Kernkompetenzen
“Core Competence” – Prahalad und Hamel Kompetenz- und Fähigkeitsbündel, die hinter verschiedenen Endprodukten liegen. Charakteristisch sind ihr abteilungsübergreifendes Vorliegen und die Überschreitung der Grenzen von strategischen Geschäftseinheiten.
Kernkompetenzen Quelle langfristiger, überdurchschnittlicher Wettbewerbsvorteile. Setzen sich aus strategischen Ressourcen zusammen. Kombination unternehmensspezifischer Faktoren, welche die Erreichung eines Ziels ermöglichen und die Fähigkeit einer Organisation beschreiben, Ressourcen zu integrieren.
Kernkompetenzen Basieren auf bestimmten Eigenschaften bzw. Kompetenzen von Unternehmen und zeigen sich in erfolgreichen Produkten. Identikation von Kernkompetenzen: Produkteigenschaften erfolgreicher Produkte analysieren und logische Schlüsse auf Kernkompetenzen ziehen.
Charakteristika von Kernkompetenzen Realisierung einer Strategie die hohe Wertschöpfung ermöglicht und die hohe Leistungen schafft, welche die Konkurrenz übertreffen, basiert aus Sicht des RBV aber auch aus Sicht der MBV, auf den organisationsinternen Kernkompetenzen. Im Grund innerhalb des Gedankengutes des RBV angesiedelt. Interne Potenziale als ursächlich für die Einzigartigkeit bzw. Wettbwerbsvorteile von Organisationen.
AnfOrderungen an Kernkompetenzen Bündel unterschiedlicher Fähigkeiten und Technologien Besonderer Kundennutzen Zugang zu einem weiten Spektrum von Märkten Kriterium des “signifikanten Kundennutzens”? Nur bei Ex-Post-Analyse von Kernkompetenzen offenbart sich die Wertschätzung des Kunden durch den Unternehmenserfolg.
Synonyme Distinctive Competencies Core Capabilities Elementare Bestandteile – Ressourcen Materielle/Immaterielle Komponenten ODER physische/humane/organisationale Ressourcen
Idealtypische Bedingungen
Ressourcen Insbesondere intangible Ressourcen, wie Patente, Technologien, Know-How, Erfahrung und Kultur, weisen strategische Bedeutung auf. Darüber hinaus sind intangible Ressourcen schlecht sichtbar. Soziale und kausale Ambiguitäten, die eine schlechte Imitierbarkeit seitens der Konkurrenz erwirken. Besondere Form der intagliben Ressourcen: Kompetenzen
Kompetenzen Kombinierte unternehmensspezifische Faktoren, die es ermöglichen, ein gegebenes Ziel zu erreichen und die die Fähigkeit einer Org beschreiben, Ressourcen zu integrieren. Integrationsleistung: Ganz besonders zwischen Menschen und deren Fertigkeiten
Arten von Kernkompetenzen Marktzugangsbezogene Kompetenzen wie Marktentwicklung, Marketing- und Vertriebsfähigkeiten, Händlermanagement, Servicefähigkeiten, Kooperationsfähigkeiten Verlässlichkeitsbezogene Fähigkeiten: Qualitäts- und JIT- Management (schneller, flexibler, günstiger…) Funktionalitätsbezogene Fähigkeiten – innovative Produkte und Dienstleistungen
Quellen von Kernkompetenzen
Globale Expansion und Kernkompetenzen Vier Möglichkeiten, bei denen globale Expansion zu einer Wertschöpfung für die Stakeholder einer Organisation führt.
1) Überführung der Kernkompetenzen ins Ausland Wertschöpfung beginnt auf globaler Ebene dann, wenn eine Organisation ihre Kernkompetenzen in der Herstellung von besonders preisgünstigen oder hochwertigen Produkten auch in einen ausländischen Markt überführt. Preisführerschaft oder Differenzierungsvorteile gegenüber der Konkurrenz Microsoft – Kompetenz in Produktion von technologisch hochwertiger Software
2) Schaffung eines weltweiten Netzwerkes Wertschöpfungstätigkeiten in Ländern, in denen wirtschaftliche, politische und kulturelle Bedingungen vorherrschen, die Kostenf oder Diff begünstigen Somit weltweites Netzwerk
3) Zugang zu globalen Ressourcen und Netzwerken Org mit globalem Netzwerk hat Zugang zu Ressourcen und Kompetenzen auf der ganzen Welt Jedes Land andere Ressourcen und Kompetenzen Manche Länder F&E Kompetenzen, manche Länder Niedriglohnländer zB Japan “schlanke Produktion” + weitreichende Qualitätsfertigung – Kodak/IBM/Ford Geschäftsbereiche in Japan
4) Globales Lernen zur Verbesserung von Kernkompetenzen Zugang zu Wissen um Kernkompetenzen zu fördern Globales Netwerk globale Ressourcen Wenn Organisationen die neuen Fähigkeiten beherrschen – Verbessern der Kernkompetenzen auf heimischem Grund.
