Initiative „Frauen des 21

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 Präsentation transkript:

Initiative „Frauen des 21 Initiative „Frauen des 21. Jahrhunderts“ Frau in Medien und Kommunikation Begrüßen:

1. Fragestellungen des Arbeitskreises Haben Medienschaffende eine ethische Verantwortung, welches Frauenbild zeichnen sie? Welche Frauenbilder herrschen in den Massenmedien vor? Wie zeigt sich feminine Schönheit? Neue Konzepte für positive Frauenbilder Werben für einen neuen Feminísmus: Brauchen einen neuen Feminismus: Probleme liegen auf der Hand

Medien sind Kulturträger Nummer Eins 2. Einige Erkenntnisse Medien sind Kulturträger Nummer Eins Wir leben in einer Bilderwelt Medien prägen die Alltagserfahrung Normative Kraft der Medien

2. Einige Erkenntnisse Familienbild In Film und Fernsehen kommt die normale Familie kaum mehr vor („Kinderfreie Zone“) Frauenbild Alleinstehend, berufstätig, kinderlos oder alleinerziehend, in untypischen Berufen (Kommissarin) Weibliches Schönheitsideal Blutjung, magersüchtig, gestylt, chirurgisch und bildtechnisch manipuliert, androgyn Umfrage unter Journalisten zu ihrem Frauenbild: Ergebnis: berufstätig, Augenmerk auf Äußeres, bringt Kinder und Karriere unter einen Hut

Frauen- und Familienbild 1975 Die Waltons Großfamilie: sieben Kinder Drei Generationen unter einem Dach Familienbetrieb Rollenaufteilung Im Fernsehen blieb die Familie der Schutzraum. Die Serie spielt in den Jahren 1932-46. Die Familie besaß ein Sägewerk in den Blue Ridge Mountains (Virginia „Die Waltons“ sind die ideale (amerikanische) Familie, die sich selbstverständlich gegenseitig unterstützt, in der alle Probleme besprochen werden können, eine klare Generationenordnung herrscht und es eindeutige Werte gibt.

Frauen- und Familienbild 1983 Ich heirate eine Familie… Mutter: drei Kinder, geschieden, selbständig, „Familienoberhaupt“ Vater: muss seine Rolle in einer Patchwork-Familie finden Im Fernsehen wird Thekla-Carola Wied zum neuen Familienoberhaupt. Als "Angie" spielt sie in der Serie "Ich heirate eine Familie" eine geschiedene Mutter von drei Kindern, sie ist selbständig und frisch verliebt. Der neue Mann an ihrer Seite muss seine Rolle in einer Patchwork-Familie finden. Veränderung in der Familienstruktur, Tatsächlich aber ist in den 80er Jahren das "Normalitätsmodell" weiter gültig, das Aufwachsen von Kindern bei verheirateten, leiblichen Eltern.

Frauen- und Familienbild 2006 Tatort Berufstätig Ungebunden Erfolgreich Kinderlos In der öffentlichen Diskussion der 90er Jahre ging es um Individualismus, Yuppies und Selbstverwirklichung. Über Familien sprach man weniger, sie hatte man. Mehr Gleichberechtigung der Frauen wurde "von unten" gelebt, zu wenig von der Politik gestützt: Erstmals überflügelte der Anteil der Mädchen die Jungen beim Abitur. Die erfolgreichen Akademikerinnen wollten sich nicht in den Haushalt zurückziehen. Zeitschriften beschrieben die "Netzwerke und Freundeskreise" als neue Form der Familie. Im Fernsehen tauchen Frauen mit beachtlichem beruflichen Erfolg und ohne eigene Familie auf: Bela Block, Lena Odenthal oder Ally McBeal stehen für einen neuen Typ der ungebundenen Frau. An die Stelle der Fernsehmutter tritt die erfolgreiche amerikanische Anwältin Ally McBeal, die ihr eigenes Kind zehn Jahre nach dessen Reagenzglas-Zeugung kennen lernt. Die traditionelle Kleinfamilie wirkt wie eine aussterbende Gattung. Zugleich: Sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft steht die Familie im Zentrum. Familie zu wollen, zu haben, zu leben, gilt wieder als populär. Der Trend spiegelt sich im Fernsehen. Die Vorabendserien werden ergänzt um Reality-Soaps, die das wirkliche Leben von Familien abbilden sollen.

