Eine Priorisierungsmatrix für den Masterplan Handschriftendigitalisierung Dr. Carolin Schreiber Abteilung Handschriften und Alte Drucke 23.04.2015.

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Eine Priorisierungsmatrix für den Masterplan Handschriftendigitalisierung Dr. Carolin Schreiber Abteilung Handschriften und Alte Drucke 23.04.2015

Ausgangslage: Positionspapier der Handschrifenzentren zur Handschriftendigitalisierung (2012): Szenarien (1) Begleitende Digitalisierung bei Erschließungsprojekten „Grundsätzlich sollte daher jedes neue oder laufende Erschließungsvorhaben künftig mit einer Digitalisierungskomponente versehen sein.“ (2) Digitalisierung gut erschlossener Bestände „Es erscheint daher sinnvoll, gezielt die gut katalogisierten Handschriftenbestände sukzessive zu digitalisieren.“ Interesse an einer Digitalisierung ihrer erschlossenen Bestände innerhalb der nächsten sechs Jahre haben nach einer Umfrage der Handschriftenzentren aus dem Jahr 2011 insgesamt 32 Institutionen angemeldet, die hierfür ca. 23.100 Handschriften bereitstellen können (siehe Anhang 3). Diese Handschriften stehen somit vorrangig für eine systematische Digitalisierung zur Verfügung. Für eine Digitalisierung dieses Segments sind 6-10 Jahre zu veranschlagen.

Ausgangslage: Positionspapier der Handschrifenzentren zur Handschriftendigitalisierung: Szenarien (3) Digitalisierung ungenügend erschlossener Bestände „Die Digitalisierung bietet die Möglichkeit, Einsicht in diese ungenügend erschlossenen Bestände zu gewähren und durch die Beigabe von Basiserfassungsdaten einen ersten gezielten Zugang zu ermöglichen.“ 1) Digitalisierung unter Nutzung historischer Minimalkatalogisate bzw. gedruckter Kurzbeschreibungen, 2) Digitalisierung mit paralleler Bestandslistenerfassung, 3) Digitalisierung mit paralleler Tiefenerschließung.

Ausgangslage: Positionspapier der Handschrifenzentren zur Handschriftendigitalisierung (4) Digitalisierung aufgrund aktueller Forschungsinteressen „ Nicht bestands- oder fondsbezogene Digitalisierung ist dort geboten, wo Projektcorpora aufgrund aktueller Forschungsinteressen gebildet werden.“

Reaktion der DFG auf das Positionspapier „Es werde begrüßt, dass - parallel zum be­währten bestands- bzw. fondsweisen Vorgehen bei der Erschließung - auch bei der Digitalisierung die Bearbeitung geschlossener Bestände und Be­ standsgruppen im Vordergrund stehen solle. Allerdings sei auch bei dieser Vorgehensweise im Masterplan eine zeitliche Abfolge der Digitalisierung fest­zulegen.“ „ Auf der Basis eines entsprechenden Masterplanes könne entschieden wer­den, inwieweit seitens der DFG Impulse zur Digitalisierung mittelalterlicher Handschriften mitgetragen werden können.“

Bewilligungsschreiben der DFG zum Rahmenantrag „Der Masterplan solle konkrete Modelle für künftige Digitalisierungsprojek­te benennen: Es seien verschiedene Projektansätze zu diskutieren, z.B. pragmatisches Vorgehen nach Signaturenreihen, Digitalisierung weitge­hend unbekannter Fonds etc., und im Hinblick auf eine Priorisierung bei der Digitalisierung mittelalterlicher Handschriften zu reflektieren.“

Ermittlung von Priorisierungsaspekten 1. Tagung zur Pilotphase Handschriftendigitalisierung  09. bis 10. Oktober 2014 Ergebnisse: Digitalisierung des Gesamtbestandes mittelalterlicher Handschriften befürwortet zentraler Nachweis in der Handschriftendatenbank erforderlich Bedeutung einer begleitenden Erschließung/Katalogisierung Unverzichtbarkeit der Tiefenerschließung für wissenschaftliche Forschung

Ermittlung von Priorisierungsaspekten 1. Tagung zur Pilotphase Handschriftendigitalisierung  09. bis 10. Oktober 2014 Ergebnisse: Verhältnis von Digitalisierung und Katalogisierung: Schneller voranschreitende Digitalisierung Paralleler Fortgang der Tiefenerschließung der Handschriftenfonds

Ermittlung von Priorisierungsaspekten 1. Tagung zur Pilotphase Handschriftendigitalisierung 09. bis 10. Oktober 2014 Bedeutung der Normierung der Zugriffspunkte für die vernetzte Recherche (Werktitel, Handschriftensignaturen) Keine absolute „Priorisierungsliste“ Priorisierungsmatrix mit Gewichtung verschiedener Aspekte, z. B. materielle Komplexität der Handschriften Forschungsinteresse Erschließungsstand Zugangsbeschränkungen

