VU Digitale Medien Lehreinheit 1 Prüfungsmodalitäten: VU: Prüfungsimmanente LV mit Tutorium; regelmäßige Teilnahme verpflichtend; Fehlen: nur mit Begründung.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Hypertext
Advertisements

Vorlesung zur Lehrveranstaltung „Internet-Learning“ im SS 2003
Raum und Zeit im 21.Jahrhundert
Eine neue Sprache lernen!
Virtuelle Fachbibliothek Romanischer Kulturkreis
IuK2003, Osnabrück Th. Severiens, ViFaPhys Virtuelle Fachbibliothek Physik Ein kooperatives Dienstleistungsangebot für die Physik.
Pfade durch den Informationsdschungel – Die Virtuelle Fachbibliothek Ibero-Amerika / Spanien / Portugal Gefördert durch Partner von.
Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung Universität Ulm Nutzung und Nutzen des Internets für ältere Menschen Carmen Stadelhofer, Zentrum.
Wie finde ich Literatur zu einem bestimmten Thema?
Haus Potsdamer Straße | 4. Mai 2011 | 10–17 Uhr
Aufklärung Denken Sie eine Minute nach: In welchen Zusammenhängen wird das Wort „Aufklärung“ verwendet und was ist das Ziel in dem Zusammenhang - worüber.
Elektronische Informationsmittel
Seite 1 Dr. F. Bode / Düsseldorf / Hochschulrektorenkonferenz 1996: In der Informationsgesellschaft werden sich Methoden und Techniken der Erzeugung,
Gesellschaftsgeschichte/ Sozialgeschichte
Formationen des Gedächtnisses
Der Geo-Guide als ein Modul für eine Virtuelle Fachbibliothek Virtuelle Fachbibliothek: Wofür & Was Zentrale Anlaufstelle für den Fachwissenschaftler zur.
Arbeiten in der Universitätsbibliothek
Zeitgemäße Medienbildung in der Schule
Die Dokumenttradition
Medien Zentrum Duisburg
HERZLICH WILLKOMMEN in der Universitätsbibliothek Bochum! Sommersemester 2008 Montag - Freitag: 8.00 Uhr Uhr Samstag: Uhr Uhr Sonntag:
Entwicklungsstand der Didaktik des Selbststudiums an der FHöV NRW
Zur Rolle der Universitätsbibliotheken im Kontext der digitalen Weltbibliothek Vortrag auf der 37. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik am
Universität Bremen ÜBUNGEN UNIVERSITÄT 2 SWS für Studierende Digitale Medien der Universität und der Hochschule für Künste Alle Übungen finden Mi 15:00.
Orientierungswoche Master of Education Bildungswissenschaften WS 2011/2012.
Erstellt von: Manuela, Marc und Midhat im Rahmen des MMF_3 Kurses.
Wichtige bibliographische Begriffe: Kurs WA, Zrelski, BRG WY, 2013.
VU Digitale Medien – Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Geschichte als Wissenschaft und Medien.
Virtuelle Forschungsumgebung Game Studies
Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter
Ausgewählte Literatur
VO 4 Gedächtnis und Erinnerung
Vorlesung Computerphilologie Kormann Wintersemester 05/06 1 Analysieren/Hypertext Kormann.
Blended Learning.
Schule  Universität Was erwartet Sie dort?.
VU Digitale Medien – Lehreinheit 4 Digitale Angebote im Kontext der Geschichtswissenschaft Kontinuierliche, systematische Information: Zeitschrift GWU.
