Eine Analyse des Marketing-Projektteams ´04 an der Fachhochschule Ingolstadt PRESSEMAPPE Projekthomepage: http://www.professor-raab.com/mk4ss04/index.htm.

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Eine Analyse des Marketing-Projektteams ´04 an der Fachhochschule Ingolstadt PRESSEMAPPE Projekthomepage: http://www.professor-raab.com/mk4ss04/index.htm

Burning Platform Verschiebung der Nachfrage internationaler Patienten von USA nach Europa verschärfte Einreisebestimmungen seit 11. Sept. kulturelle Spannungen Zahlungskräftige Patienten aus neuen Regionen (z.B. Russland) Burning Platform Junge Entwicklung - wenig Sekundärdaten über Patiententourismus in Europa vorhanden Neue europäische Gesetzgebung zur medizinischen Behandlung im europ. Ausland Das Segment der internationalen Patienten wird für europäische Krankenhäuser zunehmend attraktiver!

Projektzielsetzung Ziel des Projektes ist das Aufzeigen von Wegen für Krankenhäuser internationale Patienten zu gewinnen. Darstellung des Angebotes für internationale Patienten auf Basis von sekundären und primären Marktforschungsergebnissen Darstellung bestehender und möglicher inter-nationaler Kooperationsmodelle zwischen Krankenhäusern und mit Vermittlungsagenturen mit Ausrichtung auf die Gewinnung internationaler Patienten Fundierte Aussagen für Krankenhäuser bezüglich: Auswahl von Targetsegmenten Gestaltung des Leistungsangebots Kooperationsformen und möglichen Kooperationspartnern Qualitative und quantitative Beschreibung der Nachfrage von internationalen Patienten auf Basis von sekundären und primären Markt-forschungsergebnissen Segmentierung des Marktes internationaler Patienten, die medizinische Leistungen in Deutschland und der Schweiz nachfragen

19 Studenten, 1 Professorin Projekt SS 2004 19 Studenten, 1 Professorin Projektzeitraum: 19.03.2004 – 02.07.2004 Gesamtzeitaufwand: 2190 Stunden Fundierte Sekundärrecherche: ca. 420 Stunden 55 Expertenkontakte, 15 Experteninterviews Befragung Deutschland: 359 Krankenhäuser kontaktiert Schweiz: 63 Krankenhäuser kontaktiert Durchgeführte Interviews: 40 Deutschland, 8 Schweiz

SEKUNDÄRE MARKTFORSCHUNG Eine Analyse des Marketing-Projektteams ´04 an der Fachhochschule Ingolstadt SEKUNDÄRRECHERCHE SEKUNDÄRE MARKTFORSCHUNG

Gesundheitstourismus Begriffsabgrenzung Gesundheitstourismus zur Bewahrung der eigenen Gesundheit, also Wellness u. ä. Aufenthalte im Ausland zur medizinischen Behandlung (z. B. Check-Up‘s, Operationen) Patiententourismus (auch Spitaltourismus, Hospitaltourismus) Analysegegenstand dieser Studie ist der Patiententourismus.

Internationales Angebot an Gesundheitsleistungen Patiententourismus international Internationales Angebot an Gesundheitsleistungen Auf internationaler Ebene engagieren sich diverse Länder im Patiententourismus: z. B. Indien, Kuba, China, Irak 2) z. B. Jordanien, Ägypten 2) z. B. Deutschland 2), Schweiz 3) z. B. USA, Großbritannien 2) Preise der Behandlung 1) in Deutschland hierbei v. a. tätig 2): Asklepios Kliniken GmbH HELIOS Kliniken GmbH Sana-Kliniken AG In der Schweiz hierbei v. a. tätig: Hirslanden-Gruppe 2) Insel-Spital Bern 4) Quellen: Eigene Grafik Informationen vgl. Albaner J., Grozea-Belmestein, D.: „Bestandsaufnahme der Entwicklungspotenziale im Gesundheitstourismus“ (Projektbericht), Institut für Höhere Studien (IHS), Wien 2002 Position Schweiz nach eigener Schätzung http://www.inselspital.ch Preise und Qualität schwanken stark zwischen den einzelnen Ebenen.

Ranking der Kommunikationswege zur Patientengewinnung Wege zur Gewinnung internationaler Patienten Ranking der Kommunikationswege zur Patientengewinnung Quelle: Prof. Dr. Bernd Ebel, Dipl.-Kfm. Jens Juszczack : „Patienten aus dem Ausland - Praxisprojekt", FH Bonn-Rhein-Sieg 2004 Positive „Mundpropaganda“ kann durch nichts ersetzt werden.

Patiententourismus – Deutschland vs. Schweiz Demografische Daten: OECD-Vergleich Stand: 2002 Drittteuerstes Gesund-heitswesen aller OECD-Länder (10,9 % des BIP) 1) Zweitteuerstes Gesund-heitswesen aller OECD-Länder (11,2 % des BIP) 1) Krankenhäuser Gesamt (inkl. Reha) Stand: 2004 ca. 3.628 Krankenhäuser 3) ca. 365 Krankenhäuser 4) (75 % mit max. 135 Betten) Bettenzahl gesamt Stand: 2000 559.651 3) 50.112 5) Ärzte (inkl. Zahnärzte) Stand: 2000 112.899 3) 17.876 5) Praktizierende Ärzte je 1000 Einwohner 3,3 5) 3,5 5) Quellen: http://www.oecd.org/dataoecd/13/13/31963469.xls http://www.swisspolitics.org/de/news/index.php?page=dossier_artikel&story_id=4750491&dossier_id=33 http://www.destatis.de/basis/d/gesu/gesutab12.htm Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, Schweiz „Das Gesundheitswesen in der Schweiz: Leistungen, Kosten, Preise“, Ausgabe 2003, Pharma Information, Dez. 2003, Basel, Schweiz

(davon 33% Notfallversorgung) Patiententourismus – Deutschland vs. Schweiz Deutschland Schweiz Personal Krankenhäuser Gesamt (Stand: 2001) 1.109.420 1) 152.200 2) Zahlen ausl. Patienten: Patientenzahlen gesamt (stationär) 16.487.000 1) (im Jahr 2000) 1.326.969 5) davon ausländische Patientenzahlen ca. 50.000 6) p. a. ca. 19.500 5) im Jahr 2000 (davon 33% Notfallversorgung) Anteil % ca. 0,3 % (eigene Rechnung) ca. 1,47 % 5) Patientenvermittler gesamt ca. 20 3) 2 4) Quellen: http://www.destatis.de/basis/d/gesu/gesutab12.htm „Das Gesundheitswesen in der Schweiz: Leistungen, Kosten, Preise“, Ausgabe 2003, Pharma Information, Dez. 2003, Basel, Schweiz http://www.aerztezeitung.de/docs/2001/12/03/218a2001.asp Eigene Internetrecherche Vgl. Braun, G.E., Heuser, A..: „Ausländische Patienten für deutsche Krankenhäuser gewinnen“, Luchterhand, Wolters Kluwer, Neuwied 2004, Seite 393 Vgl. Braun, G.E., Heuser, A..: „Ausländische Patienten für deutsche Krankenhäuser gewinnen“, Luchterhand, Wolters Kluwer, Neuwied 2004, Seite 28

Patiententourismus – Deutschland vs. Schweiz Kosten Gesundheitswesen 214,9 Mrd. Euro 1) (2000) 43,4 Mrd. Schweizer Franken (2000) 2) Beitrag ausländischer Patienten - 0,7 Mrd. Schweizer Franken (2000) 2) Anteil % ca. 1,6 % 2) Quellen: http://www.destatis.de/basis/d/gesu/gesutab4.htm Vgl. Braun, G.E., Heuser, A..: „Ausländische Patienten für deutsche Krankenhäuser gewinnen“, Luchterhand, Wolters Kluwer, Neuwied 2004, Seite 393

Kuratorium zur Förderung Deutscher Medizin im Ausland e.V. Patiententourismus in Deutschland - Besonderheiten Kuratorium zur Förderung Deutscher Medizin im Ausland e.V. Zielsetzung: medizinische Versorgungsqualität deutscher Kliniken im Ausland transparent zu machen Ansprechpartner für Deutschland in Bezug auf Behandlung internationaler Patienten und Kooperationsprojekten gerade in der arabischen Welt ist es wichtig, für verschiedene Themenbereiche als „ein Ansprechpartner für ganz Deutschland“ betrachtet zu werden Kuratorium informiert Verantwortliche aus den internationalen Gesundheitssektoren, Ärzte und Patienten über die Leistungsfähigkeit des deutschen Gesundheitswesens Mittler nicht Vermittler! Akkreditierung von Vermittlungsagenturen Kuratorium Krankenhaus Internationale Kooperations-partner Informationsmanagement Kernaufgabe Quelle: http://www.committee-german-medicine.de/ Kuratorium als zentrale Anlaufstelle für int. Kooperationen

Das Schweizer Gesundheitswesen Patiententourismus in der Schweiz - Besonderheiten Das Schweizer Gesundheitswesen Laut Expertenmeinung würden 40 Krankenhäuser mit 300+ Betten zur medizinischen Versorgung der gesamten Schweiz ausreichen 1) Großteil des Aufkommens ausländischer Patienten in Grenzgebieten Urlaubsregionen Hochgebirgskliniken (hypoallergenes Klima) 2) Herkunft der Mehrzahl der ausländischen Patienten aus den angrenzenden Ländern 2) Unternehmensstrategien der großen Krankenhäuser in der Schweiz noch nicht erkennbar auf ausländische Patienten ausgerichtet 2) Quellen: http://www.swisspolitics.org/de/news/index.php?page=dossier_artikel&story_id=4750491&dossier_id=33 Vgl. Braun, G.E., Heuser, A..: „Ausländische Patienten für deutsche Krankenhäuser gewinnen“, Luchterhand, Wolters Kluwer, Neuwied 2004, Seiten 389-402 Internationale Patienten werden noch nicht gezielt angesprochen.

Auswertung der empirischen Untersuchung Eine Analyse des Marketing-Projektteams ´04 an der Fachhochschule Ingolstadt Auswertung der empirischen Untersuchung von 40 Krankenhäusern Deutschland und 8 Krankenhäusern Schweiz

Auswertung deskriptive Statistik Jährliche Anzahl von Patienten aus dem Ausland Deutschland (n=23) Studie Rhein-Sieg (n=37) Schweiz (n=5) Quelle: Ergebnisse des Praxisprojektes „Patienten aus dem Ausland“ der FH Bonn Rhein Sieg 5 = mehr als 500 4 = 251 bis 500 3 = 101 bis 250 2 = 50 bis 100 1 = weniger als 50 In D haben fast 50% der befragten KH weniger als 50 ausländische Patienten (Übereinstimmung mit Rhein-Sieg), in der CH hingegen haben 40% (2 KH) der KH mehr als 500 int. Patienten.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 2.1: Woher kommen die internationalen Patienten in Ihrem Hause? Deutschland (n=26) Schweiz (n=7) Die meisten int. Patienten in D und in der CH kommen aus Europa. Russland liegt in D auf Platz 2. Mehr als jedes vierte der befragten KH in D gab an, im letzten Jahr Patienten aus den Golf-Anrainer-Staaten behandelt zu haben.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 2.2: Wie teilen sich Ihre internationalen Patienten hinsichtlich der Bezahlung auf? Deutschland (n=32) Schweiz (n=7) Selbstzahler stellen in D und der CH hinsichtlich der Bezahlung den größten Anteil.

Auswertung deskriptive Statistik Behandlungen in med. Fachrichtungen (Top 5) Deutschland (n=27) Schweiz (n=7) Studie Rhein-Bonn (n=37) Orthopädie/ Traumatologie 63% Orthopädie/ Traumatologie 86% Chirurgie 21% Herzchirurgie/ Kardiologie Kinder- und Jugendmedizin 44% 29% Orthopädie 20% Neuro- chirurgie Gynäkologie / Geburtshilfe 26% 29% Kardiologie 14% Onkologie Onkologie 22% 29% Innere Medizin 12% Neurologie 19% Urulogie 29% 11% Gynäkologie Unter den Top 5 in D befinden sich Orthopädie und Kardiologie in Übereinstimmung mit der Studie Rhein-Bonn.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 3.1.1: Wie wichtig erscheint Ihnen ... (1 = sehr wichtig, 4= überhaupt nicht wichtig) ...für internationale Patienten? Deutschland Sehr wichtig Überhaupt nicht wichtig Schweiz 1 2 3 4 ...Einrichtung eines Dolmetscherdienstes… ...Abstimmung der Küche… ...Angebote außerhalb des med. Bereichs... ...Beratung über Leistungen/ Aufklärung... ...Vermeidung administrativer Aufgaben... ...ein angemessener Preis... ...die Attraktivität des Standortes... ...eine verständliche und det. Abrechnung... In beiden Ländern wird auf die einzelnen Punkte in etwa gleich viel Wert gelegt. An Nr. 1 stehen Leistungen, die sich auf die Kommunikation der med. Behandlung beziehen (Dolmetscherdienst und Beratungsleistungen).

Auswertung deskriptive Statistik Frage 3.2.1: Bitte beurteilen Sie die folgenden Maßnahmen im Hinblick auf die Realisierung in Ihrem Krankenhaus (1 = realisiert; 2 = geplant; 3 = nicht geplant)! realisiert geplant nicht geplant Deutschland Schweiz 1 2 3 Dolmetscherdienst Abstimmung der Küche Angebote außerhalb des med. Bereichs Hohe Beratungs-/Aufklärungsaktivität Geringe Konfrontation mit admin. Aufgaben Verständliche Abrechnung Hohe Beratungs- und Aufklärungsarbeit hinsichtlich der med. Leistung ist sowohl in D als auch in der CH im Durchschnitt am häufigsten realisiert, während die Realisierung des Dolmetscherdienstes lediglich geplant ist.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 3.8: Patienten wählen das Krankenhaus aus... stimme völlig zu stimme überhaupt nicht zu Deutschland Schweiz 1 2 3 4 …nach dem guten Ruf ...nach dem Ruf einzelner Ärzte ...nach Qualität der med. Behandlung ...nach der medizinischen Nachbehandlung ...nach der Vielfalt der Leistungen ...nach konkreter Rechnungslegung ...nach geringen Wartezeiten ...nach Service und Komfort ...nach der Attraktivität des Standortes Die größten Unterschiede lassen sich bei der Bewertung nach dem Ruf des Krankenhauses und des Services und Komforts erkennen.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 4.1.1: Welche direkten Wege nutzen Sie zur Gewinnung int. Patienten? Deutschland (n=32) Schweiz (n=4) Messeauftritt Messeauftritt Printmedien Printmedien Homepage Homepage Weiter-empfehlung durch Pat. Weiter-empfehlung durch Pat. Ärztekontakt Ärztekontakt Ärztekontakte sind in D und CH die meistgenutzten Wege zur Gewinnung von internationalen Patienten.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 4.2: Welche Arten von Kooperationen sind zur Gewinnung internationaler Patienten Ihrer Meinung nach Erfolg versprechend (1 = sehr hohe Erfolgsaussichten…, 6 = geringere Erfolgsaussichten)? Sehr hohe Erfolgsaussichten Geringere Erfolgsaussichten Deutschland Schweiz 1 2 3 4 5 6 ...mit Krankenhäusern ...mit Versicherungen ...mit Krankenkassen ...mit Vermittlungsagenturen ...mit Regierungen/ Ministerien/ Botschaften ...mit Reha- Kliniken Für KH in D sind andere Häuser und Vermittlungsagenturen die erfolgversprechendsten Partner für eine Kooperation, in der CH sind dies Versicherungen und Krankenkassen.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 4.4: Mit welchen Institutionen kooperieren Sie in Ihrem Haus bereits heute zur Gewinnung internationaler Patienten und welche planen Sie? Deutschland Schweiz n=35 n=33 n=33 n=7 n=6 n=6 Kooperationen mit anderen KH werden in D zwar als erfolgversprechend beurteilt, bisher haben jedoch lediglich ca. 30% der befragten KH in D und CH diese realisiert. Kooperationen mit Versicherungen und Krankenkassen sind in der CH noch nicht realisiert.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 4.6.1: Arbeiten Sie mit Vermittlungsagenturen zusammen? ja 29% nein 71% Deutschland (n=37) Schweiz (n=7) In D arbeiten etwas weniger als die Hälfte der befragten KH mit Vermittlungsagenturen zusammen, während es in der CH nur etwas mehr als ein Viertel (2KH) der befragten KH tun.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 4.6.2: Name und Sitz der Vermittlungsagentur? Deutschland Schweiz German Healthcare German International Bahrain German Medecine Net GerMedic Kuratorium PDM Berlin GmbH Europe Health München Med. Dienst für Patientenbetreuung in D I-d consulting Niederlande Norway Health Reda-Establishment Saudi-Arabien Top Care Niederlande Suisse Health Service (geplant) AHA-Medical Athen Arabischer Arzt Russische Agentur Vermittlungsbüro in SO-Europa Es existieren in beiden Ländern Kooperationen mit nationalen und mit internationalen Vermittlungsagenturen.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 4.6.3: Wie viele int. Patienten haben Sie 2003 mit Hilfe von Vermittlungsagenturen gewonnen? Deutschland (n=13) Schweiz (n=2) Range: 5-100 In D wurden bei den befragten KH im Durchschnitt 29 Patienten mit Hilfe von Vermittlungsagenturen gewonnen. Hiermit wird die Zahl der vermittelten Patienten aus der Sekundärrecherche (50-100 Patienten) deutlich unterschritten! 372 der gesamten int. Patienten wurden durch Agenturen vermittelt. Im Durchschnitt stammen 29 int. Patienten pro KH von Vermittlungsagenturen, wohingegen 43 von Botschaften/ Ministerien/ Regierungen vermittelt werden.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 4.7: Aus welchen Gründen sind Sie eine Kooperation mit einer Vermittlungsagentur eingegangen? n=16 n=2 Finanzielle Abwicklung und Vertretung im Herkunftsland sind in der CH ebenfalls entscheidend für das Eingehen von Kooperationen mit Vermittlungsagenturen.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 4.9: Wie planen Sie die weitere Zusammenarbeit mit Vermittlungsagenturen? Deutschland (n=16) Schweiz (n=2) Der Großteil der deutschen KH (87%) plant die Zusammenarbeit beizubehalten oder zu verstärken.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 4.12.1: Wie viele int. Patienten wurden Ihnen 2003 von Botschaften/ Regierungen/Ministerien zugewiesen? Deutschland (n=9) Den befragten KH`s in D wurden 2003 in Summe 387 int. Patienten durch Botschaften/ Regierungen/ Ministerien zugewiesen (7,6% aller internationalen Patienten). Das sind durchschnittlich pro KH 14 Patienten mehr als durch Vermittlungsagenturen.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 4.12.2: Herkunftsländer, der durch Botschaften vermittelten Patienten? Deutschland Schweiz Arabische Länder - Jordanien - Libyen - Saudi-Arabien - Syrien - Tunesien - Vereinigte Arabische Emirate Russland Europa - Italien - Dänemark - Spanien Keine Angaben Der Großteil der vermittelten Patienten kommt aus arabischen Ländern.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 5.2: Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial Ihres Krankenhauses bei der Bedienung internationaler Patienten (Mehrfachnennungen möglich)? n=37 n=7 Bes. großes Verbesserungspotenzial wird im Hinblick auf eigene Stationen / Zimmer und auf den Übersetzungsdienst gesehen.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 5.3: Welche Risiken sehen Sie bei der Behandlung von internationalen Patienten ? Deutschland (n=31) Schweiz (n=8) Während in D fast die Hälfte der Befragten keine Risiken sieht, sehen alle befragten KH in der CH gewisse Risiken.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 5.4: Welche Maßnahmen haben Sie getroffen, um diesen Risiken entgegenzutreten? Deutschland (n=13) Schweiz (n=4) Vorauszahlung (46%) oder Kostenübernahmeerklärung durch staatl. Institutionen Klärung mit Haftpflichtversicherer im Vorfeld Kontakt zum Rechtsanwalt Patienten Fragebögen ausfüllen lassen, um mehr über ihre Bedürfnisse zu erfahren Konkurrenzfähige Angebote hohe Aufklärung, genaue Recherche im Vorfeld Medizinisches Controlling im Vorfeld Nur geringe Zusatzinvestitionen Depotzahlung, Patienten müssen gedecktes Konto vorweisen können (75%) Gezielte Auswahl der Vermittler Sowohl die KH in der CH als auch in D schützen sich zum Großteil durch Vorauszahlungen vor finanziellen Risiken.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 5.6: In welche Richtung geht Ihrer Meinung nach der Trend hinsichtlich der Behandlung internationaler Patienten? Deutschland (n=39) Schweiz (n=6) 82% der befragten KH in D erwarten eine weitere Zunahme des Aufkommens von int. Patienten. Lediglich ein KH stuft den Trend als leicht rückläufig ein.

Auswertung deskriptive Statistik Frage 5.7: Woher kommen Ihrer Meinung nach die internationalen Patienten der Zukunft? Bitte bringen Sie die genannten Länder nach der Anzahl der Patienten in eine Reihenfolge (1 = am meisten… 5 = am wenigsten)! am meisten am wenigsten Deutschland; n=37 Schweiz; n=6 1 2 3 4 5 Golf-Anrainerstaaten Russland Mittelwerte USA Europa Sonstige Es wird in D und CH angenommen, dass die meisten int. Patienten der Zukunft aus Europa und die wenigsten aus den USA kommen werden.

Eine Analyse des Marketing-Projektteams ´04 an der Fachhochschule Ingolstadt Zusammenfassung

Zusammenfassung I Empirische Untersuchung 40 KH D befragt; ca. 450 von ca. 2000 deutschen allgemeinen Krankenhäusern haben internationale Patienten, damit ca. 9% der relevanten KH in Stichprobe 8 KH Schweiz lieferen gute Vergleichsgrundlage Wesentliche quantitative Ergebnisse Deutschland: Demografische Angaben zu KH mit internationalen Patienten 39 der 40 KH haben heute internationale Patienten 23 haben Angaben gemacht, wieviele internat. Patienten; Summe: 5119 für 23 KH, d.h. pro KH durchschnittl. 223 Patienten, Range von x bis y Die meisten befragten KH in D (fast 50%) haben heute weniger als 50 internat. Patienten, wobei Unikliniken mehr als 70% der internat. Patienten der befragten KH in D auf sich vereinigen private Häuser (Ausnahme Unikliniken) tendenziell mehr internat. Patienten gewinnen 95 % aller internat. Patienten werden stationär behandelt zum Vergleich: KH CH verfügen im Durchschnitt über mehr internationale Patienten gemessen an der Anzahl Gesamtpatienten (D: 0,05% pro KH, CH: 1,3 % pro KH) KH CH scheinen über weit mehr ambulante als stationäre Patienten zu verfügen (CH: ca. 70% stationär, ca. 30 % ambulant; D: 95% stationär, 5% ambulant)

Zusammenfassung II Wesentliche quantitative Ergebnisse Deutschland - Fortsetzung: Segmentierung der internat. Patienten Top 3 Herkunftsregionen D: Europa (96 % der deutschen KH haben Patienten aus Europa , 61 % aus Rußland, 42% aus Golf-Anrainer-Staaten) Top 3 medizinische Fachgebiete D: Orthopädie/Traumatologie, Herzchirurgie/Kardiologie, Neurochirurgie Aufteilung der internat. Patienten nach Leistungsvergütung D: 96% der KH haben Selbstzahler, 44% geben an von ausländischen Kassen, 44% von ausländischen Botschaften/Regierungen bezahlt zu werden zum Vergleich: CH: Botschaften/Regierungen spielen anscheinend kaum eine Rolle als Kanal

Zusammenfassung - Interpretation Trendaussage / Handlungsempfehlungen Durch die Behandlung internationaler Patienten lassen sich nach Einschätzung der KH offenbar zusätzliche Einnahmen generieren, die durchaus lukrativ sind, weil außerhalb des regulären Krankenhausbudgets liegend. Um dem Risiko finanzieller Ausfälle zu begegnen, müssen Maßnahmen wie bindende Kostenzusagen oder u.U. Vorauszahlungen ergriffen werden Die internationalen Patienten der Zukunft werden der Erwartung nach hauptsächlich aus Europa (wie auch heute) kommen Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, sich nicht nur auf die vermeintlich lukrativen Patienten aus Rußland und den Golf-Anrainer-Staaten zu konzentrieren, sondern auch auf den europäischen Markt einzugehen Insbesondere für die Behandlung der Patienten aus Golf-Anrainer-Staaten sind neben den medizinischen Leistungen höchste Standards außerhalb des medizinischen Bereichs bzw. eine sehr attraktive Infrastruktur außerhalb des Krankenhauses unbedingte Voraussetzung. Generell ist ein geschultes Personal, das eine Optimierung d. Ablauforganisation von der Anfrage eines internationalen Patienten bis zur Nachbetreuung inkl. Bearbeitung administrativer Patientenbelange (Visumsbearbeitung etc.) und eine sprachlich adäquate Betreuung während des gesamten Behandlungsprozesses, sicherstellt, notwendige Voraussetzungen für die vermehrte Gewinnung internationaler Patienten Die Zusammenarbeit mit Botschaften/Ministerien (v.a. für außereuropäische Patienten) und seriösen Patientenvermittlern (In D arbeiten heute erst etwas weniger als die Hälfte der befragten KH`s mit Vermittlungsagenturen zusammen) scheinen heute neben internationalen Ärztekontakten und einer mehrsprachigen Homepage die erfolgversprechendsten beeinflußbaren Wege zur Gewinnung internationaler Patienten zu sein; Partnerschaften mit anderen KH werden von der KH als zukünftig sehr erfolgversprechend eingeschätzt, spielen heute aber bei der tatsächlichen Gewinnung von internat. Patienten nur eine untergeordnete Rolle Wichtige Kommunikationsplattformen, die heute von den KH noch unterschätzt werden, stellen internationale Messen dar, um Ärztekontakte, Kontakte zu Botschaften und international tätigen Vermittlungsagenturen zu schaffen Der Trend hin zur Behandlung internationaler Patienten wird insgesamt mehrheitlich als zunehmend bis stark zunehmend (80 % der befragten KH) eingeschätzt