PReSch Prävention von Rechenschwierigkeiten in Grund- und Förderschulen in der Stadt Bielefeld und im Kreis Gütersloh Kooperationspartner des Projektes:

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 Präsentation transkript:

PReSch Prävention von Rechenschwierigkeiten in Grund- und Förderschulen in der Stadt Bielefeld und im Kreis Gütersloh Kooperationspartner des Projektes: Regionale Schulberatung und Schulamt der Stadt Bielefeld Bildungs- und Schulberatung und Schulamt für den Kreis Gütersloh Universität Bielefeld, Institut für Didaktik der Mathematik Reinhard Mohn Stiftung

Ausgangslage Rechenstörung Daten und Fakten: Laut nationaler und internationaler Schätzungen ist davon auszugehen, dass die Prävalenzrate von Rechenstörungen bei 4-6% liegt 19.3% der Viertklässler verfügen lediglich über elementares mathematisches Wissen, elementare mathematische Fähigkeiten und Fertigkeiten Internationale Vergleichsstudien identifizieren ca. 20% der 15jährigen deutschen Schülerinnen und Schüler als Risikogruppe  aufgrund mangelnder mathematischer Kompetenzen sind erhebliche Probleme im Alltag und im Berufsleben zu erwarten Mögliche Folgen: Schulisches Versagen Teilhabe an der Gesellschaft ist gefährdet Psychische Probleme wie Ängste, Verlust des Selbstwertgefühls, Lernblockaden, verschiedene Verhaltensstörungen, Leistungsverweigerung, psychosomatische Beschwerden

Bedeutung der Vorläuferfertigkeiten Bereits vor der Einschulung erwerben Kinder elementare mathematische Fähigkeiten wie z.B. sicheres Zählen (Abzählen einer Menge von z.B. 20 Gegenständen) ein beginnendes Verständnis für Mengen und Mengenzerlegungen das schnelle Erkennen kleiner Mengen Die Wichtigkeit dieser Vorläuferfähigkeiten für schulisches Mathematiklernen ist nicht durchgängig bekannt, so werden die Kompetenzen nicht konsequent von allen pädagogischen Kräften in Vorschuleinrichtungen und von Eltern gefördert

Ziele des Projektes Leitziel PReSch setzt sich zum Ziel, Kinder der Schuleingangsphase mit mangelndem mathematischem Vorwissen frühzeitig zu erkennen und zu fördern, um so der Entstehung von Rechenschwierigkeiten entgegenzuwirken, so dass der Anteil der Viertklässler, die nur über elementares mathematisches Wissen, sowie elementare mathematische Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen, zukünftig weniger als 19.3% ausmacht.

Ziele des Projektes PReSch zielt darauf ab, Lehrkräfte durch Fortbildung und Begleitung in die Lage zu versetzen, Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten Risiko für Rechenschwierigkeiten frühzeitig zu erkennen (Diagnostik) präventiv der Entwicklung von Rechenschwäche entgegenzuwirken und zu verbesserten Mathematikleistungen der Schüler beizutragen (Unterrichtsentwicklung) Förderpläne für die SchülerInnen zu entwickeln (individuelle Förderung) das PReSch-Konzept mit Unterstützung der Schulleitung in ihrer Schule dauerhaft zu etablieren (Organisationsentwicklung). Eltern bei der Begleitung der Hausaufgaben bzw. beim häuslichen Lernen zu unterstützen

Weitere Anliegen des Projektes Verständnis für die besonderen Schwierigkeiten betroffener Kinder entwickeln Individuelle Fähigkeiten der Kinder wahrnehmen und wertschätzen Sicherheit im Umgang mit den Kindern erlangen

Zielgruppen Lehrkräfte Kinder Eltern Mathematik unterrichtende Lehrkräfte der 1. Klassenstufen Ausbildung einiger Lehrkräfte als Multiplikatoren Kinder Kinder der Eingangsstufe mit erhöhtem Risiko Alle Schülerinnen und Schüler durch Übertragung der Inhalte in Unterrichtskonzepte Eltern Eltern lernen Übungsformate für das häusliche Lernen

