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Auf Augenhöhe – weltweit Hilfe leisten!

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Präsentation zum Thema: "Auf Augenhöhe – weltweit Hilfe leisten!"—  Präsentation transkript:

1 Auf Augenhöhe – weltweit Hilfe leisten!
Woche des Sehens 2015 Auf Augenhöhe – weltweit Hilfe leisten! Sehr geehrte Damen und Herren, ich begrüße Sie ganz herzlich zum Vortrag „Auf Augenhöhe – weltweit Hilfe leisten!“, den ich anlässlich der Woche des Sehens halte.

2 Agenda 1. Woche des Sehens Rahmen 1.2 Aktionstage 1.3 Motto Ziele 1.5 Partner

3 Agenda 2. Auf Augenhöhe – weltweit Hilfe leisten! 2.1 Hilfe leisten – ein Beispiel aus Ruanda 2.2 Rahmenbedingungen in Ruanda 2.3 Die Geschichte eines Patienten 2.4 Weltweit Hilfe leisten! Ich möchte Ihnen einen kurzen Überblick über meinen Vortrag geben. Der Vortrag zeigt am Beispiel einer Augenklinik in Ruanda, wie Entwicklungshilfeorganisationen weltweit arbeiten und was die Hilfe für den einzelnen Patienten bedeutet.

4 1.1 Rahmen Die Woche des Sehens ist eine bundesweite Aufklärungskampagne Sie findet vom 8. bis 15. Oktober statt Schirmherrin ist die Fernseh-journalistin Gundula Gause Bild: ZDF/Kerstin Bänsch Doch zunächst zur Woche des Sehens… Die Woche des Sehens ist eine bundesweite Aufklärungskampagne, die auf die Bedeutung guten Sehvermögens sowie die Lage blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und den Entwicklungsländern aufmerksam macht. Sie findet vom 8. bis 15. Oktober 2015 zum vierzehnten Mal statt. Schirmherrin der Kampagne ist die bekannte Fernsehjournalistin Gundula Gause.

5 1.2 Aktionstage Internationale Aktionstage während der Woche des Sehens Welttag des Sehens: 08. Oktober Tag des weißen Stocks: 15. Oktober Die Woche des Sehens schließt zwei Aktionstage ein. Der „Welttag des Sehens“ – oder auch World Sight Day – findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im Oktober statt, 2015 am 08. Oktober. Er macht auf das weltweite Aktionsprogramm „VISION 2020 – Das Recht auf Augenlicht“ aufmerksam, dessen Ziel es ist, vermeidbare Blindheit zu überwinden. Der „Internationale Tag des weißen Stocks“ der Vereinten Nationen findet seit 1969 jährlich am 15. Oktober statt. Bereits 1964, also vier Jahre zuvor, rief US-Präsident Lyndon B. Johnson den 15. Oktober zum Verkehrssicherheitstag des weißen Stockes aus (White Cane Safety Day). Ziel des Aktionstages ist es, auf die Möglichkeiten und Probleme blinder Menschen in der Gesellschaft aufmerksam zu machen.

6 Das Motto der diesjährigen Woche des Sehens:
In diesem Jahr steht die Woche des Sehens unter dem Motto „Auf Augenhöhe“ Foto: Woche des Sehens

7 1.4 Ziele … die Bedeutung guten Sehvermögens Aufmerksam machen
Die sieben Partnerorganisationen der Woche des Sehens verfolgen drei große Ziele: Zum einen möchten sie auf die Bedeutung guten Sehvermögens aufmerksam machen, um die Öffentlichkeit zu motivieren, Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Des Weiteren sollen Menschen, die nur entfernt oder gar nicht davon betroffen sind, für die Belange von Menschen mit einer Sehbehinderung sensibilisiert werden. Denn nur so können sie verstehen, welche Hürden diese im Alltag bewältigen müssen. Nicht zuletzt sollen auch die Ursachen vermeidbarer Blindheit und die Situation sehbehinderter und blinder Menschen in Deutschland und in den sogenannten Entwicklungsländern mehr Beachtung finden. Das Hauptanliegen ist es zusammengefasst, BLINDHEIT zu VERSTEHEN und BLINDHEIT zu VERHÜTEN. … die Situation sehbehinderter & blinder Menschen … die Ursachen vermeidbarer Erblindung auf…

