SKL Präsidentenkonferenz vom

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 Präsentation transkript:

SKL Präsidentenkonferenz vom 29.10.2014 Herzlich Willkommen zur Veranstaltung «Zukunft Hauswirtschaft und Betreuung in der Spitex»

Programm Vorstellung der Studie «Zukunft Hauswirtschaft Spitex», Dr. Hafen, Dr, Wächter HSLU Vorstellung Positionspapier «Positionierung der Spitex Hauswirtschaft und Betreuung im Kanton Luzern» Lisbeth Bieri, Vizepräsidentin Spitex Kantonalverband, Leitung Kommission HW Vorstellung Benchmark für Hauswirtschaft, Reto Odermatt, Firma Rodix Apéro

Zukunft Hauswirtschaft Spitex Präsentation der Studie der Hochschule Luzern anlässlich der Infoveranstaltung des Spitex Kantonalverbands Luzern 23. Juni 2015

Inhalt Rolle und Funktion der Hauswirtschaft Zukunft Hauswirtschaft Spitex Inhalt Rolle und Funktion der Hauswirtschaft Bedeutung der HW für Prävention und Früherkennung Strukturen und Prozesse einer erweiterten HW Kostenstrukturen und Finanzierung der HW

Ausgangslage: die neue Pflegefinanzierung Zukunft Hauswirtschaft Spitex Ausgangslage: die neue Pflegefinanzierung Mehr Anbieter, mehr Konkurrenz Teilweise ungleiche Voraussetzungen Kantonale Lösungen, statt Tarifmodell in Reaktion auf die neue Pflegeverordnung Oft: Höhere Aufwendungen für Gemeinden Restkosten, Ergänzungsleistungen, Prämien- verbilligungen. Kt. Luzern 2010-2011: 46,5 Mio. Das Prinzip ambulant vor stationär Welche Leistungen, welche Qualität?

Entwicklung der Leistungsstunden Schweiz Zukunft Hauswirtschaft Spitex Entwicklung der Leistungsstunden Schweiz Schweiz Leistungsstunden KLV- Pflegeleistungen* Hauswirtschaft Träger Gemein-nützige u. öffentlich-rechtliche Org. Erwerbswirtschaftliche Organisationen Selbst-ständige Pflege-fachper-sonen** Total Erwerbs-wirtschaft-liche Organisa-tionen 2000 4'907'022 5'528'963 2001 5'285'922 5'315'381 2002 5'676'088 5'163'866 2003 5'932'897 5'001'506 2004 6'294'355 4'913'636 2005 6'647'723 4'812'943 2006 7'066'104 4'695'185 2007 7'501'000 4'638'375 2008 7'842'965 4'637'934 2009 8'191'951 4'543'689 2010 8'844'610 1'162'197 305'875 10'312'682 4'550'617 901'294 6'573 5'458'484 2011 8'730'558 1'319'195 453'907 10'503'660 4'525'928 935'551 5'121 5'466'600 2012 9'133'308 1'734'655 488'001 11'355'964 4'425'041 1'194'845 6'168 5'626'054 2013 9'474'130 1'878'745 551'934 11'904'809 4'296'155 1'052'321 3'792 5'352'268 Anteil Leistungserbringertyp 2013 79.6% 15.8% 4.6%   80.3% 19.7% 0.1% *Ohne Leistungsstunden in der Akut- und Übergangspflege **Die selbstst. Pflegefachpersonen in den Kantonen Zürich und Genf haben an der Erhebung 2010 nicht teilgenommen. Quelle: BFS, Spitex-Statistik. Eigene Darstellung.

