Trends und Entwicklungen in der Gesellschaft Die Lebenswelten und Lebensstile der Menschen haben sich weit ausdifferenziert (in unterschiedlichen Milieus.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die spirituelle Suche Menschen fragen heute nach einem Weg,
Advertisements

Kopftext Was das ist, was das soll und wie wir‘s umsetzen
Fresh expressions of church -
Den Menschen Hoffnung geben Wo Kirche lebendig wird.
WIE KIRCHE AUF EINE NEUE WEISE WACHSEN WIRD GESEKE, 8. JANUAR 2009 Christ werden - Christ bleiben.
II. Was ist Christliche Sozialethik?
11. Sitzung Lernort Gemeinde Kirchensoziologische Betrachtungen.
Ab heute ist morgen!.
Fachtagung Schulpastoral Kardinal Schulte Haus - Bensberg
„Wo Glauben Raum gewinnt“
Freudige, lebendige Gemeinden! Bezirks-Gesprächstag Minden 2009 – Gemeinde mit Auftrag?" Moderation: Michael Bartke, Wolfgang Lack Gemeinde mit Auftrag?
Die Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten mit Ihren Gemeinden.
Gliederung der Präsentation
„Ethik und Religionen“ in der Primarschule - Elterninformation
Zwischen Gemeinde und pastoralem Raum. Erzbistum Paderborn in Zahlen (Stand 2010) Erzbistum Paderborn in Zahlen (Stand 2010) 772 Kirchengemeinden 209.
Das Leitbild der kfd.
Pastoraler Raum Geseke
Beruf PastoralassistentIn
Wandel gestalten – Zukunft entfalten
Gott spricht durch die Bibel zu uns.
Ablauf Arbeitsgruppe „Welche Werte braucht unsere Kultur heute für morgen?“ – 15:00 Zweiergespräche: Was macht mir mit Blick auf die Zukunft Sorgen?
Weyregg – eine Pfarre zum Wohlfühlen
Überlegungen zu einer eschatologischen Pastoral Linz, 14. März 2009 Konturen einer neuen Kirchengestalt.
Zugänge zu einer missionarischen Pastoral Linz, 14. März 2009 Wie wir Prioritäten setzen können.
Barbara Kückelmann, Dekanatsbeauftragte
Gemeindeverbünde auf dem Weg zu neuen Pfarreien – Aspekte der Organisationsentwicklung Gemeindeverbünde auf dem Weg zu neuen Pfarreien - Aspekte der Organisationsentwicklung.
International Assembly 2006 Vereinigt (assoziiert) für die lasallianische Sendung.
Pastorale Rahmenkonzeption Kindergarten - Gemeinde erLeben
Theologische Fakultät Kirchen im Untergrund? Die Bahnhofkirche als Zeichen gesellschaftlichen Wandels PD Dr. Cla Famos 10 Jahre Ökumenische Bahnhofkirche.
KIRCHLICHE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE WIEN/KREMS – Kompetenzzentrum Spiritualität und Nachhaltige Entwicklung Spiritualität u. Bildung für Nachhaltige.
PILGRIM-Schulen Spiritualität und Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Weltkirchliche Praxis in der Pastoral. Niemand ist so reich, dass er nichts zu empfangen hätte, und niemand ist so arm, dass er nichts zu geben hätte.
Kompetenzentwicklung in schwierigen Zeiten: Wie man Jugendlichen dabei helfen kann, die eigene Biografie zu gestalten Perspektive Berufsabschluss, Offenbach.
Die Berufung der Gemeinde Teil 1
Glaubensbiotop Kirche und Natur – verwurschtelt oder verwurzelt?
