Sicher und fit durch Bewegung

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 Präsentation transkript:

Sicher und fit durch Bewegung Verkehrsprävention in Theorie und Praxis Luisa Eidel und Peter Deffaa

Gliederung Entwicklung durch Bewegung Kindheit heute Bewegung in der Verkehrserziehung Praktische Umsetzung Bedeutung der Bewegung für die Entwicklung des Kindes Wandel in den Lebensbedingungen des Kindes Verbindung von Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung mit VE Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung als wesentlicher und notwendiger Bestandteil der VE

Entwicklung durch Bewegung Bewegung als notwendiger Baustein einer ganzheitlichen Entwicklung Bewegung als kindgemäßer Zugang zur Erschließung der Welt Bewegung als grundlegendes Prinzip erfolgreichen Lernens Bewegung als wesentlicher Beitrag zu Gesundheit, Wohlbefinden und Sicherheit in der Entwicklung des Kindes sind Bewegung, Wahrnehmung und Lernen untrennbar miteinander verbunden bereits im Mutterleib entwickelt das Kind Bewegungsfähigkeiten, die es nach der Geburt immer mehr ausbaut in den ersten Lebensjahren spielt Bewegung eine entscheidende Rolle für die Bildung der kognitiven Fähigkeiten Lernen geschieht in dieser Phase durch ständige Handlung Kind eignet sich handelnd seine Umwelt an Bewegung hat aber auch auf die Entwicklung kognitiver, emotionaler und sozialer Fähigkeiten starken Einfluss Erleichterung des Lernens durch eine positive Lernausgangslage im Gehirn Lernfähigkeit und Konzentrationsvermögen wird durch Bewegung nachhaltig verbessert Förderung sozialer Kompetenzen Erweiterung der Handlungskompetenz Bewegung ist für eine gesunde körperliche, emotionale und geistige Entwicklung unentbehrlich gewaltpräventive und suchtprophylaktische Wirkung Verminderung negativer Folgen langen Sitzens Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung Verkehr ist heute fast überall Verkehrswelt ist dicht, kompliziert, gefährlich geschützte, verkehrsfreie Bewegungsräume sind rar Verlust der Straßenkindheit viele Kinder wachsen heute in einer Umgebung auf, in der die Bewegungsentwicklung stark eingeschränkt ist Verkehrswelt erfasst unseren Lebensraum fast vollständig Straßenverkehr ist explosionsartig angewachsen Verkehr beginnt unmittelbar vor der Haustür selbst Gehwege werden oft als Parkplätze für den Verkehr genutzt vor allem in Städten sind geschützte, verkehrsfreie Spiel- und Bewegungsräume, die spontan und gefahrlos erreicht werden können, selten Kinder oft auf Begleitung Erwachsener oder älterer Geschwister angewiesen Straße früher: Treffpunkt für viele Kinder großer, relativ gefahrlos bespielbarer und leicht erreichbarer Spielraum ideale Bedingung für gemeinsames und spontanes Spiel Straße heute: Straße und Gehwege stehen vielerorts nicht mehr ohne Risiko zum Spielen zur Verfügung auch Höfe werden oft als Parkfläche oder gewerblich genutzt und entfallen als Spielzone Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung wichtige Wege des Kindes führen durch den Verkehr Elterntaxis Medienkonsum Angebot an bewegungsarmen Spielen nimmt ständig zu bereits für Kinder ist der Verkehr ein unvermeidbarer und unverzichtbarer Lebensraum wichtige Wege des Kindes führen durch den Verkehr z.B. Kindergarten, Schule, Spielplatz, Bäckerei, Sportverein ... bereits 61% der KiGa-Kinder kommen bereits ohne Begleitung Erwachsener mit Straßenverkehr in Berührung tägliche Fernseh- und Videozeiten von mehreren Stunden sind bereits bei Vorschulkindern nicht selten etwa 90 Minuten verbringt ein Kind in Deutschland täglich vor dem Fernseher (im internationalen Vergleich eher wenig englische und spanische Kinder: zwischen 130 und 140 Minuten amerikanischen Kinder: über drei Stunden täglich) die Zeiten, in denen sich Kinder täglich bewegen, gehen seit Jahren zurück vor 20 Jahren: Grundschulkind bewegte sich etwa 35 Stunden pro Woche Heute: etwa 17 Stunden Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung Veränderte Kindheit Bewegungsmangel belastet die Gesundheit Kinder weisen heute mehr körperliche Auffälligkeiten auf erhöhtes Unfallrisiko Zunahme von