Lese-Rechtschreib-Schwäche

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wichtig für richtiges Lernen: Keine Ablenkung Richtige Raumtemperatur
Advertisements

Dienstbesprechung Staatliches Schulamt Tübingen 27.April 2010
Schullaufbahnempfehlung
Förderschwerpunkt Lernen
Schulfähigkeitsprofil als Brücke zwischen Kindergarten und Schule
Lese-Rechtschreibschwäche / Legasthenie
Die Entwicklung der Frühförderung in Thüringen -
Diagnostische Kompetenz als Schlüsselqualifikation
Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS)
Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule
Der argumentative Gedankengang
Dienstbesprechung für Beratungslehrer (Legasthenie)
WIE KÖNNEN ELTERN UND LEHRER BESSER ZUSAMMEN ARBEITEN?
„Abitur mit Autismus“ Fördern. Ausgleichen. Bewerten
Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und Behinderungen Verwaltungsvorschrift vom 22. August 2008 Seit August 2008 ist nun die neue Verwaltungsvorschrift.
Sylvia Gut, dipl. Logopädin, 2006
(AVWS) Überprüfung von Kindern und Jugendlichen
Schule Einschulung Kind © M. Leszinski.
Sprachen lernen in der Schule
RECHTSCHREIBEN.
Individuelle Förderung
Schullaufbahnempfehlung - Rechtliche Vorgaben
Leitfaden für Pädagogen zur Einschulung
Förderkonzept VS SATTLEDT
Ergotherapie als Ganztagsangebot?!
Einführende Informationen zum Thema „Inklusion“
Deutschunterricht mit dem Lehrmittel «Die Sprachstarken»
Inhaltsverzeichnis Hintergrund und Ziele der ICF Grundbegriffe der ICF
Legasthenie Wenn die Buchstaben durcheinander purzeln
Wahl der Schulform Gymnasium oder Realgymnasium
Grundschule Klint Fördern und Fordern.
Hauptschule/Werkrealschule - Realschule - Gymnasium ?
WORKSHOP Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans bestimmt!
Ein herzliches Willkommen zum Vortrag „Dyskalkulie bzw. Rechenschwäche
Was sollten Schulanfänger wissen und können?
Das Übergangsverfahren für die auf die Grundschule aufbauenden Schularten 2010.
Leistungsbeurteilung, Zeugnisse und Schullaufbahnempfehlung
Jonas – ein Frühchen der 25. Schwangerschaftswoche
Was ist eine Sprachheilschule ?
Presentation for parent / teacher meetings Information about English in the Primary schools.
Was ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprachheilförderung ?
2. MKT – Die verbale Selbstinstruktion Mi
UN Behindertenrechtkonvention
Hauptschule - Realschule - Gymnasium ?
Legasthenikererlass Richtlinien für den Umgang mit Schüler/innen mit Lese-Rechtschreib-Rechen-Schwäche LRRS.
Informationen zur Integrativen Förderung (IF)
Angepasste Rahmenbedingungen (Nachteilsausgleich)
Lernbehinderung 1.Ursachen, 2.Definition: Rafael
FÖRDERKONZEPT Therapeutische Angebote Lernförderung Sprachförderung
spillen – spilen – spieln – spielen
Aufmerksamkeit, Funktion, Symptom Merkmale einer Legasthenie:
Elterninformation zu BEGYS
Entscheidungshilfen bei schulischer Akzeleration
Lese- und Rechtschreibschwäche
Ein herzliches Willkommen zum Vortrag „Dyskalkulie bzw. Rechenschwäche
Ein herzliches Willkommen zum Vortrag „Dyskalkulie bzw. Rechenschwäche
(„Rechenschwäche“, „Teilleistungsschwäche in Mathematik“)
Angepasste Rahmenbedingungen (Nachteilsausgleich)
§ 72a SGB VIII erweiterte Führungszeugnisse
Das Schulsystem in Deutschland.
1 Schullaufbahnempfehlung Die Schule berät! Die Eltern entscheiden! Oberschule.
Ein Projekt des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau Informationsabend am 03. Dezember 2015 „Mitkommen“
Ein Kooperationsprojekt mit Herrn Bastakar, Haarstudio Mr. No und der Schule Hegholt.
LRS in der SEK II Grundlagen und Vorgehen - ein Überblick.
Vortrag Teningen Nübling1 Zu LRS Die Einstellung:......hat keine LRS! Das wächst sich aus!..sollte es nicht geben.
Englischunterricht mit dem Lehrmittel «New World».
Dyskalkulie Rechenschwäche. Was ist das? Schwierigkeiten: Bei dem Verstehen von Rechenaufgaben Bei dem Umgang mit Zahlen Bei dem Einsatz von Rechentechniken.
Ihr Kind kommt in die Schule.
Einschulungsverfahren in rechtlicher Hinsicht
 Präsentation transkript:

Lese-Rechtschreib-Schwäche Legasthenie Vorlesen three, 2005

Was ist eine Legasthenie? Weltgesundheitsorganisation (WHO): International ist die Legasthenie als „umschriebene Entwicklungsstörung des Lesens und Schreibens“ definiert. Eine Definition für die Schule: Lese-Rechtschreib-Schwächen (Legasthenien) sind die in der Schule auffallenden Erscheinungsbilder teilweisen Lernversagens im Lesen und/oder Rechtschreiben bei nicht beeinträchtigten intellektuellen Lernvoraussetzungen und besseren Schulleistungen in anderen Bereichen.

