Dipl.-Finw. Detlef Hergaden

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 Präsentation transkript:

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Motive für Erfolgs- und Kapitalbeteiligungen Erfolgs- und Kapitalbeteiligungen sind Formen materieller Mitarbeiterbeteiligung (abzugrenzen gegenüber der ideellen Mitarbeiterbeteiligung als Mitbestimmung) Motive aus Sicht des Unternehmens: Mittel zur Förderung der Vermögensbildung der Mitarbeiter Erhöhung des Firmenimages stärkere Position für die externe Personalbeschaffung Verbesserung von Produktivität, Arbeitsleistung, Kostenbewußtsein, Qualität, Interesse, Arbeitszufriedenheit Schaffung eines qualifizierten Mitarbeiterstamms Verringerung der Fluktuation weniger Fehlzeiten Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Formen der Erfolgsbeteiligungen Erfolgsbeteiligung sind alle materiellen Leistungen des Arbeitgebers an die Mitarbeiter zu verstehen, die zusätzlich zum vereinbarten Lohn gewährt werden Vertraglich zugesicherte Beteiligung an einer betrieblichen Erfolgsgrösse Gestaltung der Erfolgsbeteiligung in drei Kernschritten: (1) Wahl der Beteiligungsgrundlage (2) Festlegen des auf die Mitarbeiter entfallenden Erfolgsanteils (3) Kriterien der Verteilung auf die einzelnen Mitarbeiter Formen der Erfolgsbeteiligung nach Erfolgsgrössen: Leistungsbeteiligungen Ertragsbeteiligungen Gewinnbeteiligungen Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Formen der Erfolgsbeteiligung - Leistungsbeteiligungen Bezug ist Arbeitsergebnis: zusätzliche Vergütung für das Überschreiten der Normalleistung Bemessungsgrösse sind: (1) Produktionsmenge: Vergütung quantitativer Mehrleistungen unabhängig von Qualität Vorteil: leichte Handhabung, da Leistungssteigerung messbar Nachteil: Vernachlässigung der Kostenseite (2) Kostenersparnis: auf kostenbewusste Leistungserstellung ausgerichtet Bemessungsgrundlage ist häufig eine vorgegebene Verbrauchsmenge, die unterschritten werden muß Vorteil: schafft Kostenbewußtsein unter Mitarbeitern Nachteil: fördert kurzfristiges Denken auf Kosteneinsparung (z.B. Unterlassen von Reparaturen) (3) Produktivität: Vergütung bei Verbesserung der Relation Leistung und Kosten unterschiedliche Kenngrößen Vorteil: Verbindung von Mehrleistung und Kostenersparnis Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Formen der Erfolgsbeteiligung - Ertragsbeteiligungen (I) Bezug sind die am Markt erzielten Erlöse; Berücksichtigung von Markteinflüssen Bemessungsgrössen sind: (1) Umsatz (Verkaufserlöse einschließlich außerordentliche Erträge) oder Rohertrag (Verkaufserlöse ohne außerordentliche Erträge): Bezug: Unternehmen, Abteilung, Mitarbeiter Lohnkonstante als dem durchschnittlichen Anteil der Lohn- und Gehaltssumme am Umsatz/ Rohertrag über mehrere Jahre Bei Unterschreiten der Lohnkonstante wird der absolute Differenzbetrag ganz oder teilweise auf die Mitarbeiter verteilt Problem: Verhältnis Arbeit zu Kapital ändert sich in Zeitverlauf durch neue Technologien Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Formen der Erfolgsbeteiligung - Ertragsbeteiligungen (II) (2) Wertschöpfung: Bemessungsgrundlage für Wertschöpfung ist Differenz zwischen dem Rohertrag und den Kosten für Vorleistungen Bilden einer ‚Lohnkonstante‘ mit der Wertschöpfung als Bezugsgrösse Bei unterschreiten der festgelegten Lohnkonstante wird der Differenzbetrag auf Mitarbeiter und Unternehmen aufgeteilt Wertschöpfungsbeteiligung zielt auf Rohertragssteigerung und Einsparungen bei Fertigungsmaterial, Reparaturen, etc. (3) Nettoertrag: Bemessungsgrundlage ist