motorischen Defiziten bei der Radfahrausbildung Einschulungsuntersuchungen haben ergeben: 60% der Kinder haben Haltungsprobleme 30% der Kinder haben Übergewicht 40% der Kinder haben schwächen im Bereich der koordinativen Fähigkeiten Entwicklungsverzögerung Störungen in der Wahrnehmung Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen Zunahme von Wirbelsäulenbeschwerden Schlafstörungen Kopfschmerzen stark eingeschränkte Belastbarkeit und Ausdauer Konzentrationsstörungen Kinder haben weniger Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln, Gefahren zu bemerken, richtig einzuschätzen und entsprechend darauf zu reagieren Z.B. mehr Zusammenstöße durch eingeschränkte Reaktionsfähigkeit, mehr Stürze Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Bewegung in der Verkehrserziehung Bewegung und Wahrnehmung als Grundlage einer sicheren Teilnahme am Straßenverkehr Handlungsabläufe beim Spiel sind vergleichbar mit denen, die im Straßenverkehr gefordert sind gemeinsame Verwaltungsvorschrift zur Radfahrausbildung in der schulischen Verkehrserziehung Bewegungssicherheit und Wahrnehmungsfähigkeit ist notwendig, um die vielfältigen Situationen im Straßenverkehr zu meistern das Bewegungsspiel verlangt sensomotorische Fähigkeiten mit unterschiedlichen, ständig wechselnden Schwerpunkten diese sensomotorischen Fähigkeiten werden auch in verschiedenen Situationen des Straßenverkehrs verlangt in beiden Bereichen ist eine optimale Bewältigung nur möglich, wenn es gelingt, Bewegung zu steuern, zu verändern, anzupassen, zu koordinieren Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Bewegung in der Verkehrserziehung Empfehlung der KMK (1994): „Die Grundlage der Verkehrserziehung im Primarbereich ist eine umfassende psychomotorische Erziehung, die das Bewegungs-, Wahrnehmungs-, Anpassungs- und Reaktionsvermögen fördert“. KMK: Erweiterung der Lerninhalte von Spiel und Bewegung im Blick auf die Verkehrserziehung Förderung psychomotorischer Grundlagen für die Teilnahme am Straßenverkehr Förderung ist um so effektiver, je früher sie beginnt und je regelmäßiger sie stattfindet auch im KiGa sollten regelmäßige Bewegungsangebote fester Bestandteil pädagogischer Arbeit sein Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung Bewegung in der Verkehrserziehung Bildungsplan 2004, Fächerverbund Mensch, Natur, Kultur: „Die Schülerinnen und Schüler können auf der Basis einer umfassenden Bewegungs- und Wahrnehmungsschulung selbstständig als Fußgängerinnen und Fußgänger ... am Straßenverkehr teilnehmen ...“ Fächerverbund Bewegung, Spiel und Sport Leitgedanken zum Kompetenzerwerb (S.97) zu den zentralen Aufgaben gehört Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung Bewegung in der Verkehrserziehung Bildungsplan 2004, Fächerverbund Bewegung, Spiel und Sport: „Die im Grundschulalter erworbenen koordinativen Fähigkeiten sind von großer Bedeutung für alle Bewegungshandlungen und für die Bewegungssicherheit, insbesondere im Straßenverkehr. Sicheres Bewegen basiert auf dem Zusammenhang von Wahrnehmen, Entscheiden und Handeln, deshalb kommt der Schulung von koordinativen Fähigkeiten und der Wahrnehmung eine besondere Bedeutung zu.“ Fächerverbund Bewegung, Spiel und Sport Leitgedanken zum Kompetenzerwerb (S.97) zu den zentralen Aufgaben gehört Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Anpassung Antizipation Reaktion Koordination Bewegung in der Verkehrserziehung Handlungsabläufe beim Spiel und im Straßenverkehr Anpassung Antizipation Reaktion Koordination Konzentration Wahrnehmung Gleichgewicht Kooperation Bewegungssicherheit ist eine komplexe Fähigkeit sie besteht aus mehreren Teilbereichen Anpassungsfähigkeit: Anpassung der eigenen Bewegung an die Bewegung anderer, an Gelände, an Gegenstände Antizipationsfähigkeit: gedankliche Vorwegnahme eines Bewegungsverlaufs, des Bewegungsverlaufs und der Geschwindigkeit eines Gegenstandes in Bewegung und entsprechende Steuerung der eigenen Bewegung Reaktionsfähigkeit: schnelles und der Situation angepasstes Reagieren auf erwartete und unvorhergesehene Ereignisse Konzentrationsfähigkeit: beharrliches