Legasthenie ... ist eine umschriebene Entwicklungsstörung im Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechtschreiben Die Rechtschreibleistung liegt deutlich unter dem Niveau, welches aufgrund der allgemeinen Intelligenz und der Klassenstufe zu erwarten ist. Die Lese-Rechtschreib-Störung darf nicht zurückzuführen sein auf eine niedrige Intelligenzleistung Hör- oder Sehprobleme eine unangemessene Beschulung eine psychiatrische oder neurologische Störung

Lese-Rechtschreib-Schwäche Legasthenie Vorübergehende Schwierigkeiten Begabung und Lese-Rechtschreib-Leistung weicht nicht stark von einander ab (knapp durchschnittliche bis durchschnittliche Begabung) Nachhilfe Lerntherapie Überdauernde Schwierigkeiten Etwa 4 % der Schulkinder Begabung und Lese-Rechtschreib-Leistung weicht stark voneinander ab (gute bis sehr gute Begabung) Legasthenie-Therapie Spezielles Training, das die Teilleistungsstörungen berücksichtigt Alle Kinder mit Lese-Rechtschreib-Problemen sollten eine angemessene Hilfe erhalten!

Lesen Sie bitte mal: KROKODIL DOLRIKOK

Stufenentwicklung Vorschulische Phase Alphabetische Phase Orthografische Phase Morphematische Phase Wortübergreifende Strategie

Vorschulische Phase Das Kind kann Logos und Zeichen einen Sinn zuordnen „schreibt“ seinen Namen tut „als ob“ es liest

Alphabetische Phase Kind begreift, dass ein Zusammenhang zwischen Lauten der Sprache und den Buchstaben besteht „malt“ nicht mehr die Buchstaben (kann plötzlich den eigenen Namen nicht mehr „schreiben“) Lautgetreue Worte können geschrieben werden („oben“, „Datum“) „Skelett-Schreibung“ anfänglich in Ordnung („MM“ für Mama) „lautgetreu“ ist auch in Ordnung („Peta“ statt Peter, „Wint“ statt Wind)

Orthographische Phase Alphabetische Phase sollte sicher beherrscht werden Einfache Rechtschreibregeln Merkelemente (z.B. Mutter mit zwei “t“, Vater mit „v“) Dopplung, Dehnung Häufige Buchstabenkombinationen werden simultan erfasst (Beispiel: KROKODIL) Fehler durch „Übergeneralisieren“ („Verne“ statt Ferne) Gute Beherrschung dieser Stufe wird im 3. Schuljahr vorausgesetzt

Morphematische Phase Struktur der Wörter muss beachtet werden Wortstämme erkennen: „Räuber“ kommt von „Raub“, deshalb mit „äu“ Zergliederung der Wörter in Wortteile: „Staubsauger“ von „Staub“ und „saugen“

Wortübergreifende Strategie Weiterführende sprachliche Aspekte müssen beachtet werden Die Wortart für die Herleitung der Groß- und Kleinschreibung Die Wortsemantik für die Zusammen- und Getrenntschreibung die Satzgrammatik z.B. für die Kommasetzung oder die „dass“-Schreibung die Verwendungsart eines Satzes z.B. in der wörtlichen Rede. die Herleitung der Schreibung eines Wortes und das Setzen des Satzzeichens erfordert die Einbeziehung größerer sprachlicher Einheiten

Welche Ursachen hat eine Lese-Rechtschreib-Schwäche? Ursachenbündel: biologischer Natur, hängen mit der Reifung des zentralen Nervensystems (ZNS) zusammen Bestimmte Funktionen der visuellen oder sprachlichen Verarbeitung werden nur eingeschränkt ausgebildet Solche “Teilleistungsschwächen” können zu Problemen beim Lesen- und Schreibenlernen führen Der genetische Faktor: 40 % legasthener Kinder haben ebenfalls betroffene nahe Verwandte Minimale Schädigungen im Mutterleib Umwelt- bzw. Umgebungsfaktoren wie Anregung der Sprachentwicklung, Förderung des Interesses und der Motivation im Umgang mit Sprache sind als Einfluss jedoch nur von zusätzlicher Bedeutung Legasthenie ist nicht auf zu wenig oder falsches Üben zurückzuführen!

