© Matthias Drobny 2006Friedrich-Schiller-Universität Jena Aspekte und Werkzeuge der Datenbankadministration und deren Automatisierung Agent Building and.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Perceptrons and the perceptron learning rule
Advertisements

Prüfungspläne Bachelor-Thesis
6. Regelbasierte Systeme
Rechnernetze und verteilte Systeme (BSRvS II)
TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT Naive Bayes for Ranking
Christian A. Kopf Institut für Informatik FU Berlin Episode Recognizer Framework - Rahmenwerk zur Episodenerkennung.
Datenbankzugriff im WWW (Kommerzielle Systeme)
Systemanalyse In der Systemanalyse wird aus den fachspezifischen Anforderungen das Systemmodell erstellt; im Systemmodell ist spezifiziert, was das System.
Stefanie Selzer - Pascal Busch - Michael Kropiwoda
Heuristiken und Kontexteinflüsse
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme Was ist Refactoring? Bevor man die Integration angeht, mag es angebracht sein, den.
es gibt (fast) nichts, was nicht anders gemacht werden könnte
WIRTSCHAFTSINFORMATIK Westfälische Wilhelms-Universität Münster WIRTSCHAFTS INFORMATIK Seminar Software Agenten Agenten als Informationsfilter Referent.
Computerkurs: Quantitative Auswertung biochemischer Experimente Guten Morgen.
Praktikum Entwicklung und Einsatz von Geosoftware I - Sitzung 6 Model-View-Controler als Grundlage für Nutzerschnittstellen Sommersemester 2003 Lars Bernard.
Was sind Histogramme? (1)
zur Vorlesung Neuronale Netzwerke
Fachgebiet Software Engineering Übersicht © Albert Zündorf, Kassel University Test Summary: m ein Fehler pro Tag m Test First m Funktionstests.
Wismar Business School
Classification of Credit Applicants Using Data Mining. Thema.
Fuzzy-Klima-Regelung Simulink für Fuzzy Control
The XeriScape Artificial Society Von: Ralf Kopsch Seminar: Artifical Life.
Vorlesung Gestaltung von soziotechnischen Informationssystemen - RequirementsEngineering und Contextual Design- Thomas Herrmann, Lehrstuhl Informations-
Tino Reindanz - FSU Jena Seminar Aktive Datenbanken – SS 2007 Folie 1 Seminar Aktive Datenbanken Rule Development Rule Development for Active Database.
Fachgebiet Software Engineering Übersicht © Albert Zündorf, Kassel University Test Summary: m ein Fehler pro Tag m Test First m Funktionstests.
YouTube5 .0 Projektpräsentation
Neuronale Netzwerke am Beispiel eines MLP
Konzeption und Realisierung von DSS
Spatial Decision Support Systems (SDSS)
Maschinelles Lernen und automatische Textklassifikation
Maschinelles Lernen Bayessche Verfahren (Mitchell Kap. 6), Teil 1.
Coccon das Web-XML-Publishing System Thomas Haller.
Christian Schulz, Marc Thielbeer, Sebastian Boldt
Entwurf und Realisierung einer digitalen Bibliothek zur Verwaltung von Notenhandschriften Dipl.-Ing. Temenushka Ignatova Datenbank- und Informationssysteme,
Erhard Künzel für Info 9. Klasse:. Bezeichner für Bezüge Attribut Bezeichner Weitere Funktionen Mehrere Flüsse Drucken Digitale Schule Bayern© Erhard.
Clustered Neuronal Network A C#.NET project for Compute Cluster Server 2003.
EXCEL PROFESSIONAL KURS
DataMining Von Daten zu Informationen und Wissen
Automatic composition of UI mashups Vortrag zum Seminar Webengineering 2011 Michael Reißner.
Abschlussvortrag zur Studienarbeit
Aichinger Christian, Strasser Jürgen. Inhalt JSF EJB Praxis - Integration.
Entstehung & Einflüsse Ideen, Wünsche, eigene Überlegungen bisheriges Dateisystem Einschrän- kungen: - technisch - zeitlich - fachlich Literatur, ältere.
Typo3 Templates und TypoScript
Black Box Algorithmen Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
Data Mining Cup 2012 Wissensextraktion – Multimedia Engineering
Erfindervon Fuzzy Logic
Prädiktion und Klassifikation mit Random Forest
Kompetenz -, Lern - und Prüfungsbereiche Anforderungsbereiche
CEF 2001, New Haven Genetic Neural Fuzzy Explorer GENEFER Konzeption, Technologien und Einsatzmöglichkeiten Eric Ringhut Muenster Institute for Computational.
A. Gebert / A. Henke Ant colony simulation.
Übersicht 1. Nutzung von Internet und Intranet 2. Balance zwischen Nutzen und Aufwand 3. Regelung des Internet-Einsatzes 4. Risiken aus Sicherheits- und.
Algorithmen und Datenstrukturen Übungsmodul 8
SOTA Andrej Gisbrecht
Klassifikation und Regression mittels neuronaler Netze
Rational Unified Process
Statistik – Regression - Korrelation
Lernmodelle und Experimentelle Untersuchungen
Unified Process Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Übung: Planung von Softwareprojekten Dozent: Christoph Stollwerk WS 2014/2015.
Agenten und Multi-Agenten-System
Einführung Dateisystem <-> Datenbanksystem
The PicSOM Retrieval System 1 Christian Steinberg.
Evolutionärer Entwurf neuronaler Netze
CEF 2001, New Haven Zinsprognosen mit GENEFER ein Fuzzyregel-basiertes Modell zur Prognose des EZB- Refinanzierungszinssatzes Eric Ringhut Muenster Institute.
CL Tree MW 31.1 Business Intelligence Wintersemester 2015 / 2016 Stanislav Prokupetz.
Pascal Brunner Uniklinik RWTH Aachen Institut für Medizinische Informatik Integration von ImageJ- und Matlab- Servern in das Electronic Data Capture klinischer.
, Claudia Böhm robotron*SAB Anwendungsentwicklung mit dem Java und XML basierten Framework robotron*eXForms Simple Application Builder.
Spärliche Kodierung von Videos natürlicher Szenen Vortragender: Christian Fischer.
SE: Systementwurf, © Till Hänisch 2003 Systemarchitektur nach Sommerville, Software Engineering, Addison Wesley.
Emanuel Mistretta Lukas Schönbächler
Test Summary: ein Fehler pro Tag Test First
 Präsentation transkript:

© Matthias Drobny 2006Friedrich-Schiller-Universität Jena Aspekte und Werkzeuge der Datenbankadministration und deren Automatisierung Agent Building and Learning Environment (ABLE) & AutoTune agents

:51 © Matthias Drobny Gliederung 1. ABLE Was bisher geschah... Warum Able? Was ist Able? Welche Struktur hat Able? 2. AutoTune Einleitung Arbeitsweise Probleme

:51 © Matthias Drobny ABLE Was bisher geschah... Entwicklungen bis hin zu ABLE  roll-your-own-Ansätze bei nahezu jeder Umgebung allgemeine Probleme  Workloads, Heterogenität, Technik-Wandel

:51 © Matthias Drobny ABLE WARUM überhaupt ABLE? Probleme nicht durch "monolithische Software" zu lösen inkrementelle Verbesserungen als Lösungsvorschlag  schnell erlernbar, schnell erweiterbar  gute Wiederverwertbarkeit selbstüberwachend/selbstbewusst es ist von IBM, und daher potenziell ein Top-Produkt (zumindest laut der Autoren)

:51 © Matthias Drobny ABLE WIE wurde ABLE umgesetzt? Java/Java Beans  leichte Portierbarkeit  Objektorientierung  Multithreading Hard-/Software (Zielobjekt) SensorenEffektoren ABLE Bean1 ABLE Bean2 ABLE Bean3

:51 © Matthias Drobny ABLE WAS heißt ABLE? A toolkit for building multiagent autonomic systems A gent  agentenbasiert, autonome Programme B uilding and  Entwicklungstools, Komponentenbibliothek L earning  selbstlernend, selbstbewusst E nvironment  Bereitstellung von fertigen Funktionen, einheitlicher Syntax, Oberfläche

