Uni HH-IMS-CKo.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Ansprechpartnerinnen in Deutschland: Dr. Monika Goldmann
Advertisements

ENTITLE Jana Sommeregger Folie 1 EU-Projekt ENTITLE Vorstellung Graz,
Developing your Business to Success We are looking for business partners. Enterprise Content Management with OS|ECM Version 6.
Herausforderungen und Perspektiven in der ambulanten pflegerischen
Wolgang Tigges, BAGH, Düsseldorf
® Gross TTnet DE Konferenzbericht Teachers and Trainers at the Heart of Innovation and VET Reforms Konferenz, Februar 2009, CEDEFOP, Thessaloniki.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
What do you get marks for?
Dgdg Beschäftigungssituation und -perspektiven älterer Arbeitnehmer in Deutschland März 2009 Internationales Arbeitsmarktgespräch Friedrichshafen, 18.
Knowledge Exchange Ein Netzwerk von vier europäischen Förderorganisationen 8th International Bielefeld Conference, Bielefeld, Dr. Sigrun Eckelmann.
CPCP Institute of Clinical Pharmacology AGAH Annual Meeting, 29. Februar 2004, Berlin, Praktischer Umgang mit den Genehmigungsanträgen gemäß 12. AMG Novelle.
1 Materialrecherche im Internet PS: Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Autos SoSe 2002 Uwe Fraunholz.
Seniorenbefragung zum Thema: Wohnen im Alter
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Modelle und Methoden der Linearen und Nichtlinearen Optimierung (Ausgewählte Methoden und Fallstudien) U N I V E R S I T Ä T H A M B U R G November 2011.
Die Deutschen im Herbst 2008
Zusätzliche Lehrkräfte an der Schule (Schüler in Prozent) 6
Workshop zur Medienarbeit der katholischen Kirche Aspekte des Religionsmonitors Berlin, 02. April 2008.
“Services for Supporting Family Carers of Elderly People in Europe: Characteristics, Coverage and Usage” E U R O F A M C A R E Bedarfe an Unterstützung.
Daniel Lüdecke, Eva Mnich, Hanneli Döhner, Christopher Kofahl
Pan- European Network Core Group EUROFAMCARE 1 Pflegende Angehörige: Ein vernachlässigtes Thema in europäischer Gesundheits- und Sozialplanung? Daniel.
“Services for Supporting Family Carers of Elderly People in Europe: Characteristics, Coverage and Usage” E U R O F A M C A R E Pflege-Arrangements vor.
AGE 05 Internationaler Soziologiekongress - Gesundheit und Alter(n)
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Der Spendenmarkt in Deutschland
Arbeitsplätze nachhaltig gestalten Das Haus der Arbeitsfähigkeit
Prekäre Beschäftigung in Europa
1. 2 Schreibprojekt Zeitung 3 Überblick 1. Vorstellung ComputerLernWerkstatt 2. Schreibprojekt: Zeitung 2.1 Konzeption des Kurses 2.2 Projektverlauf.
20:00.
Der Wert des Alters im demographischen Wandel
Perspektiven der TEPs im ESF OP
Die Geschichte von Rudi
Ressourcenorientierte Pädagogik in der stationären Erziehungshilfe
Die demographische Herausforderung der lokalen Politik
von Michael Büge Staatssekretär für Soziales
Landkarte der betrieblichen Gesundheitsförderung: Schweiz
Dokumentation der Umfrage
Where Europe does business Lück, JDZB | Seite © GfW NRW 252 a.
Wir üben die Malsätzchen
Warum ist Vereinbarkeit ein Thema?
Verbandsklagen in Europa Access to Justice in Environmental Matters Aarhus-Konvention und die Ausgestaltung von Klagerechten im Umweltschutz.
Generationen im Gespräch
Urban Audit und Indikatoren der regionalen Disparitäten
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
Absatzwirtschaft Vertriebsumfrage Düsseldorf, den
PROCAM Score Alter (Jahre)
Dr. Matthias Meißner Project Manager – Systems of Social Protection
Quelle: „Wege aus dem Labyrinth der Demenz“
Die Stimmungslage der Nation im Sommer 2013 Allianz Zuversichtsstudie 2. Quartal 2013 Eine gemeinsame Studie der Allianz Deutschland und der Universität.
Projektpräsentation OP-ACT Dr. Wolfgang Domian 6. Mai 2010.
Horizon 2020 – Spielregeln Bozen, Petra Sevvi.
PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG PARTENARIAT ÉDUCATIF GRUNDTVIG REPERES KULTURELLER ZUSAMMENHALT UND AUSDEHNUNG DER IDEEN AUF EUROPÄISCHEM.
Großer Altersunterschied bei Paaren fällt nicht auf!
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten Textmasterformate durch Klicken bearbeiten Zweite Ebene Dritte Ebene Vierte Ebene Fünfte Ebene 1 Rising energy.
Einfu ̈ hrung in die Weltwirtschaftspolitik Helmut Wagner ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, Mu ̈ nchen Abbildungsübersicht.
3. Fachtagung im Projekt Pflegebegleiter am 24. November in Bad Honnef Projekt Pflegebegleiter 3. Fachtagung Ein Projekt fasst Fuß KURZVERSION DER PRÄSENTATION.
4. Sitzung Dr. Petra Bendel
1 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt Modalverben.
Numbers Greetings and Good-byes All about Me Verbs and Pronouns
J-Team: Gymnasium Ulricianum Aurich und MTV Aurich Ein Projekt im Rahmen von UlricianumBewegt.de Euro haben wir schon…  8000 mal habt ihr bereits.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
1 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt 10 pt 15 pt 20 pt 25 pt 5 pt Wie.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – Oktober
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – November
EU Rights on Older People Schritt 2 Aktivität 1 (Kurzversion)
Landeshauptstadt München Sozialreferat Amt für Soziale Sicherung Hilfen im Alter, bei Pflege und Betreuung Dipl. Soz.Gerontologe David Stoll Seite.
Presentation by: Martin Hofmann Intra-European Workforce Flows and Labour Migration from outside the European Union Präsentation Mobilität in Europa –
 Präsentation transkript:

