Management von Unternehmensnetzwerken

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 Präsentation transkript:

Management von Unternehmensnetzwerken Ringvorlesung Management von Unternehmensnetzwerken Sommersemester 2004 TFH Berlin

Gliederung Einführungsvorlesung 05. April 2004 Wer wir sind Die Begriffe „Netz“ und „Netzwerk“ Die Begriffe „Management“ und „Unternehmensnetzwerk“ Formen von Zusammenschlüssen Ziele von Zusammenschlüssen Probleme bei Zusammenschlüssen Die Themen der Ringvorlesung / des AW-Faches

Unternehmensnetzwerk: Unter „Unternehmensnetzwerk“ versteht man eine Management: Unter „Management“ versteht man alle Handlungen, die sich auf die zielgerichtete Steuerung eines Unternehmens beziehen. Unternehmensnetzwerk: Unter „Unternehmensnetzwerk“ versteht man eine auf die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen zielende Organisationsform ökonomischer Aktivität dar, die sich durch komplex-reziproke, eher kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen zwischen rechtlich selbständigen, wirtschaftlich jedoch zumeist abhängigen Unternehmungen auszeichnet. (Sydow 1992)

Die Netzwerkbildung (Kooperation) ist nur eine von mehreren Formen zwischenbetrieblicher Zusammenarbeitsmöglichkeiten:

Arten von überbetrieblicher Zusammenarbeit Kooperation Konzentration Fusion/Merger Bei einer Konzentration verlieren die beteiligten Unternehmen ihre wirtschaftliche, nicht aber ihre rechtliche Selbständigkeit. Bei einer Fusion verlieren die sich Verschmelzenden (fusionierenden) Unternehmen Sowohl ihre wirtschaftliche, als auch ihre rechtliche Selbständigkeit als Kartelle projektbezogen* * Arbeitsgemeinschaften, Konsortien, Projektverbund ** oft als Joint Venture in Fachverbänden „virtuelle“ Unternehmen strategische Allianzen** Wertschöpfungspartner Unterordnungskonzern* Gleichordnungskonzern * oft über Holdinggesell- schaft verwaltet durch Aufnahme durch Neugründung  A. König, BWL-GR9410

Möglichkeiten bei einer Fusion

Ziele von Unternehmenszusammenschlüssen Quelle: Vahs 2000, S. 87

Diebold Research Center 2002: Thesen Kooperationen sind notwendig und ihre Zahl wird stark anwachsen. Sie werden als Möglichkeit zur Verwirklichung von Chancen empfunden. Kooperationen sind Mittel des Ressourcenausbaus. Sie dienen der Kombination komplementärer Qualifikationen. Kooperationsbildung wird als Überlebenstechnik betrachtet. Die Erfolgsaussichten von Kooperationen werden eher bezweifelt. Die Regeln werden einfach nicht befolgt. Theorie und Praxis klaffen oft sehr weit auseinander.

Die größten Fehler, die während der Planungsphase gemacht werden finanzielle und vertragliche Problemaspekte Sonstiges 8% Ziele, Strategien und Synergien werden mangelhaft definiert und sind zu optimistisch mangelhafte Information über den Partner 6% 7% 29% operative Aspekte 8% 9% Menschliches Verhalten 23% Zu: mangelhafte Information über den Partner: auch: wie tief werden die wirtschaftlichen Daten der Partnerfirmen untereinander offen gelegt / kommuniziert. Verweis auf Kommunikation. 10% verdeckte, unaufrichtige oder mangelhafte Kommunikation übereilte oder schlecht durchdachte Partnerwahl

Die größten Fehler, die während der Zusammenarbeit gemacht werden Verdeckte, unaufrichtige oder mangelhafte Kommunikation 29% Diverse 15% die Partnerschaft wird nicht entsprechend der Zielsetzung „gelebt“ (mehr „Dekoration“ als Handlung und Taten; das, was verbal geäußert wird, stimmt nicht überein mit der Handlung). 7% 8% Auch: Begriffe, z. B. Ziel „Kundenzufriedenheit“ beinhalten unterschiedliches! Z. B. „keiner hat sich beschwert“ vs. „jemand hat aktiv gelobt“. Finanzielle und vertragliche Problemaspekte mangelhaft definierte oder wechselnde Strategien und Ziele