- 1 - Kleinstädte in ländlichen Räumen Projektziele: Untersuchung von deutschen Kleinstädten (bis 7000 Einwohner) in unterschiedlichen Typen ländlicher.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die Eifel: Raum mit Zukunft
Advertisements

„Beitrag der Häuser der Familie zur Infrastrukturentwicklung im
Demografie in Ostelbien: Statistiken & Herausforderungen
Bielefeld, 3. Februar 2010 Birgit Wintermann
Workshop der funktionsteiligen Mittelzentren des Landes Brandenburg
Entwicklung der Bildungslandschaft
Berlin: von der geteilten zur gespaltenen Stadt
Werkzeug oder Spielzeug Erste Ergebnisse der TeilnehmerInnenbefragung zur Nutzung von Computer und Internet.
Governance kommunaler Entwicklungsprozesse Karl-Dieter Keim.
Wohnraumförderung im ländlichen Raum Wohnen sozial gestalten
Förderrichtlinie Migrantinnen und Migranten FIF Förderrichtlinie für die Weiterbildung von Migrantinnen und Migranten Ministerium für Wissenschaft,
Marktplatz für Grüning
Vorstellung des Netzwerkes KANU -
Mittelbereich Werder (Havel) – Beelitz
Förderung kleinerer Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke Das Programm Kleinere Städte und Gemeinden (KSP) ist eines von fünf.
Gleichstellungs- Aktionsplan für Duisburg
Wer wir sind: Ein Netzwerk aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die in verschiedenen regionalen Projekten involviert sind Eine offene Gemeinschaft,
DISPARITÄTEN Disparität = räumliche Ungleichheit innerhalb einer Volkswirtschaft, „unausgeglichene Raumstruktur“ Ebenen: ökonomisch, sozial, kulturell,
Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung September 2011 WESTSTEIRERCITY - Gemeindezusammenlegung.
Stadt- & Kulturraumentwicklung
Arge-Alp Fachtagung Chur | 23. September 2010RIEDL Manfred 1 Breitband-Initiativen als Instrumente der Regionalentwicklung in Tirol Arge-Alp Fachtagung.
Netzwerk Integration Lüneburg
Dokumentation der Umfrage
Handel und Gewerbe im ländlichen Raum
Kommunale Gesamtkonzepte zur Kulturellen Bildung
Soziale Infrastruktur (IFIP) Analyse von Organisation und Träger von Bildung, Gesundheit & Sozialem Land NÖ, Gemeinden, private Organisationen oder Vereine.
Landesentwicklungspolitik"
Energieeffizienz in Gemeinden Motivation der Bürger/Innen Klimaschutz geht uns alle an -> es geht darum, dem einzelnen zu zeigen, wie auch er seinen Beitrag.
12. November Sozialdepartement der Stadt Zürich: Kindertagesstätten Report Frühbereich 2001/2002 Die Zahl der Betreuungsplätze in vorschulischen.
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
Generation 50plus - „Frisch, Fröhlich, Alt“
FAMILIENERNÄHRERINNEN AUF DEM ARBEITSMARKT:
Stadt Weilburg Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus.
Informationsveranstaltung für die Gemeinderatswahl am
Quelle: stiftungfuerzukunftsfragen
Der Übergang von der Schule in den Beruf – eine lokale Betrachtung
„Kids im Verein“ > Starke Vereine stärken Kinder<
WOHNQUALITÄT IN COESFELD. Alter und Geschlecht der Befragten Es handelt sich hierbei von einer Frauen dominierte Umfragen. Im Durchschnitt sind die.
Dorfentwicklung Babenhausen Information zum neuen Verfahren.
Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus Von 2007 bis.
Flash Two: Jugendarbeit in Schwedt Präsentation der Polnisch-Deutschen Standortentwicklung PoDeSt e.V.
Landeswettbewerb Unser Dorf hat Zukunft Worphausen Das aktive Dorf am Rande des Teufelsmoores Herzlich willkommen.
Pilotphase Neustrukturierung GESTERN ENTWICKLUNGEN Immer mehr Stellenprozente für Jugendarbeit Stärkere Konzentration auf die Region.
Sachsen Valentina Bencek, 4.a.
Raumentwicklungskonzept Schweiz
Deutschland ist nicht mehr, was es mal war Viele Jahre wurde über den demografischen Wandel in Deutschland gesprochen. Das, worüber diskutiert.
Klima- und Energiebilanz der Gemeinde Kleinmachnow
Ländliche Entwicklung im Mühlenkreis
Unser Programm. Gestalten Wir miteinander unser Tragöß Regelmäßige Informationen an alle Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger Neue Chancen für Tourismus,
Lichtensteig im Toggenburg Oktober  Knapp 2‘000 Einwohner  Historisches Markt-, Verwaltungs-, Finanz- und Gerichtszentrum im Toggenburg  Stadtrecht.
Matthias Reuting Förderprogramm „Junge Menschen im öffentlichen Raum“ – Säule Februar 2015.
Weißenfels und Ich Umfrage. Wieviel:89 Personen Wer:Schüler des Goethe-Gymnasiums aus der 13. Klassenstufe Wann:5. bis 11. Februar 2004 Thema:- Freizeitgestaltung.
Öffentliche Internet-Zugangs- und Lernorte als Bestandteil der sozialen Stadtteilentwicklung Olaf Schroth TU Hamburg-Harburg.
-lich Willkommen ProRegio.
Demographischer Wandel und soziale Infrastruktur - Freizeit und Kultur - FIS und Kulturinfrastruktur Definition: PUHE: FIS ist die notwendige Basis auf.
Kooperation zwischen Vereinen und Gemeinde(n) Bernhard Possert.
Alterspyramide von Schwedt/Oder
Regionales BildungsNetzwerk in der Bildungsregion Kreis Steinfurt miteinander voneinander leben lernen.
Demografie, Arbeitsmarkt und Beschäftigung von Migranten
Interkommunale Zusammenarbeit Markus Portmann, Leiter Fachstelle Energie-Region Energietag, 29. September 2015.
Städtenetzwerk Bad Liebenwerda, Falkenberg, Mühlberg, Uebigau- Wahrenbrück Workshop
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration Familienzentren in Hessen Dienstag, 12. Januar 2016.
Städtenetzwerk Bad Liebenwerda, Falkenberg, Mühlberg, Uebigau- Wahrenbrück Workshop 1 Mühlberg
Kooperationsverbund Münstermaifeld-Ochtendung-Polch Erweitertes Bund-Länder-Programm „ländliche Zentren“ Wer Pläne hat, plant mit uns. Kooperationsverbund.
Wien hat eine Fläche von 415 km2 und zählt heute etwa 1,7 Millionen Einwohner. Wien ist die Bundeshauptstadt und Bundesland zugleich. Die Stadt liegt.
„Auf dem Lande wird es Licht“ Beigeordneter Johannes Stingl Gemeindetag Baden-Württemberg Bad Herrenalb 15. November 2013 Aktuelle Herausforderungen.
19. Stärkung d. Bürgerschaftl. Engagements/ Bürgerbeteiligung.
RadKulturStadt Ludwigsburg Die Radstrategie des Landes 3. März 2016 in Ludwigsburg Staatssekretärin Gisela Splett MdL.
3. Ebenen der Tourismuspolitik
 Präsentation transkript:

