"On-line" und erinnerungsgestützte Urteilsbildung

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 Präsentation transkript:

"On-line" und erinnerungsgestützte Urteilsbildung Universität des Saarlandes Seminar: Verarbeitung sozialer Information Dozent: Dr. Rainer Roth Referentin: Christine Knauß Datum: 12.07.2006

Gliederung 1. Kurze Einführung zum Thema 2. Ansatz nach Hastie & Park (1986) 2.1 Ausgangspunkt der Theorie 2.2 Unterscheidung von 3 Modellklassen 2.3 Urteilsaufgaben 2.4 Vorstellen der Experimente 3. Kritik am gezeigten Ansatz 4. Diskussion

1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park 3. Kritik Erklärung des Themas Annahme eines direkten Zusammenhangs zwischen Urteil und Gedächtnis Zentral: Unterscheidung zwischen online und gedächtnisbasierter Urteilsbildung 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park 3. Kritik

Erklärung des Themas Annahme eines direkten Zusammenhangs zwischen Urteil und Gedächtnis Zentral: Unterscheidung zwischen online und gedächtnisbasierter Urteilsbildung Urteile können während der Enkodierung relevanter Informationen spontan gebildet werden 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park 3. Kritik

Erklärung des Themas Annahme eines direkten Zusammenhangs zwischen Urteil und Gedächtnis Zentral: Unterscheidung zwischen online und gedächtnisbasierter Urteilsbildung Urteile können während der Enkodierung relevanter Informationen spontan gebildet werden Urteile können zu einem späteren Zeitpunkt, nach der Enkodierung gedächtnisgestützt gebildet werden 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park 3. Kritik

Ausgangspunkt der Untersuchungen Frage: Stehen Urteil und Gedächtnis direkt zueinander in Beziehung??? Problem: Empirische Untersuchungen hierzu sind oft widersprüchlich! 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park 3. Kritik

Untersuchungen vor der Theorie von Hastie und Park a) Andersen & Hubert (1963) -> Urteilsbildung entsteht unabhängig vom Gedächtnis 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik

Untersuchungen vor der Theorie von Hastie und Park a) Andersen & Hubert (1963) -> Urteilsbildung entsteht unabhängig vom Gedächtnis b) Tversky & Kahnemann (1973), Beyth-Marom & Fischoff (1977) -> direkte Beziehung zwischen Gedächtnis und Urteil 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik

Untersuchungen vor der Theorie von Hastie und Park a) Andersen & Hubert (1963) -> Urteilsbildung entsteht unabhängig vom Gedächtnis b) Tversky & Kahnemann (1973), Beyth-Marom & Fischoff (1977) -> direkte Beziehung zwischen Gedächtnis und Urteil c) Hastie & Kumar (1979), Srull (1981) -> entgegengesetzte Beziehung zwischen Gedächtnis und Urteil 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik

1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik Unabhängigkeit "Two memory hypothesis" (Andersen & Hubert, 1963) Nach Beschreibung einer fiktiven Person sollte ein Eindruck gebildet werden Recall der Information + Beurteilen der Person 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik

1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik Unabhängigkeit "Two memory hypothesis" (Andersen & Hubert, 1963) Nach Beschreibung einer fiktiven Person sollte ein Eindruck gebildet werden Recall der Information + Beurteilen der Person recency-effect primacy-effect 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik

1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik Unabhängigkeit "Two memory hypothesis" (Andersen & Hubert, 1963) Nach Beschreibung einer fiktiven Person sollte ein Eindruck gebildet werden Recall der Information + Beurteilen der Person recency-effect primacy-effect für Urteil und erinnerte Informationen zwei unabhängige Gedächtnissysteme 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik

Direkte Beziehung Urteilsheuristiken Experiment (Tversky & Kahnemann, 1973) Wörter, die mit einem bestimmten Buchstaben beginnen, wurden leichter erinnert die Anzahl dieser Wörter wurde höher geschätzt 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik

Direkte Beziehung Urteilsheuristiken Experiment (Tversky & Kahnemann, 1973) Wörter, die mit einem bestimmten Buchstaben beginnen, wurden leichter erinnert die Anzahl dieser Wörter wurde höher geschätzt Beeinflussung von Urteil und Abrufbarkeit von Information 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik

Entgegengesetzte Beziehung Experiment (Hastie & Kumar 1979) Beschreibung einer fiktiven Person Eindrucksbildung (erste Eigenschaften -> einheitlicher Eindruck) + Informationserinnerung Daraufhin Liste mit Verhaltenweisen dieser Person: kongruent, inkongruent, irrelevant Anzahl dieser verschiedenen Verhaltensweisen variiert 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik

Entgegengesetzte Beziehung Experiment (Hastie & Kumar 1979) Beschreibung einer fiktiven Person Eindrucksbildung (erste Eigenschaften -> einheitlicher Eindruck) + Informationserinnerung Daraufhin Liste mit Verhaltenweisen dieser Person: kongruent, inkongruent, irrelevant Anzahl dieser verschiedenen Verhaltensweisen variiert Inkongruentes Verhalten wird am besten erinnert 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 1) 3. Kritik

Theorie von Hastie & Park (1986) Unterschiedliche Beziehungen zwischen Urteil und Gedächtnis Drei Klassen von Modellen: a) Unabhängigkeitsmodell b) Gedächtnis beeinflusst Urteil c) Urteil beeinflusst Gedächtnis 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik b) Modellklasse "Gedächtnis beeinflusst Urteil" (availability-biased judgement = Verfügbarkeitmodell) Grundlage: Tversky & Kahnemann (1973) Vgl.: Phasenmodell der sozialen Informationsverarbeitung 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik b) Modellklasse "Gedächtnis beeinflusst Urteil" (availability-biased judgement = Verfügbarkeitmodell) Grundlage: Tversky & Kahnemann (1973) Vgl.: Phasenmodell der sozialen Informationsverarbeitung Stimulus Wahr- Enko- Organisation Abruf Inferenz nehmung dierung & Speicherung & Beurteilung Verhalten 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik c) Modellklasse "Urteil beeinflusst Gedächtnis" Biased retrieval (verzerrter Abruf) Biased encoding (verzerrtes Enkodieren) Incongruity-biased-encoding (verzerrtes Enkodieren wegen besserer Erinnerung von inkongruentem Verhalten) 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

c) Modellklasse - Biased retrieval Urteilsbildung bei der Wahrnehmung von Informationen Speicherung der wahrgenommenen Information und Urteil 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

c) Modellklasse - Biased retrieval Urteilsbildung bei der Wahrnehmung von Informationen Speicherung der wahrgenommenen Information und Urteil -> Späterer Abruf der Information durch das gebildete Urteil verzerrt 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

c) Modellklasse - Biased encoding Durch frühe Urteilsbildung Informationsverarbeitung verzerrt Bevorzugte Wahrnehmung "passender" Informationen 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

c) Modellklasse - Biased encoding Durch frühe Urteilsbildung Informationsverarbeitung verzerrt Bevorzugte Wahrnehmung "passender" Informationen -> Enkodierung durch gebildetes Urteil verzerrt 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

c) Modellklasse - Incongruity-biased-encoding Durch frühe Urteilsbildung Informationsverarbeitung verzerrt Intensive Verarbeitung widersprüchlicher Informationen 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

c) Modellklasse - Incongruity-biased-encoding Durch frühe Urteilsbildung Informationsverarbeitung verzerrt Intensive Verarbeitung widersprüchlicher Informationen -> Enkodierung durch gebildetes Urteil verzerrt 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

Modellklassen Wiederholung Theorie: Hastie & Park a) Unabhängigkeitsmodell b) Gedächtnis beeinflusst Urteil (Verfügbarkeitsmodell) c) Urteil beeinflusst Gedächtnis Zusammenhang Biased retrieval zwischen Urteil und Biased encoding Gedächtnis Incongruity-biased-encoding 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 2) 3. Kritik

Online vs. gedächtnisbasierte Urteilsaufgaben unter manchen Bedingungen ist eine Entscheidungs-aufgabe gedächtnisbasiert -> nur Verfügbarkeitsmodell anwendbar -> direkte Zusammenhänge zwischen Urteil und Gedächtnis sind zu erwarten Online Urteilsaufgabe: häufiger gibt es Ent-scheidungsaufgaben, bei denen Entscheidungen spontan / online gefällt werden müssen -> vier der vorherigen Modelle sind anwendbar -> direkter, indirekter oder kein Zusammenhang zwischen Urteil und Gedächtnis möglich???? 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 3) 3. Kritik