Entwicklung der Leistungsstunden Kanton Luzern Zukunft Hauswirtschaft Spitex Entwicklung der Leistungsstunden Kanton Luzern Kanton Luzern Leistungsstunden KLV- Pflegeleistungen* Hauswirtschaft Träger Gemein-nützige u. öffentlich-rechtliche Org. Erwerbswirtschaftliche Organisationen Selbst-ständige Pflege-fachper-sonen** Total Erwerbs-wirtschaft-liche Organisa-tionen 2010 313'808 40'536 4'184 358'528 178'627 61'496 - 240'123 2011 290'021 47'764 5'120 342'905 174'564 50'449 218 225'231 2012 307'141 62'564 7'261 376'966 172'471 51'426 329 224'226 2013 313'233 82'556 7'267 403'055 168'864 54'498 264 223'626 Anteil Leistungserbringertyp 2013 77.7% 20.5% 1.8%   75.5% 24.4% 0.1% *Ohne Leistungsstunden in der Akut- und Übergangspflege Quelle: LUSTAT Statistik Luzern

KLV-Pflegeleistungen Zukunft Hauswirtschaft Spitex Durchschnittliche Anzahl Stunden pro KlientIn Durchschnittliche Stundenzahl pro Klient/-in KLV-Pflegeleistungen Hauswirtschaft Träger Gemein-nützige u. öffentlich-rechtliche Org. Erwerbs-wirtschaft-liche Organisationen Selbst-ständige Pflegefachpersonen Total Gemeinnützige u. öffentlich-rechtliche Org. Schweiz 2010   2011 50.4 89.8 26.4 51.2 40.2 177.1 52.3 46.3 2012 51.0 98.6 25.7 52.6 39.5 102.1 72.6 45.5 2013 52.7 104.2 25.5 54.2 38.8 144.4 55.8 45.3 Kanton Luzern 51.3 189.4 41.4 55.7 35.1 334.2 45.9 49.2 188.8 73.1 55.2 34.5 229.3 42.7 49.6 182.4 58.6 56.6 33.9 184.3 65.9 41.8 173.1 45.4 59.7 34.0 173.6 87.9 42.3 Quelle: BFS Spitex-Statistik (Zahlen Schweiz) und Statistisches Jahrbuch Kanton Luzern 2014 (Lustat), Tabelle 14T-2.14, S. 290 (Zahlen Kanton Luzern).

Was sind die Tätigkeiten? (Berner Studie) Zukunft Hauswirtschaft Spitex Was sind die Tätigkeiten? (Berner Studie) Aus: Fluder, R. et al. (2012), Ambulante Alterspflege und –betreuung. Zur Situation von pflege- und unterstützungsbedürftigen älteren Menschen zu Hause. Bern: Seismo, S. 71, Abb. 9

Wer ist in Pflege und Betreuung tätig? (Berner Studie) Zukunft Hauswirtschaft Spitex Wer ist in Pflege und Betreuung tätig? (Berner Studie) Das Problem der Koordination Aus: Fluder, R. et al. (2012), Ambulante Alterspflege und –betreuung. Zur Situation von pflege- und unterstützungsbedürftigen älteren Menschen zu Hause. Bern: Seismo, S. 71, Abb. 9

Wo wird Hilfe benötigt? - Swiss Age Care-Studie Zukunft Hauswirtschaft Spitex Wo wird Hilfe benötigt? - Swiss Age Care-Studie   Anteil jener, welche die Aktivitäten nicht selbständig erledigen können: 65+-jährig 85+-jährig Spitex beansprucht Basale Alltagsaktivitäten (ADL) selbständig essen 0.1% 0.4% 1% selbständig ins oder aus dem Bett steigen oder von einem Sessel aufsetzen 2% 4% selbständig an- und ausziehen 7% 6% selbständig zur Toilette gehen 5% selbständig baden oder duschen 3% 12% 17% Instrumentelle Alltagsaktivitäten (IADL) selbständig gelegentlich schwere Hausarbeiten erledigen 44% 53% selbständig leichte Hausarbeit erledigen 16% 26% selbständig einkaufen 24% selbständig Wäsche waschen selbständig Essen zubereiten 13% sich selbständig um Finanzen kümmern 20% 25% selbständig öffentliche Verkehrsmittel benützen 28% 33% selbständig telefonieren Perrig-Chiello, P., Höpflinger, F., Schnegg, B. (2010), Pflegende Angehörige von älteren Menschen in der Schweiz. Schlussbericht zur Swiss Age Care-Studie, Forschungsprojekt im Auftrag von Spitex-Schweiz. Bern S. 8 und S. 9.

