Phänomenologie der Liebe

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Philosophie griechisch Freund der Weisheit/ Liebe zur Weisheit
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 Präsentation transkript:

Phänomenologie der Liebe „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“ Die Liebe und die Wissenschaften Liebeslebensweltliteraturunterricht

„Liebe“ als Phänomen

„Liebe“ wissenschaftstheoretisch behavioristisch phänomenologisch Liebe ist Konstrukt, nicht direkt beobachtbar Liebe ermöglicht unmittelbaren Zugang durch persönliche Erfahrung Beschreibung braucht Begriffe für eigene psychische Zustände, Gefühle, beobachtbare Indizien physiologischer Art wie Stimmungen während des Verliebtseins z. B. Erröten, sozialer Art wie Hand-in-Hand- ermöglichen adäquate Erkenntnisse über -Gehen, psychologischer Art wie Regression über die Liebe (Verlagerung des Gegen- oder Verdrängung standes in das Subjekt: Wirkungsaspekt) Mittel: Pulsmessungen, statistische Erhebungen; Mittel: private Gefühle; „wissenschaftliche Instrumente“ „persönliche Erfahrungen“ „Ein „Phänomenologe“ ist, grob gesagt, ein Wissenschaftler, der die Tatsache, daß er selbst schon einmal verliebt war, in seine wissenschaftliche Arbeit mit einbezieht.“ (Helmut Seiffert, Einführung in die Wissenschaftstheorie 2, München 1970, S. 17)

„Liebe“ als geisteswissen-schaftlicher Gegenstand Was ist der Gegenstand der Geisteswissenschaften? Das Durchschauen einer Situation, eines Gesamtkomplexes (sozial, historisch, ästhetisch), der von vornherein Unexaktes, Unwägbares in sich trägt, weil er dem menschlichen Leben entspringt. „‘Phänomenologisch‘ nennen wir demzufolge eine Methode, die die Lebenswelt des Menschen unmittelbar durch ‚ganzheitliche‘ Interpretation alltäglicher Situationen versteht. Der Phänomenologe ist demnach ein Wissenschaftler, der selbst an dieser Lebenswelt durch seine Alltagserfahrungen teilhat, und der diese Alltagserfahrungen für seine wissenschaftliche Arbeit auswertet.“ (Seiffert, S. 26) „Die Instanz für die intersubjektive Überprüfung phänomenologischer Aussagen ist daher nicht ein empirisches Verfahren, …, sondern ganz einfach die Zustimmung des selber erfahrenen und sachkundigen Lesers in einem ‚Ja, so ist es auch‘ – Eindruck. (Seiffert, S. 33) „Die eigentliche Stärke der phänomenologischen Methode - … - liegt in dem ‚individuellen Niveau‘ (das auf Weite der Erfahrung oder Intelligenz oder beiden zugleich beruhen kann) der sie Anwendenden.“ (Seiffert, S. 37)

„Liebe“ als Gegenstand des Literaturunterrichts

Raum für Notizen 1. 2. 3. 4.