... Seminarziele Ziel ... Diese Schulung soll das Wissen der Teilnehmer über Öffentlichkeitsbeteiligung erweitern… … auf welchen Konzepten beruht Öffentlichkeitsbeteiligung.

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ÖFFENTLICHKEITSBETEILIGUNG Catarina Freitas Umweltplanungsamt Stadtverwaltung Almada, Portugal

... Seminarziele Ziel ... Diese Schulung soll das Wissen der Teilnehmer über Öffentlichkeitsbeteiligung erweitern… … auf welchen Konzepten beruht Öffentlichkeitsbeteiligung ? … wie gehen wir das an ? … wie plant man so etwas ? … welche Grundsätze sind dabei zu beachten ? … und Hilfestellung bei der Entwicklung eines Programms zur Öffentlichkeitsbeteiligung geben, das den jeweiligen Bedürfnissen Rechnung trägt.

... Seminarziele Konkrete Lernziele Die wichtigsten Schritte zur Vorbereitung eines Programms zur Öffentlichkeitsbeteiligung identifizieren; Ideen, Regeln und Vorschriften vermitteln, wie man ein solches Programm aufbaut, also Techniken und Methoden der Öffentlichkeitsbeteiligung; Bewusstsein für verschiedene Ebenen der Öffentlichkeitsbeteiligung erzeugen.

Was ist Öffentlichkeitsbeteiligung Porquê ?

Thematischer Ablauf ... ... Warum brauchen wir Öffentlichkeitsbeteiligung? ... In welchem Kontext findet Öffentlichkeitsbeteiligung statt? ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung ... Wie erstellt man ein Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit? ... Fazit

Thematischer Ablauf ... ... Warum brauchen wir Öffentlichkeitsbeteiligung? ... In welchem Kontext findet Öffentlichkeitsbeteiligung statt? ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung ... Wie erstellt man ein Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit? ... Fazit

... jede Sekunde werden 30 Bäume gefällt ...

... alle Bäume auf unserem Planeten absorbieren 50 Tonnen CO2 pro Sekunde ...

... jede Sekunde erzeugt die Menschheit 127 Tonnen Müll ...

... alle 20 Minuten verschwindet eine Tier- oder Pflanzenart ...

... jede Sekunde werden 55 kg Öl im Meer entsorgt ...

... in 65 Jahren sind die Ölreserven der Erde verbraucht …

... alle vier Sekunden verhungert ein Mensch ...

Warum brauchen wir Öffentlichkeitsbeteiligung? Wir ALLE müssen uns verändern ! (Gewohnheiten, Einstellungen, Werte, Prioritäten, Pläne …) Um uns zu verändern, müssen wir gemeinsame Lösungen finden, wir brauchen Konsens, wir müssen zusammenwirken … Um Konsens zu erreichen, müssen wir die Perspektive der anderen verstehen und bestimmte Streitpunkte klären …

Wir brauchen die aktive Teilhabe aller Parteien. ... Warum brauchen wir Öffentlichkeitsbeteiligung Wir müssen das Bewusstsein für die wahren Probleme der heutigen Menschheit schärfen … Wir müssen die Öffentlichkeit genau und vollständig über alles Bedeutsame informieren und auf dieser Grundlage mit ihr kommunizieren … Wir müssen die Bürger in der Phase der Planung und Entscheidungsfindung anhören und einbeziehen … Wir brauchen die aktive Teilhabe aller Parteien.

zur Öffentlichkeitsbeteiligung sind deshalb von zentraler Bedeutung … ... Warum brauchen wir Öffentlichkeitsbeteiligung Wir müssen das Bewusstsein für die wahren Probleme der heutigen Menschheit schärfen … Wir müssen die Öffentlichkeit genau und vollständig über alles Bedeutsame informieren und auf dieser Grundlage mit ihr kommunizieren … Wir müssen die Bürger in der Phase der Planung und Entscheidungsfindung anhören und einbeziehen … Wir brauchen die aktive Teilhabe aller Parteien. ... offene, frühzeitige, vollständige, effektive und maßgebliche Gelegenheiten zur Öffentlichkeitsbeteiligung sind deshalb von zentraler Bedeutung …