die Differenz zwischen Rohertrag und den Kosten für Vorleistungen sowie Abschreibungen, Steuern, Eigenkapitalverzinsung, Unternehmerlohn, etc. Übersteigt der erzielte Nettoertrag die festgelegte Bezugsgrösse, wird die Differenz (teilweise) auf die Mitarbeiter verteilt Problem: durch Manipulation verschiedener Grössen sind erhebliche Ereignisveränderungen möglich Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Formen der Erfolgsbeteiligung - Gewinnbeteiligungen (I) Bezug: tatsächlich erzielter Gewinn; betriebliche und marktliche Entwicklung werden in Beteiligung einbezogen Bemessungsgrössen sind: (1) Unternehmensgewinn: Grundlage: der in der Handels- oder Steuerbilanz ausgewiesene Gewinn (2) Betriebsgewinn: Grundlage: im Gegensatz zum Unternehmensgewinn werden keine neutralen Aufwendungen und Erträge berücksichtigt Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Formen der Erfolgsbeteiligung - Gewinnbeteiligungen (II) (3) Ausschüttung: Grundlage: der an die Kapitaleigner ausgeschüttete Gewinn Dividendensatz-Gewinnbeteiligung: Mitarbeiter erhalten einen bestimmten Prozentsatz zum Lohneinkommen hinzu, der an den Dividendensatz der Aktionäre gebunden ist Dividendensummen-Gewinnbeteiligung: unabhängig von Lohnsumme und beteiligt Mitarbeiter entsprechend der Dividendensumme, die an die Aktionäre ausgeschüttet werden (4) Substanzgewinn: Grundlage: Vermögenszuwachs der Kapitaleigentümer; Teil des Gewinns, der wieder in das Unternehmen investiert wird durch vollständige Gewinnausschüttung an die Kapital- eigentümer kann daher Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter vermieden werden Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Festlegung des auf die Mitarbeiter entfallenden Erfolgsanteils (I) Bei der Festlegung des auf die Mitarbeiter entfallenden Erfolgsanteils kann ein einfacher Prozentsatz definiert oder eine Formel aufgestellt werden (proportionale, progressive oder degressive Kurve) In der Regel entfällt ca. die Hälfte bis ein Drittel der Erfolgsgrösse auf die Mitarbeiter Verteilung der Erfolgsbeteiligung auf die Mitarbeiter kollektiv (z.B. Werkswohnungen, Kindergärten, Sportanlagen) individuell (auf einzelne Mitarbeiter) Gleichheitsprinzip: Aufteilung nach Köpfen Sozialprinzip: Aufteilung nach sozialen Kritiken (Alter, Betriebszugehörigkeit, Familienstand, Kinder, etc.) Leistungsprinzip: Aufteilung nach Leistung (z.B. Tarifeinstufung, Leistungsbewertung, etc.) Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Festlegung des auf die Mitarbeiter entfallenden Erfolgsanteils (II) In der Praxis werden mehrere Verteilungskriterien miteinander kombiniert Verwendung der Erfolgsanteile der Mitarbeiter: Barausschüttung investive Verwendung der Erfolgsanteile als Beitrag für die Finanzierung des Unternehmens (=‚Investivlohn‘) Investive Verwendung gewinnt gegenüber Barausschüttung an Bedeutung Unterscheide: Investivlohn: Erfolgsanteile der Mitarbeiter, die der Finanzierung des Unternehmens dienen Kapitalbeteiligungen: Eigenmittel der Mitarbeiter, die der Finanzierung des Unternehmens dienen Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Direkte und indirekte Kapitalbeteiligung Bei der Kapitalbeteiligung der Arbeitnehmer wird zwischen direkter und indirekter Beteiligung unterschieden Direkte Kapitalbeteiligung: Arbeitnehmer erhalten unmittelbar Kapitalanteile des arbeitgebenden Unternehmens neben das Arbeitsverhältnis tritt eine weitere Rechtsbeziehung zwischen Unternehmen und Arbeitnehmer ein (schuld- oder gesellschaft- rechtliches Verhältnis) Indirekte Kapitalbeteiligung: zwischen