VU Digitale Medien – Lehreinheit 4 Digitale Angebote im Kontext der Geschichtswissenschaft Kontinuierliche, systematische Information: Zeitschrift GWU.
Bibliographische Datenbanken
Web 1.0 vs. Web 2.0.
Was bedeutet web2.0? Was social media? 3 1 Was bedeutet web2.0? Was social media? und was nicht!?!
IT-Fitness Schlüssel für den beruflichen Erfolg
Theologische Hochschule Friedensau BS5P1-3: Literaturstudium und Recherche Baustein 4 Bibliographische Datenbanken 1 Dozent: Dietmar Päschel, Dipl.-Theol.
Französisch an der Marienschule
Die Globalisierung.
VU Digitale Medien - Lehreinheit 5 Digitale Lernobjekte Was ist E-Learning?
Geschichte 4-stündig Wie? Was? Warum?.
Peter Haber & Jan Hodel: Geschichte online? Peter Haber & Jan Hodel Geschichte online? Proseminar zur Einführung Wintersemester 2003/2004 Historisches.
kooperative Berufsfachschule für kaufmännische Medienassistenz
Web 1.0 vs. Web 2.0.
VU Digitale Medien Oktober 2008 Mediengeschichtliche Fragestellungen.
Zur Praxis des kompetenzorientierten Unterrichts
VU Digitale Medien – Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen.
Tutorium – 21. Oktober 2009 E-Medien-Kompetenz Checkliste in: Schreib-Guide Geschichte (2006), S
Europäische Identität: Grundlagen
Sozialwissenschaften. ist ein allgemeinbildendes Fach beinhaltet die Bereiche Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wird als 4. Klassenarbeitsfach in Klasse.
Bibliographische Literaturinformation in den Gender Studies
VU Digitale Medien November 2008 Digitale Angebote im Kontext der Geschichtswissenschaft Kontinuierliche, systematische Information: Humanities net:
VU Digitale Medien – Lehreinheit 9 Arbeit im Team per CMS/Hypertextcreator Beispiel für Einsatz des HC:
VU Digitale Medien - 5. November 2008 Digitale Angebote im Kontext der Geschichtswissenschaft Nachtrag zum Thema „Verzetteln“: Max von Portheim ( ),
Virtuelle Forschungsumgebungen existierende Bausteine einer virtuellen Forschungsumgebung: Geschichte Universität zu Köln Historisch-Kulturwissenschaftliche.
Studieneinstiegstest – Motivation, Hintergrund und Aufbau
VU Digitale Medien Mai 2009 E-Medien-Kompetenz Checkliste in: Schreib-Guide Geschichte (2006), S
Herzlich Willkommen! Es freut uns, dass Sie da sind!
Geschichte und Gegenwart der europäischen Mehrsprachigkeit
Seminar Digitale Bibliotheken Thema: Nutzen von digitalen Bibliotheken.
EKulturPortfolio Reinhard Bauer, BHAK Gänserndorf (April 2008) Elektronische Verwaltung des KulturPortfolios mit Mahara.
Campusmanagement und E-Learning – eine Optimierungsstrategie AMH Frühjahrs-Tagung, März 2011 Dr. Thomas Strauch.
Das Projekt Virtuelle Fachbibliothek Recht Dipl.-Bibl. Nina Causemann Dr. Gerd Theerkorn Staatsbibliothek zu Berlin.
Besonderheiten der elektronischen Prüfungen im Fachsprachenunterricht
Hypertext 2015/2016.
 Präsentation transkript:

VU Digitale Medien Lehreinheit 1 Prüfungsmodalitäten: VU: Prüfungsimmanente LV mit Tutorium; regelmäßige Teilnahme verpflichtend; Fehlen: nur mit Begründung ( ist okay), max. zwei Mal, sonst Zusatzaufgabe Beteiligung an einer Arbeitsgruppe und einer Themenpräsentation (50%) Abschluss: schriftliche Prüfung (50%) ( , , SR 2); Achtung: es gibt nur einen Prüfungstermin!

VU Digitale Medien Lehreinheit 1 Studieren mit dem Computer – Nützliches aus dem „Schreib-Guide Geschichte“ Wolfgang Schmale, Hg.: Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen, Wien 2006 (Böhlau UTB)

VU Digitale Medien Lehreinheit 1 Vorstellung der Pflichtlektüre: Wolfgang Schmale/Martin Gasteiner/Jakob Krameritsch/Marion Romberg: E-Learning Geschichte. Wien 2007 (Böhlau Studienbuch)

VU Digitale Medien – Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen

VU Digitale Medien - Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen Aus: Silvio Vietta, Europäische Kulturgeschichte, München 2005, S. 69.

VU Digitale Medien - Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen Gedächtnisbegriff: Aby Warburg (1920er): Erinnerungsgemeinschaft (Orient und Okzident als Kulturkreis aus Bildern und Gesten) Maurice Halbwachs (1925): Kollektives Gedächtnis (soziale Objektivierungen, an politisches Kollektiv angebunden) Pierre Nora (1980er): Gedächtnisorte (Frankreich)

VU Digitale Medien - Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen Gedächtnisbegriff: Aleida und Jan Assmann (1990er): Kommunikatives Gedächtnis (max. über drei Generationen, individuell/familiär/kleinere soziale Gruppen); bezieht sich auf gemachte bzw. mündlich überlieferte Erfahrungen Kulturelles Gedächtnis: epochenübergreifend, gestützt durch „Wiedergebrauchs-Texte, -Bilder, - Riten“, ist „ein kollektiv geteiltes Wissen vorzugsweise (…) über die Vergangenheit, auf das eine Gruppe ihr Bewusstsein von Eigenheit und Eigenart stützt.“ (J. Assmann)

VU Digitale Medien - Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen Fünf Epochen kollektiver Gedächtnisse (nach André Leroi-Gourhan): 1. Mündliche Überlieferung (bis Erfindung Druck) 2. Schriftliche Überlieferung (bis ins 19. Jh.) 3. Aufzeichnungen auf Karteikarten und Lochkarten (=Suprasystem) 4. Mechanische Aufzeichnung (Rechen-, Schreibmaschine) 5. Elektronische Aufzeichnung André Leroi-Gourhan: Le geste et la parole, 2 Bde., Paris (Hand und Wort. Die Evolution von Technik, Sprache und Kunst, Frankfurt/M. 1980

VU Digitale Medien – Lehreinheit 2 Digitale Angebote im Kontext der Geschichtswissenschaft „Verzetteln“: Max von Portheim ( ), ca Zettel zu Personen (Habsburgermonarchie) in 4 Jahrzehnten täglich erstellt. Portheim-Katalog: Wienbibliothek im Rathaus Reinhard Buchberger/Gerhard Renner/Isabella Wasner- Peter (Hg.): Portheim. Sammeln & verzetteln. Die Bibliothek und der Zettelkatalog des Sammlers Max von Portheim in der Wienbibliothek, Wien 2007

VU Digitale Medien - Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen Historische Medienumbrüche: Vom „brain memory“ zum „script memory“ (Oralkultur → Schrift-(Schreib-)kultur Vom „brain memory“ zum „script memory“ (Oralkultur → Schrift-(Schreib-)kultur Vom „script memory“ zum „print memory“ (Schrift-(Schreib-)kultur → Druckkultur/Buchkultur) Vom „script memory“ zum „print memory“ (Schrift-(Schreib-)kultur → Druckkultur/Buchkultur) Vom „print memory“ zum „electric/electronic memory“ Vom „print memory“ zum „electric/electronic memory“ (Druck-/Buch-kultur → elektrische/elektronische/digitale Kultur)

VU Digitale Medien - Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen Alle Medienumbrüche sind durch Parallelität, Interferenzen und sog. „Remedialisierungen“ (ach: „Remediationen“) gekennzeichnet

VU Digitale Medien - Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen „brain memory“ („Sprache“ ca Jahre alt) „script memory“ (seit ca v.Chr.) Oral, auditiv Gedächtnis: Sänger, Erzähler Gedächtnis: materielle Träger Face to face; augenblicklich Face to face kann entfallen; zeitübergreifend

VU Digitale Medien - Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen Gutenberggesellschaft vs Netzwerkgesellschaft: soziologische/sozialhistorische Grundlagen von Mediengeschichte in Bezug auf kollektive Gedächtnisse

VU Digitale Medien - Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen „print memory“ (ab 1450, Gutenberg) : rd. 8 Mill. Bücher „electric/electronic memory“ (ab 1894, Guglielmo Marconi, drahtlose Telegrafie) Popularisierung von Wissen; Überwindung traditioneller Wissensselektion; relative Unbeständigkeit des Papiers „sekundäre Oralität“ (Telefon, Radio, Fernsehen etc.) „sekundäre Audiovisualität“ „sekundärer Analphabetismus“ Neubewertung von „Wahrheit“, „Geheimnis“ (Arkanwissen) Buchmarkt (ökonom. Aspekt) Vernetzung zu globaler Kommunikationsgemeinschaft (Marshall McLuhan) Beschleunigung; Authentizitätsfrage; „Reduktion syntaktischer Komplexität“

VU Digitale Medien - Lehreinheit 2 Mediengeschichtliche Fragestellungen „print memory“ (ab 1450, Gutenberg) : rd. 8 Mill. Bücher „electric/electronic memory“ (ab 1894, Guglielmo Marconi, drahtlose Telegrafie) „technische Kopplungen mit Zeichnungen, Landkarten, Plänen“ = „alphanumerischer Verbund“ Reduktion auf ein numerisches Codesystem →Voraussetzung für electronic memory Verluste/Gewinne nach H. Wenzel, S. 21f.

VU Digitale Medien – Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen „Geschichte als Wissenschaft“ und Medien

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen 19. und 20. Jahrhundert bis ca Institutionalisierung von Wissenschaften Formen der wissenschaftlichen Kommunikation Medien in der Geschichtswissenschaft Monographie Monographie Lehrwerke Lehrwerke Wissenschaftlicher Aufsatz Wissenschaftlicher Aufsatz Enzyklopädien, Lexika, Fachwörterbücher, spezielle Hilfsmittel wie Heraldische Tafeln, Genealogische Tafeln, kalendarische Berechnungstafeln (Grotefend) Enzyklopädien, Lexika, Fachwörterbücher, spezielle Hilfsmittel wie Heraldische Tafeln, Genealogische Tafeln, kalendarische Berechnungstafeln (Grotefend)

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen 19. und 20. Jahrhundert bis ca Medien in der Geschichtswissenschaft Monographie Monographie Lehrwerke Lehrwerke Wissenschaftlicher Aufsatz Wissenschaftlicher Aufsatz Enzyklopädien, Lexika, Fachwörterbücher, spezielle Hilfsmittel wie Heraldische Tafeln, Genealogische Tafeln, kalendarische Berechnungstafeln (Grotefend) Enzyklopädien, Lexika, Fachwörterbücher, spezielle Hilfsmittel wie Heraldische Tafeln, Genealogische Tafeln, kalendarische Berechnungstafeln (Grotefend) Forschungsberichte, Literaturberichte; gedruckte Bibliographien; gedruckte Bibliothekskataloge; Rezensionsbibliographien Forschungsberichte, Literaturberichte; gedruckte Bibliographien; gedruckte Bibliothekskataloge; Rezensionsbibliographien Karteikarte Karteikarte

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Literatur Weber, Wolfgang E.J.: Geschichte der europäischen Universität, Stuttgart 2002 Erdmann, Karl Dietrich: Die Ökumene der Historiker. Geschichte der Internationalen Historikerkongresse und des Comité International des Sciences Historiques, Göttingen 1987

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Neuerungen seit 1945 Wissenschaftsjournalismus Einzug der EDV in Fachwissenschaft: Quantifizierende Methoden Roberto Busa: Index Thomisticus (ab 1949) nid=D49E189312A996E6FCB52A2F1752C89B Roberto Busa: Index Thomisticus (ab 1949) nid=D49E189312A996E6FCB52A2F1752C89B nid=D49E189312A996E6FCB52A2F1752C89B nid=D49E189312A996E6FCB52A2F1752C89B 1961: Laboratoire d‘Analyse Statistique des Langues Anciennes (L.A.S.L.A.) (Lüttich) ( : Laboratoire d‘Analyse Statistique des Langues Anciennes (L.A.S.L.A.) (Lüttich) ( : Centre de traitement électronique des documents (CETEDOC) (Löwen-Louvain) ( ( ) 1968: Centre de traitement électronique des documents (CETEDOC) (Löwen-Louvain) ( ( ) (Werner Bergmann: Multimediale Gesellschaft – Geschichtsstudium multimedial und computergestützt I, in: Wolfgang Schmale (Hg.): Studienreform Geschichte – kreativ, , Bochum 1997)