Uni HH-IMS-CKo

7. Kongress der DGGG Sektion IV Soziale Gerontologie und Altenarbeit Dem Lebensrisiko Pflegebedürftigkeit strategisch begegnen Uni HH-IMS-CKo

Welche Unterstützung erfahren pflegende Angehörige älterer Menschen in Europa? Christopher Kofahl*, Elizabeth Mestheneos+, Judy Triantafillou+, Karine Pflüger° stellvetretend für die EUROFAMCARE-Gruppe * Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Medizin-Soziologie + National School of Public Health, Sextant, Athen ° European Older Peoples’ Platform - AGE, Brüssel Uni HH-IMS-CKo

Zunächst: Ist familiale Pflege überhaupt eine europäische Angelegenheit? Uni HH-IMS-CKo

Kontext: Demographischer Wandel Altersanstieg in allen europäischen Ländern (EU-25 in 2002: Frauen 81,1 Jahre, Männer 74,8 Jahre Lebenserwartung ab Geburt*) Wechsel der Gesellschaftstrukturen Migrations-Wellen angespannte Arbeitsmärkte * http://europa.eu.int/comm/eurostat/ Uni HH-IMS-CKo

Kontext: Demographischer Wandel Abnehmende Reproduktion (2001) 1,47 1,42 1,98 1,95 1,9 1,74 1,73 1,7 1,69 1,65 1,63 1,57 1,41 1,29 1,25 1,24 0,5 1 1,5 2 2,5 EU-15 EUROZONE IRL IS F DK FIN L NL B UK S P CH D EL A E I NO LI source: eurostat (2002) Uni HH-IMS-CKo

Kontext: Demographischer Wandel “Natürlicher Zuwachs” nimmt ab das Verhältnis zwischen Jung und Alt nimmt ab Bevölkerung der EU-15 nach Alters-Gruppen source: eurostat (2002) Uni HH-IMS-CKo

Kontext: Demographischer Wandel Anstieg: Bedarf an Renten und Pensionen Bedarf an gesundheitliche Versorgung Bedarf an Langzeitpflege Abnahme: Arbeitskraft Prognose: die Ausgaben sowohl für die gesundheitliche Versorgung als auch für die Langzeitpflege werden in 2050 30-40% höher sein als in 2000 (Economic Policy Committee,2001; EPC/ECFIN/435/03 final) Uni HH-IMS-CKo

Kontext: Demographischer Wandel Der wachsende Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung sowie die steigende Lebenserwartung übt in ganz Europa Druck auf die sozialen Sicherungssystem aus, - in erster Linie durch die steigenden Bedarfe nach finanzieller Alterssicherung, gesundheitliche Versorgung und Langzeitpflege Wachsender Anteil alleinlebender älterer BürgerInnen und Bürger wegen ... abverlangter erhöhter Mobilität und Flexibilität von Familienmitgliedern durch den Arbeitsmarkt längere Lebensspannen in Witwenschaft abnehmende Zahl eigener Kinder Uni HH-IMS-CKo

Herausforderungen für Familien und Familienpolitik Zunehmendes Alter steht in einem statistischen Zusammenhang mit häufigeren und längeren Versorgungsbedarfen. Bereits heute liegt die durchschnittliche Lebenszeit in Abhängigkeit von Unterstützung bei 8 bis 13 Jahren. (http://dbk.de/schriften/dokumente/ko23.pdf) Die Mehrheit aller europäische Familien ist und wird mit der Situation konfrontiert, dass ihre älteren Familienmitglieder hilfs- oder gar pflegebedürftig werden. Im Rahmen des gesellschaftlichen Umbaus und des Wandels der herkömmlichen Familienstrukturen (-systeme) werden Betreuung und Pflege mehr und mehr von älteren Familienmitgliedern geleistet Damit tragen die Betreuungs-/Pflegepersonen ein erhöhtes Risiko selbst Betreuungs-/Pflegebedürftig zu werden. Die Notwendigkeit von Forschung auf europäischer Ebene auf diesem Gebiet erscheint in diesem Kontext evident. Uni HH-IMS-CKo

Was ist bekannt? Uni HH-IMS-CKo

Was ist bekannt? Die Bereitschaft, ältere Familienmitglieder zu versorgen, ist hoch, über 80% aller Pflegepersonen älterer Menschen sind Familienmitglieder (Walker 1995; vgl. OASIS Final Report 2003) Es ist belegt, dass Pflege und Betreuung mit positiven Aspekten und Werten verknüpft ist (Jani-le Bris 1993), … ... dennoch darf keinesfalls ignoriert werden, dass die mit Pflege und Betreuung verbundene subjektive wie objektive Belastung von Familienmitgliedern außerordentlich hoch ist und einen nachhaltigen negativen Einfluss auf Gesundheit und Lebensqualität hat (Schulz & Beach 1999, Henwood 1998, Schneekloth et al 1996, Lamura et al 2001, Pearlin et al 1990). Uni HH-IMS-CKo

Was ist bekannt? Betreuende / pflegende Angehörige kognitiv beeinträchtigter älterer Menschen sind besonders belastet (Jerrom et al 1993, Grafstrom et al 1994, Gräßel 1998) Betreuende / pflegende Angehörige neigen zur Selbstüberforderung (Decker et al 1999) Der Weg ein pflegender Angehöriger zu werden, ist in der Regel ein schleichender, häufig unreflektierter Prozess - „Du nimmst dir nicht vor, ein pflegender Angehöriger zu werden, eines Tages findest du dich in dieser Rolle wieder.“ Uni HH-IMS-CKo

Was ist EUROFAMCARE? Uni HH-IMS-CKo

The Vth Framework Programme: Quality of Life and Management of Living Resources Services for Supporting Family Carers of Elderly People in Europe: Characteristics, Coverage and Usage E U R O F A M C A R E Key Action 6: The Ageing Population and Disabilities 6.5: Health and Social Care Services to older People EC-Contract QLK6-CT-2002-02647 Uni HH-IMS-CKo

Wer ist EUROFAMCARE? The Vth Framework Programme: Quality of Life and Management of Living Resources Wer ist EUROFAMCARE? Uni HH-IMS-CKo