Anlässe für Hauswirtschaftsleistungen der Spitex Zukunft Hauswirtschaft Spitex Anlässe für Hauswirtschaftsleistungen der Spitex Die Zielgruppen sind zu wenig klar definiert Sechs zentrale Anlässe - zeitliche begrenzte Nachsorge nach Spital - Erhalt und Förderung der Selbständigkeit - Entlastung von pflegenden Angehörigen - Stabilisierung in Krisensituationen - Stellvertretende Übernahme des Haushalts - Leistungen im Bereich der psychiatr. Pflege Die Bedeutung der Übergangsleistungen - 80-84-Jährige: 42% - 85-89-Jährige: 30% - 40% der Spitexeintritte nach Spitalaufenthalt Fazit: Spitex ist nicht per se Langzeitpflege

Hauswirtschaftliche und sozialbetreuerische Leistungen Zukunft Hauswirtschaft Spitex Hauswirtschaftliche und sozialbetreuerische Leistungen Sozialbetreuung ist keine Kategorie der HW Sie wird im RAI-HC nicht ausgewiesen Erwähnte Aufgaben der Sozialbetreuung - Gehbegleitung ausserhalb der Wohnung - auswärtige Besorgungen - Erledigung kleiner administrativer Arbeiten - Entlastung von Familien mit Kindern - Gesundheitsförderung und Prävention - Beratung

Hauswirtschaftliche vs. (sozial-)betreuerische Leistungen Zukunft Hauswirtschaft Spitex Hauswirtschaftliche vs. (sozial-)betreuerische Leistungen Pflege als verrechenbare KLV Leistung Nicht verrechenbare direkte Leistungen für Klientinnen (Sozial-) Betreuung Leistungsauftrag Hauswirtschaft/Kinderbetreuung als verrechenbare Leistungen

Der Zeit- und Leistungsrahmen für (sozial-) betreuerische Leistungen Zukunft Hauswirtschaft Spitex Der Zeit- und Leistungsrahmen für (sozial-) betreuerische Leistungen Leistungsrahmen für Spitex-Dienste der Stadt Zürich Nr. Fre-quenz Leistung Zeit 1 Betreuungs-leistung Zeit 2 1.1 t Betten, frisch beziehen 10 allgemeine soziale Begleitung 5-10 1.7 w Wochenkehr 30-90 15-45 1.12 m Haushalt organisieren, Absprache mit Angehörigen 45 Kunde/Kundin einbeziehen 10-15 Leistungsrahmen RAI-HC Nr. Leistung Tarif Zeit Mindest-qualifikation KLV 20002 Bettmachen HL Tag 10 HH Nein 20031 Einkaufen ohne Klientin 1040a Unterhaltsreinigung Unterh. 90 10911 Beraten bei Gefahren/Änderungen in der Wohnung veranlassen KP

Das Potenzial der HW für Prävention und Früherkennung Zukunft Hauswirtschaft Spitex Das Potenzial der HW für Prävention und Früherkennung eine theoriegeleitete Hypothese Argumente - Zugang zur Wohnung - Aufbau einer Beziehung - Partizipation - Vernetzung zu Pflege und Angehörigen

Ebene der Entstehungsbedingungen Zukunft Hauswirtschaft Spitex Zusammenspiel zweier zentraler Ebenen Ebene der Symptomatik Gesundheit Gesundheitliche Beeinträchtigungen/Krankheiten Funktionalität optimal Funktionalität eingeschränkt hohe Selbständigkeit reduzierte Selbständigkeit hohe Lebensqualität eingeschränkte Lebensqualität Ebene der Entstehungsbedingungen Schutzfaktoren Risikofaktoren körperlich (z.B. Bewegung) körperlich (z.B. Übergewicht) psychisch (z.B. Wohlbefinden) psychisch (z.B. Stress) sozial (z.B. soziale Unterstützung) sozial (z.B. Isolation) physikalisch-materiell (z.B. helle Wohnung) physikalisch-materiell (z.B. Stolperquellen)

