Friedrich-Schiller-Universität Jena Philosophische Fakultät Institut für Auslandsgermanistik/ Deutsch als Fremd und Zweitsprache WiSe 2014/2015 Seminar:

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 Präsentation transkript:

Friedrich-Schiller-Universität Jena Philosophische Fakultät Institut für Auslandsgermanistik/ Deutsch als Fremd und Zweitsprache WiSe 2014/2015 Seminar: M05Medien im Fremdsprachenunterricht verantwortlich: Anna Svet, M.A Referentinnen: Lyusiena Angelova und Lisa Scherre Datum: 07.01.2015 Mobile Anwendungen

Gliederung 1 Definition 2 Anwendungen 3 Lernziele und Methoden 4 Artfremde Apps 5 Fazit Quellen

1 Definition App (engl. Application) = Anwendung Application Software = Alle Art von Anwendungssoftware Im deutschen Vokabular: Terminus „App“ bezieht sich auf Software, die lediglich auf mobilen Endgeräten zum Einsatz kommt (Mobile App)

1.1 Was sind Apps? …ein Programm (Textprogram o.a. Spiel), das den Benutzer in einem bestimmten Bereich unterstützt …Applications (ihr Funktionsumfang ist aber begrenzt!) Z.B Microsoft Word – App: Notizpool auf dem Handy

M-Learning und E-Learning: Unterschiede? 1.2 Wie verlaufen die Grenzen zwischen M-Learning – E-Learning – Blended-Learning? M-Learning und E-Learning: Unterschiede? „nicht die gleich[e] Verbreitung in der Bevölkerung genießen und zum anderen, dass sie (noch) in deutlich geringerer Anzahl die Möglichkeit einer uneingeschränkten, d.h. zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbaren, Datenübertragung über das Internet innehaben“ (Krauss‐Hoffmann u.a. 2007:15) Unterschiede: Computer und Mobiltelefon ?

M-Learning: …wenn die Lernenden auch an anderen Orten als ihre üblichen Aufenthalts- und Arbeitsorten lernen können Nutzer von Lernsoftware ( für Deutschkurse: Dawe-Soft / digital publishing) …kann als Sammelbezeichnung für alle Lehr- und Lernvorgänge gelten …läuft mit Unterstützung elektronischer Geräte ab …Unabhängig von dem Standort der Lernenden …Bedingung: vorhandenes Internet!

E-Learning: … wenn in den Lernprozess überhaupt irgendeine Art von digitalem Material eingebracht wird … beim Fremdsprachenlernen werden auch CDs benutzt (E-Learning) … in eine Definition von E‐Learning: eine tatsächliche Integration der Informations‐ und Telekommunikationstechnik in den Lernprozess eingeht

Blended Learning … optimalen Unterricht ohne die Beteiligung von Lehrperson …mithilfe des Internets: Lehrphasen, in denen den Lernenden Kontakte zu realen Personen angeboten werden (Chat, Forumsdiskussionen, Unterricht in visuellen Gruppen) … Mischung von Präsenz- und Online-Lernens … „Eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von traditioneller Präsenzveranstaltung und (neueren) Formen von E-Learning“ (Krauss-Hoffmann u.a. (2007:22))

2 Anwendungen 2.1 Vokabeltrainer …die meisten Anwendungen …unterschiedliche Schriftsystemen (Bsp. Bei Smartphone und Iphone: visuelle Tastaturen) …Lernwortschatz: wird schriftlich und auch hörbar über Audioclips präsentiert …Lese-Hör-Präsentationen (passendes Bildmaterial) … „Grundwortschatz“ wird angeboten …multimediale Ausstattung Kriterien zur Beurteilung des sprachdidaktischen Gewichts: Umfang und Struktur des Wortmaterials Die Sprachkonzeption Erweiterungs- und Ergänzungsoptionen

Bsp. : Wordpower Innovative Learning LLC Vokabellern- und trainingsoftware (Englisch als Ausgangssprache) Klar und funktional gestaltete Oberfläche Deutsche Version – mit ca. 2000 Einträgen zur Verfügung (nach versch. Kategorien geordnet sind) Erweiterung des Wortschatzes ist möglich (schriftlich und mündlich) Erstellung einsprachigen Karteikarten Synonymwörterverzeichnisse Ausdrücke mit passenden Umschreibungen und Verwendungsbeispiele

3 Modi Präsentationsmodus Wordbank (Suchfunktionen) Übungsmodus (Flashcards) Knapp 8 Euro für die Vollversion

2.2 Wörterbücher …beliebt: Vokabelverzeichnisse, die täglich oder in anderen regelmäßigen Abständen erweitert werden …Prüfungstrainer (z.B. bei Englisch) …Bildmaterial (bei jüngeren Lernenden) …die Erscheinungsfrequenz der Einzeleinträge ist von den Reaktionen der Anwender abhängig …Schrift-Ton-Kombinationen (nur bei Wörterbüchern mit wenigen Einträgen) …Größere Umfang der Wortbestände (mind. einige tausend Lemmata; im Bereich 100 000 und mehrere Millionen Einträge)

