Positionierung der Lokalparteien über Issues Samuel Schmidiger André Siegrist
Gliederung Referat Wissensstand - Geschichtliches - L-R Spektrum - Forschungsstand - Theorien Fragestellung Operationalisierung Erste Resultate
Geschichtliches Sitzordnung der Lager im französischen Parlament: - le coté gauche Revolutionäre Stossrichtung - le coté droite Zurückhaltend, Monarchisten Sitzordnung nicht länger das Spiegelbild festgefügter gesellschaftlicher Hierarchien
Proclamation de l'Assemblée nationale, le 17 juin d'après un dessin de Moreau le Jeune
Das Links-Rechts Schema Zentrales ideologisches Orientierungsschema. „Kleinster gemeinsamer Nenner gesellschaftlicher Konfliktstrukturen.“ Einstellungen zu spezifischen Themen verorten. (Quellen: Brändle, Schmidt)
Forschungsstand
Theoretische Grundlagen Kirchheimer (1966): End of ideologies Kirchheimer (1966): End of ideologies Die Parteien opfern eine tiefere ideologische Durchdringung für eine weitere Ausstrahlung [Allerweltspartei] Downs (1968): Rational Choice of Party Competition Downs (1968): Rational Choice of Party Competition Unimodale Verteilung der Wählerschaft Wahl jener Partei, mit kürzester Distanz zur Idealposition Parteien sind flexibel in der Positionierung Budge, Robertson, Hearl (1987): Spatial Theory Budge, Robertson, Hearl (1987): Spatial Theory Themen können zu einem bestimmten Zeitpunkt im Raum verortet werden Pareien sind nicht flexibel in der Positionierung, sondern eingeschränkt Budge, Farlie (1983): Saliency-Theory Budge, Farlie (1983): Saliency-Theory Im Parteienwettbewerb hebt sich eine Partei durch „ihre“ Themen hervor.
Operationalisierung I: Fragestellungen Positionieren Parteien näher ideologische Komponente Positionieren sich die Parteien immer näher beieinander [Kirchheimer] und schieben die ideologische Komponente beiseite? Positionierung flexibel Positionen eingeschränkt Sind die Parteien bezüglich ihrer Positionierung flexibel [Downs] oder durch ihre in der Vergangenheit vertretenen Positionen eingeschränkt [Budge et al.]?
Operationalisierung II: Hypothesen H1: Parteien positionieren sich immer näher beieinander. H2: Parteien sind bezüglich ihrer Positionierung flexibel.
Operationalisierung III: Einschränkungen Verortung der Parteien kann methodische und empirische Probleme bereiten. (Messniveaus, zu starke Vereinfachung) Verzicht auf kausale Erklärungsansprüche – Issues sind nur ein Teilaspekt Durchführen deskriptiver Analysen
Operationalisierung V: Themen I (Linke)
Operationalisierung V: Themen II (Rechte)
Operationalisierung VI: Indexbildung aus 15 Fragen Fragekategorie (Rechts-Links) Antwortmöglichkeiten (Ordinal) Umcodierung der Teilfragen Indexbildung durch Aggregieren der Teilfragen Mit Minimum -15 ; Maximum 15 Mehrheit dafür Mehrheit dagegen Geteilt Weiss nicht +1 / -1-1 / +10SysMiss
Positionierung Parteien 02
Verteilung aller Lokalparteien
Positionierung alle Parteien 02
Positionierung 90
Positionierung 02
Schluss Danke für Eure Aufmerksamkeit Zeit für Fragen, Kritik und Anregungen