8 1.5 Partner Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. Deutsches Komitee zur Verhütung von Blindheit e.V. Die Woche des Sehens wird von sieben Partnern ideell und finanziell getragen. Hintergrundinformationen Christoffel-Blindenmission (CBM) Die CBM ist eine internationale christliche Entwicklungsorganisation. Ihr Hauptziel ist, die Lebensqualität der ärmsten Menschen zu verbessern, die behindert sind oder in der Gefahr stehen, behindert zu werden. Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) Der DBSV ist der Spitzenverband der rund blinden und über sehbehinderten Menschen in Deutschland. Er hat bundesweit rund 250 Beratungsstellen für Fragen rund um Blindheit und Sehbehinderung. Berufsverband der Augenärzte (BVA) Der BVA vertritt die fachlichen und berufspolitischen Belange der deutschen Augenärzte und vermittelt augenärztliche Kompetenz in der Öffentlichkeit. Deutsches Komitee zur Verhütung von Blindheit e.V. (DKVB) Augenärzte, Vertreter von Blindenverbänden, Nichtregierungsorganisationen und Einzelpersonen haben sich im Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, kurz DKVB, zusammengeschlossen. Sie alle arbeiten ehrenamtlich mit dem Ziel, weltweit vermeidbarer Blindheit vorzubeugen.

9 1.5 Partner Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.
Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. PRO RETINA Deutschland e.V. Hintergrundinformationen Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) Die DOG ist die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde in Deutschland. Ihr Ziel ist die Förderung der Ophthalmologie vor allem in den Bereichen Forschung und Wissenschaft. Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. Wenn Menschen plötzlich erblinden, brauchen sie Beratung, wie sie im Alltag bestehen können, Förderung, damit sie ihren Beruf fortführen können, Kraft und Energie, um die Krise zu überwinden. Die Mitglieder helfen sich gegenseitig und leben trotz ihrer Behinderung selbstbestimmt und haben beruflichen Erfolg. PRO RETINA Deutschland e.V. Die PRO RETINA Deutschland e.V. ist die Selbsthilfevereinigung der Menschen mit Netzhautdegenerationen. Diese umfassen die Krankheitsbilder Retinitis Pigmentosa, Makuladegeneration, das Usher-Syndrom und die seltenen Netzhautdegenerationen.

10 Auf Augenhöhe – weltweit Hilfe leisten!
Jetzt möchte ich Sie mit auf eine Reise nach Ruanda nehmen. Dort unterstützt die Christoffel-Blindenmission (CBM) u.a. eine Augenklinik in der Mitte des Landes. Nur durch die Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den lokalen Projektpartnern und Institutionen, die selbst die Verantwortung für Ihre Klinik tragen, wird ein nachhaltiger Erfolg erreicht.

11 2.1 Hilfe leisten – ein Beispiel aus Ruanda
Die Kabgayi Augenklinik in Ruanda ist eines von weltweit 672 Projekten, die von der Christoffel-Blindenmission (CBM) unterstützt werden. Die Kabgayi Augenklinik in Ruanda ist eines von weltweit 672 Projekten, die von der Christoffel-Blindenmission (CBM) unterstützt werden. Foto: CBM

12 2.2 Ruanda Foto: University of Texas at Austin / USA Doch zunächst möchte ich Ihnen einen Überblick über das Land geben. Ruanda ist ein dicht bevölkerter Binnenstaat in Ostafrika. Er grenzt an Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Uganda und Tansania. Wegen seiner hügeligen Landschaft wird Ruanda auch „Land der tausend Hügel“ genannt.

13 2.2 Historie Ruandas Von 1884 bis 1916 war Ruanda eine deutsche Kolonie 1962 erhielt es seine Unabhängigkeit von der UNO-Mandatsmacht Belgien. Konflikte zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi gipfelten 1994 im Völkermord an den Tutsi In den letzten Jahren gab es starke wirtschaftliche Fortschritte Ruanda hat eine bewegte Geschichte. Von 1884 bis 1916 war Ruanda eine deutsche Kolonie, 1962 erhielt es seine Unabhängigkeit von der UNO-Mandatsmacht Belgien. Wegen struktureller Probleme, einer hohen Bevölkerungsdichte und Konflikten zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi – die im Völkermord an den Tutsi 1994 gipfelten – zählte das Land zu den ärmsten in Afrika. In den letzten Jahren waren starke wirtschaftliche Fortschritte zu verzeichnen, die unter anderem durch die Ausbeutung von Rohstoffen in den östlichen Kongoprovinzen erzielt werden. Hintergrund: Der Abschuss des Flugzeuges des ruandischen Präsidenten Juvénal Habyarimana war der Auslöser des Genozids. In nur 100 Tagen töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit über Tutsi und der Regierung nicht genehme Hutu, ohne dass die internationale Staatengemeinschaft eingriff. Erst die Einnahme der Hauptstadt Kigali durch Paul Kagames Tutsi-Rebellen der Ruandischen Patriotischen Front (FPR) beendete das Morden.