Unternehmen und Arbeitnehmer wird eine Institution mit eigener Rechtspersönlichkeit geschaltet (‚Kapitalbeteiligungsgesellschaft‘) Arbeitnehmer treten als offene oder stille Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaft auf Problem ist die komplizierte Gestaltung der indirekten Beteiligung, die für den Arbeitnehmer schwer durchschaubar und von geringer Motivations- stärke ist Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Formen direkter Kapitalbeteiligung (I) Direkte Kapitalbeteiligung Fremdkapital- beteiligung Eigenkapital- beteiligung - Mitarbeiterdarlehen - Mitarbeiterschuld- verschreibung Personengesellschaften - Kommanditist einer KG - Gesellschafter einer GmbH&CoKG - <Gesellschafter einer OHG> - stille Gesellschafter Kapitalgesellschaften - Aktionär einer AG - Gesellschafter einer GmbH - Kommanditist einer AG Quelle: Jung: Allgemeine BWL, München, Wien 1999, 962 Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Formen direkter Kapitalbeteiligung (II) - Fremdkapitalbeteiligung Fremdkapitalbeteiligung: Gläubiger-Schuldner-Verhältnis Anspruch auf Verzinsung und Rückzahlung der Beteiligung unabhängig von wirtschaftlicher Situation Zwei generelle Formen: Mitarbeiterdarlehen: vertragliche Vereinbarung, dem Unternehmen gegen Zinsen ein Darlehen zu gewähren Vertrag frei gestaltbar Zinshöhe orientiert sich an Kapitalmarkt Mitarbeiterschuldverschreibung: festverzinsliche Wertpapiere, die zu bestimmten Kurswert von Mitarbeiter erworben werden können Zinshöhe, Emissionskurs, Zinstermin orientieren sich an Kapitalmarkt zusätzliche Recht, z.B. Gewinnschuldverschreibung (Beteiligung am Gewinn) oder Wandelschuldverschreibung (spätere Umwandlung in Aktien) Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Formen direkter Kapitalbeteiligung (III) - Eigenkapitalbeteiligung Eigenkapitalbeteiligung: Mitarbeiter wird Miteigentümer des Unternehmens Gesellschaftsrechtliches Verhältnis, dessen Ausprägungen durch die Rechtsform des Unternehmens bestimmt wird Beteiligung am Gewinn und Verlust, keine Garantie der Rückzahlung der Kapitaleinlage Eigenkapitalbeteiligungen möglich an: Personengesellschaften Kapitalgesellschaften Beteiligung an Kapitalgesellschaften wird aufgrund der begrenzten Haftung des Miteigentümers auf die Kapitaleinlage bevorzugt Bei Beteiligung an Personengesellschaften sind die Formen vorzuziehen bei denen die Haftung begrenzt ist, z.B.: Kommanditist einer KG oder GmbH & CoKG Stille Gesellschafter Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger

Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Formen direkter Kapitalbeteiligung (IV) - Eigenkapitalbeteiligung Probleme bei der Beteiligung an Personengesellschaften: OHG kommt wegen unbeschränkter Haftung aller Gesellschafter kaum in Betracht KG oder GmbH & CoKG: Kommanditist ist steuerlich Mitunternehmer, daher werden seine gesamten Einkünfte durch Gewerbesteuer belastet Handelsrechtliche Vorschriften: Gesellschafter sind in das Handelsregister einzutragen und jede Änderung der Einlagenhöhe bzw. Zahl der Gesellschafter notariell zu beurkunden Generell: bei Personengesellschaften ist Wechsel der Gesellschafter nicht vorgesehen, daher schwierig gebräuchlichste Form der Mitarbeiterbeteiligung ist stille Gesellschaft ( reine Innengesellschaft) Vorteile der Beteiligung an Kapitalgesellschaft: begrenzte Haftung (nur Einlage) Mitarbeiter wird Miteigentümer und nimmt an der Unternehmens-entwicklung teil gebräuchlichste und unproblematischste Form ist derzeit die Belegschaftsaktie Dipl.-Finw. Detlef Hergaden Prof. Dr. Guido Reger