:51 © Matthias Drobny ABLE Architektur / Übersicht ABLE agent framework  AbleBeans sind JavaBeans  mit standardisierten Methoden init(), reset(),...  mit standardisierten Attributen Name, Status,...  AbleAgents sind AbleBeans, verbunden durch  Datenflüsse (Data-flow connection)  Ereigniskopplungen (Event connection)  Eigenschaftskopplungen (Property connection) Component Library  vorgefertigte Algorithmen (natürlich als Beans) GUI  Erstellung und Konfiguration weiterer AbleBeans  Erstellung und Test daraus erstellter AbleAgents

:51 © Matthias Drobny ABLE ABLE agent framework AbleBean  erledigen Kleinstaufgaben  keine selbstständigen Agenten  an die jeweilige Teilaufgabe angepasst  hoher Re-Use-Nutzen  Beispiel: „Lies eine XML-Datei“ AbleAgent  erfüllen „umfassende“ Aufgaben  arbeiten selbstständig  an die jeweilige Gesamtaufgabe angepasst (durch Kombination angepasster Beans)  sehr flexibles Modell  Beispiel: „erstelle ein Vorhersage-Modell für das Zielsystem“ AbleBeanAbleAgent AbleAgents sind miteinander verbundene AbleBeans/AbleAgents

:51 © Matthias Drobny ABLE ABLE agent framework Eigenschaftskopplungen (Property connection)  Synchronisation zweier Beans  Änderungen werden durchgereicht Bean 1 Bean 2 Bean 3 Bean 1 Bean 2 gemeinsame Eigenschaften Bean 1 [Ereignis] Bean 2 [Lauscher] Ereigniskopplungen (Event connection)  großer Lauschangriff  Beans werden von anderen überwacht, wenn ein Event eintritt, reagiert der Lauscher (synchron oder asynchron) 3 Arten der Kommunikation der Beans untereinander Datenflüsse (Data-flow connection)  Output-Buffer1 = Input-Buffer2  Baumstruktur

:51 © Matthias Drobny ABLE Component Library: Data & Learning Beans Data beans  Datenimport/Datenexport  Filterung Learning beans  Back propagation Back propagation  Self-Organizing Map Self-Organizing Map  Decision Tree Decision Tree  Naïve Bayes Naïve Bayes

:51 © Matthias Drobny ABLE Component Library: Rule beans eigene Sprache  ABLE Rule Language (ARL)  verschiedene Inferenzmaschinen problemlos koppelbar, da alle die gleiche Sprache (und Regelbasis) verwenden Boolean forward chaining Fuzzy forward chaining Pattern matching

:51 © Matthias Drobny ABLE Component Library: Funktionsspezifische AbleAgents genetic search agent neural classifier agent neural clustering agent neural prediction agent

© Matthias Drobny 2006Friedrich-Schiller-Universität Jena AutoTune A Generic Agent for Automated Performance Tuning

:51 © Matthias Drobny AutoTune Gliederung 1. Einleitung 2. Problemstellungen 3. Arbeitsweise 4. Beispiele

:51 © Matthias Drobny AutoTune Die Vorgeschichte praktischer Einsatz des ABLE frameworks Erstellung einer Serverüberwachung Informationsproblem  Beschaffung  woher kommen die Daten  Verwendbarkeit  sinnvolle Größen  problemabbildend

:51 © Matthias Drobny AutoTune Problemstellungen „Was soll erreicht werden?“  3 P‘s der Informatik (Performance, Performance, Performance) Was ist messbar? Was ist beeinflussbar?“  Anzahl verbundener Nutzer (externe Größe) vs. Anzahl max. Sessions (dynamisch änderbar)  Session-Dauer vs. Max. Session-Dauer (Keep-alive) „Wie lernt der AutoTune-Controller die optimalen Reaktionen“  Neuronales Netz mit „ausreichenden“ Inputdaten (ausreichende Bandbreite, Variationen) oder  Simulation der Inputs (Sinusschwankungen) und Tests