Frauenbild in der virtuellen Realität Geburtenrate in TV-Filmen deutlich niedriger als in der Wirklichkeit: 0,48 Kind/Frau; 0,6 Kind/Mann Frauen-Beschäftigungsquote im TV: 76% (im realen Deutschland: 57%) Studie 2006 kommt zum Ergebnis: „Dem Fernsehen gelingt es derzeit nicht, die Normalität eines Lebens mit Kindern zu transportieren, sondern im Gegenteil: Die Normalität im Fernsehen ist ein Leben ohne Kinder.“ Studie Adolf-Grimme-Institut, 2006

Das manipulierte Frauenschönheitsbild Es werden keine echten Frauen mehr gezeigt. Die Frau wird zum Objekt degradiert: Voyeurismus Computergeschönte Wirklichkeit „Wenn Barbie eine Frau wäre, müsste sie auf allen Vieren kriechen. Mit ihren Proportionen ist es unmöglich, sich aufrecht zu halten“ MAGERE MODELS Auf den Fidschi-Inseln gab es keine Essstörungen. 1995 wurde das Satelliten-Fernsehen eingeführt (US-Serien) Bereits drei Jahre später zeigten 15 % der Mädchen und jungen Frauen ein gestörtes Essverhalten und Körperbildstörungen! „Eine Untersuchung aus dem Jahr 1995 zeigt, dass Frauen sich deprimiert und schuldig fühlen, nachdem sie mind. drei Minuten in einem Frauen-Schönheitsmagazin geblättert haben“ Beispiel: Heidi Klum. Reaktion einer Mehrzahl von Männern: „Tolle Frau, richtig sexy!“ Reaktion der meisten Mädchen: „Ich will auch so aussehen!“ Heidi Klum: blond, blaue Augen, lange Beine, großer Busen, dünne Arme und groß : Stolze 178 cm... aber nur magerem 53 Kilo. Das ergibt einen Body Mass Index (kurz BMI) von 17.1. Der BMI wird von ÄrztInnen als Richtwert zur Beurteilung des Körpergewichts benützt, er errechnet sich aus dem Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern dividiert. An Hand einer Tabelle kann die Beurteilung abgelesen werden: BMI Beurteilung unter 18 anorektisch

Positive Initiativen Dove: „Initiative für wahre Schönheit“ Normale Models erwünscht! www.initiativefürwahreschönheit.at 1600 Unterschriften gegen Gratis-U-Bahn-zeitung www.wenigernackert.at Österreichischen Werberat www.werberat.at Tel.: +43-1-51450 3790, Fax: +43-1-512 95 48 3796 E-Mail: werberat@wkw.at Schwarzenbergplatz 14/304, A-1040 Wien

4. Zielvorgaben für ein frauengerechtes Medienbild Achtung vor der seelisch-körperlichen Integrität der Frau Stärkung von Authentizität und Individualität statt Schönheitsproduktion nach virtuellen Massenbildern Jedes Lebensalter hat seine Schönheit Bild des Mutter- und Vaterseins, Ehefrau/Ehemann positiv aufladen: Beziehungen machen das Leben schön! Den Körper als Leib wiedergewinnen Welches Frauenbild herrscht vor? kein einheitliches, Hausfrau und Mutter kommen kaum vor Veränderung?  Ja, in Richtung Power-Frau mit Schwerpunkt Beruf und Karriere. Kritik: starkes Auseinanderklaffen zu Frauenbildern, die sie auf ihr Äußeres reduzieren Zufriedenheit?: Männer sind mit dem vermittelten Frauenbild eher zufrieden als Frauen, es in ihnen ein Defizitgefühl hinterlässt.

Positive Beispiele Der Videoclip, der Ihnen an dieser Stelle präsentiert wurde, ist in der Online-Version leider nicht verfügbar.

5. Wege zum Ziel Medientraining für f21-Mitarbeiter Sensibilisierung der Öffentlichkeit: Artikel, Publikationen, Leserbriefe, Vorträge Medienservice: Webseite, Newsletter, Experten, Best-practice-Beispiele verbreiten (Werbespots zum Thema Frau-Mann-Familie unter www.kinder-kinder.org) Preis: „Woman Respect“ an Werbeagenturen Kongress für Fernsehleute: Welche Leitbilder werden/sollen vermittelt werden? Wo wollen wir langfristig hin?

DANKE!