14. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz

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 Präsentation transkript:

14. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz Rahmen-Gesundheitsziele für Österreich Christa Peinhaupt, Sabine Haas, Pamela Rendi-Wagner 14. Österreichische Gesundheitsförderungskonferenz Gemeinsam gesundheitliche Chancengerechtigkeit fördern 22. und 23. November 2012

Grundprinzipien 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich Determinantenorientiertung Health in All Policies Förderung von Chancengleichheit Ressourcenorientierung Bevölkerungsorientierung Zukunftsorientierung + Nachhaltigkeit Evidenzbasierung Verständlichkeit

gesünderes Österreich 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich ZIEL 1: Gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Bevölkerungsgruppen durch Kooperation aller Politik- und Gesellschaftsbereiche schaffen

gesünderes Österreich 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich ZIEL 2: Für gesundheitliche Chancengerechtigkeit zwischen den Geschlechtern und sozio- ökonomischen Gruppen, unabhängig von der Herkunft, für alle Altersgruppen sorgen Bildung, Einkommen, Sozialstatus Gesunde Lebenserwartung, Krankheitslast Stärkung benachteiligter Bevölkerungsgruppen in allen Lebensbereichen Gestaltung des Gesundheits- und Sozialsystems

gesünderes Österreich 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich ZIEL 3: Die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken Wichtiger Eckpunkt zur Förderung gesundheitlicher Chancengerechtigkeit Förderung persönlicher Kompetenzen und Zugang zu Informationen insbesondere auch bei/für benachteiligte Gruppen

gesünderes Österreich 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich ZIEL 4: Die natürlichen Lebensgrundlagen wie Luft, Wasser und Boden sowie alle unsere Lebensräume auch für künftige Generationen nachhaltig gestalten und sichern Bevölkerung in unterschiedlichem Ausmaß Umweltbelastungen ausgesetzte Besonderer Schutz für vulnerable Gruppen

gesünderes Österreich 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich ZIEL 5: Durch sozialen Zusammenhalt die Gesundheit stärken Solidarische Gesellschaften sind gesünder Sozialer Zusammenhalt zwischen verschiedenen sozioökonomischen und soziokulturellen Gruppen

gesünderes Österreich 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich ZIEL 6: Gesundes Aufwachsen für alle Kinder und Jugendlichen bestmöglich gestalten und unterstützen Ungleichheiten in den Gesundheitschancen in der frühen Kindheit -> Ungleichheiten im Erwachsenenalter für alle zugängliche Versorgung mit bedarfsgerechten Gesundheitsdienstleistungen

gesünderes Österreich 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich ZIEL 7: Gesunde Ernährung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln für alle zugänglich machen Gesundheitsförderliche Ernährung mit hochwertigen Lebensmitteln muss für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich sein

gesünderes Österreich 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich ZIEL 8: Gesunde und sichere Bewegung im Alltag durch die entsprechende Gestaltung der Lebenswelten fördern Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung

gesünderes Österreich 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich ZIEL 9: Psychosoziale Gesundheit bei allen Bevölkerungsgruppen fördern Entstigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen Gesellschaftliche Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen

gesünderes Österreich 10 Rahmen-Ziele für ein gesünderes Österreich ZIEL 10: Qualitativ hochstehende und effiziente Gesundheitsversorgung für alle nachhaltig sicherstellen Nachhaltige Absicherung des öffentlichen solidarischen Gesundheitssystems Zielgruppenspezifischer und diskriminierungs- freier Zugang insbesondere für benachteiligte Bevölkerungsgruppen

Rahmen- Gesundheitsziele Strategie- und Maßnahmenkonzept, Schwerpunktsetzungen, Indikatoren Umsetzung und begleitendes Monitoring

Determinantenorientiertes Monitoring Vorgehensweise: Auswahl von Meta-Indikatoren für Rahmen-Gesundheitsziele auf Basis der Analyse internationaler wie nationaler Publikationen/Diskussionen unter Berücksichtigung der Kriterien: Aussagekraft, Verfügbarkeit, internationalen Vergleichbarkeit, Möglichkeiten für differenzierte Analyse unter Einbindung von Fachleuten (BMG, GÖG, HVB) Diskussion des Vorschlags mit dem Gesundheitsziele-“Plenum“ Entscheidung über engere Auswahl durch BMG und GÖG Abstimmung mit den Verantwortlichen für die Datenquellen

Determinantenorientiertes Monitoring Engere Auswahl der Indikatoren für Ziel 2 Unterschiede in Bildungsniveau (insbesondere Bildungsmobilität) Ausgrenzungsgefährdung (oder Armutsgefährdung) Unterschiede in der selbstberichteten Gesundheit nach sozioökonomischen Gruppen, Geschlecht Maßnahmenplan oder nationale Gesetzgebung/ Strategien bezüglich Förderung gesundheitlicher Chancengerechtigkeit bzw. Reduktion gesundheitlicher Ungleichheiten

Determinantenorientiertes Monitoring Weitere relevante Indikatoren in der engeren Auswahl GINI-Koeffizient - Einkommen und Vermögen (Ziel 5) Armutsgefährdung bei Kindern (Ziel 6) Jugendarbeitslosigkeit (Ziel 6) Überlebens- bzw. Mortalitätsraten für ausgewählte Krankheiten (Ziel 10) Sowie generell: Wo immer verfügbar sollen die ausgewählten Indikatoren nach sozioökonomischen Status (Bildung, Einkommen, Beschäftigungsstatus), Geschlecht, Region und Herkunft aufbereitet und analysiert werden.