:51 © Matthias Drobny AutoTune Arbeitsweise

:51 © Matthias Drobny AutoTune Beispiel-Architektur: Lotus Notes Server ® AutoTune besteht aus 3 AbleAgents 1. dem „Lauscher“  überwacht den Server  liefert Performance-Daten  setzt die neuen Konfigurationsparameter 2. dem „Lerner“  erlernt das Systemmodell (wird bei konstantem System nur einmal genutzt)  optimal: mathematisches Modell des Zielsystems...  normal: grobe Annäherung, Fehlerverringerung, Schätzung 3. dem „Vorhersager“  verarbeitet die Inputdaten zu neuen Konfigurationsparametern

:51 © Matthias Drobny AutoTune Beispiel-Architektur: Lotus Notes Server ®

:51 © Matthias Drobny AutoTune Beispiel-Architektur: Apache Web Server ® erneut dreiteilig Controller Design Agent  berechnet die neuen Parameter Modeling Agent  math. Modell oder Näherung durch Simulation Run-Time Control Agent  verarbeitet die Parameter und die Wunschvorstellung des Systemadministrators

:51 © Matthias Drobny AutoTune Laufzeitbeispiel/Diagramme mit Controller ohne Controller

:51 © Matthias Drobny The End Sach-, Geldspenden und Jobangebote bitte direkt bei mir einreichen

:51 © Matthias Drobny Input- Schicht Output- Schicht verdeckte Schicht ABLE: (Zusatzfolien) Back propagation Anlegen eines Eingabemusters Vorwärtspropagierung (normale Berechnung) Vergleich von Zieloutput und berechnetem Wert  Differenz ist „Fehler des Netzes“ Anpassung der Neuronengewichte abhängig vom Einfluss auf Fehler G: 1 F: 0.8 G: 0.5 F: 0.2

:51 © Matthias Drobny ABLE: (Zusatzfolien) Self-organizing maps/SOM/Kohonenkarte Teilart der Neuronalen Netze unüberwachtes Lernverfahren (Clustering) Projektion von multidimensionalen Einflüssen auf Ebene (für besseres menschliches Verständnis)

:51 © Matthias Drobny ABLE: (Zusatzfolien) Decision Trees spezielle Darstellungsformen von Entscheidungsregeln aufeinanderfolgende, hierarchische Entscheidungen schwieriger Überblick bei großen Bäumen  Pruning Kombination mit Neuronalen Netzen möglich  TBNN (Tree-Based Neural Network)

:51 © Matthias Drobny ABLE: (Zusatzfolien) Naïve Bayes Entscheidung anhand anderer Fakten Berechnung einer Wahrscheinlichkeit aus anderen Wahrscheinlichkeiten Unabhängigkeitsannahme zwischen den Ereignissen

:51 © Matthias Drobny ABLE: (Zusatzfolien) Forward chaining Boolean forward chaining Standardfall entweder A oder B (oder C) „crispe“ Menge Fuzzy forward chaining wenn A, dann fuzzy B keine klare Aussage, sondern „sprechende Variable“ unscharfe Menge sehr einfache Regelbasis Fakt + Regel  neuer Fakt (+ Regel  neuer Fakt...)

:51 © Matthias Drobny ABLE: (Zusatzfolien) Pattern matching Mustervergleich, keine Mustererkennung typischerweise (bei Textverarbeitungsprogrammen) durch reguläre Ausdrücke (Me_er) Formbasiertes Matching (Shape-based)  Suche nach Kanten  echtzeit-tauglich  robust Komponentenbasierte Matching (Component-based)  zusammengehörige Teile werden erkannt

:51 © Matthias Drobny ABLE: (Zusatzfolien) neural prediction agent - Beispiel Beispiel (Bild) Figure 8  Nutzer legt fest:  Datenquelle  Trainingsdauer,...  einmaliges Training, danach synchrone Berechnungen bei Überwachung von Systemänderungen automatische Rekonfiguration