MITARBEITERKONFERENZ 2006

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Hilfe, mein Kind ist in der Pubertät!
Advertisements

Übergang vom Kindes- zum Jugendalter Pubertät Wilde Zeiten
MOBBING Was Eltern gegen Mobbing in der Schule tun können!
Wie umarme ich einen Kaktus?
bei nahestehenden Menschen
Dipl. -Psych. Thomas von Stosch Psych
Hormone Geschlechts- krankheiten Entwicklung eines Babys
Verantwortung übernehmen heißt Antworten geben-
Vorlesung: Einführung in die Pädagogische Psychologie
Entstehung von Süchten und Drogenmissbrauch durch Modell-Lernen
Autismus in Oberschwaben
Medienbild.
Begriffliche Erläuterungen
Begriffliche Erläuterungen
Lernen im Alter – anders als in der Jugend?
Stabilisation: Was gehört alles dazu?
Vortrag Elternabend Kinderbrücke
Die Balance finden mit Triple P
Starke Eltern – Starke Kinder Mehr Freude mit Kindern!
eine Herausforderung für alle!
7 b Ursachen und Behandlung Angst - Lernen
Koordinierungsstelle Marburg / Marburg-Biedenkopf
Abenteuer Pubertät.
Don‘t worry, be faithful!
Meine persönlichen Rechte
Burnout Dr. Margot Peters FÄ f. Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin.
Einige Tipps welche dir das Leben leichter machen Mausklick
Einige Tipps welche dir das Leben leicht machen
Teenager brauchen mehr Liebe
Begeisterung, der schönste Weg zum Erfolg! 1 Es wird Zeit über Deine Zukunft nachzudenken … Mach mit bei DREAM Day!
Schutzauftrag Kindeswohl KICK
Wie Frauen Männer abblitzen lassen!
Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung
Elternwerkstatt 3. Abend
Schwyzer Elternbildungstag
Mein Kind, so sprachen Lisas Eltern -damals war sie noch sehr klein – Das Christkindlein, es kann nicht kommen, doch du darfst jetzt nicht traurig sein.
Sexualpädagogik HZA Herzlich willkommen zum Elternabend „Sexualpädagogik“ an der HZA Freienbach!
Gewaltprävention durch Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen
Klick! ____________________ __________________ _________________ __________________ ___________________.
Ehrenerklärung Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung
LOAM Selbsthilfegruppe
Einige Tipps, welche dir das Leben leichter machen:
Einige Tipps, welche dir das Leben leichter machen
ÖFS-Tagung 2014: Familienunternehmen – Unternehmen Familie.
Variationen von SEIN III-jan-2010 Gebet für Liebe Toltekisches Gebet
Thema „Vorsicht, Teenager in der Pubertät“
Die Pubertät als Familienphase oder:
Welche Bedeutung hat das Ernährungsverhalten?
Einsamkeit aus hausärztlicher Sicht
Aufklärungskampagne: Lebensqualität von Leukämiepatienten Dein Leben hat die Qualität, die Du ihm gibst!
Die Rolle der Eltern im Berufswahlprozess ihrer Kinder
7. Befriending the Difficult
Aufklärungskampagne: Lebensqualität von Leukämiepatienten Dein Leben hat die Qualität, die Du ihm gibst!
Pädagogische Psychologie
Die Angebote der Fachstelle XX
„Und plötzlich sind sie Teenager…“ Modul 3: Die Rolle der getrennt lebenden Eltern.
Die Angebote der Fachstelle …. Themen: Sucht, neue Medien, Essstörungen, Glücksspiel, Sexualität,.. Schadet mir das Kiffen? Trinke ich zu viel Alkohol?
Streit Versöhnung. In allen Beziehungen ist es normal, Diskussionen und Streite zu haben. Jeder Mensch ist anderes und es ist nicht einfach die Verschiedenheiten.
Eltern im Kinder- und Jugendfussball Eine Herausforderung mit der wir uns schwer tun! Stadtzürcher Fussballverband Themenabend vom 16. November 2015.
1 Praxis Dres. Prändl Prändl-Hoffmann Hypnose Der Königsweg ins eigene Unbewusste Das eigene unbewusste Wissen für sich einsetzen Trance ist eine Eigenschaft.
Zuversicht in CHRISTUS: Erziehung mit Zuversicht..
Schule „Komplex „Harmonie“ DSD-1 Der Einfluss von Computerspielen auf Jugendliche Vorgelegt von: Klasse: 10“A“ Betreuer: Frau Grebneva, Deutschlehrerin.
Eltern und Fachpersonen «eine interdisziplinäres Team Drehtage 2016 Mehr als eine Klientin Eltern- Kind- Institution Einladung zur Kooperation Definition.
We are Family! Geschwister von Kindern mit Behinderung.
Ich bin ganz, vollkommen, stark, machtvoll, liebevoll, harmonisch und glücklich Charles Haanel Master Key System.
Viele deutschen Jugendlichen beantworten die folgenden Fragen: Meine Zukunft?
Wie kann Schule auf den Wertewandel reagieren? Wertewandel in der Schule Margitta Heßmann, staatl. Regelschule, G.E. Lessing, Greiz.
„Den Glauben der Heranwachsenden entdecken und begleiten“
Allgemeine Psychologie – Entwicklung
 Präsentation transkript:

MITARBEITERKONFERENZ 2006

ABLAUF Einleitung „Wann ist das Kind ein Mann?“ Begriffe „Pubertät“, „Adoleszenz“, usw. Ursachen „Symptome“ Kleingruppen Forum Handlungsansätze/Tipps Rollenspiel? Literaturhinweise

BEDEUTUNG Pubertät Adoleszenz lat. pubes: Schamhaar, pubertas: Geschlechtsreife „nur“ die körperlichen Veränderungen Adoleszenz Psychische, emotionale und soziale Veränderungen Vorpubertät ca. 11. bis 14. LJ Adoleszenz ca. 14. bis 18. LJ Nachpubertät ca. 18. bis 24. LJ

PUBERTÄT IST … … keine Krankheit! … keine kritische Lebensphase … ein Durchgangsstadium … eine Entwicklungsphase aus der sich Krisen ergeben können

Pubertät beginnt früher und endet später Evtl. begründet durch: Verbesserte Ernährung und Wohnsituation Hormone in der Nahrung TV und PC  Melatonin verringert sich Übergewicht und Körpergröße

URSACHEN Pubertät beginnt im Kopf Hormone (Hirnanhangdrüse bildet Gonadatropine) Östrogen und Testosteron Einschalter ist vermutlich Gen „GPR54“ Abhängig von Fettanteil und Körpergröße 1. Menstruation durchschn. zwischen 12,5 und 13,5 Jahren 1. Samenerguss zwischen 9 und 15 Jahren “Vorarbeiten” ab 10 Jahren ab 8 Jahren

SYMPTOME Phase Körper Psyche Verhalten 1 10 – 12 Jahre Stimmbruch erste Menstruation Schambehaarung erhöhte Adrenalin-Ausschüttung Produktion von Sexualhormonen verstärktes Schamgefühl Selbstzweifel Depressivität Stimmungs-labilität Geheimnisse, Lügen, Starkult, Eigene Orientierung Prozess der Wandlungen Distanz zur Erwachsenen-welt, Veränderung der Geschlechter-beziehung Wutausbrüche, verklemmte Schüchternheit

Phase Körper Psyche Verhalten 2 13 – 15 Jahre zuviel Hautfett unstimmige Proportionen Wachstumsschübe Erster Samenerguss Allmachts- und Größenphantasien Identitätsprobleme Verletzbarkeit Verunsicherung Selbstwert-probleme Überzogene Rollenmuster Provokationen Rückzug

Phase Körper Psyche Verhalten 3 16 – 18 Jahre akzeptieren der körperl. Veränderungen Äußerlichkeit hat hohen Stellenwert Neues Selbstwert-gefühl Selbstüber-schätzung Egozentrik Sinnfindung Zukunfts-orientierung Politisierung Selbstständigkeit Ablösung Neuorientierung des Zusammenlebens

NICHT EINFACH! Pubertät kostet Energie Leistungsabfall, Schlaffheit, Rückzug Hormone und körperl. Veränderungen können folgende Prozesse auslösen Zweifel, Unzufriedenheit, Zukunftsangst, Weltschmerz Erschöpfungs- und Ermüdungszustände Euphorie, Kraftmeierei Einschlaf-, Magen- und Darmprobleme Schwindel, Kopfschmerz Schwangerschaft, Wechseljahre

BEZIEHUNG ZU DEN ELTERN Vorpubertät Ablehnung der Elten Pubertät/Adoleszenz Wiederannäherung Nachpubertät Partnerschaftliche, gleichwertige Beziehung

GRUNDSÄTZE / TIPPS Was ist kindlich, was ist erwachsen? Punkmusik und Diddlmaus Aushalten der Widersprüche Welche Bedürfnisse stecken hinter dem Verhalten Das „Erwachsene“ muss hinterfragt, getestet und vermischt werden

GRUNDSÄTZE / TIPPS Mach dich gerade! Keine Oppa-Sprüche! Konfrontation/Konflikt eingehen Stellung beziehen, eine Meinung haben Streitkultur Keine Oppa-Sprüche! „Die Jugend von heute!“ „Früher haben wir das nicht gebraucht!“

Ich bin doch kein Baby! Vorbild! Vertrauen und Zutrauen Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit übertragen  Selbstvertrauen Vorbild! „Erziehung ist Vorbild plus Liebe“ Pestalozzi Entschuldigung und Zurücknahme voreiliger Strafen

Ende im Gelände! Grenzen setzen! Grenze/Regel ≠ Strafe/Verbot Orientierung, Halt „Positive“ Autorität Nicht: Willkür, Bevormundung, Macht Gegenseitige Achtung Konsequenzen müssen folgen Achtung! Teenies testen dies aus!

Hääääh? Laber nicht! respect! Klare, deutliche Sprache! Keine Moralpredigten Ich-Botschaften respect! Respektieren, Akzeptieren – Beiderseits! Person ist grundsätzlich Akzeptiert, das Handeln nicht immer! Du bist für dein Handeln Verantwortlich!