Datenintegration mit SupportGIS Vortrag im Rahmen des Projektseminars „Multimediales Internetangebot zur Freizeit und Kultur in Bonn“ WS 2000/01 Annette.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
integrative process management solutions
Advertisements

Programmieren im Großen von Markus Schmidt und Benno Kröger.
C ommon O bject R equest B roker A rchitecture
Datenbanken Einführung.
Objektorientierte Datenbanken
Basis-Architekturen für Web-Anwendungen
Geodaten im Internet ( II )
Datenbankzugriff im WWW (Kommerzielle Systeme)
Pascal Busch, WWI00B – Vergleich CORBA vs. Web Services hinsichtlich der Applikationsintegration Web Services vs CORBA Web Services vs CORBA Ein Vergleich.
DOM (Document Object Model)
Web 3.0 – Programmierung – Semantic Web / CIDOC CRM
XINDICE The Apache XML Project Name: Jacqueline Langhorst
Datenbankentwurf mit Hilfe des ER-Modells entwickeln
Oracle WebServer - Einführung. © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Oracle Web Application Server HTML WebServer ® File system Static HTML PL/SQL Packages.
Sebastian Grahn Sebastian Kühn
Technik Gestaltung Navigation Daten. Übersicht Client Webbrowser InternetServer.
JAVA RMI.
Introducing the .NET Framework
Strukturänderungen Verteilte Anwendungen Wintersemester 06/07 © Wolfgang Schönfeld.
Access 2000 Datenbanken.
Datenbanken Einführung Merkmale dateiorientierte Datenverwaltung
RelationentheorieObjektorientierte Datenbanken AIFB SS Das ODMG-Objektmodell vs. relationales Modell (1/9) ODMG-Objektmodell Literal_type Atomic_literal.
Einführung und Überblick
UML Begleitdokumentation des Projekts
JDBC: JAVA Database Connectivity
Datenmodelle, Datenbanksprachen und Datenbankmanagementsysteme
... und alles was dazugehört
ODBC (Open Database Connectivity)
Was umfaßt die CORBA Core Spezifikation? Welche zusätzlichen Komponenten muß ein ORB Produkt beinhalten? Core: CORBA Objekt Modell CORBA Architektur OMG.
© ISY Informationssysteme GmbHSeite: 1 ISY-Connect Connect Client (Konfiguration) Das obige Bild zeigt das Fenster von ISY Connect-Client im Konfigurationsmodus.
Best Practices in der Datenbank-programmierung
Sesame Florian Mayrhuber
Kap. 4 Der Corba-Standard zur verteilten Objektverwaltung
Welchen Problemen ist man bei heterogener, verteilter Programmierung ausgesetzt? Hardware: nicht einheitliche, inkompatible Systeme, verschiedene Leistungsfähigkeit.
Beschreiben Sie das Szenario wenn ein ORB einen Server aktiviert und eine Objektimplementation aufruft. Activate Server impl_is_ready Activate Object (GetID.
CGI (Common Gateway Interface)
Allgemeines zu Datenbanken
Zeit:Aktion: 08:30Begrüßung, Organisation 08:45Einführung - Was heißt OPC - OLE for Process Control --> Folie - OPC definiert eine offene Schnittstelle,
UML-Kurzüberblick Peter Brusten.
(D.h. „Hallo MausFans!“ auf Japanisch).
Wasserfallmodell und Einzelbegriffe
Paradigmenwechsel in der Unternehmensmodellierung Prof. Dr. Wolfgang Voigt Dipl.-Ing. Päd. Alexander Huwaldt UML Extrakt UML Seminar, Chemnitz
Aufgaben Version 1: Es soll eine Wetterstation mit folgenden zwei Anzeigen implementiert werden: Aktuelle Wetterbedingungen mit Temperatur und.
Oliver Spritzendorfer Thomas Fekete
Die Oracle-Schnittstelle der Berliner 3D-Geodatenbank
XML und Datenbanken © 2006 Markus Röder
Torque in Turbine Team 4 Josef Bohninger Thomas Lindenhofer
Von UML 1.4 zu UML 2.0 InfoPoint vom Mittwoch
Untersuchungen zur Erstellung eines
ATLAS2000 Modellintegration in digitalen Atlanten Konzepte und Lösungsvorschläge am Beispiel ATLAS2000.
SQL - Structured Query Language  AIFB SS (1|3) 2.1 Allgemeines zu SQL (1|3) Benennung: SQL: „structured query language" ursprünglich: SEQUEL –
Web-Applikations-Server
Vortrag - Diplomarbeiten (HS I)
Microsoft.NET InfoPoint 8. Juni 2005 Stefan Bühler.
Datenbanken im Web 1.
1 Wolfgang Wiese, Regionales RechenZentrum Erlangen WCMS 3. August 2000 Wolfgang Wiese RRZE / Lehrstuhl für Informatik VII
Modellierung der Wirklichkeit
Seminar Modellgetriebene Softwareentwicklung XMI - XML Metadata Interchange Vortrag im Rahmen des Seminar Modellgetriebene Softwareentwicklung Mirko Otto.
Reflection API1 Motivation Reflection API Core Reflection API: java.lang.reflect Seit JDK 1.1 integraler Bestandteil der Java- Klassenbibliothek Ermöglicht:
Distributed Database Systems Parallele Datenbanksysteme von Stefan Schneider.
ORB – Konzepte Ist – Analyse der betrieblichen Notwendigkeiten, Anforderungsableitung an moderne Lösungskonzepte, alternative ORB – Konzepte mit Zukunft,
Objektorientierte (OO) Programmierung
Eine komplexe Netzanwendung Webserver und Datenbankserver im Netzwerk in einer Anwendung einrichten.
, Claudia Böhm robotron*SAB Anwendungsentwicklung mit dem Java und XML basierten Framework robotron*eXForms Simple Application Builder.
Folie 1 Reiner Buzin, BfS + Marcus Briesen, disy, DOAG „Spatial Day“, Montag, 30. Mai 2016 GISterm Integration von disy GISterm in IMIS.
Datenaustausch und Interoperabilität
Datenbanken online sowie offline verfügbar machen
Von Wietlisbach, Lenzin und Winter
Von Wietlisbach, Lenzin und Winter
Datenbanken
 Präsentation transkript:

Datenintegration mit SupportGIS Vortrag im Rahmen des Projektseminars „Multimediales Internetangebot zur Freizeit und Kultur in Bonn“ WS 2000/01 Annette Eicker

Welche Daten brauchen Radfahrer? Lage der Wege Beschaffenheit der Wege Steigung Wegbreite Umliegende Gebäude usw. Verschiedene Datenbestände, die alle in das Geoinformationssystem integriert werden müssen.

Wo sind diese Daten gespeichert? Gebäude, Topographie, Lage ALK-, ATKIS- Datenbestände Beschreibende Daten (Beschaffenheit, Steigung...) Externe Datenbestände (Relationale Datenbanken) Wie können diese Daten in dem GIS integriert werden?

Warum SupportGIS ? Welche Anforderungen stellen wir an ein GIS? Möglichkeit des Datenimports aus Basisinformationssystemen (ALK & ATKIS) und aus RDB Einfache Anpassung auf unsere Fragestellungen (Radwege...) SupportGIS: Fachneutraler Ansatz, der vom Anwender hinsichtlich seiner Fachanwendung konfigurierbar ist KONFIGURIERBARKEIT statt PROGRAMMIERUNG

SupportGIS-Softwarekomponenten Object-Store Datenbank Object-Store Datenbank SupportGIS- Anfrageserver SupportGIS- Anfrageserver SupportGIS- Anfrage SupportGIS- Anfrage SupportGIS- Interface SupportGIS- Interface SupportGIS- Graphik SupportGIS- Graphik SupportGIS- Schema SupportGIS- Schema abc SupportGIS- Information SupportGIS- Information AutoCAD SupportGIS- Karte SupportGIS- Karte MapInfo mdb dxf AKAPI Anwendungen

SupportGIS - Softwarekomponenten SupportGIS – Schema: –Ermöglicht es dem Anwender, ein für seine Bedürfnisse geeignetes Fachdatenschema zu konfigurieren –Bearbeitet Klassen, legt deren Attribute fest und definiert Beziehungen zwischen verschiedenen Klassen –Erlaubt die Speicherung des Schemas in einer objektorientierten Datenbank, auf die alle anderen SupportGIS-Komponenten zugreifen

Datenintegration mit SupportGIS ALK / ATKISSonstige DatenRDB EDBS SupportGIS- Interface EDBS SupportGIS- Interface ODBC Filterung über SQL Modellierung in SupportGIS-Schema Speicherung in SupportGIS-Datenbank SupportGIS-GraphikSupportGIS-Anfrage SupportGIS-Information SupportGIS-Karte

EDBS Einheitliche Datenbank Schnittstelle EDBS ist eine systemunabhängige und herstellerneutrale Schnittstelle der Landesvermessung EDBS ist Bestandteil der ALK-Entwicklung EDBS für die Kommunikation -zwischen dem ALK-Verarbeitungsteil und der ALK- Datenbank -zwischen beliebigen GIS mit EDBS-kompatiblen Datenstrukturen EDBS für die Offline-Kommunikation

EDBS Einheitliche Datenbank Schnittstelle

Offline Datenschnittstellen Probleme beim Gebrauch von Import-/Export- Schnittstellen in Geoinformationssystemen: Verschiedene GIS mit unterschiedlichen Datenmodellen  Informationsverlust bei Konvertierung, falls das Zieldatenmodell nicht komplex genug ist Hoher Zeitaufwand bei Integration von raumbezogenen Daten

Datenintegration mit SupportGIS ALK / ATKISSonstige DatenRDB EDBS SupportGIS- Interface EDBS SupportGIS- Interface ODBC Filterung über SQL Modellierung in SupportGIS-Schema Speicherung in SupportGIS-Datenbank SupportGIS-GraphikSupportGIS-Anfrage SupportGIS-Information SupportGIS-Karte

Datenintegration mit SupportGIS Relationale Datenbank ALK / ATKISSonstige DatenRDB EDBS SupportGIS- Interface EDBS SupportGIS- Interface ODBC Filterung über SQL Modellierung in SupportGIS-Schema Speicherung in SupportGIS-Datenbank SupportGIS-GraphikSupportGIS-Anfrage SupportGIS-Information SupportGIS-Karte

Programmschnittstellen Daten werden online während der Rechnerlaufzeit eingebunden Beispiel für eine Programmschnittstelle, die bei SupportGIS verwendet wird: ODBC (Open Database Connectivity)

ODBC - Open Database Connectivity Entwicklung von Microsoft Schnittstelle für Datenbanken, die die Anfragesprache SQL (Structured Query Language) unterstützen Für jeden Datenbanktyp eigener Treiber notwendig Der Treiber greift auf die Datenbank zu, indem er den entsprechenden SQL-Auftrag ausführt

ODBC - Open Database Connectivity Zugriffsschlüssel Relationale DB Attribut der Klasse SQL-Statement Klasse (Radweg) (Steigung)

Datenintegration mit SupportGIS ALK / ATKISSonstige DatenRDB EDBS SupportGIS- Interface EDBS SupportGIS- Interface ODBC Filterung über SQL Modellierung in SupportGIS-Schema Speicherung in SupportGIS-Datenbank SupportGIS-GraphikSupportGIS-Anfrage SupportGIS-Information SupportGIS-Karte

SupportGIS - Softwarekomponenten SupportGIS - Anfrage: –Objektorientierte Anfragesprache –Graphisch-textuelle Notation

SupportGIS-Anfrage Suche alle Radwege, deren Steigung einen bestimmten Wert nicht überschreitet und die eine bestimmte Beschaffenheit haben Ausgabe der Anzahl

Datenintegration mit SupportGIS ALK / ATKISSonstige DatenRDB EDBS SupportGIS- Interface EDBS SupportGIS- Interface ODBC Filterung über SQL Modellierung in SupportGIS-Schema Speicherung in SupportGIS-Datenbank SupportGIS-GraphikSupportGIS-Anfrage SupportGIS-Information SupportGIS-Karte

SupportGIS - Softwarekomponenten SupportGIS – Information: –Internetfähiger Auskunftsarbeitsplatz –Anfrageserver stellt qualifizierten Zugriff auf Datenbank über Netzwerk-Browser bereit

„Kochrezept“ 1.Integration der ALK-/ATKIS- Datenbestände über EDBS 2.Erweiterte Konfigurierung des Datenschemas 3.Integration der beschreibenden Daten über ODBC 4.Formulieren von Anfragen für die Routenplanung auf der Grundlage des Datenschemas 5.Bereitstellen der Basisinformationen und der Anfrageergebnisse über das Internet: Basisinformationen als 2D-Grafik (Drawing Web Format - DWF), 3D-Grafik (Virtual Reality Markup Language - VRML) und Tabelle (HTML) Anfrageergebnisse textuell (HTML) und grafisch (DWF)

Komponententechnologie – Wozu ist das gut? traditionelle GIS zu komplex und inflexibel großer Funktionsumfang – hohe Kosten – unübersichtlich Lösung: Jeder Anwender stellt sich sein eigenes GIS zusammen

Komponententechnologie – Was ist das? Gekapselte Teilsysteme mit klar definierten Schnittstellen Nach Baukastenprinzip Zusammenstellung von individuellen Systemen Integration von Daten und Anwendungen

Komponentenarchitektur Verschiedene Konzepte zur Realisierung: Distributed Component Object Model (DCOM) Common Object Request Broker Architecture (CORBA)

DCOM - Distributed Component Object Model Component Object Model (COM): von Microsoft entwickelt Infrastruktur für die Kommunikation zwischen Objekten Jedes neue Sub-System von Microsoft wird heute als COM- Objekt implementiert Distributed Component Object Model (DCOM): COM unterstützt nur Kommunikation zwischen Objekten, die sich auf dem selben Rechner befinden Erweiterung von COM zu DCOM DCOM ermöglicht Kommunikation zwischen Objekten, die sich in Netzwerkumgebung auf unterschiedlichen Rechnern befinden

DCOM - Distributed Component Object Model Client ruft Objekt über dessen ClassID auf COM sucht nach Objekt in Registrier- datenbank „Objekt ist auf anderem Rechner!“ COM lokalisiert Server-Rechner COM sucht Objekt in Registrier- datenbank COM startet den Server Direkter Aufruf des Objektes durch den Client Client Server Rückgabe von Zeiger zu Interface A Interface A

DCOM - Distributed Component Object Model Quellcode der Komponente muss für die Abfrage der Eigenschaften der Schnittstellen nicht bekannt sein Eigenschaften werden über die Schnittstelle IUnknown- Interface bekanntgegeben COM ist nicht nur ein Modell, sondern eine Implementation von Microsoft Eigenschaften von DCOM:

CORBA - Common Object Request Broker Architecture Spezifikation durch die Object Management Group (OMG) OMG bildet abstrakte Rahmenarchitektur, die konkrete Realisierung bleibt den Herstellern überlassen (=> keine Implementation wie DCOM) Kernkomponente: Object Request Broker (ORB) ORB sucht Zielobjekt und übermittelt Funktionsaufruf und Ergebnis. (ORB steuert die Kommunikation zwischen Client und Server) CORBA-Objekt wird über Schnittstelle spezifiziert, die eigentliche Implementation des Objektes bleibt dem Client verborgen

GDI - Geodateninfrastruktur NRW Motivation: große Mengen an Geodaten und große Nachfrage Aber: Weniger als 10% des Marktpotenzials werden tatsächlich genutzt  Schaffung einer geeigneten Geodateninfrastruktur zur besseren Vernetzung von Anbietern, Dienstleistern und Nutzern

Abwendung von der Komponentenarchitektur, statt dessen Zugriff auf verteilte Datenbestände über XML Vorteil: XML ist ein textbasiertes Austauschformat, welches die Kommunikation über Firewalls hinweg ermöglicht Allerdings: XML ermöglicht nur einen einseitigen Datenzugriff, keine Integration der Funktionen des Servers GDI - Geodateninfrastruktur NRW Konzepte der GDI sollen auch bei SupportGIS verwirklicht werden