Aufgabenabgabe Abgabetermin ist der 31.03.2004. Die Aufgaben müssen bis zum 31.03.2004 per eMail und in ausgedruckter Form abgeliefert worden sein.

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 Präsentation transkript:

Aufgabenabgabe Abgabetermin ist der Die Aufgaben müssen bis zum per und in ausgedruckter Form abgeliefert worden sein.

Aufgabenabgabe Wichtig: Vergesst nicht die Angabe eures Gruppennamens, sowie die Namen und Matrikelnummern der einzelnen Gruppenmitglieder!

Die einzelnen Schritte der Operationalisierung Ausgangspunkt ist die Definition der jeweiligen Dimension/Unterdimension. Entschieden werden muss: Hat die Dimension direkten oder indirekten empirischen Bezug. Auch bei direktem empirischen Bezug muss eine Messvorschrift formuliert werden. Bei indirektem empirischen Bezug müssen Indikatoren gebildet werden. Anschließend ist die Korrespondenzregel zu formulieren. Zum Schluss muss das Skalenniveau festgelegt werden.

Die einzelnen Schritte der Operationalisierung Die einzelnen Schritte müssen aufeinander abgestimmt sein. Die Definitionen aus Aufgabe zwei sollen zur Grundlage gemacht werden. Vorsicht: Probleme, die auftauchen, sind oft bereits in der dimensionalen Analyse (v.a. im deskriptiven Schema) angelegt. Auch bei Aufgabe 3 gilt: Das bisher erarbeitete bildet die Grundlage für die Weiterarbeit!

Klassische Fehler Nicht alle Schritte werden erledigt: -Vorzugsweise wird die Indikatorenbildung übersprungen. -Korrespondenzregeln gleich komplett ignoriert. -Messvorschriften ebenso gerne vergessen

Ist der Begriff präzise definiert? neinja Neue Definition des Begriffs Hat der Begriff empirischen Bezug? oder Abbruch neinja Welcher Art ist der empirische Bezug? indirekt direkt Indikatoren und Korrespondenzregeln Messvorschriften, Erhebungsinstrument, Messung, Protokollierung der Ergebnisse

Der Auswahlplan muss konkret sein! Die Grundgesamtheit kann nicht „das deutsche Fernsehprogramm“ (alle jemals ausgestrahlten Sendungen) sein. Der präzise Zeitraum und auch die konkreten Sender müssen festgelegt sein. Stichproben fallen nicht vom Himmel: Ihr müsst beschreiben WIE die Stichprobe gezogen wird.

Erhebungseinheiten Erhebungseinheiten (Informanten): sind die Einheiten, bei/an denen die Informationen erhoben werden. Es sind die Einheiten, die repräsentativ in der Stichprobe enthalten sein sollen.

Untersuchungseinheiten Untersuchungseinheiten (Merkmalsträger): sind die Einheiten, über die die Ergebnisse einer Studie Aussagen machen sollen. Untersuchungseinheiten sind die Objekte, an denen die Untersuchungen/die Messungen vorgenommen werden, z.B. Personen, Haushalte, Wahlbezirke.

Hinweis zu den Erhebungseinheiten Das zu erarbeitende Datenerhebungsinstrument (Fragebogen, Kategorienschema, Beobachtungsbogen) wird auf die Erhebungseinheit angewendet.

Aufgabe 4 a)Nachbearbeitung der Aufgabe 3. Diese dient als Grundlage der Weiterarbeit am gewählten Text. b)Skizze des Aufbaus eines standardisierten Erhebungsinstrumentes. c)Wichtige Teile des Datenerhebungsinstrumentes ausformulieren -Operationalisierung einiger zentraler Begriffe -Kontextinformationen

Die Skizze Ziel der Skizze ist es, dass klar wird, wie die Datenerhebung vonstatten gehen soll. Dazu muss deutlich (und begründet) werden:  was ist die Zähleinheit?  welche Kontexteinheiten und –merkmale werden mit erfasst?  Welche Dimensionen werden insgesamt untersucht?

Die Zähleinheit Die Zähleinheit ist der Merkmalsträger, an dem untersucht wird, welche Ausprägungen (Unterkategorien) der zu erhebenden Merkmale (Kategorien) vorliegen. Das Ergebnis ist für jede einzelne Zähleinheit (für jede Texteinheit) festzuhalten, d.h. systematisch zu protokollieren. Im Falle der hier behandelten systematischen empirischen Inhaltsanalyse geht es um die Zählung von Texteinheiten, um quantitative Auswertungen.

