Was ist Normung?.

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Quelle: Lescuyer /UMTS
 Präsentation transkript:

Was ist Normung?

Übersicht Deutsches Institut für Normung e.V. (DIN) Grundsätze der Normung Deutsche Normungsstrategie

DIN nationale Normungsorganisation eingetragener Verein, privatwirtschaftlich getragen 1917 gegründet als Normenausschuss der deutschen Industrie, diverse Umbenennungen, seit 1975 Deutsches Institut für Normung e.V. Normenvertrag mit der Bundesrepublik Deutschland am 5. Juni 1975

Finanzierung des DIN Verkauf von Normen und Normentwürfen sowie weiteren Verlagsaktivitäten und Service-Leistungen Mitgliedsbeiträge und Förderbeiträge Beiträge der öffentlichen Hand zweckgebunden zur Durchführung bestimmter Normungsaufgaben im öffentlichen Interesse

Grundsätze der Normung Normung ist die planmäßige, durch die interessierten Kreise gemeinschaftlich durchgeführte Vereinheitlichung von materiellen und immateriellen Gegenständen zum Nutzen der Allgemeinheit. Sie darf nicht zu einem wirtschaftlichen Sondervorteil einzelner führen. DIN 820 - 1 (Normungsarbeit - Grundsätze)

Grundsätze der Normung (DIN 820) Freiwilligkeit Öffentlichkeit Beteiligung aller interessierter Kreise Konsens Einheitlichkeit und Widerspruchsfreiheit Sachbezogenheit Ausrichtung am Stand der Wissenschaft und Technik Wirtschaftlichkeit Ausrichtung am allgemeinen Nutzen Internationalität

Freiwilligkeit Die Mitarbeit an der Normung und die Anwendung geschieht freiwillig. Die Arbeitsergebnisse, die DIN-Normen, sind Empfehlungen, die keine andere Macht hinter sich haben als den in ihnen liegenden versammelten, qualifizierten Sachverstand. Erst durch Rechtsakte Dritter können sie Verbindlichkeit erlangen. Allerdings: Vermutungswirkung, dass es sich um anerkannte Regeln der Technik handelt.

Öffentlichkeit Alle Normungsvorhaben und Entwürfe zu DIN-Normen werden öffentlich bekannt gemacht und vor ihrer endgültigen Festlegung der Öffentlichkeit zur Stellungnahme vorgelegt. Kritiker werden an den Verhandlungstisch gebeten, wobei jeder eingegangene Einspruch mit dem Einsprecher verhandelt werden muss.

Beteiligung der interessierten Kreise DIN-Normen werden in Arbeitsausschüssen von Fachleuten der interessierten Kreise erarbeitet. Jeder kann sein Interesse einbringen. Ein Schlichtungs- und Schiedsverfahren sichert die Rechte von Minderheiten.

Konsens Die der Normungsarbeit des DIN zugrunde liegenden Regeln garantieren ein für alle interessierten Kreise faires Verfahren, dessen Kern die ausgewogene Berücksichtigung aller Interessen bei der Meinungsbildung ist. Der Inhalt einer Norm wird dabei im Wege gegenseitiger Verständigung mit dem Bemühen festgelegt, eine allgemeine Zustimmung findende, gemeinsame Auffassung zu erreichen.

Deutsche Normungsstrategie (2004) Normung und Standardisierung sichern Deutschlands Stellung als eine der führenden Wirtschaftsnationen Normung und Standardisierung unterstützen als strategisches Instrument den Erfolg von Wirtschaft und Gesellschaft Normung und Standardisierung entlasten die staatliche Regelsetzung Normung und Standardisierung sowie die Normungsorganisationen fördern die Technikkonvergenz Die Normungsorganisationen bieten effiziente Prozesse und Instrumente an