Ermittlung von Priorisierungsaspekten Begleitende Online-Umfrage zur 1. Tagung zur Pilotphase Handschriftendigitalisierung  09. bis 10. Oktober 2014

Ermittlung von Priorisierungsaspekten Begleitende Online-Umfrage zur 1. Tagung zur Pilotphase Handschriftendigitalisierung  09. bis 10. Oktober 2014 Ergebnisse: Digitalisierung nutzungsbeschränkter Bestände: 65% auf Rang 1 oder 2, weitere 4,5 % auf Rang 3. schlecht erschlossene Bestände: 46% auf Platz 1 oder 2, weitere 35% auf Listenplatz 3. seltene oder wichtige enthaltene Texte: 44% auf Platz 1-2, weitere 10% auf Platz 3.

Ermittlung von Priorisierungsaspekten Begleitende Online-Umfrage zur 1. Tagung zur Pilotphase Handschriftendigitalisierung  09. bis 10. Oktober 2014 Ergebnisse: Streubesitz : 58% auf Platz 3-4. Digitalisierung großer Sammlungen: 65% auf Platz Platz 5-6. Digitialisierung illuminierter Hss.: 61% auf Platz 5-6. etablierte Infrastruktur für die Digitalisierung: 85% auf Platz 6 oder 7.

Ermittlung von Priorisierungsaspekten Auswertung der DoD-Bestellungen der Abteilung Handschriften und Alte Drucke der BSB nach Signaturen, Betrachtungszeitraum: 06/2005 bis 09/2014 Bestände der Abteilung H

Ermittlung von Priorisierungsaspekten Auswertung der DoD-Bestellungen der Abteilung Handschriften und Alte Drucke der BSB nach Signaturen, Betrachtungszeitraum: 06/2005 bis 09/2014 Bestellungen auf Bestände der Abteilung H

Ermittlung von Priorisierungsaspekten: Auswertung der DoD-Bestellungen a) Clm (lateinische Hss.)   Größe des Fonds: ca. 19.572 Signaturen Erschließungslage: für ca. 10% des Fonds liegt Tiefenerschließung vor; für 90% nur Kurzkataloge des s. xix (Halm, auch in Online- Datenbank zugänglich), Repertorien Verhältnis der DoD-Bestellungen im Betrachtungszeitraum zur Gesamtgröße des Fonds: 1: 3,12 (6258/19572). Anteil der Clm an den Bestellungen auf Bestände der Abteilung H über DaVeDi: 6258 von 21099 Bestellungen = 29,66%. 3094, d.h. 49,44% der per DoD bestellten Clm sind in mindestens einem neueren Katalog (Textkatalog oder Kat. illuminierter Hss.) verzeichnet.

Ermittlung von Priorisierungsaspekten: Auswertung der DoD-Bestellungen a) Clm: Die "Bestseller-Liste"   147 Handschriften wurden mehr als fünf Mal bestellt. Für diese 147 Handschriften wurden 2153 Bestellungen getätigt, d.h. (2153 /6258) über 34,4% aller Bestellungen auf Clm-Handschriften.

Ermittlung von Priorisierungsaspekten: Auswertung der DoD-Bestellungen b) Cgm (deutschsprachige Hss.) Größe des Fonds: ca. 13.514 Signaturen Erschließungslage: für max. 9% der Handschriften (v.a. mittelalterliche) liegt Tiefenerschließung vor; ansonsten nur Kurzkatalog des s. xix, Repertorien Verhältnis der DoD Bestellungen im Betrachtungszeitraum zur Gesamtgröße des Fonds: 1: 5,07 (2663/13514). Bestellungen auf Cgm: 2663 von 20877 Bestellungen insgesamt = 12,75%. Anteil der bestellten Cgm, die in einem neueren Katalog beschrieben sind (Kat. illum. Hss. oder Textkatalog, inkl. Petzet): 1410 (1410/2663): 52,94%. Es werden überdurchschnittlich viele Cgm bestellt, für die die Erschließungslage gut ist.  

Ermittlung von Priorisierungsaspekten: Auswertung der DoD-Bestellungen b) Cgm: Die Bestseller-Liste   74 Handschriften wurden mehr als fünf Mal bestellt. Für diese 74 Handschriften wurden 802 Bestellungen getätigt, d.h. (802/2663) 30,11% aller Bestellungen auf Cgm-Handschriften.

