Molekularbiologie und Genetik:

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Emotion und Motivation
Advertisements

Gene und Gehirn Lehrerfortbildung Freiburg i. Brsg.
Vorlesung Biologie für Mediziner (Bölker FB17)
Bacillus subtilis.
Bewahre uns Gott Bewahre uns Gott, behüte uns, Gott
Nobumichi Hozumi Susumu Tonegawa
T-Lymphozyten-Entwicklung, positive und negative Selektion im Thymus
Autoren: Sen & Baltimore (1986)
Transgene, Keimbahn- und konditionelle KO-Mäuse
Anlage, Umwelt und Verhalten
DIE ZELLE Alle Organismen, egal wie groß vermehren sich über
Definition: Anlage - Umwelt
Ernst Mayr *05. Juli 1904, † 03. Februar 2005
Der Zellkern.
Vorlesung: Einführung in der Bioinformatik
DNA-Genealogie DNA-Analyse in der Familienforschung Vortrag von
Von: Johanna Wagner und Svenja Jegottka
Zellgröße und Differenzierung
Das elektronenmikroskopische Bild der Zelle
Zellteilung Mitose.
Chimären Potential und Risiko künstlich erzeugter menschlicher bzw. tierischer Chimären Barbara Brösamle.
Differenzierung ab Klasse 7
Gedanken zur Interwelt:
Stehen Schöpfungsglaube und Evolutionstheorie im Widerspruch?
Theorien, Methoden, Modelle und Praxis
Gott spricht durch die Bibel zu uns.
Klonen - ein Überblick.
Evolution der Menschen
Nuša Mumel Klagenfurt, Dezember 2010
______________________________________________Personen früher - heute
EINFÜHRUNG Ziele: Wissen was die Biologie als Naturwissenschaft ist
Evolution, Genetik und Erfahrung
Genetik beim Multiplen Myelom Was unterscheidet gesunde Zellen von Myelomzellen? Dr. Mathilde Födermayr Krankenhaus der Elisabethinen Linz.
LK BIOLOGIE ?!.
nehmt uns Trauernde an… von Erika Bodner Fotos und Gestaltung: JB
Genetik 2 Biotechnologie.
Synthetische Biologie
Evolution, Genetik und Erfahrung
Bad Neustadt / Vortrag
Wahres Erfüllung gibt es nur bei Gott!
Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center.
Das Gal4/ UAS System: Ein genetisches Schweizermesser Bertram Gerber, Stephanie Wegener, Thomas Hendel Universität Würzburg Supplement zu Gerber et.
Die Entstehung unseres Sonnensystems
Bernhard Schlink Der Vorleser (Kapitel 2-11, Teil I)
Vertreter des Menschenbildes: Charles Darwin und Sigmund Freud
1.6 Zellteilung.
Genetik.
LK BIOLOGIE ?!.
Clicker- Frage Klasse 11/12 Thema: Membranbau.
Zentrum für Biosystemanalyse ZBSA Universität Freiburg Zentrum für Biosystemanalyse (ZBSA) ( Center for Systems Biology) Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
1.5 Der Ursprung von Zellen
Zentrales Dogma der Molekularbiologie:
Jean-Baptiste de Lamarck
Longer lifespan, altered metabolism, and stress resistance in Drosophila from ablation of cells making insulin-like ligands PNAS February 22, 2005 vol.
Vorlesung Biologie für Mediziner (Bölker FB17)
Schnabelbehandlun g
Eine Präsentation von Laura Heckmann
Ein Referat über Przewalski= pferde
Markus Affolter Professor für Entwicklungsbiologie Biozentrum Universität Basel.
6 Jahre Seminarkurs Biologie „Neuro- und Membranphysiologie unter Weltraumbedingungen“ OSTR Schwertner, Wilhelms-Gymnasium Stuttgart-Degerloch.
118 Zellzyklus.
Eine Präsentation von Jan Herzog(links) und Joe-Marvin Salomon(rechts)
Sexdetermination Drosophila Prinzip: Differentielles Splicing.
Dosiskompensation Drosophila melanogaster
Träume Träume.
Kapitel: Zwitter Keimbahn Klon.
Beispiel 1: Buch Verfasser (Familienname, Vorname); 2. Verfasser (Familienname, Vorname); 3. Verfasser (Familienname, Vorname): Titel: Untertitel. Auflage.
Kapitel 4: Zwitter Keimbahn Klon.
 Präsentation transkript:

Molekularbiologie und Genetik: Entwicklungsgenetik Fischbach, Laux, Baumeister

Drosophila als Modellsystem der Entwicklungsgenetik Teil I (Fischbach): Drosophila als Modellsystem der Entwicklungsgenetik

Drosophila als Modellsystem der Entwicklungsgenetik Termine 25.10.2006 Drosophila als Modellsystem, Geschlechtsbestimmung 8.11.2006 Die Festlegung der Körperachsen bei Drosophila 15.11.2006 Neurogenese 22.11.2006 Augenentwicklung 29.11.2006 Verhaltensgenetik

Gliederung der heutigen Vorlesung Quellen zur Vorlesung Das Phänomen „Entwicklung“ Was will die Entwicklungsgenetik? Was können tierische Modellsysteme leisten? Geschlechtsdetermination und -differenzierung

Webadressen zu den Vorlesungen (Fischbach) Fischbach Labor http://filab.biologie.uni-freiburg.de Developmental Biology (Gilbert) http://zygote.swarthmore.edu

Bücher zu den Vorlesungen (Fischbach) Kapitel 14 Modellsystem D. melanogaster Kapitel 33 Entwicklung und Differenzierung Kapitel 34 Neurogenetik ist online http://www.zum.de/neurogenetik

Seyfert 2. Auflage Kapitel 39 Drosophila melanogaster Kapitel 26 Genetische Analyse der Entwicklung bei Tieren Kapitel 29 Neurogenetik Kapitel 30 Verhaltensgenetik

Entwicklung: Das Phänomen Selbstorganisation eines Organismus aus einer befruchteten Eizelle Eine Maschine funktioniert, nachdem sie fertiggestellt wurde, ein Organismus funktioniert bereits während der Fertigstellung Entwicklung dauert ein ganzes Leben

Was fasziniert mehr als die Entwicklung eines Organismus? „Sich wundern können“ ist die Wurzel der Philosophie und der Wissenschaft Was fasziniert mehr als die Entwicklung eines Organismus?

Während der Embryogenese wächst der Organismus durch Mitosen und Zelldifferenzierungen ohne Steuerung von außen - durch Eischale oder Uterus gut abgeschirmt. Was sind die treibenden Kräfte hinter diesem Prozess? Wie vergleichbar sind diese Prozesse bei verschiedenen Organismen?

Wieviel können tierische Modellsysteme zum Verständnis der Entwicklung des Menschen beitragen? Schimpanse und Mensch haben fast 99% ihrer Gene gemeinsam. Bild aus Gould&Gould “Bewusstsein bei Tieren”, Spektrum Akademischer Verlag, 1994

Frühe Entwicklungsstadien unterstreichen die nahe Verwandtschaft des Menschen zum Tier

Gilt das auch für Invertebraten?

Es gibt gemeinsame Vorfahren auch mit der Fliege!

Theorien der Entwicklungsbiologie Leeuwenhoek Präformationstheorie

Die Mechanismen, nach denen sich der Entwicklungsprozess vollzieht, sind heute prinzipiell verstanden - dank der Entwicklungsgenetik!

Was ist Entwicklungsgenetik? Die Entwicklungsgenetik untersucht die Frage, wie genetische Information die Entwicklung der Organismen beeinflusst. Die Entwicklungsgenetik sucht nach Kausalfaktoren der Entwicklung. Die Entwicklungsgenetik setzt die Kenntnis der Entwicklungsprozesse auf phänomenologischem Niveau voraus.

Kernsätze der Entwicklungsgenetik Die genetische Information bleibt im Prinzip im Zellkern aller Körperzellen erhalten (s. Klonierungsexperimente, Dolly) Differentielle Genaktivität führt zur Spezialisierung (Differenzierung) der Zellen über deren unterschiedliche Ausstattung mit Proteinen. In der Entwicklung interagieren Zellen Die Interaktion von Zellen wird durch Proteine bewerkstelligt, die Signalketten bilden.