E U R O F A M C A R E Linköping University University “Services for Supporting Family Carers of Elderly People in Europe: Characteristics, Coverage and Usage” E U R O F A M C A R E AGE – European Older People‘s Platform Brussels University of Hamburg (Co-ordination centre, Co Dr. Hanneli Döhner) Italian National Research Centre on Ageing INRCA Ancona National School for Public Health SEXTANT Athens of Bremen The Medical Academy of Bialystok & University of Gdansk Linköping University Socialstyrensen Stockholm of Sheffield Uni HH-IMS-CKo

“Services for Supporting Family Carers of Elderly People in Europe: Characteristics, Coverage and Usage” E U R O F A M C A R E Uni HH-IMS-CKo

Was macht EUROFAMCARE? Uni HH-IMS-CKo

Ziel EUROFAMCARE schafft einen europäischen Überblick zur Situation pflegender Angehöriger von älteren Menschen hinsichtlich der Existenz, Bekanntheit, Verfügbarkeit, Akzeptanz und Nutzung von unterstützenden Diensten / Einrichtungen und … … weiteren unterstützenden Maßnahmen / Ideen / Konzepten. EUROFAMCARE möchte mit seinen Ergebnissen auf verschiedenen politischen Ebenen eine Sozialpolitik hin zu einem partnerschaftlichen Ansatz zwischen den pflegenden Angehörigen, den professionellen Anbietern und den pflegebedürftigen älteren Menschen fördern. Uni HH-IMS-CKo

Arbeitspakete (Work Packages) Nationale Studien in sechs Kernländern mit je 1.000 betreuenden / pflegenden Angehörigen - NASURs Erheben der aktuellen Hintergrundinformation zur Situation pflegender Angehöriger und an sie adressierte Unterstützungs- und Entlastungsmaßnahmen in insgesamt 23 europäischen Ländern durch Nationale Hintergrundberichte - NABAREs Beurteilung der aktuellen Rolle der EU und ihrer Politik Erstellen einer gesamteuropäischen Synopse - PEUBARE sozio-ökonomische Analyse - ECO Diskursive Disseminations-/Transfer Phase auf der politischen Meso und Makro-Ebene - REACT Implementierung eines European Carers’ Day und einer European Carers’ Charter Uni HH-IMS-CKo

Connecting European Families with European Policies Euro-Political Analysis Euro-Political Background Report macro-level National Background Reports NABAREs (Secondary Analyses) socio-economical evaluation National In-Depth Surveys NASURs In-Depth Analysis micro-level European Families Uni HH-IMS-CKo

I. Sechs-Länder-Studie Uni HH-IMS-CKo

Nationale Studien Vertiefende Studien in den sechs Kernländern: Interviews mit je 1.000 betreuenden / pflegenden Angehörigen unter Verwendung eines multidimensionalen Assessments zur Erfassung der Pflegesituation Datenanalyse auf nationalen und europäischer Ebene(n) Uni HH-IMS-CKo

Multidimensionales Assessments zur Erfassung der Pflegesituation Zusammenstellung von Instrumenten zur Einschätzung der Lebensqualität von betreuenden Angehörigen und hilfsbedürftigen älteren Familienmitgliedern unter Berücksichtigung sozialer und gesundheitlicher Unterstützungsleistungen und Dienste Grad der Abhängigkeit Lebenszufriedenheit Depression kognitiver Status Finanzielle Ressourcen Bewältigungsstrategien moralische und kulturelle Implikationen ... Uni HH-IMS-CKo

II. Gesamteuropäischer Hintergrund Uni HH-IMS-CKo

Die Dimension der EU-Politik AGE versorgt die Partner mit relevanten Informationen auf der EU-politischen Ebene (Bericht auf www.uke.uni-hamburg.de/eurofamcare) AGE führt Interviews mit europäischen Entscheidungsträgern (Sozial-/ Gesundheitsminister; Staatssekretäre etc.) zu deren Einschätzung von Bemühungen, Stärken, Schwächen in ihrer Verantwortung, pflegende Angehörige zu unterstützen Uni HH-IMS-CKo

