Pflegesituation in Oberberg / Rhein Berg Klaus Ingo Giercke AWO Mittelrhein 01.12.2008.

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 Präsentation transkript:

Pflegesituation in Oberberg / Rhein Berg Klaus Ingo Giercke AWO Mittelrhein

1. Allgemein zugängliche Informationsquellen

2. Daten, Fakten 2.1 Anzahl Pflegebedürftige (Bund) 2008 = 2,6% = 2,0 Millionen 2020 = 3,6% = 3,6 Millionen 2030 = 4,4% = 4,4 Millionen Die Gesamtbevölkerung sinkt von 82 Mio. auf etwa 72 Mio (2050) Der Anteil der Bevölkerung über 65 Jahren steigt von 19,8% auf über 30% (2050) Altersquotient steigt von 45 auf 75 (2030)

2.Daten, Fakten 2.2 Oberberg Trend: Bevölkerungszahl steigt bis 2015 und sinkt dann verhalten Vergleich 2003 und 2020: Über 80 Jahre: auf – 79 Jahre: auf – 64 Jahre: auf

2. Daten, Fakten 2.3 Rhein Berg Trend: Bevölkerungszahl sinkt stetig ab Vergleich 2003 und 2020: Über 80 Jahre: auf – 79 Jahre: auf – 64 Jahre: auf

3. Interessenvertretung Senioren Oberberg: Ü 60 RheinBerg: Seniorenbeirat Sprecher sind auch: Wohlfahrtsverbände, Vereine, Verbände, Parteien, Kirchen, Selbsthilfegruppen

4. Leistungsspektrum Pflege Beratung Niedrigschwellige Angebote Haushaltsnahe Dienstleistungen Ambulante Dienste Sozialstationen (ambulante Pflege) Tagespflege Kurzzeitpflege Stationäre Langzeitpflege

Fortsetzung 4. Leistungsspektrum Betreutes Wohnen neue Wohnformen (Wohngemeinschaften) Wichtiger Faktor: medizinische Versorgung und soziale Infrastruktur Der größte Teil der Pflege wird in Familien erbracht!

4.1 Strukturen Oberberg 16 Pflegeberater 55 Pflegedienste 49 Alten-/Pflegeheime ( Plätze ) 4 Tagespflege ( 50 Plätze ) Kurzzeitpflegeplätze: 113 Die Strukturen sind noch nicht schlüssig vernetzt und aus Sicht der Kunden noch nicht effektiv

Fortsetzung: 4.1 Strukturen Oberberg Pflegekonferenz befasst sich nicht mit der Sicherung und Weiterentwicklung der Infrastruktur Informationsmaterial: Webseite und Broschüre Wegweiser für Senioren

4.2 Rhein Berg (Zahlen aus Sozialportal) 19 Pflegedienste ? Alten-/Pflegeheime ? Tagespflege Pflegestützpunkte nach SGB XI werden von den Pflegekassen/Kommunen betrieben (verschiedene Informationsquellen geben unterschiedliche Zahlen für Dienste an!)

5. Probleme heute ambulant vor stationär (Belegungsprobleme, sinkende Verweildauer) Kosten und Hilfen der Pflegeversicherung gehen stark auseinander Ausländische Hilfskräfte für Familien Leistungen SGB V, XI, XII nicht ausreichend verknüpft

Fortsetzung 5. Probleme heute Angebote / Hilfen entsprechen oft nicht den Bedürfnissen oder Finanzmitteln Zusätzliche Betreuungskräfte (nach § 87b) Zunehmende Verwaltungsaufgaben / Zeitaufwand (keine Entbürokratisierung) Nicht ausreichende Personalausstattungen für Leistungserbringung

6. Probleme Zukunft Markt-Entwicklung Steigende Nachfrage Sinkendes MA-Potential (Fachkräfte !) Wirtschaftlichkeit bei Deckelung Standards / Leistungsniveau Trend zu Billiganbietern

7. Aufgaben für morgen Differenzierung der Angebote: - Demenz - junge Pflegebedürftige - Menschen mit psychischen Erkrankungen - Pflegebedürftige mit Migrationshintergrund - Menschen mit Behinderungen

8. Ziele der Kommunen Information über gesetzliche Regelungen Sicherung der sozialen Aufgaben Beschränkung der Aufwendungen

9. Ziele der Träger Zufriedenheit der Kunden Erhalt der Qualität Erhalt des Geschäftsfeldes Investition in den Ausbau der Angebote Stärkung des sozialen Engagements

10. Fazit Wenn wir heute etwas bewegen und entwickeln, können wir sicher sein, dass wir es selber nutzen können! Ich freue mich auf die Diskussion. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.