Soziale Einflussfaktoren auf die Gesundheit Zukunft Hauswirtschaft Spitex Soziale Einflussfaktoren auf die Gesundheit Risikofaktoren soziale Isolation / Einsamkeit Schutzfaktor soziale Unterstützung Risikofaktor Misshandlung Mögliche Aufgaben der Hauswirtschaft - Entlastung der Angehörigen - Aufbau einer tragenden Beziehung - Früherkennung von Problemanzeichen

Psychische Einflussfaktoren auf die Gesundheit Zukunft Hauswirtschaft Spitex Psychische Einflussfaktoren auf die Gesundheit Risikofaktor negativer Stress Psychische Resilienzfaktoren - Selbstwirksamkeitserwartung - Kohärenzgefühl - positive Emotionen - coping-Fähigkeiten Mögliche Aufgaben der Hauswirtschaft - ‘aufsuchende Aktivierung’ - Partizipation und Empowerment - sozialer Kontakt

Körperliche und physikalisch-materielle Einflussfaktoren Zukunft Hauswirtschaft Spitex Körperliche und physikalisch-materielle Einflussfaktoren Einflussfaktoren Ernährung und Bewegung Risikofaktor Suchtmittelkonsum Risikofaktor Inkontinenz Risikofaktor Sturz Mögliche Aufgaben der Hauswirtschaft - Bewegungsförderung - ausgewogene Ernährung - Früherkennung von Abhängigkeitsformen - Ansprechen tabu-belasteter Themen - Beseitigung von Sturzquellen

Fazit: Das Potenzial der Hauswirtschaft für Prävention Zukunft Hauswirtschaft Spitex Fazit: Das Potenzial der Hauswirtschaft für Prävention Beziehungsaufbau und Aktivierung primäre Früherkennung und Assessment Funktionsfähigkeit und Lebensqualität Kooperation mit der Pflege Spitex Luzern/Kriens als Beispiel

Empfehlungen für die bessere Nutzung des Potenzials Zukunft Hauswirtschaft Spitex Empfehlungen für die bessere Nutzung des Potenzials Zielgerichtetheit und Niederschwelligkeit - Leistungen gegenüber den zuweisenden Stellen und den Angehörigen kommunizieren - Klärung der Instrumente für die Bedarfsab- klärung und die Möglichkeiten der Triage - Die Ausgliederung rein instrumenteller Tätig- keiten der Hauswirtschaft am Bsp. Luzern

Nutzung von Beobachtungsinstrumenten durch die HW Zukunft Hauswirtschaft Spitex Nutzung von Beobachtungsinstrumenten durch die HW Zum Beispiel: das Instrument der Spitex Luzern und Kriens Projekt-Meeting ‘Zukunft Hauswirtschaft Spitex, 24. März 2014

Erstellung von Kompetenzprofilen der HW-Mitarbeitenden Zukunft Hauswirtschaft Spitex Erstellung von Kompetenzprofilen der HW-Mitarbeitenden Diversifizierung der Kompetenzprofile Profil von Mitarbeitenden einer HW+ - gut ausgebildete soziale Kompetenzen - angemessene Fortbildung - unterschiedliche Erfahrungsstufen systematischer Austausch mit der Pflege