Wer kann eine LRS bemerken? Erzieherinnen: Früherkennung von Risikokindern LehrerInnen Eltern sollten sich Hilfe holen, wenn sie einen Verdacht haben Beratungslehrer, Schulpsychologen und LogopädInnen

Früherkennung und Hilfe Probleme Reime und Silben zu erkennen (phonologische Bewusstheit) Auditives Training bei Logopäden „Würzburger Trainingsprogramm“ im Kindergarten Spielerische Förderung zu Hause Häufige Mittelohrentzündung mit Hörminderung HNO-ärztliche Abklärung Evtl. Paukenröhrchen Probleme in der Feinmotorik (Schneiden, Malen, Basteln) Ergotherapie Probleme in der Visuellen Wahrnehmung Augenärztliche Abklärung Probleme bei der Raum-Lage-Wahrnehmung Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung Vorstellung beim Sprachbeauftragten des Gesundheitsamtes Logopädie

Warnhinweise Bei einem Verdacht, das Kind Kinder versuchen, ihre Schwäche zu verheimlichen (lernen auswendig, prägen sich Wortbilder ein) Freies Schreiben „katastrophal“, geübte Texte „besser“ Wenig Fortschritte trotz Üben Deutlich mehr Fehler als Klassenkameraden Ab 3. Klasse zunehmend Probleme in anderen Fächern Probleme auch in Mathematik bei Textaufgaben Verhaltensauffälligkeiten Bei einem Verdacht, das Kind frühzeitig zur Diagnostik vorstellen

Wer stellt die Diagnose? Kinder- und Jugendpsychiater Kinderpsychologen Kinder- und Jugendärzte Sozialpädiatrische Zentren (SPZ) Pädaudiologen und Phoniater – auch wichtige Zusatzuntersuchungen Frühzeitige genaue ärztliche Diagnostik durch Fachleute! Jedes Kind hat seine „eigene“ Legasthenie!

Diagnostik Medizinische Diagnostik Psychologische Diagnostik „Sind körperliche Ursachen für das Lernproblem erkennbar?“ Psychologische Diagnostik Intelligenztest Lesetest Rechtschreibtest Evtl. Tests zu Konzentration Merkfähigkeit Phonologische Bewusstheit Visuelle Wahrnehmung „Besteht bereits eine psychische Belastung?“

Begabungsgerechte Schullaufbahn! Hilfen Schulische Förderung Außerschulische Förderung Häusliche Unterstützung Ziel: Begabungsgerechte Schullaufbahn!

Schulische Förderung und Unterstützung im Unterricht Möglichst individueller Förderunterricht Kleingruppen Reines Wiederholen bringt nichts! (= Lernzeitverlängerung) Notenschutz (Grundschule) Verbale Beurteilungen Zeitbonus Gut lesbare Arbeitsblätter Günstiger Sitzplatz Vorlesen der Arbeitsanweisungen ...

Außerschulische Förderung Therapie Nachhilfe LRS-Therapie Lerntherapie Psychotherapie Hilfe nach §35a KJHG Legasthenie ist nicht heilbar! (aber gut beherrschbar)

Nachhilfe Bei vorübergehenden Schwierigkeiten Wenn Lücken bestehen wegen Krankheit Schulwechsel Übungsmangel Methodenfehler (zu rasches Fortschreiten im Unterricht)

Legasthenie-Therapie Drei Ziele: Gezielte individuelle Förderung im Lesen und Rechtschreiben Stabilisierung des Kindes in seiner psycho-sozialen Situation Unterstützung der Eltern bei der Unterstützung des Kindes Durch anerkannte Therapeuten mit spezieller Ausbildung, meist Lehrer, Sozialpädagogen, Ergotherapeuten, Logopäden, Lerntherapeuten

Lerntherapie Testung und Fehleranalyse durchführen Therapieplan mit Lernzielen erstellen Lust am Lernen (wieder) wecken Motivation fördern Frustrationstoleranz erhöhen Arbeitsmethoden einüben Elternberatung

Psychotherapie Bei Begleitstörungen Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)Störung (ADHS) Störung des Sozialverhaltens Tics etc. Ess-Störungen Wenn bereits eine seelische Behinderung eingetreten ist Schulangst Leistungsverweigerung

Förderung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) Antrag beim zuständigen Landkreis (Vorgehen weicht z. Teil erheblich ab) Zuständig in N.: Frau Z., Tel. Gutachten über Legasthenie und Schulbericht muss vorliegen Termin zur „Feststellung der drohenden seelischen Behinderung“ durch die Psychologen der Erziehungsberatung Bei positivem Bescheid Förderung zunächst für 1 Jahr Therapie bei anerkannten Therapeuten Meist Verlängerung um ein weiteres Jahr Bei Ablehnung ist schriftlicher Widerspruch möglich