Die Zähleinheit Zähleinheiten eines Textes können z.B. sein: -Wörter, die listenmäßig vorgegeben sind -Wortbestandteile -Fremdwörter, Wortarten, Wortgruppen (z.B. Schlagworte) -Sätze, Satzteile -Textabschnitte, Artikel, Seiten -Schlagzeilen, Überschriften -Minutenabschnitte von Sendungen (z.B. Nachrichten, Kommentare) -… Übrigens entspricht der Zähleinheit beim Interview im allgemeinen die befragte Person. (Kromrey, S.329)

Die Zähleinheit Normalerweise ist die Zähleinheit die letzte Stufe im Stichprobenplan (z.B. wenn auf der 2.Stufe Zeitungsausgaben in einem zweistufigen geschichteten Verfahren ausgewählt wurden, wird üblicherweise als weitere Stufe noch die Auswahl von Zähleinheiten folgen, wie Artikel, Spalten, Absätze,…, falls nicht die gesamte Zeitungsausgabe als Zähleinheit gelten soll).

Kategorien – Kategorienschema Zähleinheiten haben die Funktion von Merkmalsträgern. Die einzelnen Zähleinheiten werden zu vorher festgelegten Kategorien zugeordnet. Die operationalisierten Dimensionen (Aufg. 2 und 3) werden hier Kategorien genannt.

Inhaltsanalyse - Befragung Empirische Inhaltsanalyse: Untersuchungseinheit: Einheit, über die Merkmale erhoben werden (in Texten z.B. Satz oder Absatz oder Artikel …) und zwar zu jeder Kategorie. Erhebungseinheit: Einheit, bei der die Informationen erhoben werden („Zähleinheit“; in Inhaltsanalysen im allgemeinen identisch mit Untersuchungseinheit). Art der Datenerhebung: Codierer prüft Dokument, teilt es in Zähleinheiten ein, prüft zu jeder Einheit, ob und in welcher Ausprägung die Kategorien zutreffen und protokolliert die Befunde. Standardisierte Befragung: Untersuchungseinheit: Einheit, über die Informationen erhoben werden (z.B. Individuen, Gruppen, Organisationen, Ereignisse), und zwar zur jeder Frage des Fragebogens. Erhebungseinheit: Einheit, bei der die Informationen erhoben werden (Befragter); falls Befragter über sich selbst Auskunft gibt - dann identisch mit Untersuchungseinheit. Art der Datenerhebung: Interviewer ließt die Fragen vor, Befragter antwortet, Interviewer protokolliert die Antworten (= verteilte Rollen).

Empirische Inhaltsanalyse Definition: Forschungstechnik, mit der man aus jeder Art von Bedeutungsträgern durch systematische und objektive Identifizierung ihrer Elemente Schlüsse ziehen kann, die über das einzelne analysierte Dokument hinaus verallgemeinerbar sein sollen.

Empirische Inhaltsanalyse Es geht um die systematische Identifizierung von Aussage-Elementen und deren Zuordnung zu vorher festgelegten Kategorien. Inhaltsanalyse soll objektiv in der Weise sein, dass die systematische Zuordnung von Aussageinhalten zu vorher festgelegten Kategorien von der Person, die die Textdurchsicht und die Zuordnung vornimmt, unabhängig sein soll. Die Resultate der Zuordnung sollen intersubjektiv sein.

Empirische Inhaltsanalyse Vorgehen: Die Dokumente (Texte) werden zunächst in Einzelbestandteile aufgelöst (in Zähleinheiten zerlegt, die bei der weiteren Analyse als Merkmalsträger behandelt werden). Aus der Beschreibung der Einzelbestandteile sowie der zwischen den Einzelbestandteilen festzustellenden Beziehungen gelangt man dann zu Schlussfolgerungen, die über die eigentlichen Texte hinausgehen (können). Nicht die einzelnen Bestanteile eines Textes liefern die Antworten auf Untersuchungsfragen, auch nicht ein einzelner zusammenhängender Text, sondern erst die Auswertung der Informationen (Daten), die aus der Gesamtheit der Elemente der analysierten Dokumente (Texte) gewonnen werden, erlaubt verallgemeinerbare Schlüsse.

Empirische Inhaltsanalyse Systematische Vorgehen heißt, dass vor der Inhaltsanalyse ein Auswertungsschema erarbeitet wird, an das die Vercoder sich zu halten haben.