Kosten und Finanzierung: Lohnreglemente

Kosten und Finanzierung: Verfeinerte Kostenrechnungen Hauswirtschaft (HW) Stunden HW Kosten pro Stunde HW (Lohn inkl. Sozialleistungen) Umlage Wegzeiten HW Umlage indirekte Leistungen für einzelne Klienten HW (29) Weitere Umlagen 20-28 Total pro geleistete Stunde HW Total pro verrechnete Stunde HW 1 2 3 4 5 6 7 8 310 dipl. Pflegefachpersonal mit Zusatzdiplom / Master -   311 dipl. Pflegefachpersonal 10.00 47.46 14.24 30.85 15.63 108.18 312 FaGe / Hauspflegerin / FA SRK 230.00 42.94 4.20 21.21 83.99 314 Mitarbeiterin mit Grundkurs oder Kurs Spitex 1'030.00 36.16 4.12 14.69 70.61 315 Mitarbeiterin ohne spezifische Ausbildung 3'765.00 32.77 2.52 1.31 52.23 317 Auszubildende FaGe 70.00 5.09 0.37 0.61 21.70 330 Zentrale Dienste Total/Durchschnitt 5'105.00 33.56 2.92 4.95 57.06 56.02 Verrechnete Stunden 5'200.00 1.02 Sachauf-wand Personal-aufwand Manuelle Umlage Umlage pro geleist. h Umlage pro verrechn. h 20 Umlage Zentrumkosten 2.41 0.22 -0.28 2.34 2.30 21 Umlage Führung + Administration 4.90 4.41 -0.82 8.50 8.34 25 Umlage Mobilität 1.59 0.07 -0.02 1.63 1.60 261 Umlage Ausbildung FaGe 1.39 1.36 27 Umlage Dienstleist. für Kerndienste 1.78 1.75 Total Personalnebenaufwand direkt Total weitere Umlagen 8.89 7.86 -1.12 15.35 Lohnkosten vor Umlage im Skill-Grade Mix gegeben durch die Verteilung der Stunden über die Personengruppen Kosten pro geleistete Stunde Hauswirtschaft Kosten pro verrechnete Stunde Hauswirtschaft Verhältnis direkt geleistet zu verrechnet

Fazit zur Frage der Vollkosten der Hauswirtschaft Zukunft Hauswirtschaft Spitex Fazit zur Frage der Vollkosten der Hauswirtschaft Zentrale Einflussfaktoren - Lohnreglemente - Anstellungsbedingungen - Altersstruktur - Erfahrungsstufen Skill Grade-Mix hat kaum Einfluss auf Kosten Nur wenige HW-Leistungen werden durch hö- her qualifizierte Spitex-MitarbeiterInnen erbracht Der Einfluss der Wegzeiten Von den Partnern bis anhin nicht verrechnet Mehr Transparenz bei den Overhead-Kosten Anteilsmässig wird der HW zu viel zugerechnet

Abschliessendes Fazit Zukunft Hauswirtschaft Spitex Abschliessendes Fazit Steigender Bedarf (auch) an HW-Leistungen Das Potenzial der HW für Prävention und Früh- erkennung im Sinne von ambulant vor stationär Die Integration von Pflege und qualifizierter HW im Rahmen der Spitex ist hochgradig wertvoll Rein instrumentelle Leistungen der HW können problemlos ausgelagert werden Klarere Analyse von Zielgruppen und Kosten- strukturen tut not Link zur vollständigen Studie: www.hslu.ch/hauswirtschaft Wir danken für die Aufmerksamkeit

Studie Zukunft Hauswirtschaft Spitex Noch FRAGEN??

SKL Präsidentenkonferenz vom 29.10.2014 Positionierung der Spitex Hauswirtschaft und Betreuung im Kanton Luzern Lisbeth Bieri-Vogel, SKL Vizepräsidentin, Leitung Kommission HW

Kommission Hauswirtschaft und Betreuung Achermann Heidi, Geschäftsleitung Spitex Wiggertal Christen Lisa, Leitung Dienstleistungen Spitex Region Willisau Jost Fabienne, Leitung Hauswirtschaft Spitex Hochdorf und Umgebung Schwingruber Andrea, Leitung Hauswirtschaft Spitex Sursee und Umgebung Koch Hannes, Leitung Dienstleistungen Spitex Kriens Bieri Lisbeth, Leitung Hauswirtschaft Spitex Region Entlebuch, Vorstand SKL, Leitung

Ausgangslage Finanzierung unter Druck Transparente Darstellung von Fakten Hauswirtschaft und Betreuung als Mehrnutzen

Hintergrund Demographische Entwicklung Ambulant vor stationär Alle Altersgruppen 1/3 Familien / jüngere Menschen

Die sechs Zielgruppen der Hauswirtschaft Zeitlich begrenzt / ambulante Nachsorge nach Spitalaufenthalt Erhalt und Förderung der Selbständigkeit im Alltag Entlastung von pflegenden Angehörigen Stabilisierung der Haushaltführung in Krisensituationen / plötzlicher Ausfall der Strukturen/ Verwahrlosung Stellvertretend über bestimmten Zeitraum Im Rahmen der psychiatrischen Pflege und Betreuung