Nationale Hintergrundberichte Die Nationalen Hintergrundberichte enthalten den derzeitigen Informationsstand zur Situation pflegender Angehöriger in dem jeweiligen Land. Methodik: Inhalts- und Sekundäranalyse Systematik: standardisiertes Schema „Standard Evaluation Protocol“ (STEP for NABAREs) Die Informationen aus den Länderberichten münden in eine Gesamteuropäische Synopse (Pan-European Background Report) Uni HH-IMS-CKo

STEP for NABAREs (1) Introduction: An Overview on Family Care (2-3 p) Data for each country on: Profile of family carers of older people Care policies for family carers and the older person needing care. Services for family carers Good practices Innovative practices in supporting carers. Uni HH-IMS-CKo

STEP for NABAREs (2) 4. Supporting family carers through health and social services for older people 4.1. Health and Social Care Services 4.1.1. Health services 4.1.2. Social services 4.2. Quality of formal care services and its impact on family care- givers 4.3. Case management and integrated care (integration of health and social care services). Uni HH-IMS-CKo

STEP for NABAREs (3) 5. The Cost – Benefits of Caring 6. Current trends and future perspectives in family caregiving 7. Appendix to the National Background Report 7.1 Socio-demographic data – Profile of the elderly population – past trends and future perspective 7.2 Examples of good or innovative practices in support services 8. References to the National Background Report Uni HH-IMS-CKo

Summary of Main Findings (4) Three overviews with Key Points (each 2 pages)** aimed at: Representative organisations of family carers and older people Service providers Policy makers ** To be used for national and EU policy recommendations Uni HH-IMS-CKo

Die Berichte sind öffentlich verfügbar auf der EUROFAMCARE Homepage: www.uke.uni-hamburg.de/eurofamcare/ Uni HH-IMS-CKo

Erste Ergebnisse aus den Nationalen Hintergrundberichten Uni HH-IMS-CKo

Erste Ergebnisse aus den Nationalen Hintergrundberichten 22 von 23 Berichten sind inzwischen fertiggestellt zwischen den Ländern existieren riesige Unterschiede in den nationalen Bemühungen, Gesetzgebungen und anderen Maßnahmen zur Unterstützung älterer Menschen (hier nicht: pflegende Angehörige), die von Hilfe abhängig sind: große Vielfalt in einem relativ weiten Angebotsspektrum findet sich in der Regel in den föderal regulierten Staaten, insbesondere den Bismarck Systemen wie in Deutschland, Belgien, Österreich oder Frankreich ein relativ homogenes Angebotsspektrum findet sich in einigen Beveridge-System Staaten wie Vereinigtes Königreich, Irland, Dänemark und in den ehemaligen sozialistischen osteuropäischen Staaten die Bismarck-Beveridge-Dichotomie zeigt allerdings nur noch tendenzielle Unterschiede, als aussagestarkes Unterscheidungskriterium scheint sie nicht mehr geeignet es fällt auf, dass das Angebotsspektrum in den Ländern des Mittelmeerraums deutlich geringer ausfällt, als im Norden Uni HH-IMS-CKo

Erste Ergebnisse aus den Nationalen Hintergrundberichten nur sehr wenige Legislativen richten sich unmittelbar auf die Unterstützung pflegender Angehöriger, z.B.: Elemente der Pflegeversicherung in Deutschland, oder zumindest indirekt als Pflegegeld/Pflegebudgets in Finnland, Österreich oder in den Niederlanden Tages- oder Kurzzeitpflege mit der Zielsetzung, pflegenden Angehörigen die Möglichkeit zur Berufsausübung oder Regeneration zu geben Beratung und Training für pflegende Angehörige wird in vielen Ländern angeboten, jedoch kaum in Anspruch genommen in den meisten Ländern fehlt das Thema „Unterstützung und Entlastung pflegender Angehöriger“ auf der politischen Agenda die häufigste Antwort zu spezifischen „family carer“ - Fragen ist: „no data available“ Uni HH-IMS-CKo