Rechtliche Grundlagen Kinder und Jugendliche, die seelisch behindert oder von einer solchen Behinderung bedroht sind, haben Anspruch auf Eingliederungshilfe (§ 35a SGB VIII). Diese Hilfe kann in ambulanter Form oder in teil- und vollstationären Einrichtungen erfolgen. Eine seelische Behinderung besteht oder droht, wenn durch eine psychische Störung, wie sie mit der Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten gegeben sein kann, die schulische, berufliche oder soziale Integration des von der Funktionsstörung betroffenen Kindes oder Jugendlichen zumindest gefährdet und somit die Eingliederung des Kindes oder Jugendlichen in die Gesellschaft beeinträchtigt ist.

Notenschutz Betr.: Berücksichtigung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten bei der Leistungsbewertung in den Abschlussprüfungen und den Abschlusszeugnissen der Sekundarstufe I und II Bezug: Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 04. Dezember 2003 „Grundsätze zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben“ Auf der Grundlage des Beschlusses der Kultusministerkonferenz vom 4. Dezember 2003 „Grundsätze zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben“ Abl. ¼, S. 12 wird folgendes geregelt: Im Vorgriff auf eine beabsichtigte landesrechtliche Umsetzung auf der Grundlage des o. a. KMK-Beschlusses ist für die Übergangszeit in begründeten Einzelfällen die Gewährung eines Notenschutzes auch in den Abschlussprüfungen und den Abschlusszeugnissen der Sekundarstufe I und II möglich. Die jeweiligen Abweichungen von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung sind in den Zeugnissen zu vermerken. Voraussetzung für eine Einzelfallentscheidung ist eine von der Schule anerkannte und dokumentierte Lese-Rechtschreibschwäche der Schülerin bzw. des Schülers. Bisherige Maßnahmen bzw. entsprechende Förderberichte müssen für die Entscheidung zur Abweichung von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung vorgelegt werden. Vor dem Antrag auf eine Abweichung von allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung ist zu prüfen, ob – statt eines Notenschutzes – Hilfen im Sinne eines Nachteilsausgleichs möglich und ausreichend sind, um auf eine bestehende Lese-Rechtschreib-Schwäche angemessen zu reagieren. Der Antrag auf Einzelfallentscheidung ist über die zuständige Schule mit Begründung an das jeweilige Staatliche Schulamt zu richten. Das Staatliche Schulamt prüft die Anträge, in Zweifelsfällen unter Hinzuziehung der zuständigen Schulpsychologen, und entscheidet abschließend. Der Erlass vom 29.Juni 2001 (II B 2 170/3613-78) wird aufgehoben. Dieser Erlass tritt am 01. April 2004 in Kraft und läuft mit Ablauf des 31.12.05 aus.

Häusliche Unterstützung Diagnose anerkennen und mit dem Kind besprechen Auf Stärken achten, fördern, hervorheben Kleinste Erfolge loben Qualität geht vor Quantität: nur kurze Übungen, dafür täglich Für gute Lernatmosphäre sorgen Schuldzuweisung und Vorwürfe vermeiden

10 Bitten

Legasthenie in Fremdsprachen? Bei 45-76% aller Klassenwiederholungen auf den Gymnasien und bei 70% aller Wiederholungen auf Realschulen war das Scheitern im Fach Englisch die Ursache Im Bereich der Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Latein) führen häufig Lesefehler zu Verständnis- und Übersetzungsproblemen Zusätzlich wirken sich Teilleistungsstörungen des Legasthenikers beim Erlernen einer Fremdsprache erschwerend aus Die Kinder scheitern meist bei dem Versuch, die englischen Klangbilder in Zeichen umzusetzen, weil sie auf die deutschen Laut-Zeichen-Muster zurückgreifen Für viele Legastheniker ist die neue Sprache ein schwer zu durchdringender „Wirrwarr“ Panik und Frustration entsteht schnell Rückschritte im Deutschen sind zu erleben

Vokabellernen Wortbild Wie schreibt man das? child Wortklang Um eine englische Vokabel sicher zu beherrschen, muss das Kind drei Ebenen vereinen: Wortbild Wie schreibt man das? child Wortklang Wie spricht man das? tschaild Wortbedeutung Was bedeutet das? Kind Es zeigt sich, dass das Lernen der englischen Vokabeln nicht die Lösung ist, sondern ein Teil des Problems.

Was tun? Latein als 2. Fremdsprache wählen (lautgetreu) Lehrer über Problematik informieren Höhere Gewichtung der mündlichen Leistung erbitten Mit Lerntherapeuten die besten „Lernkanäle“ für das Kind herausfinden Eventuell eine schwache Note akzeptieren und auf Fortschritte im Deutschen konzentrieren