Online vs. gedächtnisbasierte Urteilsaufgaben Art einer Urteilsaufgabe ist wichtig: aufgrund von ihr ist es möglich, vorauszusagen, ob eine Beziehung zwischen Urteil und Gedächtnis besteht! 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 3) 3. Kritik

Online vs. gedächtnisbasierte Urteilsaufgaben Frage: Wie erreicht man gedächtnisbasierte Urteile? 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 3) 3. Kritik

Online vs. gedächtnisbasierte Urteilsaufgaben Frage: Wie erreicht man gedächtnisbasierte Urteile? Jemanden überraschen mit der Aufgabe, ein neues Urteil zu bilden Wichtig: dieses Urteil darf vorher noch nicht online gebildet worden sein 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 3) 3. Kritik

Experiment 1 (Hastie & Park) Thema: Jobeignung? Aufbau: 1. Instruktion (online task + memory based task) 2. Personenbeschreibung 3. Distraktoraufgabe 4. Urteils- und Gedächtnisaufgabe (Urteilsaufgabe: Beurteilung hinsichtlich Berufseignung Gedächtnisaufgabe: Auflisten aller Informationen über die Person) 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 4) 3. Kritik

Experiment 1 (Hastie & Park) Auswertung: Anzahl Items pro Berufseignung Gedächtnisindex = Anzahl aller Items Anschließend Betrachtung der Korrelation zwischen Gedächtnisindex und Urteilsmaß 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 4) 3. Kritik

Experiment 1 (Hastie & Park) Ergebnis: Gedächtnisbasierte Bedingung: Korrelationen zwischen Gedächtnis und Urteil Online Bedingung: Kein Zusammenhang zwischen Gedächtnis und Urteil 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 4) 3. Kritik

Experiment 1 (Hastie & Park) Ergebnis: Gedächtnisbasierte Bedingung: Korrelationen zwischen Gedächtnis und Urteil Online Bedingung: Kein Zusammenhang zwischen Gedächtnis und Urteil Vorhersagen haben sich bestätigt 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 4) 3. Kritik

Experiment 4 (Hastie & Park) Thema: Alltagsaktivitäten von Personen (mit Bezug zu Freundlichkeit und Intelligenz) Aufbau: gleich, jedoch neues Material, neue Urteilsaufgabe, neue Operationalisierung (bei online vs gedächtnisgestützt) Ziel: normalerweise online Urteil soll hier jedoch gedächtnisbasiert durchgeführt werden 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 4) 3. Kritik

Überblick (Hastie & Park) Gedächtnisbasierte Bedingung: Korrelationen zwischen Gedächtnis und Urteil -> Verfügbarkeitsmodell Online Bedingung: Kein Zusammenhang zwischen Gedächtnis und Urteil -> Unabhängigkeitsmodell 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 4) 3. Kritik

Überblick (Hastie & Park) Gedächtnisbasierte Bedingung: Korrelationen zwischen Gedächtnis und Urteil -> Verfügbarkeitsmodell Online Bedingung: Kein Zusammenhang zwischen Gedächtnis und Urteil -> Unabhängigkeitsmodell Vorhersagen haben sich bestätigt 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park (Teil 4) 3. Kritik

1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park 3. Kritik Kritik an der Theorie 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park 3. Kritik

1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park 3. Kritik Kritik an der Theorie Ergebnis der Untersuchungen von Hertel und Bless (2000): Korrelative Methoden sind wenig zuverlässige Unterscheidungsmethoden von online und gedächtnisbasierter Urteilsbildung Zuverlässiger: Unterscheidung mittels Erinnerungsgüte und Antwortlatenzen 1. Einführung 2. Ansatz Hastie & Park 3. Kritik

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit

Literatur Hastie, R. & Park, B. (1986). The relationship between memory and judgment depends on whether the judgment task is memory-based or on-line. Psychological Review, 93, 258-268. Hertel, G. & Bless, H. (2000). Online und erinnerungsgestützte Urteilsbildung: Auslösefaktoren und empirische Unterscheidungsmöglichkeiten. Psychologische Rundschau, 51, 19-28