Thematischer Ablauf ... ... Warum brauchen wir Öffentlichkeitsarbeit? ... In welchem Kontext findet Öffentlichkeitsbeteiligung statt? ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung ... Wie erstellt man ein Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit? ... Fazit

ein skeptisches Ratsmitglied … ... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung «Öffentlichkeitsbeteiligung ist ja ganz nett, aber wenn wir etwas organisieren, kommt keiner! » ein skeptisches Ratsmitglied …

«Im Stadtrat fehlt der nötige politische Wille. Weiter nichts! » ... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung «Im Stadtrat fehlt der nötige politische Wille. Weiter nichts! » eine städtische Angestellte …

... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung «Wenn die Politiker und Verantwortlichen vor Ort unsere Stadt nicht für künftige Herausforderungen rüsten, fragt man sich doch, wozu wir sie eigentlich brauchen.» ein Bürger …

Häufige Aussagen von Entscheidungsträgern, Planern und Experten ... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung Häufige Aussagen von Entscheidungsträgern, Planern und Experten Die Öffentlichkeit will sich doch gar nicht beteiligen (nur die Gegner) … Die Bürger wissen gar nicht, wie man sich beteiligt … Die Bürger mischen sich in technische Fragen ein … Beteiligung bewirkt Chaos und verzögert die Projekte ... Entscheidungsträger werden oft aus zweiter Hand über die öffentliche Meinung informiert (Briefings und Zusammenfassungen durch Mitarbeiter)

Häufige Aussagen und Klagen der Bürger ... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung Häufige Aussagen und Klagen der Bürger Die Öffentlichkeit wird erst spät einbezogen. “90% des Textes/des Projekts stehen bereits fest.” Manchmal werden wichtige Betroffene übergangen. Besonders kontroverse Punkte bleiben offen. Man wird nicht vollständig informiert. (“versteckte Punkte” oder “Folgen unterbewertet”) Schlechte Vorstellung von dem Problem/Thema aufgrund von Fehlinformationen.

... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung Häufige Aussagen und Klagen der Bürger Die Öffentlichkeit wird erst spät einbezogen. “90% des Textes/des Projekts stehen bereits fest.” Manchmal werden wichtige Betroffene übergangen. Besonders kontroverse Punkte bleiben offen. Man wird nicht vollständig informiert. (“versteckte Punkte” oder “Folgen unterbewertet”) Schlechte Vorstellung von dem Problem/Thema aufgrund von Fehlinformationen. Gute Information der Öffentlichkeit ist notwenige Voraussetzung für effektive Beteiligung!

Beispiel: (Eine unbequeme Wahrheit, Al Gore) ... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung Beispiel: (Eine unbequeme Wahrheit, Al Gore) Eine umfassende Analyse der University of California über fachlich geprüfe Artikel zum Klimawandel während der letzten 10 Jahre (Stichprobe aus 10% der Fachpresse, 928 Artikel) Zum Vergleich eine andere Analyse von Artikeln zum Klimawandel aus der normalen Presse während der letzten 14 Jahre (Stichprobe aus 4 Zeitungen, 636 Artikel)

... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung Beispiel: % Artikel, die an den Ursachen für den Klimawandel zweifeln Anzahl fachlich geprüfter Artikel zum Klimawandel, erschienen in wissenschaftlichen Journalen während der letzten 10 Jahre Anzahl der Artikel zum Klimawandel in der normalen Presse während der letzten 14 Jahre 928 0% 626 53%

Was für eine Gesellschaft wollen wir? ... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung Was für eine Gesellschaft wollen wir? Prognosen zum weltweiten Energieverbrauch Szenario 1 Mtoe = Million tons of oil equivalent = Rohöl-Einheit = tRÖL (1 Mtoe = 1 tRÖL = 11,63 MWh) Szenario 2

Das ist das Szenario, das keiner will, aber fast jeder lebt. ... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung Szenario 1: BAU Business As Usual – Weiter wie bisher! Das ist das Szenario, das keiner will, aber fast jeder lebt.

Mehr Öl

Mehr Raffinierien

Mehr Terrorismus

Mehr Krieg

Mehr Atomkraft

Mehr Pipelines und Terminals

Mehr Gas

Almada (A2) 8.00 – 9.00 Uhr Mehr Verkehr

Mehr extreme Wetterlagen

Mehr zerstörte Ökosysteme

Mehr vom Aussterben bedrohte Tierarten

Welche Gesellschaft wollen wir? ... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung Welche Gesellschaft wollen wir? Prognosen zum weltweiten Energieverbrauch Szenario 1 Mtoe = Million tons of oil equivalent = Rohöl-Einheit = tRÖL (1 Mtoe = 1 tRÖL = 11,63 MWh) Szenario 2

Das ist das Szenario, das (fast) jeder will, aber fast niemand lebt. ... der Kontext von Öffentlichkeitsbeteiligung Szenario 2: F4 Mit der Hälfte der Ressourcen doppelt so viel schaffen. Das ist das Szenario, das (fast) jeder will, aber fast niemand lebt.

Deutlich weniger private PKW-Nutzung im Alltag

Stadtzentren beleben

Niedrigenergiehäuser

Akzeptanz für die Weiterentwicklung von Landschaften

Arbeitsplätze in der Landwirtschaft durch nachwachsende Energieträger

Artenvielfalt erhalten

Thematischer Ablauf ... ... Warum brauchen wir Öffentlichkeitsbeteiligung? ... In welchem Kontext findet Öffentlichkeitsbeteiligung statt? ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung ... Wie erstellt man ein Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit? ... Fazit

... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung Aarhus-Konvention über den Zugang zu Informationen, die Öffentlichkeitsbeteiligung an Entscheidungsverfahren und den Zugang zu Gerichten in Umweltangelegenheiten. [Europäische Direktive 2003/4/CE] Unterzeichnet am 25. Juni 1998 in der dänischen Stadt Aarhus bei der 4. Ministerkonferenz “Umwelt für Europa” Vereinbarung über die Verknüpfung von umweltbezogenen Rechten und Menschenrechten Hält fest, dass nachhaltige Entwicklung nur über die Einbeziehung aller Betroffenen stattfindet

3 Säulen der Aarhus-Konvention ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung 3 Säulen der Aarhus-Konvention Recht der Öffentlichkeit auf Zugang zu umweltrelevanten Informationen Recht auf Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Entscheidungsfindung in Umweltfragen Recht auf öffentlichen Zugang zu Gerichten in Umweltfragen

Die Säule Öffentlichkeitsbeteiligung aus der Aarhus-Konvention ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung Die Säule Öffentlichkeitsbeteiligung aus der Aarhus-Konvention Sollte innerhalb eines transparenten und fairen Rahmens während der Vorbereitung von umweltrelevanten Plänen und Programmen stattfinden. Die Öffentlichkeit sollte die nötigen Informationen erhalten. Der Zeitrahmen sollte für effektive Teilhabe ausreichen. Die Bürger sollten ermuntert werden, sich an den Diskussionen zu beteiligen.

... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung Aarhus-Konvention “ Trotz ihres regionalen Ansatzes ist die Aarhus-Konvention von globaler Bedeutung. Sie ist die bei weitem eindrucksvollste Umsetzung des 10. Prinzips der Erklärung von Rio, welche die Notwendigkeit der Bürgerbeteiligung in Umweltfragen und den Zugang zu umweltrelevanten Informationen in der Hand öffentlicher Behörden betont. Damit ist sie der bisher ehrgeizigste Schritt im Bereich umweltbezogener Demokratie, der unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen unternommen wurde."  Kofi A. Annan, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen

... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung Die wichtigsten Schritte im Prozess der Planung und Entscheidungsfindung PROBLEM Thema LÖSUNGEN Pläne, Alternativen DIAGNOSE ENTSCHEIDUNG EVALUATION UMSETZUNG

... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung Die wichtigsten Schritte im Prozess der Planung und Entscheidungsfindung PROBLEM Thema LÖSUNGEN Pläne, Alternativen DIAGNOSE ÖB ÖB ÖB ENTSCHEIDUNG ÖB EVALUATION UMSETZUNG

Öffentlichkeitsbeteiligung ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung Die wichtigsten Schritte im Prozess der Planung und Entscheidungsfindung PROBLEM Thema LÖSUNGEN Pläne, Alternativen DIAGNOSE Öffentlichkeitsbeteiligung ENTSCHEIDUNG EVALUATION UMSETZUNG

Öffentlichkeitsbeteiligung ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung Die wichtigsten Schritte im Prozess der Planung und Entscheidungsfindung PROBLEM Thema LÖSUNGEN Pläne, Alternativen DIAGNOSE Öffentlichkeitsbeteiligung ENTSCHEIDUNG EVALUATION UMSETZUNG Information | Communication

Information  Kommunikation  Partizipation ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung Information  Kommunikation  Partizipation Wenn Sie kommunizieren, beeinflussen Sie Ihre Zuhörer über 3 Komponenten auf unterschiedliche Weise: - Worte 7% - Tonfall 38% - Körpersprache 55% Von denen, die Ihnen zuhören, - ist es 80% völlig egal ! - freuen sich 20%, dass Sie Probleme haben !!

Information  Kommunikation  Partizipation ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung Information  Kommunikation  Partizipation Eine positive Haltung zur Kommunikation und zu dem, was Sie sagen, ist sehr wichtig. Wie Ihre Worte interpretiert werden, hängt ab von - kulturellen Empfindsamkeiten - Emotionen - Perspektiven - Werten und Prioritäten - der sozialen “Rolle” - Veränderungen während des Kontakts

29% 33% 19% 19% andere Religionen oder Atheisten Christen Hindus Buddhisten 19% Muslime

Übung: Kommunikationsbarrieren: Unterschiedliche Wahrnehmung ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung Übung: Kommunikationsbarrieren: Unterschiedliche Wahrnehmung

Thematischer Ablauf ... ... Warum brauchen wir Öffentlichkeitsbeteiligung? ... In welchem Kontext findet Öffentlichkeitsbeteiligung statt? ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsarbeit ... Wie erstellt man ein Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit? ... Fazit

Wie erstellt man ein Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit? ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Wie erstellt man ein Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit? Programme zu Öffentlichkeitsbeteiligung sollen besser unterstützte Entscheidungen bewirken eine Identifikation mit der gewählten Lösung / dem Projekt / dem Plan ermöglichen … andere beim Lernen und Verändern unterstützen

Wie erstellt man ein Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit? ... ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Wie erstellt man ein Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit? Allerdings besteht nur begrenzter Konsens zu den Fragen: Wie macht man das? Wann sollte das geschehen? Welche Ergebnisse sollten dabei herauskommen? Woran bemisst man den Erfolg?

… die wichtigsten Schritte der Entscheidungsfindung… ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen … die wichtigsten Schritte der Entscheidungsfindung… PROBLEM Thema LÖSUNGEN Pläne, Alternativen DIAGNOSE ENTSCHEIDUNG EVALUATION UMSETZUNG

Phase 1. Entscheidungsanalyse ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Phase 1. Entscheidungsanalyse Die Entscheidungsanalyse hat mehr mit Entscheidungsfindung zu tun als mit Öffentlichkeitsbeteiligung. Die anstehende Entscheidung klar definieren. Feststellen, wer die Entscheidung auf welche Weise treffen wird. Schritte und Zeitplan für Planung/Entscheidungsfindung definieren. Feststellen, ob die Öffentlichkeit beteiligt werden muss, wenn ja, mit welchem Ziel (wenn es z.B. nur eine Option gibt, kann die Öffentlichkeit nur mit Ja oder Nein stimmen).

Stufe 1. Entscheidungsanalyse ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 1. Entscheidungsanalyse Entscheidungsanalyse hat mehr mit Entscheidungsfindung zu tun als mit Öffentlichkeitsbeteiligung. Die anstehende Entscheidung klar definieren. Feststellen, wer die Entscheidung auf welche Weise treffen wird. Schritte und Zeitplan für Planung/Entscheidungsfindung festlegen. Feststellen, ob die Öffentlichkeit beteiligt werden muss, wenn ja, mit welchem Ziel (wenn es zum Beispiel nur eine Option gibt, kann die Öffentlichkeit nur mit Ja oder Nein stimmen). TIPP Manche Beschlüsse erfordern keine Öffentlichkeitsbeteiligung

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung In dieser Phase werden die angemessenen Beteiligungsformen sowie ihre Abfolge und der vorgesehene Zeitraum festgelegt. Benennen Sie Ihr Team Wenn der Verantwortliche für die Entscheidung nicht einbezogen ist, neigt er normalerweise eher dazu, die Ergebnisse des Beteiligungs-prozesses zu ignorieren. Er übersieht mitunter die Dringlichkeit der Botschaft (wie stark die Menschen gefühlsmäßig beteiligt sind). TIPP Entscheidungsträger sollten bei ÖB eine aktive Rolle spielen.

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung Legen Sie fest, was bei jedem Schritt des Planungs-/ Entscheidungsfindungsprozesses mit der Öffentlichkeit erreicht werden soll (Problem benennen, Diagnose, Alternativen, Entscheidung …) TIPP Beschreiben Sie das anstehende Thema oder Problem in 1 bis 2 Sätzen

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung Betroffene identifizieren – intern und extern Sobald die Themen, die während des Beteiligungsprozesses voraussichtlich zur Sprache kommen, fest stehen, ist es leicht, die “Betroffenen” zu ermitteln, also die Menschen, die am wahrscheinlichsten von diesen Fragen betroffen sind. “Betroffene” sind Menschen, die aus ihrer Sicht bei der Entscheidung eine wichtige Rolle spielen. Diese Rolle kann sich auf Wirtschaft, Nutzen, Mandat, räumliche Nähe, Werte oder ethische Grundhaltungen beziehen.

Wer sind die Betroffenen, die wir erreichen wollen ? Architekten Berufs- verbände Energieversorger Künstler Energie- Agenturen Kulturelle Einrichtungen Politiker Verbraucherverbände Journalisten Arbeiter Finanz-institutionen Tourismus-verbände Gewerkschaften Ökonomen Juristen Nicht- Regierungs- Organisationen Betreiber im Öffentlichen Nahverkehr Fahrradclubs Universitäten Bürger .. usw. .. Stadtplaner Firmen Hausbesitzer Geschäftsinhaber Jugendliche Baugenossenschaften Vereine Schulen Gemeinden Children

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung Bestimmen Sie das Kontroversitätslevel. Wie kontrovers ein Thema ist, ist schwer abzusehen, aber es gibt “Indikatoren” für wahrscheinliche Kontroversen… … Bedeutung der Auswirkungen … es gab bereits Kontroversen zu diesem Thema … das Thema berührt eine lokalpolitische Frage und ist Basis einer politischen Debatte … das Thema ist für einen Betroffenen existenzwichtig

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung Bestimmen Sie das Kontroversitätslevel. Wie kontrovers ein Thema ist, ist schwer absehbar, aber es gibt “Indikatoren” für wahrscheinliche Kontroversen… … Bedeutung der Auswirkungen … es gab bereits Kontroversen zu diesem Thema … das Thema berührt eine lokalpolitsche Frage und ist Basis einer politischen Debatte … das Thema ist für einen Betroffenen existenzwichtig TIPP Bei kontroversen Themen ist ein proaktives (vorausschauendes) Vorgehen besser als Reagieren

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung Feststellen, welche Vorgehensweise bei jedem Schritt angebracht ist. Dabei sind die Bedürfnisse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zu beachten. Vorgehensweise und Methodik richten sich nach: … der Komplexität des Problems und der Lösungen … der beteiligten Zielgruppe (Betroffene), ihren Fähigkeiten, ihrem Wissen über das Problem / das Thema / die Lösung, ihrer Größe (Anzahl der Betroffenen)

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung Feststellen, welche Vorgehensweise bei jedem Schritt angebracht ist. Dabei sind die Bedürfnisse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zu beachten. Die Vorgehensweise und Methodik richten sich nach: … dem erforderlichen Beteiligungsgrad und der Frage, wie wir die Informationen nutzen wollen … Zeit und Umfang der Ressourcen (Geld, Mitarbeiter) … den besonderen Umständen.

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung Feststellen, welche Vorgehensweise bei jedem Schritt angebracht ist. Dabei sind die Bedürfnisse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zu beachten. Vorgehensweise und Methodik richten sich nach: … dem erforderlichen Beteiligungsgrad und der Frage, wie wir die Informationen nutzen wollen … welche Informationen AN die Öffentlichkeit gehen und welche VON der Öffentlichkeit benötigt werden, um die Ziele der Öffentlichkeitsbeteiligung zu erreichen … den besonderen Umständen. TIPP Besondere Umstände sind… Kulturelle und ethnische Empfindlichkeiten Interesse nationaler Betroffener Politische Rücksichten Grad des Interesses

Einfache Lösungen und Konsens Übereinkunft ZIELE Keine Übereinkunft Einfache Lösungen und Konsens (z.B.: Schulen, Gesundheitszentren) Einfache Lösungen, aber Konsens erforderlich (z.B.: Müllkippe, Industriegebiet) bekannt LÖSUNGEN zur Überwindung des Problems Neue Lösungen probieren und Konsens (z.B.: Neue Nutzung alter Industriegebiete) Problem neu definieren (z.B.: Neue Vorschriften zum Naturschutz) unbekannt

… mehr Komplexität Einfache Lösungen und Konsens Übereinkunft ZIELE Keine Übereinkunft Einfache Lösungen und Konsens (z.B.: Schulen, Gesundheitszentren) Einfache Lösungen, aber Konsens erforderlich (z.B.: Müllkippe, Industriegebiet) bekannt … mehr Komplexität LÖSUNGEN zur Überwindung des Problem Neue Lösungen probieren und Konsens (z.B.: Neue Nutzung alter Industriegebiete) Problem neu definieren (z.B.: neue Vorschriften zum Naturschutz) unbekannt

Mobilisierung interaktiv Befragung informativ passiv aktiv Teilnehmer ergreifen Initiative, auch unabhängig von Behörden Mobilisierung Teilnahme an tiefer gehenden Analysen und Detailplanung aktiv interaktiv Teilnehmer werden angehört und ihre Ideen einbezogen Befragung Beteiligungs-grad informativ Antworten auf die Fragen der Teilnehmer Teilnehmer werden über den Stand der Dinge und das Vorhaben informiert passiv passiv Grad der Interaktion niedrig hoch