Fallbeispiele Zielgruppe: Erhalt und Förderung der Selbständigkeit, selbstbestimmt weiterleben Zielgruppe: Stabilisierung der Haushaltführung in Krisensituation, plötzlicher Ausfall eines Elternteils, flexible Hilfe in Notsituation

Darstellung des Mehrnutzens für Klienten und Gesellschaft Autonomie Partizipation Früherkennung Prävention und Gesundheitsförderung Stationäre Aufenthalte verkürzen Schnelle Hilfe Beziehung fördert Gesundheit Psychische Stabilität fördern Hilfe für Helfer

Fazit Umfassender Nutzen Flexibles und umfassendes Dienstleistungsangebot Bedeutender Bestandteil in der Gesundheits- Versorgungskette Sicherstellung der Finanzierung durch die Gemeinden

Quo vadis? Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Vorstellung Benchmark «Hauswirtschaft und Betreuung»

Spitex-Benchmark mit der Methode tacs® Webbasiertes Benchmarktool der Firma rodix (wird bereits seit 10 Jahren in Spitälern, Psychiatrien, Rehabilitationen und Heimen genutzt) Die SKL-Kommission EDV hat bei der Erarbeitung von Grundlagen zur Berechnung von einheitlichen und somit vergleichbaren Kennzahlen mitgearbeitet Ebenso haben Spitexorganisationen auch anderen Kantonen ihre Bedürfnisse eingebracht und an der Vernehmlassung teilgenommen Das Finanzmanual vom SVS wurde berücksichtigt und auf Kompatibilität geprüft Die Erfassung und der Datenexport wird in bestehende EDV-Programme (wie Syseca, SWING, Root) implementiert Keine zusätzlichen Arbeiten (wie heute) nötig!!

Spitex-Benchmark mit der Methode tacs® Ziele Alle Datensätze, die bereits im EDV-System enthalten sind, werden übernommen und gemäss tacs®Methodenstandard strukturiert Fehlende Datensätze können mit wenig Aufwand komplettiert werden Weniger (keine) Manipulationsmöglichkeiten Einheitliche, plausible Datensätze (hohe Datenqualität) Einfacher, automatisierter Datenvergleich innerhalb SKL, aber auch mit Spitexorganisationen aus anderen Kantonen Nationaler Standard für die Spitex (wie dies heute schon mit tacs® in anderen Bereichen des Gesundheitswesens der Fall ist) Deutlich umfangreichere, differenziertere und einheitlichere Grundlagen für künftige Analysen (wie HSLU) zur Verfügung stellen können Weniger Aufwand für alle Beteiligten, aber bessere Datenbasis Prüfung/Check mit LUSTAT, ob Synergien bestehen

Modell „rodix Steuerrad©“

Module

Spx | Spitex

Spx | Spitex

Spx | Spitex

Beschreibung Modulvariable

Beschreibung Modulvariable

Beschreibung Modulvariable

Auszug Betriebskategorie

Auszug Organisationskategorie

Auszug Personalkategorie

Kennzahlenübersicht

tacs®Originalauswertungen 61 Auswertungen mit 37 Filtern/Darstellungsoptionen

tacs®-Cockpit

Nutzen von tacs® Personalressourcen optimieren Stellenbedarf, Stellenbesetzung Skill- und Grademix An- und Abwesenheitsmanagement Zeitbudget pro Organisationseinheit (Sollwerte) Abläufe optimieren (wer macht was?) Produktivität von Lernenden, Bildungsaufwand Leistungsausweis (Klienten, Betrieb, Projekte, Nutzniesser -> nach Qualifikationen, mit Kostenberechnung) Bei allen Berufsgruppen/Bereichen einsetzbar Benchmark automatisiert …

Benchmark «HW & Betreuung»

SKL Präsidentenkonferenz vom 29.10.2014 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Sie sind herzlich zum Apéro eingeladen!