Vorteile: Höheren Bedingungskomfort Physikalische Anspruchslosigkeit Erleichterung bei der Wortsuche Qualität des sprachlichen Inventars Nachteile: Bei den Mobilversionen- keine Ergänzungen durch den Nutzer vorhanden Etablierte Wörterbuchausgaben: Klett Langenscheid Duden-Verlag International von: Collins, Webster, Longman

Bsp. : Das Deutsche Universalwörterbuch (Duden-Verlag) Ausgabe für Mobiltelefon: 150 000 Stichwörtern Ca. einer halben Million Anwendungsbeispiele 8000 „akustische Ausspracheangaben zu schwierig auszusprechenden Wörtern auf der Basis der Vertonung“

2.3 Übersetzer …multilingual angelegten Lernhelfer …maschinelle Übersetzungen von Wörtern, Wortgruppe, Sätze und auch Texte …gut für: Die Übertragung einfach strukturierterer und problemloser Textabschnitte Fehler bei der Übersetzung: analysiert, interpretiert und verbessert werden können) Angebote für: Festgelegte Sprachen oder auch freien Auswahl von Sprachen …benutzen die Dienste von Google (Einzelwörter und Sätze) Vorteil: Übersetzungen können gespeichert werden

Bsp. : iSpeak (von FutureApps) Kostet je 1,59 Euro Für festgelegte Sprachpaare (bisher nur noch in Sprachkombination mit Englisch) Text-to-Speech-System (Ergebnisse: lesbar und hörbar) Option: Sprachgeschwingigkeit

2.4 Grammatiktrainer

2.5 Kommunikatoren …Aus der Verbindung von Mobilität und Multimedialität …Ziel: Sprachkontakte zu Fremdsprachensprechern herzustellen (ohne Kenntnisse in der Sprache zu haben) …Nicht primär zum Fremdsprachenlernen konzipiert sind

Bsp. : Sprachführer (von Jourist-Verlag) Kostet je ca. 8 Euro Themenbereiche aus dem touristischen Alltag Entsprechende Bilder Tondatei Einsatzvariante: Vorbereitung auf mögliche Situationen Nicht kulturell oder sprachlich spezifisch Allgemeinen und oberflächlichen Niveau

3 Lernziele und Methoden 3.1 Die didaktischen Grenzen von Apps - Apps entwickelt von Technikern und nicht von Didaktikern - Haben alle Lerner Smartphones, Tablets? - Einsteiger-Versionen meist kostenlos, Updates bzw. volle Version meist teuer - Einsatz von Apps ist abhängig von Lernertyp, Zeitmanagement des Lehrers (bei größeren Projekten) und Zielgruppe Apps ersetzen den Unterricht (noch) nicht

3.2 Aufgabenstellungen Einsatz von Apps mit Lernern festlegen - Aufgaben während der Präsenszeit in der Schule - Aufgaben für zu Hause - Freiwillige Angebote Ideen zur Aufgabengestaltung - Goethe Institut - Lehreronline.de - Deutsch-als-Fremdsprache.de - IIK Düsseldorf Unterrichtsentwürfe

eringo Unterrichtsbeispiel 1: http://www.eringo.de/wp-content/uploads/2013/02/AB-Mindmap.pdf Dazugehörige App: http://popplet.com/app/#/159352 Unterrichtsbeispiel 2: http://www.eringo.de/wp-content/uploads/2013/02/AB-PuppetPals-Lieblingsfach.pdf https://www.youtube.com/watch?v=r1r_EwwCgPs

4 Artfremde Apps 4.1 Whats App/ Facebook Gruppe gründen im Klassenverband und/oder mit Deutsch sprechenden Kontakten Ich lerne… Alltagssprache Videos Landeskunde Tipp: Systemsprache umstellen

4.2 Podcasts Eigenen Podcast erstellen - Audacity zum Lernen - Deutsche Welle http://www.dw.de/deutsch-lernen/jojo-sucht-das-gl%C3%BCck-folge-1/s-13359 - podcast.de - lexiophiles.com

4.3 To Do - Listen/ Einkaufslisten Themengruppen einordnen - Remember the Milk https://www.rememberthemilk.com/tour/ - Wunderlist https://www.wunderlist.com/de/ - Things https://itunes.apple.com/de/app/things/id284971781?mt=8 - Besorger - Shop Shop

Zusammenfassung Apps können kein Ersatz aber, didaktisch richtig eingesetzt, ein motivierender Zusatz zum Sprachunterricht sein

Fragen Nutzt ihr Apps um Sprachen zu lernen? Welche Apps waren das? Welchen Lernerfolg habt ihr damit erzielt?

Quellen Haymo Mitschian Eringo Goethe Institut Lehreronline.de Deutsch-als-Fremdsprache.de IIK Düsseldorf Unterrichtsentwürfe Gründerszene.de