Unterscheidung zwischen Inhaltsanalysen und Textinterpretationen In der Textinterpretation geht es um die Auslegung, Deutung, Erklärung von Texten. In der sozialwissenschaftlichen Inhaltsanalyse soll eine systematische und objektive Identifizierung von Elementen erfolgen. Bei der Textinterpretation geht es um ein möglichst „ganzheitliches“ Verständnis des Textes, in der Inhaltsanalyse wird das Dokument in Einzelbestandteile zerlegt. Das Vorgehen muss also so präzise und eindeutig vorgegeben sein, dass dem Codierer kein Interpretationsspielraum bleibt

Empirische Inhaltsanalyse An die Stelle des Fragebogens, der das Verhalten des Interviewers lenkt und vorschreibt, wie die Antworten zu protokollieren sind, tritt bei der Inhaltsanalyse ein Kategoriesystem, das die Aufmerksamkeit des Vercoders bei der Textdurchsicht lenkt und das vorschreibt, welche Aussageinhalte in welcher Weise systematisch zu protokollieren sind. Die Vercoderin/ Der Vercoder (analog zum Fragebogen) hat als Abfrageschema an den Text ein begriffliches Kategoriensystem vorliegen. Die Vercoderin/ Der Vercoder liest nun einen Textabschnitt (= Erhebungseinheit oder Zähleinheit) und stellt zu jeder Kategorie fest, ob im Textabschnitt hierzu etwas ausgesagt wird und wenn ja, welche der vorgesehenen Unterkategorien zutrifft. Das Ergebnis ist für jeden Textabschnitt ein vollständig ausgefülltes Codierblatt.

Das Kategorieschema Das Kategorieschema wird vor der Durchsicht der Texte im Entwurf fertig gestellt und danach im allgemeinen mit Hilfe einer Probeauswertung (Pretest) an einem Teil der Stichprobe noch ausgefeilt. Vor allem sind die Kategorien und Unterkategorien aufgrund der Erfahrungen dieser Probeauswertung zu definieren und mit Beispielen anzureichern.

Das Kategorieschema Meist werden mehrere Vercoder eingesetzt. Um übereinstimmende Vercodung zu erreichen, sind deshalb präzise Definitionen der inhaltsanalytischen Kategorien sowie eine ausreichende Schulung der Vercoder erforderlich. Im Codeblatt ist Raum für sämtliche Kategorien vorzusehen. Jede Unterkategorie erhält eine Code-Nummer. Jede Zähleinheit wird mit iner Zeile im Codeblatt repräsentiert. Der Vercoder trägt je Zähleinheit ein, welche Unterkategorie für die jeweilige inhaltsanalytische Kategorie zutrifft.

Das Kategorieschema Bei diesem Vorgehen geht es darum, die Rohdaten des Textes in eine Form zu bringen, die die Anwendung mathematisch- statistischer Analysetechniken ermöglicht. Je nach Messniveau der verwendeten inhaltsanalytischen Kategorien sind neben der Häufigkeitsauszählung Tabellenanalysen, Korrelations-, Regressionsrechnungen oder Verfahren der multivariaten Statistik anwendbar.

Das Kategorieschema Damit eine sinnvolle Auswertung der codierten Daten möglich ist, muss das Kategorieschema für jede Zähleinheit auch Kontextinformationen umfassen. Kontextinformationen können sein: Identifikationsnummer des Leitartikels, aus dem der Absatz stammt; Thema des Leitartikels; Name der Tageszeitung; Erscheinungsdatum; etc. … Solche Kontextinformationen sind das Äquivalent zur Erfassung sozio-demographischer Daten von befragten Personen.

Kontextinformationen „Um bei den Auszählungen (insbesondere aber bei anspruchsvollen Zusammenhangsanalysen) die aus dem Zusammenhang des Gesamttextes herausisolierten Aussagen korrekt verstehen zu können, benötigt man häufig zu jedem Textelement (= zu jeder Zähleinheit) ergänzende Informationen über den größeren Kontext, in dem sie gestanden haben. Man wird in diesem Fall also auch die entsprechende Kontexteinheit definieren müssen, aus der diese Zusatzinformationen herausgelesen werden können.“ (Kromrey, Empirische Sozialforschung, Opladen 2000, 9. Auflage, S. 317, Fußnote 18)

Formale Anforderungen an das Kategorieschema Die einzelnen Kategorien müssen einander ausschließen. Das gilt sowohl für die eigentlichen Kategorien (Oberbegriffe), da sonst Unklarheiten entstehen könnten, welcher Merkmalsdimension eine Äußerung zuzuordnen ist. Das gilt aber auch für die Unterkategorien (die Ausprägungen). Zusammengefasst: Jede auf eine interessierende Bedeutungsdimension bezogene sprachliche Einheit muss sich einer und nur einer Kategorie und Unterkategorie zuordnen lassen. Jede für die Untersuchungsfragestellung interessierende sprachlich Einheit (aber nicht jede sprachliche Einheit des Textes) muss sich einer definierten Kategorie zuordnen lassen.

Checkliste für das Kategorienschema Kategorien müssen eindeutig formuliert sein. Kategorien dürfen nicht mehrere Dimensionen abbilden. Es darf keine Überschneidungen geben. Mögliche Ausprägungen müssen vollständig aufgeführt sein.