14 2.2 Zahlen und Fakten Bevölkerung: 11,8 Millionen
Anteil der Landbevölkerung: 73 Prozent Lebenserwartung: 64 Jahre Kindersterblichkeit pro Geburten: 52 Alphabetisierungsrate: 66 Prozent Bevölkerungsanteil, der von 1,25 US$ pro Tag lebt: 63 Prozent Ich möchte Ihnen kurz einige Zahlen zu Ruanda nennen: Bevölkerung: 11,8 Millionen Anteil der Landbevölkerung: 73 Prozent Lebenserwartung: 64 Jahre Kindersterblichkeit pro Geburten: 52 Alphabetisierungsrate: 66 Prozent Bevölkerungsanteil, der von 1,25 US$ pro Tag lebt: 63 Prozent Quelle:

15 2.2 Besonderheiten in Ruanda
Kurze Transportwege Dichte Besiedlung Foto: CBM Anders als in anderen afrikanischen Ländern sind die Transportwege in Ruanda relativ kurz und das Land ist dicht besiedelt. Die Patienten haben somit die Möglichkeit, zur Augenklinik in der Hauptstadt zu gelangen. Gleichzeitig werden bei Außeneinsätzen viele Menschen erreicht.

16 2.2 Augenmedizin in Ruanda
Ca blinde Menschen 80 Prozent der Blindheit wäre vermeidbar 11 Augenärzte Grauer Star (Katarakt) ist mit 65 Prozent die Haupterblindungsursache Foto: CBM Ich möchte Ihnen auch einen Überblick über die Situation der Augenmedizin in Ruanda geben, die mit der in anderen Entwicklungsländern vergleichbar ist. Es gibt ca blinde Menschen in Ruanda. 80 Prozent sind an vermeid- oder heilbaren Augenerkrankungen erblindet. In ganz Ruanda gibt es nur 11 Augenärzte, von jeden jeder nur durchschnittlich 280 Operationen im Jahr durchführt. Die Haupterblindungsursache ist mit 65 Prozent der Graue Star – auch Katarakt genannt. Als Grauen Star bezeichnet man die Eintrübung der Augenlinse. Der Betroffene sieht zunächst noch wie durch einen Schleier, der dann immer dichter wird. Der Operation ist durch eine Operation, bei der die trübe Linse durch eine Kunststofflinse ersetzt wird, heilbar. Grauer Star ist die häufigste Blindheitsursache weltweit. In Entwicklungsländern sind oft auch Kinder betroffen. Viele Menschen wissen nicht, dass eine Operation hilft oder können sie nicht bezahlen. Im Durchschnitt kostet eine Kataraktoperation bei einem Erwachsenen 30 Euro. Kinder werden in Vollnarkose operiert, ihre Operation kostet 125 Euro.