Ermittlung von Priorisierungsaspekten: Auswertung der DoD-Bestellungen Fazit: guter Indikator für das Interesse an speziellen Handschriftenfonds.   Bestellungen von Handschriftensignaturen bezogen auf die Größe dieser Bestandsgruppe ca. viermal so häufig wie Druckschriften, die von der Abteilung H betreut werden Kennzahl: Häufigkeit der Bestellung im Verhältnis zur Gesamtgröße eines Fonds lateinische Handschriften der BSB im Schnitt deutlich häufiger bestellt als die deutschsprachige (Sprachenhierarchie im Mittelalter? internationale Forschung? )

Ermittlung von Priorisierungsaspekten: Auswertung der DoD-Bestellungen Fazit: guter Indikator für das Interesse an speziellen Handschriftenfonds.   gut erschlossene Handschriften werden überproportional häufig bestellt.   Ein guter Anhaltspunkt für die Attraktivität der Handschriftenfonds: die Tresorliste (rund drei Viertel der „Bestseller“)!

Priorisierungsaspekte für den Masterplan: Nutzungsszenarien Nutzungsoffener Nachweis im Semantic Web Zielgruppe: z.B. Online-Datenbanken von Forschungsprojekten, Institutionen im In- und Ausland Metadaten-Format: Kurzaufnahme OAI-harvesting, idealiter bibliothekarisches Verbundsystem. Lieferung an / Harvesting der Daten durch Manuscripta Mediaevalia als zentrales Nachweissystem.  

Priorisierungsaspekte für den Masterplan: Nutzungsszenarien (1) Nutzungsoffener Nachweis im Semantic Web Umfang / Entitäten: Kerndatenset Handschrift als physisches Objekt mit Identifier (= Aufbewahrungsort, Institution, Signatur) ggf. (literarisches) Werk, Person(en) (v.a. Autor) Entstehungsort Entstehungszeit werden über Normdaten angebunden.  

Priorisierungsaspekte für den Masterplan: Nutzungsszenarien (1) Nutzungsoffener Nachweis im Semantic Web Wünschenswert / optional: Angaben zu Beschreibstoff Blattzahl Format Sprache (vgl. Minimaldatenset für den DFG-Viewer). Portal digitalisierter Handschriften  

Priorisierungsaspekte für den Masterplan: Nutzungsszenarien (2) Forschung und Wissenschaft Zielgruppe: Wissenschaftler, v.a. der mediävistischen Disziplinen oder mit mediävistischem Forschungsschwerpunkt Metadatenformat: wie unter (1) zusätzlich: aktuelle Tiefenerschließung oder Bestandslisten- Erfassung, ggf. gute Altkataloge, idealiter im Volltext suchbar Forschungsdatenbank  

Priorisierungsaspekte für den Masterplan: Nutzungsszenarien (3) Vermittlung des Kulturerbes Zielgruppe: allgemeine Öffentlichkeit Metadatenformat: wie (1), dazu ggf. eigene Beschreibungstexte (z.B. virtuelle Ausstellungen, DDB, Europeana, WDL) Ggf. unter Beteiligung alternativer Geldgeber (Digitalisierung aus Eigenmitteln von Bibliotheken, Drittmittel von Ländern, Regionen, Kommunen, anderen Institutionen).  

Priorisierungsaspekte für den Masterplan: Digitalisierung zugangsbeschränkter Materialien aufgrund ihres ideellen oder materiellen Werts nutzungsbeschränkte Materialen: Zimelien, Tresorhandschriften i.d.R. von besonders hohem Interesse für die Forschung aus konservatorischen Gründen von der Benutzung ausgeschlossene Materialien, soweit digitalisierbar Zugang für die Forschung ermöglichen

Priorisierungsaspekte für den Masterplan: Nutzungsszenarien (2) Digitalisierung bisher schlecht erschlossener Bestände Zugänglichmachung von bisher wenig bekanntem Quellenmaterial für die Forschung

Priorisierungsaspekte für den Masterplan: Nutzungsszenarien (2) Digitalisierung bisher schlecht erschlossener Bestände begleitend zur Erschließung per Bestandsliste, ggf. unter Nachnutzung älterer Inventare, Kurzkataloge ggf. vor geplanten Tiefenerschließungsprojekten

Priorisierungsaspekte für den Masterplan: Nutzungsszenarien (2) Digitalisierung bisher schlecht erschlossener Bestände Digitalisierung von Handschriftencorpora, die sich aus Provenienzen definieren (z.B. Streubestände einer Region, umfangreiche Handschriftenfonds großer Bibliotheken) Digitalisierung von Handschriftencorpora, die sich aus Forschungsprojekten definieren (hier auch: historische Provenienzen, virtuelle Rekonstruktionen, Editionen, kunsthistorische Corpora)

Priorisierungsaspekte für den Masterplan: Nutzungsszenarien   (3) Retrospektive und systematische Digitalisierung von Fonds, für die bereits Tiefenerschließung vorliegt.   werden deshalb i.d.R. von der Forschung besonders nachgefragt

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen auf der Projekthomepage: http://www.bsb-muenchen.de/Pilotphase-Handschriftendigitalisierung.4175.0.html Dr. Carolin Schreiber 089/28638-2968 carolin.schreiber@bsb-muenchen.de