Ablauf der Fortbildungen in jedem Schuljahr Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 4 Fortbildungsveranstaltungen Förderung der Risikokinder in Fördergruppen (max. 4 Kinder) Portfolioarbeit (Schriftliche Planung und Dokumentation der Förderstunden und der Leistungsentwicklung) Eingangs-Diagnostik (EMBI)* Fachliche Begleitung/kollegialer Austausch in Kleingruppen (ca. 6 Treffen) (Schriftliches) Feedback zur Portfolioarbeit Entwicklung und Austausch konkreter Übungsformate Begleitende Elternarbeit (Versorgung der Eltern mit geeigneten Übungsformaten) Abschluss-Diagnostik (EMBI)* * ElementarMathematisches BasisInterview (EMBI), Mildenberger-Verlag

Teilnahme an PReSch Lehrerinnen und Lehrer, die an PReSch teilnehmen,… unterrichten (während ihres Projektjahres oder ein Jahr später) ein erstes Schuljahr führen mit den Risikokindern das EMBI (ElementarMathematisches BasisInterview) durch besuchen während ihres Projektjahres die vier Input-Veranstaltungen besuchen während ihres Projektjahres acht moderierte Kleingruppentreffen, die dem Austausch mit anderen TeilnehmerInnen und der Vertiefung dienen führen wöchentliche Förderungen durch (Gruppe mit maximal vier matheschwachen Erstklässlern) dokumentieren während ihres Projektjahres diese Förderungen in einem Doku-Raster bekommen auf diese Dokumentationen wöchentlich Feedback implementieren bei PReSch gelernte Inhalte auch über ihr Projektjahr hinaus in ihren Unterricht versorgen Eltern mit geeigneten Übungsformaten

Themen der Fortbildungsveranstaltungen Einführung in die mathematische Diagnostik mit dem ElementarMathematischen BasisInterview (EMBI) Teil 1: Bedeutung von Vorläuferfähigkeiten für das schulische Mathematiklernen Teil 2: Zentrale Aspekte der Elternarbeit und Übungsformate für das häusliche Üben Von diagnostischen Befunden zu individuellen Förderplänen Vom Zählen zum Rechnen im Übergang vom 1. zum 2. Schuljahr und darüber hinaus - Prävention von und Intervention bei Rechenschwierigkeiten

Gesamtplanung der Unterstützung 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 Jährliche Lehrerfortbildung mit 15– 45 Teilnehmern pro Region (BI und GT) Kompetenzteam Bielefeld: Bereitstellen der Moderatoren zur Begleitung der Kleingruppen Halbjährliche Regionalgruppentreffen der ehemaligen PReSch-Teilnehmerinnen und Teilnehmer Jährliche Ausrichtung von Fachtagen zum Thema Rechenschwierigkeiten Kompetenzteam Gütersloh: Vertiefende Fortbildungsangebote und Angebote zur Implementierung des PReSch- Konzeptes im Schulprogramm

Kontinuierliche Evaluation (Uni Bielefeld) Wirksamkeitsüberprüfung anhand von Leistungsentwicklung der Schülerinnen und Schüler Vorher-Nachher-Vergleich der teilnehmenden Kinder Kontrollgruppenvergleiche Lehrerbefragung Allgemeine Fragen zum Projekt Vorher-Nachher-Vergleich der Haltungen und Einstellungen der Lehrkräfte zum Fach Mathematik, des Kompetenzerlebens, der Selbstwirksamkeit hinsichtlich der Förderarbeit Elterntagebüchern Erfassung der durchgeführten Aufgaben Auswertung der aufgewendeten Zeit

Zu Hause kann das Kind in seinem individuellen Tempo lernen Häusliche Übungen Ressource Zu Hause kann das Kind in seinem individuellen Tempo lernen Automatisierung ist nur durch häufiges Wiederholen möglich Eltern können in Absprache mit der Lehrkraft Übungen durchführen, die den Fähigkeiten des Kindes entsprechen Eltern können individuelle Rückmeldungen geben Das Lernen in vertrauensvoller Atmosphäre erleichtert den Umgang mit Fehlern Das gemeinsame Lernen fördert das Verständnis der Eltern für das Kind