- 1 - Kleinstädte in ländlichen Räumen Projektziele: Untersuchung von deutschen Kleinstädten (bis 7000 Einwohner) in unterschiedlichen Typen ländlicher Räume – Analyse von Funktionen und Problemen – Umsetzung kommunaler Handlungsfelder 1) Typische Entwicklungslinien deutscher Kleinstädte im ländlichen Raum: Seit 1972 (in östlichen Bundesländern seit 1992) zunächst Konzentration der kommunalen Verwaltung, der öffentlichen u. privaten Infrastruktur aus umliegenden Dörfern in Kleinstädten. Dadurch Festigung als Mittelpunkte ländlicher Kleinregionen. Seit etwa 1990 fallweise Abzug von öffentlicher u. privater Infrastruktur, teilweise massive Verluste von Arbeitsplätzen, damit wachsende Tendenz der Abwanderung. Ausnahme: Kleinstädte in oder am Rande von Verdichtungsgebieten, weisen fallweise bis heute Zuwanderung aus Verdichtungskernen auf (Betriebe, Einwohner – Randwanderung). 2) Funktionen/ Merkmale von Kleinstädten A. Alle untersuchten Kleinstädte eindeutige Mittelpunkte von ländlichen Kleinregionen

- 2 – Kleinstädte In ländlichen Räumen Abb. 1: Lage Stadt Scheinfeld mit angeschlossenen Orten

- 3 – Kleinstädte in ländlichen Räumen B. Eindeutige, kaum zu ersetzende Funktionen für die Kleinregionen - Wohnsitz für größeren Teil der Bevölkerung (50 – 70%) - Ort der weitaus meisten Beschäftigung/ Arbeitsplätze (60 – 80%) Weiterhin: - Zentren für Einkauf des täglichen Bedarfes (Fachhandel nur noch bedingt) - Schulzentren mit allen zugeordneten Einrichtungen/ Angeboten - Mittelpunkte für Gesundheitsdienste sowie Betreuung von Kindern, Jugendlichen u. Senioren - Hauptorte für Kultur-,Unterhaltungs-,Sport- u. Freizeitangebote - Sitz der örtlichen Verwaltung u. anderer kommunaler Einrichtungen - Ver- u. Entsorgungsanlagen sind häufiger nicht konzentriert, sondern nach Zweckmäßigkeit über die Kleinregion verteilt.

- 4 - Kleinstädte in ländlichen Räumen 3) Untersuchte Handlungsfelder - Stadtentwicklung: Trotz abnehmender Bevölkerung – Ausweisung neuer oder Nutzung vorhandener Baugebiete weiterhin praktische Stadtpolitik. - Interkommunale Zusammenarbeit: Erfreuliche Ansätze bei gemeinsamen: – Gewerbegebieten – Ver- u. Entsorgungsanlagen - Tou- rismus/ Stadtmarketing – regionale Entwicklung – bei Stadtentwicklung meistens nur dann, wenn gemeinsame Teilnahme an Förderprogramm (z. B. Stadtumbau Ost/ West). - Stadtmarketing: a) Außenmarketing: Fast durchweg auf alle Bereiche der Außendarstellung/ Werbung ausgedehnt. b) Innenmarketing (Lösun- gen für Stadtpolitik mit/ durch Bürger): Möglichkeiten insgesamt nur an- satzweise genutzt; Einzelfälle zeigen großes Spektrum/ breite Wirkung dieses Handlungsfeldes auf. - Erhaltung/ Sicherung des Sozialkapitals: Im Mittel befriedigende/ gute Förderung durch Stadtpolitik; als bewusste, systematische Politik ausbau- fähig/- würdig.

- 5 – Kleinstädte in ländlichen Räumen 4) Weiteres Thema: Folgerungen – Sicherung der Funktionen kleiner Städte/ ländlicher Kleinregionen.