17 2.2 Die Kabgayi Augenklinik
Die Augenklinik liegt in der Mitte des Landes. Sie ist der einzige Ort in Ruanda, an dem Kinder mit Grauem Star operiert werden können. Jährlich werden rund Augenuntersuchungen und rund Operationen durchgeführt. Die Hälfte davon am Grauen Star. Foto: University of Texas at Austin / USA Kommen wir zurück zur bereits erwähnten Augenklinik. Die Kabgayi Augenklinik liegt in der Stadt Gitarama in der Mitte des Landes an der Hauptstraße zwischen der Hauptstadt Kigali und Butare. Die Augenabteilung wird von Patienten aus ganz Ruanda, aus Burundi und dem Ostkongo aufgesucht. Ihre mobilen Außendienste (Outreach) erreichen 15 der 30 Distrikte des Landes. Der Fokus der Outreach-Arbeit liegt auf dem Erreichen der ärmsten und marginalisiertesten Teile der Bevölkerung: Menschen in abgelegenen Dörfern, in Flüchtlingslagern und Menschen in Gefängnissen. Zurzeit ist Kabgayi der einzige Ort in Ruanda an dem Kinder an Grauem Star operiert werden können und an dem Kinder mit Augentumoren eine Chemotherapie erhalten. Jährlich werden rund Augenuntersuchungen und Augenoperationen durchgeführt, die Hälfte davon am Grauen Star. Wegen des großen Bedarfs an Netzhautbehandlungen, vor allem von Diabetes-Patienten, wurde eine entsprechende Abteilung aufgebaut, eingerichtet und Augenärzte in der Behandlung geschult. Eine Werkstatt zur Produktion von günstigen Brillen wird eingerichtet. Eine Abteilung zur Behandlung von Menschen mit permanenten Sehbehinderungen (Low Vision) wird aufgebaut, eine Fachkraft wurde schon geschult. So sollen auch die Schulkinder in Ruanda besser augenmedizinisch versorgt werden. Die Schulungen von augenmedizinischen Fachpersonal auf den verschiedenen Ebenen werden ausgeweitet.

18 2.3 Die Geschichte eines Patienten
Zwei Jahre war Leonard Madondi aus Ruanda blind durch Grauen Star. Als Dekorateur konnte er nicht mehr arbeiten. Er war ganz auf die Hilfe seines Neffen und dessen Familie angewiesen. Jetzt möchte ich Ihnen die Geschichte eines Mannes erzählen, der in der Augenklinik behandelt wurde. Zwei Jahre lang war Leonard Madondi aus Ruanda ganz auf die Hilfe anderer angewiesen: Er hatte auf beiden Augen Grauen Star und war völlig blind. In seinem Beruf als Dekorateur konnte der 65 Jahre alte Mann nicht mehr arbeiten, dadurch war er ganz von seinem Neffen und dessen Familie abhängig. Foto: CBM

19 2.3 Endlich wieder unabhängig
In der Kabgayi-Augenklinik wurde der 65-Jährige von CBM-Augenarzt Dr. Dirk Harder operiert. Danach läuft er stolz alleine herum und genießt die wiedergewonnene Freiheit. Jetzt will er das Haus seines Neffen neu anstreichen In der Kabgayi-Augenklinik wurde der 65-Jährige von CBM-Augenarzt Dr. Dirk Harder operiert. Vor seiner Behandlung wirkt Leonard Madondi apathisch und traurig, er nimmt Personen nur dann wahr, wenn er direkt angesprochen wird. Das ändert sich schlagartig nach der Operation des rechten Auges: Leonard läuft stolz alleine herum und erkundet das Krankenhaus. Er genießt sichtbar diese neue Freiheit. Auch das linke Auge wird noch operiert und er ist vor allem dankbar für die Unabhängigkeit, die er wieder gewonnen hat. Jetzt will er etwas zurückgeben und dazu als erstes das Haus seines Neffen neu anstreichen. Foto: CBM

20 2.3 Dr. Harder freut sich mit
Dr. Harder: „So eine Katarakt-OP ist für beide, für den Patienten und für den Arzt, ein Segen: Der Patient kann danach wieder sehen und ich bin glücklich, weil ich mich mit ihm freuen kann“. Dr. Harder freut sich mit seinen Patienten. Nicht nur für seine Patienten sondern auch für ihn ist eine Katarakt-OP ein Segen. Foto: CBM

21 2.4 Weltweit Hilfe leisten!
Die Geschichte von Leonard zeigt die weltweite Hilfe der Christoffel-Blindenmission (CBM) und des Deutschen Komitees zur Verhütung von Blindheit (DKVB). Diese unterstützen Augenkranken- häuser, mobile Kliniken und die Ausbildung von einheimischen Augenärzten in den ärmsten Ländern der Welt. Foto: CBM Die Geschichte von Leonard zeigt die weltweite Hilfe der Christoffel-Blindenmission (CBM) und des Deutschen Komitees zur Verhütung von Blindheit (DKVB). Sie unterstützen Augenkrankenhäuser, mobile Kliniken und die Ausbildung von einheimischen Augenärzten in den ärmsten Ländern der Welt.

22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Foto: CBM


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