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Neuerungen seit 1945 Wissenschaftsjournalismus Einzug der EDV in Fachwissenschaft Entwicklung der „Workstation“ für den/die Historiker/in Manfred Thaller, MPI Göttingen, Kleio: koeln.de/kleio/old.website/tutorial/intro.htm Entwicklung der „Workstation“ für den/die Historiker/in Manfred Thaller, MPI Göttingen, Kleio: koeln.de/kleio/old.website/tutorial/intro.htmhttp:// koeln.de/kleio/old.website/tutorial/intro.htmhttp:// koeln.de/kleio/old.website/tutorial/intro.htm Literaturverwaltungssysteme, Statistik, Quellenaufbereitung per EDV für quantitative Auswertungen Literaturverwaltungssysteme, Statistik, Quellenaufbereitung per EDV für quantitative Auswertungen Einzug Internet ab ca ( Lee/) Einzug Internet ab ca ( Lee/) Lee/ Lee/

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Neuerungen seit 1945 Warum EDV? Zweiter Weltkrieg: Vannevar Bush „As we may think“ (1945) Interdisziplinarität (Bau der Atombombe) als Herausforderung – neues Informationssystem als Antwort Interdisziplinarität (Bau der Atombombe) als Herausforderung – neues Informationssystem als Antwort Die Antwort: „Memex“ Die Antwort: „Memex“ Vannevar Bush: As we may think. in: Atlantic Monthly. Vol. 176/ :

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Neuerungen seit 1945 Vervielfachung der Informationsquellen im traditionellen System des Drucks parallel zum Ausbau des Internet Zusammenhang Hochschuldidaktik (seit 1970er- Jahren) und Digitale Medien

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Neuerungen seit 1995 Elektronische Informationsvernetzung individuelle Vernetzung fachrelevanter Informationen, Recherchen, Materialien (Ordnungskriterien, Datenbanken, Bild- und Quellenverwaltung, Ressourcenverwaltung, Terminbuch) individuelle Vernetzung fachrelevanter Informationen, Recherchen, Materialien (Ordnungskriterien, Datenbanken, Bild- und Quellenverwaltung, Ressourcenverwaltung, Terminbuch) Intranet/Internet/www Intranet/Internet/www

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Intranet/Internet/www Bibliothekskataloge/Archivverzeichnisse/ Bestandsverzeichnisse/Verlage/Zeitschriften (Lücken in den Katalogen) Informationsdienste (H-net, H-soz-u-Kult, usw.)

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Intranet/Internet/www Allgemeine Fachinformationsportale (Beispiel: clio online) Standort-/institutionenbezogene Portale (Beispiel IfG) virtuelle Bibliotheken Primärquellen

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Intranet/Internet/www Lexika oder Enzyklopädien virtuelle Lernobjekte

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Geschichtswissenschaft und Medien: Print und digital im Vergleich aus fachwissens. Sicht ist das Web in zentralen Aspekten nicht anders organisiert als im traditionellen System; entweder systematischer Zugriff auf die Säulen des Systems und deren Abarbeitung oder „Schneeballsystem“ Web ist fachspezifisch dem traditionellen System weitgehend nachgebildet, traditionelles System wandelt sich in Anlehnung an Web

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Geschichtswissenschaft und Medien: Print und digital im Vergleich Unterschied liegt in der Schnelligkeit der Information, ein Vorteil, der z.T. durch fatale Infolücken oder Qualitätsmängel im Web negativ „wettgemacht“ wird Unterschied liegt ggf. in der Multimedialität des Web, d.h. wenn zusätzlich zum Text Bild-, Film- und Tonmaterial zugänglich gemacht wird

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Geschichtswissenschaft und Medien: Print und digital im Vergleich Unterschied liegt dort, wo im Web „echte“ Hypertexte angeboten werden (noch sehr selten, s. pastperfect; vgl. spätere Vorlesung zu Netzwerk, Verlinkung, Hypertext) Unterschied liegt – noch – in der Prozesshaftigkeit des Web, die aber zunehmend auch das traditionelle System charakterisiert

VU Digitale Medien - Lehreinheit 3 Mediengeschichtliche Fragestellungen Geschichtswissenschaft und Medien: Print und digital im Vergleich erst die geschickte Kombination beider Systeme verschafft Vorteile; Kompetenz entsteht allein daraus, zu lernen, wo jeweils die ersten Zugriffe zu erfolgen haben, und wie die Engerführung, sprich Spezialisierung der Recherche, anzulegen ist