VO Internationale Politik: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Brand Benjamin Opratko (Studienassistent) Herzlich Willkommen! Vorstellung Programm im Wintersemester (finden Sie gedruckt im Reader) Leistungsanforderungen: Klausur Arbeitsaufwand kurze Einführung – einige Begriffe und Geschichte
Programm 10.10: Einführung und Organisatorisches, einige zentrale Begriffe; Basistext: Helmut, Kramer (2002) bitte nachlesen 17.10: Historische Dimensionen int Politik und der Weltwirtschaft Basistexte: Bieling, Hans-Jürgen (2007), SP Vorlesung Rittberger, Volker; Zangl, Bernhard (2003), für Poster : Globalisierung und: Lässt sie sich politisch steuern? Basistexte: Messner, Dirk (2005), 27-54, Brand, Ulrich (2005), : Österreichische Außenpolitik und die Europäische Union: Univ.-Prof. Dr. Helmut Kramer Text im Reader von ihm 7.11: Nord-Süd-Verhältnisse zwei Basistexte: Greven, Thomas/Scherrer, Christoph (2005), ten Brink, Tobias (2008), 77-92
14.11.: Probleme und Kritiken der Globalisierung Zwei Basistexte: Wichterich, Christa (2003), 6-42, Leggewie, Claus (2003), drei Gastvorträge Internationale Umweltpolitik Dr. Markus Wissen, Text von Christoph Görg, Konflikte um Demokratisierung Gastvortrag bolivianischer Botschafter Dr. Horacio Bazoberry Globalisierung von Handel, Produktion und Finanzmärkten Prof. Dr. Thomas Sablowski, Text von Bieling
im letzten Teil: Theorien unser Glück der neuen und sehr guten Lehrbücher Idealismus und (Neo-)Realismus Institutionalismus/Regimetheorie und feministische IP Theorien Internationaler Politischer Ökonomie: Weltsystemtheorie, Neo-Gramscianismus, Imperialismustheorien ******** vorletzte Sitzung: offene Fragen der Studierenden und Vorbereitung der Klausur : Klausur (erster von vier Terminen)
Methode Vorlesung 60 Minuten Caféhaus Diskussion Basistexte, die zu jeder Sitzung verpflichtend gelesen werden, stehen als gedruckter Reader zur Verfügung - Facultas. Ergänzende Texte sind online verfügbar, Liste mit Zeitschriften Textumfang im Semester in etwa zwei mitteldicke Bücher Texte werden besprochen; stellen Sie Fragen! ppt-Präsentationen verfügbar Kalkulieren Sie mindestens einen Tag zur Woche zum Lesen !!! enge Verzahnung mit Lektüre- und Grundkursen in 6 oder 7 Sitzungen wird der Inhalt der VO vertieft, u.a. Theorien angewendet
Beurteilungsmaßstäbe der Lehrveranstaltung: Klausur am Ende des Semesters einige Sachfragen, sonst eher Wissen, Zusammenhänge Anwendung von Gelerntem Literaturbasis wird vor Weihnachten angegeben dazu Teile aus der Vorlesung: ppt und teilweise Kommentare generell: aufmerksam lesen und das Gelesene verstehen: „gute“ Klausur zusätzlich aufmerksam in VO: „sehr gut“ möglich
Exzerpieren sie! – Lernen Sie das! wichtig für das Studium: Mitschrieb; je nach Text ausführlicher oder nicht meist: bei Büchern weniger ausführlich als bei Aufsätzen zentrale Aussagen, Seitenzahlen, evtl. mehrfarbig (aber nicht Malen, nicht zu aufwendig, sondern zügig) Ziel: wenn man das Exzerpt später ohne den Text liest, weiß man, um was es im Originaltext geht Spalte rechts oder unten: eigene Gedanken, Verknüpfungen mit anderen Texten; Literatur, die wichtig ist
Ihr Arbeitsaufwand pro Woche 6-8 Stunden lesen, aber auch Tageszeitungen, Internet Vorlesung Lernen für Klausur empfohlen: Lerngruppe - Texte vorab oder Texte & VO danach eine Stunde pro Woche diskutieren erhöht Spaß im Studium
Fragen? kurze Fragen am Ende der Vorlesung weitere Fragen Ihrerseits: Studienassistent Benjamin Opratko Sprechstunde: Montag, – Uhr, Raum D0207 (NIG, 2. Stock)
Credits zur Vorlesung Präsentationen sind teilweise ausgearbeitet von Univ.-Prof. Helmut Kramer, Wien Univ.-Prof. Otmar Höll, Wien Mag. Vedran Dzihic, Wien Prof. Dr. Hans-Jürgen Burchardt, Kassel Jetzt erste kurze inhaltliche Einführung: Text von Prof. Kramer im Reader / auf website
