Test der Wirksamkeit von REWITEC®-Additiven in Verbindung mit

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Vorgehensmodell & Wasserfallmodell in der Programmierung
Advertisements

Regelungstechnik Grundlagen Demo
Simulation komplexer technischer Anlagen
H2 Training Manual H2 Training Manual Kapitel: KWK-Anlagen
Verfahren zur Skalierung der Nutzbarkeit von Freizeit Oder: wie messe ich, dass Mittwoch nicht Samstag ist?
Ziele der Analyse sozialer Netzwerke in den Sozialwissenschaften
Beschleunigung Dragster Rennen: von 0 auf 411km/h in 5.5s.
So sieht ein Protokoll aus:
F. H&H Theorie und „adaptive dispersion“ in Lindbloms Modell
Was ist die artikulatorische Grundlage von Locus-Gleichungen? Hauptseminar: Modelle der Sprachproduktion & - perzeption Dozent: Prof. Dr. Jonathan Harrington.
Forschungsstatistik I Prof. Dr. G. Meinhardt WS 2004/2005 Fachbereich Sozialwissenschaften, Psychologisches Institut Johannes Gutenberg Universität Mainz.
Vorlesung 19: Roter Faden: Heute: Scheinkräfte: Zentrifugalkraft
18 Dezember 2003 Physik I, WS 03/04, Prof. W. de Boer 1 1 Vorlesung 20: Roter Faden: Heute: Schwingungen mit Dämpfung Versuche: Computersimulation.
Vorlesung Informatik 3 Einführung in die Theoretische Informatik (06 – Reduktion endlicher Automaten) Prof. Dr. Th. Ottmann.
Informatik II, SS 2008 Algorithmen und Datenstrukturen Vorlesung 16 Prof. Dr. Thomas Ottmann Algorithmen & Datenstrukturen, Institut für Informatik Fakultät.
Computerkurs: Quantitative Auswertung biochemischer Experimente Tag 8 Einführung in die numerische Integration Aufgabe 18: Simulation einer Assoziationskinetik.
Der Umgang mit qualitativ erhobenen Daten: Strategien der Datenanalyse
Einführung in die Physische Geographie
Versuch: Luftkissenbahn
Numerische Berechnung instationären Wärmeleitungsproblems
Physik Prof. Dr. Manfred Koch
Synchronisation von Schaltgetrieben
Kapitel III: Stochastische Modelle im Januar haben wir behandelt: 12/3
Test von Prototypen eines TR Detektors für das CBM-Experiment
Kurzüberblick über ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK)
AKUSTIK.
Der waagrechte Wurf.
Variationsformalismus für das freie Teilchen
Fach: Fertigungsverfahren Autor: Behmer / Kaiser
Umweltschutz.
Einführung in die Physik für LAK
Drehstrom, Wechselstrom
INSTITUT FÜR SPORTWISSENSCHAFTEN DER UNIVERSITÄT INNSBRUCK
Exkurs: Eugen von Böhm-Bawerk
Quantum Computing Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 05/ /23.1.
Beweissysteme Hartmut Klauck Universität Frankfurt WS 06/
Exponentialfunktionen zu unterschiedlichen Basen
STATISIK LV Nr.: 1375 SS März 2005.
Vorbereitung zur Reife- und Diplomprüfung Differentialrechnung
Ein Projekt der 4AHETE Prof. Tobiska Feldmann, Frank, Hampl, Höllisch, Koch, Salge.
(C) , Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz 1 Leistung und Energie 2 Lernziele: Aufgabe zu Leistung und Energie in der Mechanik lösen.
Eine Backuplösung auf Basis von BackupPC
Demonstration des Einsatzes von FlowEval
Elektrische Wechselwirkung I
Ladungsströme Lernziele:
Elektrisches Radialfeld
14. Österreichischer Gesundheitsförderungskonferenz Arbeitslosigkeit und Gesundheit – Daten und Fakten Mag. a Barbara Haider-Novak Villach,
Modellbasierte Software- Entwicklung eingebetteter Systeme Prof. Dr. Holger Schlingloff Institut für Informatik der Humboldt Universität und Fraunhofer.
Gegenstand der Psychologie
Welche Funktion beschreibt die Messwerte?
Stochastische Modelle in der Biologie (C. Bandt 2004) Die Folien sind nur Übersicht, Einzelheiten in der Vorlesung 1. Irrfahrten mit Endzuständen Definition:
Test 1 Test 2 Test 3. Test 4 Test 5 Test 6 Test 7 Test 8 Test 9.
Das Auge: Schematische Darstellungen
Reibmomentenprüfstand
Fachdidaktische Übungen Teil II, Stefan Heusler.
Messgeräte Schieblehre z.B.: Schieblehre Außenmaß Innenmaß Tiefenmaß.
Wirkungsgrad Verdichtungsverhältnis Liefergrad
Universität des Saarlandes WS 2010/2011 StR’in Pia Scherer Didaktik III: Der GTR im Mathematikunterricht – Sitzung am Reflexion der behandelten.
Kraft, Feld, Potenzial und potenzielle Energie am Beispiel Gravitation
Die gleichmäßig beschleunigte Bewegung (gbB)
Maschinelle Holzbearbeitung
Erfahrung in der Planung von
Abiturprüfung Mathematik 2017 Baden-Württemberg Allgemeinbildende Gymnasien Wahlteil Analysis A 1 Lösungen der Aufgaben A 1.1 und A 1.2
Test.
Tutorium Physik 1. Arbeit, Energie, Leistung.
Was machen wir? Wir testen ...
(wird seit 1950 auch Deming-Kreis genannt!)
Wahlteil 2009 – Geometrie II 1
Dezimalbrüche, … ohje! 3 km 45 m 3045 m km 4 l 132 ml 4132 ml
Tutorium der Vorlesung Lebensmittelphysik Reibung und Trägheit
 Präsentation transkript:

Test der Wirksamkeit von REWITEC®-Additiven in Verbindung mit TransMIT Projektbereich Oberflächen-Nanoanalytik Prof. Dr. André Schirmeisen Institut für Angewandte Physik Heinrich-Buff-Ring 16 35392 Gießen Prüfbericht: Test der Wirksamkeit von REWITEC®-Additiven in Verbindung mit Windenergie-Getriebeölen Seitenanzahl: 11 Bearbeitungstand: 20.Jan.2014 Auftraggeber: REWITEC GmbH, Stefan Bill

Versuchsaufbau: Mikrotribometer Elektromotor Ölbad (beheizbar) Tribokontakt (Stahlkugel auf Stahlsubstrat ) Federsystem zum Einstellen der Normalkraft Reibungsexperimente mittels drehzahlstabilisiertem Elektromotor Kugel reibt auf planem Stahlsubstrat Normalkraft: Einstellbar über Federsystem Messgröße: Motorstrom als Funktion der Zeit Konstante Betriebsspannung des Motors  Motorstrom ist Mass für Reibung

Kontaktgeometrie und Messparameter Drehzahlstabilisierter Elektromotor treibt Kugel auf planarem Edelstahlsubstrat Elektromotor mit aufgesetzter Stahlkugel Stahlsubstrat nach Reibungsexperiment (Versuchsdauer: ca. 24h) Kontaktgeometrie 2 cm 1 cm Kontaktstelle Ø ≈ 1 mm Typische Messparameter: Drehzahl: 1500 – 6000 U/min (meist: 3000 U/min) Öltemperatur: T = 25 - 100°C Normalkraft: 10N < FN < 20N Additivkonzentrationen: c = 0.2-0.6 Vol-%

Auswahl der optimalen Messparameter Stribeckkurve beschreibt die Abhängigkeit des Reibungstyps von Systemparametern Reibungstyp abhängig von Reibgeschwindigkeit  Schmiermittelviskosität  Normalkraft FN Geometrie und Oberflächen-rauheit der Reibkörper  Sommerfeldzahl S0 Optimal für Tribo-Tests Mikrotribometer: Reibungstyp eingestellt durch Wahl von Drehzahl und Normalkraft

Konzept zur Durchführung der Additivtests Durchführung der Messung: Einlaufen des Kontaktes bis stabiler Zustand sicher erreicht Zugabe des Additivs “Zweiter Einlaufprozess”: Additiv entfaltet Wirkung System erreicht ein neues stabiles Niveau Differenz der stabilen Niveaus: Reibungsminderung durch Additiv Einlaufen des Kontaktes Zugabe des Additivs “Zweiter Einlaufprozess” Stabiler Zustand wird erreicht Additivbedingter Reibungsabfall Spätere Abbildungen zeigen diesen Bereich (Schematische Kurve) Durchführung der Additivzugabe: 0.5 ml Additiv wird in das Ölbad gegeben (Ölbad: ca. 125 mL) Additiv wird vor der Zugabe in ca. 10-15 ml Öl vorverdünnt Nach Zugabe des Öl-Additiv-Gemischs beträgt die Gesamtadditivkonzentration ca. 0.4 Vol.-% Maximale Additivwirkung wird typischerweise binnen 1-2h erreicht

Referenzmessung: Motoröl 15W-40 mit REWITEC Zugabe Messparameter: Drehzahl: 3000 U/min,, Normalkraft: FN=20N, Additivkonzentration:c=0.4 Vol-% Öl: mineralisches Motoröl (15W-40), Öltemperatur: T = 100°C Einlaufprozess nach Additivzugabe Darstellung der relativen Reibung: Zu Beginn: Niveau nach Einlaufen ohne Additiv t=19.7h  Zugabe des Additivs Danach: klarer Reibungsabfall! T>21h: neues stabiles Niveau erreicht Dauer der Additiv-Einlaufphase: ca. 1.5h Kalibrierung ergibt: Reibungsreduktion um ca. 35% möglich Zugabe des Additivs Level vor Zugabe Reibung / a.u. DFriction Level nach Zugabe Ergebnis zeigt Wirksamkeit von REWITEC®-Additiven in Motoröl t / h

Castrol X320 mit REWITEC®-Zugabe Messparameter: Drehzahl: 3000 U/min,, Normalkraft: FN=40N, Additivkonzentration:c=0,6 Vol-% Öl: Castrol X-320, Öltemperatur: T = 90°C, Additiv R8 Zugabe des Additivs Einlaufprozess nach Additivzugabe Verlauf nach Additiv- zugabe sehr ruhig Additiveffekt deutlich erkennbar Reduktion der Grenzflächenreibung um ca. 70% Level vor Zugabe Reibungsreduktion durch REWITEC® Level nach Zugabe

Vergleichende Darstellung der Getriebeöle Zeitpunkt der REWITEC®-Zugabe Öl „A-320“ Abfall 54% t = 29 min* Öl „SHC-630“ Abfall 65% t = 31 min* Öl „X-320“ Abfall 70% t = 22 min* Reibung ohne REWITEC® Reibung mit REWITEC® Zeit *Zeitlicher Verlauf des Reibungsabfalls wird durch Exponentialfunktion exp(-t/t) mit Zeitkonstante t beschrieben