Debriefing Psychologisches Debriefing wurde erstmals während des 2. Weltkrieges angewendet. Nach einem Kampf wurden die Offiziere gesammelt, um über ihre Erlebnisse zu berichten. Später fand man heraus, dass solche Gespräche auch für Feuerwehrmänner, Rettungsmediziner oder Polizisten stressreduzierend wirken. Heute spricht man von einer Sekundärtraumati- sierung von Personen, die Opfern helfen. Beide Gruppen, Opfer und Helfende brauchen Unterstützung im Stressabbau.
7 Phasen des Debriefings Einführungsphase: Ziel ist Stressreduktion keine Psychotherapie. Faktphase: Jeder Teilnehmende beschreibt sein Erlebnis aus seiner Sicht. Erstellen des Gesamtbildes Die Bewertungsphase: Was waren die ersten Gedanken? Was denkt die einzelne Person über das Ereignis? Die Reaktionsphase: Welche Gefühle haben die Opfer. Auch negative Gefühle zulassen. Keine Kritik. Die Symptomphase: Was für körperliche und psychische Symptome haben die Teilnehmer? Erkennen von Stressreaktionen. Zurück zur sachlichen Ebene. Die Lehrphase: Information über Stressreaktionen. Vorschläge zum Umgang damit. Die Reentryphase: Zusammenfassung der Gespräche, Fragen beantworten, evtl. Nachbetreuung Einzelner.
Therapie des Opfers 1. Die eigene Machtlosigkeit thematisieren 2. Sich unter Gottes Schutz und Gerechtigkeit stellen 3. Abgrenzung üben, starke Seiten fördern 4. Bewältigung von Schuld und Scham 5. Die eigene Identität entdecken 6. Gefühle anerkennen und mitteilen 7. Verantwortung übernehmen 8. Vergebung üben 9. Reif werden für Beziehungen 10. Anderen beistehen