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung Feststellen, welche Vorgehensweise bei jedem Schritt angebracht ist. Dabei sind die Bedürfnisse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zu beachten. - PASSIV (Informationen weitergeben) Briefings, Ausstellungen, Schaukästen, Rundschreiben mit technischen Berichten, Konferenzen, Newsletter, Pressemitteilungen, öffentliche Bekanntmachungen, Webseiten

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung Feststellen, welche Vorgehensweise bei jedem Schritt angebracht ist. Dabei sind die Bedürfnisse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zu beachten. - INFORMATIV / BEFRAGUNG (Informationen sammeln) auf Zielgruppen ausgerichtet, Zusendung von Fragebögen, Meinungsumfragen, Interviews

Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 2. Planung von Öffentlichkeitsbeteiligung Feststellen, welche Vorgehensweise bei jedem Schritt angebracht ist. Dabei sind die Bedürfnisse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zu beachten. - INTERAKTIV / MOBILISIERUNG (Austausch von Informationen, gemeinsames Vorgehen) Bürgerinitiativen, Hotlines, Interviews, öffentliche Anhörungen, Zeitungsanzeigen, Podiumsdiskussionen, Arbeitskreise, Foren

öffentliche Bekanntgabe Stufe 2. Planung von Öffentlichkeits-beteiligung öffentliche Bekanntgabe

Stufe 3. Planung der Umsetzung ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Stufe 3. Planung der Umsetzung Planen Sie die Umsetzung einzelner Aktionen zur Öffentlichkeitsbeteiligung. Zum Beispiel … Den Ablauf eines Workshops festlegen … Entscheiden, wo das Treffen stattfinden soll … Entscheiden, wer das Treffen erleichtern kann … Entscheiden, wer die Präsentation macht

Und dann setzen Sie Ihr Programm um!! ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Drei Stufen bei der Planung eines effektiven Programms zur Öffentlichkeitsbeteiligung Stufe 1. Entscheidungsanalyse Stufe 2. Planung der Öffentlichkeitsbeteiligung (Methoden in abgestuftem Plan verbinden) Stufe 3. Planung der Umsetzung Und dann setzen Sie Ihr Programm um!!

Und dann setzen Sie Ihr Programm um !! ... Öffentlichkeitsbeteiligung angehen Drei Stufen bei der Planung eines effektiven Programms zur Öffentlichkeitsbeteiligung Stufe 1. Entscheidungsanalyse Stufe 2. Planung der Öffentlichkeitsbeteiligung (Methoden in abgestuftem Plan verbinden) Stufe 3. Planung der Umsetzung Und dann setzen Sie Ihr Programm um !! TIPP Das ist jetzt Ihr Job … bitte lächeln!

Thematischer Ablauf ... ... Warum brauchen wir Öffentlichkeitsbeteiligung? ... In welchem Kontext findet Öffentlichkeitsbeteiligung statt? ... Hintergrund und Konzepte zur Öffentlichkeitsbeteiligung ... Wie erstellt man ein Programm zur Beteiligung der Öffentlichkeit? ... Fazit

... Fazit Fazit Es gibt keinen allgemein gültigen Ansatz für Öffentlichkeitsbeteiligung und kein Programm, das zu jeder Entscheidung und jeder Frage passt; Es gibt keine Methode zur Öffentlichkeitsbeteiligung, die unter allen Umständen greift; Von einem erfolgreichen Beteiligungsprozess sprechen wir, wenn die verwendete Methode für diesen Zweck passend war und die Beteiligten erreicht hat;

... Fazit Fazit Dennoch sind bei der Entwicklung jedes Programms zur Öffentlichkeitsbeteiligung bestimmte Regeln und Fragen zu berücksichtigen, die wir in diesem Seminar systematisch darstellen wollten; Werden Sie erfinderisch, werden Sie kreativ …

Unerreichbare Träume … Einen Heimsieg haben Sie bereits errungen

Was ist Öffentlichkeitsbeteiligung Porquê ?

Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Catarina Freitas cfreitas@cma.m-almada.pt