Angebote für pflegende Angehörige Bedarfseinschätzung Beratung Selbsthilfegruppen “Granny-sitting” Pflegeschulung „Weekend Breaks“ Kurzzeitpflege / Entlastungspflege Krisenmanagement Integrierte Pflegeplanung für ältere Menschen und ihre Angehörigen Spezielle Angebote für pflegende Angehörige anderer ethnischer Gruppen Uni HH-IMS-CKo

Angebote für pflegende Angehörige Verfügbarkeit gesetz-lich festgelegt öffentlich, nicht gesetz-lich festgelegt freiwillig Privat nein teilweise voll öffent-liche Förde-rung ohne öffent-liche Förde-rung Bedarfseinschätzung (formal – standardisiert, Erfassung der Pflegesituation) GR IT PL SW GER UK PL SW GER UK Beratung GR PL IT GER SW IT UK GER UK PL SW IT PL IT UK GER PL GER UK Selbsthilfegruppen GR PL IT GER UK SW IT GER P IT GER UK GR PL GER “Granny-sitting” GR PL SW Pflegeschulung GR PL IT UK GER UK GER GR IT UK Uni HH-IMS-CKo

Angebote für pflegende Angehörige Verfügbarkeit gesetz-lich festgelegt öffentlich, nicht gesetzlich festgelegt freiwillig Privat nein teilweise voll öffent-lich gefördert ohne öffent-liche Förde-rung “Weekend Breaks” GR PL SW IT GER UK SW UK GER IT UK GER PL IT UK GER Kurzzeitpflege / Entlastungspflege PL IT GER (GR) SW UK SW GER UK GR IT PL IT Pflegegeld PL ? IT GER IT GER Krisenmanagement GR PL SW IT UK GER UK PL SW IT GER UK PL IT Integrierte Pflegeplanung für ältere Menschen und ihre Angehörigen Spezielle Angebote für pflegende Angehörige anderer ethnischer Gruppen PL GR SW GER Uni HH-IMS-CKo

Modelle “guter Praxis” und innovative Konzepte “The winner is”: The Alzheimer Associations Bei aller Vorsicht angesichts dieser ersten Daten: die Alzheimergesellschaften sind inzwischen international erfolgreich… in der Repräsentierung der Interessen pflegender Angehöriger in ihrer Arbeit auf der europäischen Ebene in ihrer Verbreitung in allen europäischen Ländern in ihrer „Begabung“ Politiker, Praktiker, Dienstleistende und betroffen Familien zu verknüpfen (moralisch-ethische Bindung) Uni HH-IMS-CKo

Zukünftige Herausforderungen und Bedarfe Soweit Unterstützungs- und Entlastungsmaßnahmen existieren, richten sich diese vorrangig auf nur eine Gruppe: die „Index-Personen“ (die abhängigen Älteren). Es existieren kaum Ansätze, in denen das ganze relevante soziale System (Familiensystem) im Fokus steht. Es existieren so gut wie keine etablierten Partnerschaftsmodelle zwischen Dienstleistenden und betreuenden Angehörigen. Es gibt aber inzwischen in einigen Ländern interessante Modelle und Konzepte, die neue Perspektiven eröffnen. Uni HH-IMS-CKo

Die Projektgruppe bedankt sich für Ihre Aufmerksamkeit! Uni HH-IMS-CKo

7. Kongress der DGGG Sektion IV Soziale Gerontologie und Altenarbeit Dem Lebensrisiko Pflegebedürftigkeit strategisch begegnen Uni HH-IMS-CKo

Financial Support for Care Payment to the dependent older person Payment to the family carer Long-term care insurance Tax exemptions Employment of carers (insurance and pension contributions) Uni HH-IMS-CKo

Who will be the future care-providers for dependent older Europeans? Question: Who will be the future care-providers for dependent older Europeans? Uni HH-IMS-CKo

Current trends in care provision indicate a changing balance between: Formal and informal care Public and private service provision Work inside and outside the home Who pays for care Uni HH-IMS-CKo

The future of family care? “The challenge for the future is to find a balance in optimizing family and public resources in a partnership of care” (Johansson 2004) Uni HH-IMS-CKo

III. Socio-Economics www.uke.uni-hamburg.de/eurofamcare/ Uni HH-IMS-CKo