Deutsche mittelständische Unternehmen “Die heimlichen Gewinner” www.pwb.ch/.../2010-08_Leistungsspektrum Gesehen am 18.5.2013
Was sind Hidden Champions? kleine, mittelständische Unternehmen überwiegend Familienunternehmen besitzen in ihrer Nische mit unauffälligen Produkten einen Marktanteil von bis zu 90% hoher Exportanteil abheben von Konkurrenz durch einmalige Produkte setzen oft Trends in Technologiebereichen Brandenburg, 31.05.2008
Hermann Simon Brandenburg, 31.05.2008
Hermann Simon 1947 in Hasborn geboren deutscher Wirtschaftsprofessor Gründer internat. Unternehmensberatung „Simon–Kucher & Partners“ Buchautor und Kolumnist im Manager-Magazin mehr als 30 Bücher veröffentlicht 1996 Weltbestseller „Hidden Champions“ 2007 „Hidden Champions des 21. Jahrhunderts“ Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Unternehmen Produktkategorie Umsatz in Euro Weltmarktposition Brita GmbH Tischwasserfilter ca. 180 Mio. 1 Brückner Maschinenbau GmbH Folienrechanlagen 495 Mio. Festo AG & Co. KG Pneumatische Antriebstechnik 1,3 Mrd. 2 Hauni Maschinenbau AG Tabak-verarbeitende Maschinen 585 Mio. Putzmeister AG Betonpumpen 271 Mio. Schwan-Stabilo Cosmetics GmbH & Co. KG Eyeliner, Lippenstifte, (Private Label für Farbkosmetik) 171 Mio. Tetra GmbH Aquaristik, Gartenteich ca. 200 Mio. Brandenburg, 31.05.2008
Unternehmens- ziel Führungskräfte Markt Mitarbeiter Welt Kooperationen … … Kooperationen Kunden Wettbewerb Innovation Antriebskräfte Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 1 - Unternehmensziel: streben Marktführerschaft an und wollen in ihren Märkten Nr.1 in der Welt werden/sein „Wir bestimmen die Spielregeln.“ Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 2 – Der Markt: eigene und enge Marktdefinition Konzentration auf das, was sie können -> auf Kernkompetenzen Nische! Keine Diversifikation Groß in kleinen Märkten Einbeziehen der Kundenbedürfnisse und Technologien Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Das Beispiel Winterhalter: Spülmaschinen für Schulen für Hotels/ Restaurants für Betriebe für Organisationen Breite Tiefe Wasser-Auf-bereitungsanlagen Geschirrspülmittel Service Spülmaschinen für Krankenhäuser Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 3 – Die Welt Spezialisierung in Produkt und Know-How mit weltweiter Vermarktung Zielmärkte mit eigenen Tochtergesellschaften kulturelle/mentale Flexibilität internationale Managemententwicklung keine Delegation von Kundenbeziehungen an Dritte Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 4 – Die Kunden: Kundennähe als Dreh- und Angelpunkt der Marktführerstrategie keine Marketingprofis Top-Kunden als Innovationsquellen Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 4 – Die Kunden: durch Unverwechselbarkeit der Produkte starke Firmen-Kunden Abhängigkeit Strategie ist wert- und nicht preisorientiert Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 5 – Die Innovation: bleiben durch Innovation in Produkt und Prozess an der Spitze Durchbruchsinnovationen (Marktschaffung) sind Fundament ihres langfristigen Erfolges sehr kontinuierlich Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions 11 911 7600 Etikettiermaschinen Krones 12 90 700 Dosierpumpen Prominent 20 100 500 Dia Technik Reflecta 31 40 130 Kamera Stative Sachtler Anzahl Patente pro 100 Mitarbeiter Anzahl Patente Beschäftigte Hauptprodukt Unternehmen Patent Situation ausgewählter Hidden Champions Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 6 – Die Antriebskräfte: Markt und Technik als gleichwertige Antriebskräfte Externe Chancen: Märkte, Kunden, Wettbewerb Interne Ressourcen: Kernkompetenzen, Fähigkeiten, Stärken Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 7- Der Wettbewerb: strategischer Wettbewerbsvorteil: wichtig für Kunden vom Kunden wahrgenommen von Konkurrenz nicht leicht einholbar Wettbewerb mit Spitzenkonkurrenten oft an einem Ort aktive Suche von leistungssteigerndem Wettbewerb Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions intensiver Wettbewerb seit mehr als 100 Jahren Heidelberg Offset-Druckmaschinen unbestritten