Teil I: Warum ein Pastoraler Entwicklungsplan? Der PEP ist mehr als die Verwaltung eines Personalmangels oder Strukturfragen. Die tieferliegenden.
Den Aufbruch gestalten
Argumente für Firmalter 17+
Unsere Vision In unserem Konzeptionsausschuss haben wir eine Vision für unsere Gemeinde erarbeitet. Diese wollen wir gerne mit Ihnen teilen und stellen.
Vorstellung des ersten christlichen Familiensenders Bibel TV (Bibel TV Botschafter) Ein ganzer Sender für ein einziges Buch?
Deutschland ist nicht mehr, was es mal war Viele Jahre wurde über den demografischen Wandel in Deutschland gesprochen. Das, worüber diskutiert.
Kita – Lebensort des Glaubens Ein Projekt zur Weiterentwicklung des pastoralen Qualitätsprofils der katholischen Kindertageseinrichtungen im Bistum Münster.
Die Grundschule in NRW Neue Richtlinien und Lehrpläne 2008
Bisheriges Leitbild unserer Kirchengemeinde
Wir bauen darauf, dass sich das Göttliche im Menschen zeigt.
Vorgeschichte „Gesprächsstau“ zwischen Bischöfen und Laien (DBK / ZdK) Missbrauchskrise Initiative EB Zollitsch, Sept „Im Heute glauben“ – Gesprächsprozess.
Die Zukunft der Familie Nach „Soziale Strukturen in der Bundesrepublik Deutschland“ S
Bericht der AG Prinzipien. Aufgabe Das Kapitel „Prinzipien“ ist das Kernstück des Pastoralkonzepts. Die Arbeitsgruppe hat den Auftrag, die Prinzipien.
Theologie der Verbände
Das Fach „Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde“ stellt sich vor
Der Beitrag des Ehrenamtes zum Bildungshandeln in Kirche und Zivilgesellschaft: Diakoniewissenschaftliche Impulse aus aktuellem Anlass Rev. Prof. Dr. Stephanie.
Mitverantwortung zählt Mitdenken Mitmachen Mitwählen.
Leitsätze Kita Nonnweiler Erstellt am Präambel Der Gedanke des Carl Rudolf von Beulwitz, eine Stiftung zu gründen, um Kindern und älteren Mitbürgern.
Ullrich Beck/ Individualisierungstheorie Von: Lukas Autor und Julius Ullrich.
M 08 Inklusion Werte und Normen Marianne Wilhelm PH Wien.
Folie 1 Kulturelle Vielfalt: eine ethische Reflexion Peter Schaber (Universität Zürich)
Der Leitbildprozess im kfd-Bundesverband
10 Jahre Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser die Marke MGH in Brandenburg die Marke MGH in Brandenburg.
…….auf dem Weg zur Pastoralkonzeption der SE Schriesheim-Dossenheim.
Erzbischof Hans-Josef Becker Perspektive Erzbischof Hans-Josef Becker lädt dazu ein, als gläubige Menschen die Zeichen der Zeit zu deuten, die Herausforderungen.
auf dem Kirchentag in Berlin 2017 im Alten und Neuen Testament
Lokale Kirchenentwicklung
entdecke Leben Glaube Sinn #EntdeckeAlpha
Was meinen wir mit „Kirche der Beteiligung“?
Die 72-Stunden-Aktion - Unterstützer/-innen gesucht
Die 72-Stunden-Aktion - Unterstützer/-innen gesucht
Pastorale Rahmenkonzeption Kindergarten - Gemeinde erLeben
„Aus der Schule … in den Beruf“
Kita – Lebensort des Glaubens Ein Projekt zur Weiterentwicklung des pastoralen Qualitätsprofils der katholischen Kindertageseinrichtungen im Bistum Münster.
Wanderer zwischen Gemeinde und Gesellschaft – die Laien in der Kirche
 Präsentation transkript:

Trends und Entwicklungen in der Gesellschaft Die Lebenswelten und Lebensstile der Menschen haben sich weit ausdifferenziert (in unterschiedlichen Milieus = Pluralisierung) Individualisierung, Flexibilisierung und hohe Mobilität sind zentrale Merkmale Der sorgende Staat → Zunahme der Selbstverantwortung (Privatisierung) in allen Lebensbereichen: Selbstmanagement Wertewandel:

Trends und Entwicklungen in der Gesellschaft Menschen sind weiterhin religiös suchend Die Bedürfnisse nach Sinn nehmen eher zu, bekommen neue Brisanzen Hohe Mobilität und Individualität auch bei den Themen: Sinn, Religion, pers. Glaube Menschen setzen sich in neuer Weise mit ihrer Sinnsuche und der Sehnsucht nach Spiritualität auseinander

Persönliche Lebenskonzepte folgen nicht mehr einer festen Vorgabe. Sie müssen persönlich erarbeitet werden (Arbeit-Leben-Zeit-Sinn) Marken werden zu Sinnangeboten (Norm- und Werteproduzenten), um eigene Kultur zu definieren (Ekkehart Baumgartner) Trends und Entwicklungen in der Gesellschaft

Soziokulturelle Muster der Menschen Die Gestaltung der eigenen Person: Erkennbarkeit, Zugehörigkeit, Abgrenzung) Leben in persönlichen Netzwerken (beruflich, privat, entlang der Lebensbereiche …)

Soziokulturelle Muster der Menschen  Verankerung an einem Ort, das eigene Heim …Ästhetisierung und Wohlfühlen  Die Suche nach Nähe und Berührung  Gesucht werden Erlebnisse und Erfahrungen

Trends und Entwicklungen in der Kirche / im Bistum Die Mitgliederzahlen in den Gemeinden werden weiter sinken Die Gemeindemitglieder werden im Schnitt älter Die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter / Seelsorger sinkt Viele Pastoralverbünde werden in absehbarer Zeit vergrößert

Trends und Entwicklungen in der Kirche / im Bistum Die Bindungsbereitschaft an die Gemeinden wird brüchiger (flexibler, wählerischer, punktueller, …) Mit dem Prinzip Territorialgemeinde erreichen wir vorwiegend noch drei (von zehn) Milieus Kirche hat religiöse, moralische, ethische Monopolstellung eingebüßt

Trends und Entwicklungen in der Kirche / im Bistum Kirche ist ein Anbieter neben anderen auf dem Markt der Religionen und Sinnanbieter Die Kirche führt (fürsorglich) ihre Mitglieder → „…sie gerät unter den Zustimmungsvorbehalt ihrer eigenen Mitglieder“ (Rainer Bucher) Die Kirche wird neue Kommunikationswege erschließen zu den unterschiedlichen Milieus und Lebensbereichen der Menschen, z.B. durch „Zielgruppenmodelle“

Wandel in den Raumbezügen der Menschen Die Lebensräume der Menschen haben sich weit ausdifferenziert und sind immer weniger an einen Sozialraum gebunden. Die prägenden Lebensräume sind nicht mehr deckungsgleich mit dem sozialen Organisationsraum Gemeinde. Das bedeutet, dass auch Kirche und Religion nicht mehr nur im sozialen Nahraum gelebt werden.

Wandel in den Raumbezügen der Menschen Die Bindung an den territorialen Raum entspricht nicht mehr den Lebensgewohn- heiten vieler Menschen Der Pastor ist nicht mehr - wie früher - Hirte seiner Herde Menschen fühlen sich religiös auch an andere Orte gebunden, z.B. Projekte, Bildungshäuser, Ordenshäuser, …

Warum ein Pastoralkonzept entwickeln? um sich zu vergewissern, was es bedeutet, heute Kirche zu sein um die Motivationen zu stärken, heute den Glauben zu leben und zu bezeugen um die Lebenswirklichkeiten und Sehnsüchte der Menschen in den Blick zu nehmen um die Bevölkerungsentwicklung zu berücksichtigen um Rechenschaft geben zu können

Was ist ein Konzept? Kirche ereignet sich nicht nur in der Gemeinde, sondern auch in der Welt von heute Konzept ist ein Plan, ein Entwurf für die Kirche in der Zukunft am jeweiligen Ort Die Bevölkerungsentwicklung gibt Auskunft über Zuzug und Wegzug KE ist Schwerpunktsetzung und Profilbildung in der Pastoral

Aussagen von pastoralen Mitarbeitern Konzeptentwicklung heißt: gemeinsames zielgerichtetes und zukunftsorientiertes Handeln auf der Grundlage des Evangeliums im Rahmen des CIC.(FB KE) Konzeptentwicklung bedeutet sich neu zu sammeln, am Evangelium auszurichten, da aufgrund veränderter Lebensumstände in Kirche und Gesellschaft zukünftig eine Schwerpunktsetzung nötig ist, um die Botschaft Jesu vielen Menschen näher zu bringen. (FB KE)

Aussagen von pastoralen Mitarbeitern KE ist eine Wegbeschreibung und Wegweisung für die Zukunft der christlichen Gemeinden in einer sich verändernden Welt. Die Wegbeschreibung ist eine Antwort auf die Urwünsche der Menschen: zu Hause, Kontakte, aktiv sein/entscheiden, Sinn (FB KE)