Einige Grundlagen der Int. Politik geostrategische und militärische Überlegungen gehörten immer zur Politik: Thukydides (Peloponnesischer Krieg zw Athen und Sparta) Niccolo Macchiavelli (1513): „Der Fürst“ Jeremy Bentham (1780er Jahre): Begriff „Internationale Beziehungen“ Immanuel Kant (1795): Zum ewigen Frieden als wiss. Disziplin: Erfahrungen des Ersten Weltkriegs Kontext: 1919 Gründung des Völkerbundes als internationale Rechtsgemeinschaft USA: 1913 Universitätskurse „World Politics“ „International Relations“: Gründung von Forschungsinstituten Royal Institute of Int´l. Affairs (1920), Deutsche Hochschule für Politik (1920), Council on Foreign Relations (1921) „Foreign Affairs“ theoretische Fundierung internationaler Kooperation zur Kriegsverhütung und Förderung von einvernehmlicher Weltpolitik: Idealismus
Faschistische und autoritäre Regierungen; Zweiter Weltkrieg 1945 Gründung der Vereinten Nationen Etablierung als wissenschaftliche Disziplin E.-O- Czempiel: Beitrag zur Schaffung von Frieden „Lebenselexier“ der Disziplin Kalter Krieg: weniger Idealismus, sondern Realismus Debatte um „harte“-datenorientierte / wertfreie oder „weiche“-verstehende Wissenschaft bis heute Disziplin angelsächsisch, v.a. USA, dominiert
Die Disziplin nach 1989 / 1991 Ende Ost-West-Konflikt „Globalisierung“, Ökonomie Internationalisierung von Politik, v.a. EU, Int. Strafgerichtshof 1998 zunehmende Bedeutung der Zivilgesellschaft (gute NGOs, organisierte Kriminalität) aufstrebende Süd-Länder (BRIC-Staaten, neue Regionalmächte) neue Theoriedebatten: Konstruktivismus, feministische aber auch neu-alte Debatten: „neuer“ Imperialismus
Österreich Erst mit Einführung der Politikwissenschaft Anfang der 70er Jahre: vorher Jus; IP integriert in die Politikwissenschaft Bis 1983 Zeitschrift für Außenpolitik – keine eigenständige Zeitschrift für IR zumeist IR Schwerpunkthefte in der Österreichischen Zeitschrift f. Politikwissenschaft (ÖZP) Spezielles Heft f. Entwicklungspolitik: Journal für Entwicklungspolitik (JEP) Erst spät: personelle Expansion von Lehrenden und Forschenden im Bereich der IB Unis: Wien, Innsbruck, Salzburg Österreichisches Institut f. Internationale Politik (OIIP ), Institut f. Höhere Studien (IHS – Anfang 70er), Schlaining: Österreichische Stiftung f. Frieden u. Konfliktforschung (ÖSFK – 80er)
Begriffe (1) Internationale Politik (IP) und internationale Politik Internationale Beziehungen (IB) und internationale Beziehungen Internationale Politische Ökonomie (IPÖ) und internationale politische Ökonomie
Begriffe (2) – nicht trennscharf Außenpolitik: „Die Politik eines Staates bzw. einer Gesellschaft gegenüber seiner auswärtigen Umwelt“; Teilbereich der Disziplin „Internationale Politik“; Interdependenz/Verflechtung und gegenseitige Beeinflussung mit dem Bereich der Innenpolitik Internationale Politik: ist mehr als die Gesamtheit aller Außenpolitiken aller Nationalstaaten; umfasst das Handeln einer Vielzahl von (nationalen) politischen Akteuren über Grenzen hinweg, IOs Internationale Beziehungen: IP, neben politische auch wirtschaftliche, zivile und kulturelle Akteure (Parteien, Kirchen, NGOs) & Inhalte, auch an Internationale Organisationen darin: intergesellschaftliche Beziehungen (nicht-staatliche) Internationale Politische Ökonomie: Verflechtungen zwischen Politik und Ökonomie (u.a. auch Zivilgesellschaft); Annahme, dass Ökonomie wichtige Rolle in (internationaler) Politik spielt international – transnational - global
Fragen?
Lesen nicht vergessen a)nach-lesen: Helmut Kramer b)für nächste VO: Bieling / Rittberger & Zangl Zwei Einladungen: Ringvorlesung „Aktualität kritischer Theorie“ (Do, 18-19:30 Uhr) nächste Woche: Alex Demirovic Antrittsvorlesung im Kleinen Festsaal (Hauptgebäude) „Kritische Theorie der Globalisierung in Zeiten der ökologischen Krise“ --- Mittwoch, 22. Oktober um 17 Uhr Sie sind herzlich eingeladen ! Danach ein kleiner Umtrunk Schönes Wochenende und bis nächste Woche!