Nr.1; Sitz in Künzelsau Würth Nr.1 in Ettikettiermaschinen; harter Wettbewerb Krones Nr.1 in Gesamtanlagen KHS Flaschenabfüllanlagen Roland harter Konkurrent; Berner Verbindungs-/Befestigungsmaterial Wettbewerbsposition und Verhalten Konkurrierende Hidden Champions Markt/Produkt Hidden Champions die in engem Wettbewerb stehen Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 8 - Kooperationen: keine Kooperation und Allianz mit anderen Unternehmen kein Outsourcing von Kernkompetenzen -> denn so wird das Kern-Know-how geschützt Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 9 – Die Mitarbeiter: hohe Identifikation und Motivation der Mitarbeiter scharfe Selektion bei neuem Arbeitsverhältnis kaum langfristige Fluktuation→Stammbelegschaft geringer Krankenstand mehr Arbeit als Leute Brandenburg, 31.05.2008
Die 10 Lektionen der Hidden Champions Lektion 10 – Die Führungskräfte: Führungspersönlichkeiten mit Energie und Willenskraft junge Führungspersönlichkeiten Einheit von Person und Aufgabe führen autoritär in den Grundwerten Nachfolge sehr schwierig durchschnittliche Amtszeit beträgt mehr als 20 Jahre Brandenburg, 31.05.2008
Kontinuierliche Innovation die eigenen Verlassen auf Stärken Brandenburg, 31.05.2008
Brandenburg, 31.05.2008
Wolfgang Mollenhauer Brandenburg, 31.05.2008
Dr. Ulrich Baensch 1950 Züchtung tropischer Zierfische Entwicklung Fertigfutter 1951 Gründung „Tetra“ 1955 „TetraMin“- erstes industriell erzeugtes Trockenfutter für Zierfische Brandenburg, 31.05.2008
Trockenfutter Brandenburg, 31.05.2008
Zahlen/Fakten 800 Mitarbeiter weltweit mehr als 90 Länder Umsatz 2007 275Mio. US$ seit 2005 United Pet Group Spectrum Brands: 7100 Mitarbeiter Umsatz 2 Milliarden US$ Standorte: Brandenburg, 31.05.2008
Forschung und Entwicklung Brandenburg, 31.05.2008
Forschung und Entwicklung jährlich rund 5,5 Millionen US$ in Forschung investiert Zur Zeit über 300 Patente bzw. Patentanmeldungen Umweltverträglichkeit der Produkte, da in Ökosystemen eingesetzt 100% nachwachsende, nicht genveränderte Rohstoffe keine Verwendung von Shrimps aus umweltbelastetem Aquafarming Prüfung hinsichtlich Fisch- und Pflanzenverträglichkeit Brandenburg, 31.05.2008
Produkte Brandenburg, 31.05.2008
Logistik Brandenburg, 31.05.2008
Logistik Transport per Schiff oder Bahn 250 Container im Import 550 Container im Export 150.000km pro Jahr Brandenburg, 31.05.2008
Mitarbeiter Brandenburg, 31.05.2008
Mitarbeiter als Basis des Erfolgs Qualifikation, Motivation und Engagement Gewinnung und Förderung qualifizierter Mitarbeiter Strukturierte Einarbeitung mit Paten Feedbackgespräche drei Bereiche der Personalentwicklung: Individualentwicklung Teamentwicklung Organisationsentwicklung Brandenburg, 31.05.2008
Mitarbeiter als Basis des Erfolgs Flexible Arbeitszeit, Teilzeitarbeit, stundenweise Tätigkeit während Elternzeit Spezielle Aus- und Weiterbildungsangebote für ältere Mitarbeiter Brandenburg, 31.05.2008
(Wolfgang Mollenhauer) Schlusswort „Entsprechend der Vision und Firmenphilosophie basiert der wirtschaftliche Erfolg von „Tetra“ auf dem Ausbau der Marktposition durch erstklassige Produkte und herausragenden Service zum Wohle der Tiere und ihrer Halter, gepaart mit der Anerkennung und Erfüllung unserer ökonomisch, ökologischen und sozialen Verantwortung.“ (Wolfgang Mollenhauer) Brandenburg, 31.05.2008
Klausur Auch in der Abschlussprüfung wird eine multiple choice Klausur gemacht (Gruppen A, B und C). In der Klausur werden sowohl Fragen mit Wahlmöglichkeiten gestellt; als auch Lückentexte zum Ausfüllen. Das klausurrelevante Material bezieht sich nicht nur auf die Folien, sondern auch (und hauptsächlich) auf das Buch "Organisationslehre" von Jones/Bouncken. Sie sollten die relevanten Textstellen UNBEDINGT gelesen haben - ein Auswendiglernen der Folien wird Ihnen GARANTIERT nicht helfen. Schauen Sie sich GANZ BESONDERS GUT die Fallbeispiele in den Texten sowie die Beispiele in den Kästchen gut an. Für die FP sind die Kapitel 6 - 8 (einschliesslich) relevant (ca 200 Seiten). Sie dürfen Ihre Unterlagen NICHT mit in die Klausur nehmen. 3/27/2017