Woche des Sehens 8. bis 15. Oktober 2015 Auf Augenhöhe: Tipps zum Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen.

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 Präsentation transkript:

Woche des Sehens 8. bis 15. Oktober 2015 Auf Augenhöhe: Tipps zum Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen

Die Woche des Sehens Die bundesweite Aktionswoche macht auf die Verhütung von Blindheit und die Belange blinder und sehbehinderter Menschen aufmerksam. Diesjähriges Motto: „Auf Augenhöhe “

Die Partner der Woche des Sehens Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V. Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. Deutsches Komitee zur Verhütung von Blindheit e.V. Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. PRO RETINA Deutschland e.V.

Die Schwerpunktthemen Auf Augenhöhe … Selbsthilfe-Thema: … auch mit Sehverlust Augenmedizinisches Thema: … gemeinsam für gutes Sehen Internationales Thema: … weltweit Hilfe leisten

5 Nicht so, sondern so! Tipps für den Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen

Die goldene Regel: Erst fragen, dann helfen! Wird überhaupt Hilfe gewünscht? Nicht enttäuscht sein, wenn Hilfe abgelehnt wird.

Wie führt man am besten?

Arm zum Festhalten anbieten Nicht zerren und schieben! In Engstellen vorausgehen Gehsteige und Treppenstufen ankündigen Überlassen Sie der blinden Person die Wahl: Stufen oder Rolltreppe? Freie Hand ans Treppengeländer führen

Im Straßenverkehr

Vorab fragen, ob Hilfe gewünscht wird Personen nicht wortlos über die Straße ziehen oder in den Bus zerren! Zur Tür geleiten Haltestange/Griff zum Festhalten zeigen Festhalten oder Stützen beim Ein- und Aussteigen ist nicht notwendig

Einen Sitzplatz zeigen

Person nicht auf den Sitz schieben Hand auf Rücken- oder Armlehne des freien Sitzes legen „Hier ist ein Sitz, das ist seine Rücken- /Armlehne.“ Im Auto: Person an die geöffnete Wagentür führen Mit der Hand entlang der oberen Türkante tasten lassen

Wie beschreibt man richtig?

Angaben wie „da vorne“, „hier auf dem Tisch“ oder „dort“ vermeiden Besser: „Ihr Glas steht links vor Ihnen“ Gesten werden nicht wahrgenommen Nicht ununterbrochen die Umgebung beschreiben Gesprächspausen sind erwünscht!

Auf neue oder ungewöhnliche Dinge hinweisen Hilfreiche Tipps geben

Darf man „sehen“ sagen?

„Sehen“, „blind“ oder „betrachten“ sind nicht tabu Nachfragen: „Möchten Sie sich das ansehen?“ Entsprechenden Gegenstand in die Hand geben.

Taktgefühl bewahren! Zu direkte Fragen und übertrieben betroffene Kommentare vermeiden Keine geflüsterten Bemerkungen!

Für ein angenehmes Miteinander

Keine Rätselspiele! Nennen Sie Ihren Namen Kopfnicken oder Schulterzucken mit den entsprechenden Worten ergänzen Bitte direkt ansprechen! Fragen Sie nicht die sehende Begleitung

Blinde Personen mit ihrem Namen ansprechen Bei Unbekannten: leicht am Arm oder an der Schulter berühren Beim Essen: Auswahlmöglichkeiten nennen, „Wasser oder Kaffee?“ Gläser direkt in die Hand geben

Aus dem Mantel helfen Gepäck abnehmen Erklären, wo diese abgelegt werden

Unfreiwillige Selbstgespräche vermeiden Platzwechsel mitteilen Sagen, wenn Sie wieder zurück sind Niemand spricht gerne mit leeren Stühlen!

Beim Einkaufen: Auswahl (bei Kleidung etwa Muster, Schnitt, Farbe…) beschreiben. Sagen Sie auch „Das steht Dir nicht“, wenn nötig! Wechselgeld in die Hand zählen.

WC: betreten Sie den Raum gemeinsam Zeigen Sie, wo sich Toiletten oder Pissoirs befinden Ist die Kabine sauber? Erklären: Wo sind Spülung und Papier? Beim anderen Geschlecht: Personal oder andere Personen um Hilfe bitten

Vorlesen: Briefe nie ohne Erlaubnis öffnen Absender vorlesen Vorab klären, ob finanzielle oder sehr persönliche Angelegenheiten vorgelesen werden sollen Ausschließlich vorlesen, nicht kommentieren!

Alles hat seinen Platz! Türen entweder komplett öffnen oder schließen Schranktüren schließen! Putzeimer, Besen oder Taschen nicht herumstehen lassen

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!