Ultralleichtbau bei mobilen Arbeitsmaschinen (ULMA) Methoden zur Modellierung und rechnergestützen Simulation des Stabilitäts- und Festigkeitsverhaltens spezieller Leichtbaukonstruktionen (Numerische Simulation im Ultraleichtbau) Arbeitstreffen am 01.07.2003, Paderborn Forschungsgesellschaft für Technische Mechanik FEMCOS - Ingenieurbüro mbH Hans Baumgarten, Michael Diehr, Ralph Jungbluth
Arbeitspakete : Zeit- und Meilensteinplanung ULMA Arbeitspakete : Zeit- und Meilensteinplanung AP5: -Gesamtkonzept Modellierung/Simulation -Auslegekriterien -Verifikation von Softwarewerkzeugen -Optimierung der Substr.-/Superelementtechn. -Test und Verifikation von Softwarewerkz. -Numerische Simulation f. prototypische Anw.
Bisherige Untersuchungen: ULMA Bisherige Untersuchungen: Rohr mit Alu-Schaum: - FE-Untersuchungen vorgestellt im April 2002 in Aichtal Teststruktur Kastenprofil: - Orientierung am Arm 2 der Putzmeister-Betonpumpe M52 - Untersuchung des Schaum-Einflusses auf das Stabilitätsverhalten - FEM und dann auch experimentell - Ergebnisse vorgestellt im Januar 2003 in Baden-Baden Neue Untersuchungen: Arm 5 einer Putzmeister-Betonpumpe M46: - FE-Untersuchungen: Schaum-Einflusses auf Stabilitätsverhalten Schnellwechsler Lehnhoff: - Import CAD-Daten - Aufbau eines FE-Modells - erste FE-Analysen
ULMA Weitere FEM-Berechnungen am Kastenprofil: Einsatz von Metallschaum-Schotten Geprüft wurde, ob eventuell eine andere Anordnung des Schaums Verbesserungen des Stabilitätsverhaltens (Beulen) bringt. Masse-Bilanz muss geringer sein Grenzfall: Blechdicke minimal 3 mm Maximallast < 100 kN elastischer Bereich darf nicht überschritten werden Variantenuntersuchungen: - Variation der Position der Schotte
ULMA Weitere FEM-Berechnungen am Kastenprofil: Einsatz von Metallschaum-Schotten Ausgangs-Variante: Ohne Schott Zielgröße: Lastbeiwert soll auf 60 erhöht werden.
ULMA Weitere FEM-Berechnungen am Kastenprofil: Einsatz von Metallschaum-Schotten Variante: 1 Schott im Berg des 1. Lastbeiwertes Lastbeiwert: ca. 28,5
ULMA Weitere FEM-Berechnungen am Kastenprofil: Einsatz von Metallschaum-Schotten Variante: 1 Schott im Berg des 1. Lastbeiwertes und 1 Schott im Tal des 1. LBW Lastbeiwert: ca. 36
ULMA Weitere FEM-Berechnungen am Kastenprofil: Einsatz von Metallschaum-Schotten Fazit: Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Erhöhung der Lastbeiwerte zu beobachten ist. Allerdings ist der Einfluss der Metallschaum-Schotte im Vergleich zu bislang untersuchten Variante „Metallschaum-Platte auf Gurt“ viel weniger signifikant. Der Effekt verstärkt sich bei 2 Schotten, allerdings ergibt sich dann überhaupt kein Massevorteil mehr !
Metallschaumplatten im Beulbereich ULMA Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 Ziel: Durch das Aufbringen von Metallschaum-Platten soll für den Arm 5 mit durchgängig 3 mm Blechdicke der krit. Lastbeiwert von 1,25 auf ca. 1,8 erhöht werden. Das entspricht dem krit. Lastbeiwert des Arm 5 mit 4 mm Blechdicke. Dabei soll Masse reduziert werden. Variation: der Schaumdicke der Schaumlänge Metallschaumplatten im Beulbereich
Dickensprünge und daher Blechstöße ULMA Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 Ausgangsgeometrie mit höhere Blechdicken (4 mm): Blechdickenverteilung Masse m = 152,2 kg Dickensprünge und daher Blechstöße
Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 ULMA Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 Ausgangsgeometrie mit höhere Blechdicken (4 mm): Berechnung der kritischen Last Lastfall: Gelenklasten + Eigengewicht Arm + Gewicht Förderleitung + Seitenlasten aus Wind + Beschleunigungslasten Kritischer Lastbeiwert: LBW_6 = 1,83
Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 ULMA Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 Arm mit verminderten Blechdicken (fast durchgängig 3 mm) Masse: m = 147,8 kg (ca. 3 % weniger Masse) Jetzt weniger Dickensprünge und Blechstöße !
Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 ULMA Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 Arm mit verminderten Blechdicken: Berechnung der kritischen Last Kritischer Lastbeiwert: LBW_6 = 1,251
Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 ULMA Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 Arm mit verminderten Blechdicken: Verstärkung mit Metallschaum Schaumposition 1 2252 221 2441
Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 ULMA Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 Arm mit verminderten Blechdicken: Verstärkung mit Metallschaum Schaumposition 2 2252 221 2099
Optimale Variante: Massendifferenz ist nahezu bedeutungslos ! ULMA Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 Berechnung der Lastbeiwerte für verschiedene Schaumpositionen und -dicken Optimale Variante: Massendifferenz ist nahezu bedeutungslos !
Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 ULMA Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 Berechnung des Stabilitätsverhalten für Variante 4 („optimale Variante“)
Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 ULMA Putzmeister-Betonpumpe M46: Einsatz von Metallschaum-Platten am Arm 5 Zusammenfassung: Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass mit den festgelegten Schaumpositionen keine signifikante Erhöhung der Lastbeiwerte zu beobachten ist. Das Beulen der Gurte hat sich nur aus dem verstärkten Bereich heraus verschoben. Ein Vorteil des Einbringens von Metallschaum ist, dass Blechstöße entfallen. Mit dem Verkürzen des verstärkten Bereiches auf ca. 1 m (zur Massereduktion) wird keine ausreichende Erhöhung des kritischen Lastbeiwertes erreicht. Eine Möglichkeit zur Massereduktion über dieses Verfahren besteht darin, die Schaumverstärkung schmaler zu gestalten.
Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 ULMA Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 Gehäuse des Schnellwechslers mit Aufnahmekrallen und Aufhängung Elementzahl: ca. 34.000 Knoten: ca. 44.000 Strukturen: 18 Adapterrahmen Elementzahl: ca. 25.000 Knoten: ca. 30.000 Strukturen: 8
Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 ULMA Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 Spannungsniveau im Schnellwechler für einen relevanten Betriebslastfall
Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 ULMA Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 Bezeichnung Material Streckgrenze (Mpa) Auslastung (%) ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Deckblech (Pos. 1) Weldox 700 735 68,8 Anlageblech (Pos.7) Weldox 700 735 47,4 Seitenteile (Pos. 3 /4) Weldox 700 735 39,9 Blech an Klauen (Pos. 2) Weldox 700 735 28,8 Lagerführung (Pos. 6) St 52-3 390 97,2 Bodenblech (Pos. 10) QSTE 380 TM 450 > 100 Klauen (Pos. 11 /12) St 52-3 390 87,7 Winkelverstärkung/Stege (Pos. 5,8,9) QSTE 380 TM 450 > 100
Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 ULMA Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 Kerbspannungen im Bodenblech aufgrund vereinfachter Modellannahmen
Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Adapter-Rahmen ULMA Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Adapter-Rahmen Niveau der Vergleichspannungen im Adapter-Rahmen
Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 ULMA Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 Niveau der Vergleichspannungen im Adapter-Rahmen
Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 ULMA Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. : Schnellwechsler HS80 Zusammenfassung: Trotz notwendiger Vereinfachungen in den Modellannahmen (speziell in der Kontaktproblematik) liegen mehrfach verifizierte, aussagefähige Berechnungs-modelle des Adapterrahmens und des Schnellwechsler-Gehäuses vor, die eine Ist-Stand-Analyse des Gesamtsystems gestatten. Ausgehend von diesem Ist-Stand sollten weitere konstruktive Maßnahmen zur Massereduzierung diskutiert und umgesetzt werden. Da eine weitere Qualifizierung der Modelle mit erheblichem numerischen Aufwand verbunden sein wird, muss im Einzelfall über deren Umsetzung diskutiert und entschieden werden.