Konzentrieren in Erwartung optischer und akustischer Signale Wahrnehmungsfähigkeit: Erkennen optischer und akustischer Signale, Blickkontakt, peripheres Sehen Gleichgewichtsfähigkeit: den Körper im Gleichgewicht halten Koordinationsfähigkeit: Beherrschen von Bewegungsabläufen Soziale Fähigkeiten: Rücksichtnahme, Regeleinhaltung, Absprachen Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung Bewegung in der Verkehrserziehung Spiele zur Bewegungsförderung Entwicklung motorischer Fähigkeiten durch Belastung Erwerb von Reaktion, Schnelligkeit, Koordination und Gleichgewicht in konkreten Anforderungssituationen Ausbildung von Bewegungsmustern Kraft entsteht durch Belastung der Muskulatur (in Bewegung) Ausdauer entsteht durch Belastung des Kreislaufs Reaktion und Geschwindigkeit werden in Situationen gefördert, die Anforderungen an Konzentration und Schnelligkeit stellen jede ausgeführte Bewegung wird als mentales Muster in der Großhirnrinde gespeichert mentales Muster: Schema, das die Bewegungen der einzelnen Körperteile koordiniert wird bei neuen Bewegungen als Grobmuster eingesetzt erleichtert eine ökonomische und körperschonende Ausführung der Bewegung Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung Bewegung in der Verkehrserziehung Spiele zur Bewegungsförderung grundlegende Fähigkeiten werden spielerisch erworben gleichzeitige Förderung verschiedener Fähigkeiten hohe Motivation auch für motorisch schwächere Kinder Effektivität durch Bewegungsdichte natürlicher Bewegungsdrang wird befriedigt Kinder übernehmen attraktive Spiele in ihr Repertoire motorisch, sensorisch, kognitiv, sozial, emotional Förderung mehrerer motorischer Fähigkeiten in nur einem Spiel können z.B. Koordination, Reaktion, Kraft, Gleichgewicht, Ausdauer hohe Motivation auch für motorisch schwächere Kinder im „Eifer des Spiels“ sind viele Kinder bereit an ihre motorischen Grenzen zu gehen so profitieren insbesondere motorisch schwächere Kinder von Spielangeboten Spiele haben eine hohe Bewegungsdichte Bewegungsdichte: Prozentsatz von Kindern, die im Laufe einer Zeiteinheit gleichzeitig in Bewegung sind z.B. Fang- und Laufspielen Spielrepertoire der Kinder geht seit Jahren zurück um die Jahrhundertwende kannten Kinder noch rund hundert Bewegungsspiele, heute sind es durchschnittlich fünf Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung Praktische Umsetzung Organisation: kurze, regelmäßige Übungsphasen im Rahmen des bewegten Unterrichts und im Sportunterricht aktive Pausengestaltung Materialkiste Abwechslung in der Auswahl fester Bestandteil im rhythmisierten Schulalltag Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung Pausenhofgestaltung z.B. Basketballkorb, Balanciermöglichkeiten, unebenes Gelände, Klettermöglichkeiten, Tischtennisplatte, Spielfeldmarkierungen für Hüpfspiele, Spielfelder für Ballspiele und andere Spiele ... Materialkiste für innen und außen (Gummibänder, Spring- und Schwungseile, Schaumstoffbälle, Jongliermaterialien, Dosenstelzen ...) häufiger Wechsel der Spiele, damit alle motorischen und sensorischen Fähigkeiten gefördert werden können Wünsche der Kinder berücksichtigen, da dies Bereitschaft zur Teilnahme erhöht Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung Praktische Umsetzung Optimal sind Spiele, die keine aufwändige Vorbereitung benötigen ohne oder mit wenig Material auskommen möglichst alle Kinder aktiv einbinden möglichst viele Fähigkeiten gleichzeitig fördern auch im Klassenzimmer oder auf dem Schulhof stattfinden können eine verständliche Spielanleitungen haben auf Ausscheidungsspiele verzichten, schwächere Kinder scheiden meist schnell aus und profitieren nicht von der Förderung um so weniger Aufwand desto wahrscheinlicher, dass Spiele zu einem regelmäßigen Bestandteil des Schulalltags werden möglichst viele motorische und sensorische Fähigkeiten gleichzeitig fördern auch für fachfremd unterrichtende Kollegen leicht umsetzbar mit der Zeit sollte es den Schülern auch möglich sein, Spiele selbst zu initiieren Entwicklung Kindheit heute Verkehrserziehung Umsetzung

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit