„Internationale Ökonomik“ – warum?

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 Präsentation transkript:

„Internationale Ökonomik“ – warum? Zunehmende internationale Arbeitsteilung (reale Globalisierung) Steigende Importquoten und Exportquoten Wachsende Bedeutung multinationaler Unternehmen Nationale Unternehmen agieren zunehmend international Haushalte konsumieren Güter u. Dienstleistungen aus dem Ausland Explosionsartige Zunahme der internationalen Finanzmärkte (monetäre Globalisierung) Abbau von Handelsbarrieren durch GATT und WTO

Stilisierte Fakten der ökonomischen Entwicklung (Nicholas Kaldor und Simon Kuznets) Exponentielles Wachstum von Nationale Bruttoinlandsprodukte und Weltoutput Pro-Kopf-Output und Kapitalintensität Reallohn Kein Trend bei Realzinssatz Kapitalkoeffizient Lohnquote bzw. Gewinnquote Strukturveränderung Primäranteil sinkt Industrieanteil konstant Steigender Anteil der Dienstleistungen

Exponentielles Wachstum mit dem Faktor g Diskrete Zeit Stetige Zeit 1

Exponentielles Wachstum von Quotienten Arbeitsproduktivität Reales Wachstum: Kapitalintensität: Verdoorn - Kaldor Gesetz:

Sozialprodukt pro Kopf über Jahrhunderte in zwei verschiedenen Kulturkreisen US $ real, zu Preisen von 1985 1400 1820 1950 1989 West-europa 430 $ 1.034 $ 4.902 $ 14.413 $ China 500 $ 454 $ 2.361 $ Durchschnittliche Wachstumsrate pro Jahr 1400-1820 1820-1950 1950-1989 1400-1989 West-europa 0,2 % 1,2 % 2,8 % 0,6 % China 0,0 % - 0,1 % 4,2 % 0,3 % Quelle: Maddison (1991)

Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des BIP für ausgewählte Länder 1820-1870 1870- 1913 1913- 1950 1950-1973 1973-1997 1820-1997 Österreich 1.3 2.4 0.2 5.3 2.5 2.0 Belgien 2.2 1.0 4.1 2.1 Dänemark 1.9 2.7 3.8 Deutschland 1.6 2.8 5.9 2.6 England 3.0 Finnland 4.9 Frankreich 1.2 1.5 1.1 5.0 2.3 Italien 5.6 Niederlande 1.8 4.7 Norwegen 2.9 3.6 Schweden 4.0 1.7 Schweiz k.A. 4.5 1.4 USA 3.9 3.7

BIP pro Kopf in € zu konstanten Preisen 2000 1900 1913 1929 1950 1987 1992 1999 Österreich 3.345 4.022 4.291 4.301 17.813 20.260 25.325 2.1 Belgien 4.307 4.875 5.839 6.309 17.766 20.635 25.866 1.8 Kanada 3.663 5.618 6.658 9.891 25.735 25.599 25.216 2.0 Dänemark 3.509 4.550 5.902 7.891 20.157 21.117 25.758 Finnland 2.075 2.624 3.377 5.288 19.247 18.336 22.727 2.4 Frankreich 3.242 3.918 5.326 5.959 19.197 21.040 Deutschland 3.157 3.864 4.362 5.081 20.187 22.996 24.567 Italien 2.721 3.592 4.232 4.706 18.283 20.522 23.160 2.2 Japan 1.372 1.611 2.354 2.261 19.766 23.974 3.0 Niederlande 4.348 4.862 6.834 7.201 18.633 20.915 25.000 Schweden 3.003 3.631 4.542 7.897 20.925 20.893 22.403 Schweiz 4.208 5.012 7.440 10.649 24.124 24785 29.329 Vereinigtes K. 5.669 6.210 6.483 8.451 18.595 19.551 23.593 1.5 USA 5.898 7.642 9.946 13.568 27.453 28.828 36.688 1.9 Bangladesch 707 752 754 671 760 914 1.591 0.8 Argentinien 2.601 3.586 4.125 4.688 6.690 5.499 10.823 Quelle: Maddison 1991

Wachstumsraten der Bevölkerung, der Beschäftigung und der Arbeitszeit Arbeitsstunden je Person Österreich 0.3 0.2 -0.6 Deutschland 0.7 Japan 1.1 1.0 -0.4 Schweiz 0.8 -0.5 USA 1.3 1.6 -0.3

Exponentielles Wachstum der Kapitalintensität Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten des Kapitalstocks 1973-1987 Österreich 4.5 Frankreich 3.7 Deutschland 2.7 Japan 6.7 Niederlande 2.2 UK 2.3 USA 2.6

Lohnquote und Realzinssatz in Österreich Bruttolohnquote (Anteil der Löhne am BIP) Realzinssatz (Inflationsbereinigter Zinssatz) 1970 67.0 3.1 1975 76.2 1980 76.4 5.0 1985 73.9 4.7 1990 72.5 5.3 1995 73.5 1999 69.6 4.8

Stilisierte Fakten der Internationalisierung Welthandel wächst schneller als Weltproduktion Zunehmende Internationale Arbeitsteilung (Import- bzw. Export-Quoten steigen) Zwei Drittel des Außenhandels zwischen hochentwickelter Länder Geografisch nahe Länder handeln mehr miteinander als geografisch ferne (Es bilden sich Handelsblöcke heraus: Nord- und Mittelamerika; Europa; Südostasien) USA typisch Handelsbilanzdefizit, Japan und Deutschland Überschuss

Welthandel wächst schneller als Weltproduktion Wachstumsraten des Weltoutputs und des Welthandels (Exportvolumen) Weltoutput Welthandel 1870 - 1913 2,7 3,5 1913 - 1937 1,8 1,3 1913 - 1929 2,3 2,2 1929 - 1937 0,8 -0,4 1950 - 1990 3,9 5,8 1950 - 1973 4,7 7,2 1973 - 1990 2,8 1990 - 1998 2,6 5,7

Zunehmende Internationale Arbeitsteilung Exportquoten (Exportanteile am BIP) 1960 1997 EU 6.1 9.9 US 5.2 12.1 Japan 10.7 11.1 Belgien 38.3 72.9 Dänemark 32.7 36.0 Deutschland 19.0 27.8 Irland 30.6 79.7 Niederlande 46.3 56.0 Portugal 16.0 31.4 Spanien 8.9 28.4 Schweden 22.7 43.8 Schweiz 27.7 39.9 UK 20.9 28.7