UI Design für Einsteiger Erstellung effektiver Anwendungsoberflächen

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 Präsentation transkript:

UI Design für Einsteiger Erstellung effektiver Anwendungsoberflächen MSDN TechTalk – <<Monat JJJJ>> <<Thema>> 1 UI Design für Einsteiger Erstellung effektiver Anwendungsoberflächen Šenaj Lelić DataAssist e.K.

Heutige Anwendungen Anwendungen definieren sich durch eine abgegrenzte Funktionalität Diese Funktionalität steht dem Anwender zur Verfügung Der Anwender „nutzt“ die Funktionalität über die Anwendungs-oberfläche oder das User Interface, kurz UI

Problem In die Anwendungen wird viel Zeit investiert Dennoch ist das UI oft das Letzte, worum man sich kümmert Wenn man sich überhaupt darum kümmert Das User Interface ist eigentlich das Wichtigste, wird aber oft am meisten vernachlässigt

Die 5 UI-Sünden Überfrachtetes UI Unstrukturiertes UI Unübersichtliches UI Unsinniges UI Unklares UI

UI kurz und knapp UI-Design ist kein ZEN und kein Tao Dieser Vortrag enthält keine „Wege zum „UI-Himmel“ Es gibt auch keine „Bullets für UI-Design“, die es abzuhaken gilt Er enthält nur ein paar grundlegende Regeln und Tipps Ferner sind ein paar Do‘s und Dont‘s enthalten

Erste Fragen Für wen ist das UI ? Was soll über das UI zur Verfügung stehen ? Wie kann dem Anwender eine optische Hilfestellung gegeben werden ? Ist das UI vollständig UND übersichtlich ?

User Interface Der Anwender erschließt und nutzt die Anwendungsfunktionalität über das UI Das UI soll dem Anwender Hilfestellung bei der Nutzung der Anwendung bieten Ein gutes UI hilft dem Anwender und verwirrt ihn nicht Viele Programmierer begehen „UI-Mord“ oder „Featureitis“

UI-Regel 1: Erwartung erfüllen Ein User Interface ist dann gut designt, wenn es genau das tut, was der Anwender erwartet Bsp: Mac vs. PC UI

UI-Regel 2: Modellkongruenz Ein User Interface ist dann gut designt, wenn sich das Programm genau so verhält wie der Anwender es erwartet Oder Ein User Interface ist dann gut designt, wenn das Programm-Modell dem User-Modell entspricht

Regel 2 - 2 Bsp: Speichern von Dokumenten Gutes UI-Design bedeutet, Programm-Modell und User-Modell in Einklang zu bringen Wie kommt man an das User-Modell: 5-6 „Testuser“ reichen !! Anwender gehen IMMER vom einfachsten anzunehmenden Modell aus

Regel 2 - Beispiel

Regel 2 – Beispiel

UI-Regel 3: Sinnvolle Auswahl Jede Option erfordert vom Anwender eine Auswahl/Entscheidung Achten Sie darauf, dass der Anwender nur relevante Entscheidungen trifft und nicht Schlichter des Streites zwischen Designern und Programmierern wird Machen Sie nur Sinnvolles zu Optionen oder Änderbar !!

Regel 3: Beispiel 1

Regel 3: Beispiel 2

Regel 3: Beispiel 3

Regel 3: Beispiel 4

UI-Regel 4: Metaphern Fehlt das User-Modell oder ist es unvollständig, so zeigen Metaphern dem Anwender das Programm-Modell Metaphern sollen sinnvolle optische „Hinweise“ sein Eine Metapher weist den Anwender auf rein realitätskonformes Verhalten hin

Regel 4: Beispiel 1

Regel 4: Beispiel 2

Regel 4: Beispiel 3

Regel 4: Beispiel 4

Regel 4: Beispiel 5

Regel 4: Beispiel 6

Regel 4: Beispiel 7

UI-Regel 5: Falsche Metaphern Wenn Metaphern verwendet werden, sollten sie vorhersehbar agieren wie Objekte der realen Welt. Widersprüche zur Realität stiften Verwirrung Metaphern sollten dem Denkmodell des Anwenders konform gehen

Regel 5: Beispiel 1

Regel 5: Beispiel 2

Regel 5: Beispiel 3

Regel 5: Beispiel 4

Regel 5: Beispiel 5

Regel 5: Beispiel 6

UI-Regel 6: Konsistenz Die Anwendung sollte sich dem zugrunde Liegenden (Betriebs-) System konform verhalten Ein guter UI-Designer wird von Konsistenz gebrauch machen. Das zeigt vielleicht nicht seine Kreativität aber die Anwender werden es lieben

Regel 7: Den Anwender führen Ein gutes UI führt und leitet den Anwender bei seiner Aufgabe und unterstützt ihn dabei Der Anwender KANN nichts falsch machen Die Aufgabe ist unmissverständlich

Regel 7: Beispiel

UI-Regel 8: Design for Extremes Anwender die nicht lesen können Anwender die schlecht lesen können Anwender die mit der Maus nicht so firm sind oder sie nicht bedienen können Anwender die vergesslich sind

8.1: Anwender lesen nicht Anwender lesen nicht Anwender lesen NIE (schon gar nicht das Handbuch) Anwender lesen eigentlich nichts (und schon gar keine langen oder umfangreichen Dialoge) (Zu viele) Bestätigungsdialoge nerven nur

8.1: Beispiel 1

8.2: Anwender und die Maus Anwender können die Maus nicht bedienen Viele verschiedene Mäuse (Trackball) Mäuse überall (Jeans, Glasoberfläche) Einsteiger Motorische Hemmnisse Doppelklick: Üben oder vermeiden Tastaturfanatiker

8.3: Anwender und Fonts Bei zu kleiner Schrift wird es unleserlich

8.4: Anwender-Vergesslichkeit Kommandozeilenoberflächen sind für Anwender „ ein Horror“ Beispiel: DOS-Eingabeaufforderung

8.4: Beispiel 1

8.4: Beispiel 1 - 2

Hinweise zum UI-Design Anwender-Modell und Profile erstellen Anwender führen (Powerpoint-Dialog) Unerwartete Konsequenzen erwarten (Papierkorb muss „ordentlich“ sein) Test: 5-6 Anwender reichen (statistisch) UI klar und reich an Metaphern machen Nicht spielen – Kreativität ist schlecht

Literatur User Interface Design for Programmers Joel Spolsky, Apress, ISBN 1-893115-94-1 Windows User Experience MS-Press, 0-7356-0566-1 GUI-Design Ivo Wessel, Hanser, 3-446-19389-8

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