Herausforderung Demenz

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
„Start a new style in your life” Immer mehr Menschen streben nach einem gesunden Leben. Was sollte man aber machen, um fit zu bleiben?
Advertisements

„Kleine Bewegungspause“
„Schach dem Herzinfarkt“
Unterricht Bethesda - Phase 1
ERNÄHRUNGSABHÄNGIGE KRANKHEITEN.
Alkohol bei Minderjährigen
Diagnostik in der Kinder-
Basisinformationen zum MSD
Gesundheitstraining „Koronare Herzkrankheit“
Gesundheitstraining „Koronare Herzkrankheit“
Patientenschulung Herzinsuffizienz
Gesundheitstraining „Koronare Herzkrankheit“
Gesunder Mensch im gesunden Unternehmen
Theory of Mind und Demenzkrankheiten
Lebensqualität erhalten Wissenswertes zum Thema Alkohol
Umgang mit erwartungswidrigem Verhalten
YOGA Jedes bewußte Tun ist Yoga!
Eingewöhnung Krippe QUALITÄTSHANDBUCH
Alzheimer und andere Demenzerkrankungen
Gespräch und Untersuchung
Das Gesundheitsverhalten.
Wie fit zu bleiben.
Dem Krebs davonlaufen? Ist das möglich?
Vorbeugen ist besser als heilen
Juice PLUS+ ® Childrens Health Study Zur Verbesserung der Ernährungsweise von Kindern.
Kinder vor dem Bildschirm – riskante Unterhaltung?
auf den menschlichen Körper
G. Gatterer Geriatriezentrum am Wienerwald
Charisma – Wie Führungskräfte Eindruck machen
Sucht Nikotin Alkohol Drogen Magersucht Tablettensucht.
„Unsere Jugend liebt den Luxus, hat schlechte Manieren,
Das menschliche Gehirn - eine Einführung in die Neuropsychologie
Computerspielsucht.
Gesundheitscoaching Paket
Pädagogischer Tag Dr. med. Ute Tolks-Brandau
Psychosen By Kevin und Oliver.
Keine Panik auf der Titanic
Was sollten Schulanfänger wissen und können?
Menschen mit Demenz verstehen, für Behandlung und Beschäftigung sorgen
Demenzkampagne Rheinland-Pfalz
VIA-Elterntraining Inhalt Besprechung der Hausaufgabe Abschlussrunde
Gesunden Lebensstil Ján Rystvej, 2011/2012.
Gesund und aktiv leben AKTIVER LEBENSSTIL
Richtiges Bewegen und Ernähren für Teenager
DEMENZ – EIN LEITFADEN FÜR DAS ARZT-PATIENTEN-GESPRÄCH
Liebend gern erziehen Triple P Elterntraining Für Eltern von Kindern von 0-12 Dipl.-Psych. Yvonne von Wulfen.
Seminareinheit "Bewegung und körperliches Training"
Diabetes!.
Deutsche Prädiabetes Interventionsstudie (PLIS)
 Sie haben weniger Stress  Sie ernähren sich gesünder  Sie schlafen mehr  Sie nehmen sanfte Heilmittel  Keine angst vor schmutz  Körperliche Bewegung.
Die 5 schlimmsten Stressfaktoren im Alltag mit Ihrem Kind.
Einsamkeit aus hausärztlicher Sicht
Minimale Cerebrale Dysfunktion
Diskussion What can we do? Schritt 3 Aktivität 3 WeDO For the Wellbeing and Dignity of Older People Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Hptm Reinhard Brunner, Chef Präventionsabteilung
18. Mai 2015 Dr. med. Cyrill Jeger-Liu, Olten
Die Angebote der Fachstelle XX
Vergesslichkeit oder beginnende Demenz: gute Betreuung verhindert Überforderung und Gewalt an Betagten PD Dr.med. Albert Wettstein Alt Chefarzt Stadtärztlicher.
Schule „Komplex „Harmonie“ DSD-1 Der Einfluss von Computerspielen auf Jugendliche Vorgelegt von: Klasse: 10“A“ Betreuer: Frau Grebneva, Deutschlehrerin.
Wertschätzende Kommunikation in der Pflege
Volkskrankheit Nummer Eins: Bluthochdruck - Hauptrisikofaktor für Herzinfarkte und Schlaganfälle Mehr als ein Drittel der Deutschen leidet unter Bluthochdruck.
Dr. Stefan BilgerDossenheim, Minuten entscheiden Vom Bluthochdruck zum Schlaganfall.
Krebs Clare Caroline Anke. Ursachen Es gibt viele Ursachen von Krebs. Einige sind von der Umwelt und der normalen Ernährung verursacht. Diese Ursachen.
„Einem Depressiven zu sagen, dass er seine Probleme einfach vergessen soll, ist wie einem Blinden zu sagen, dass er genauer hinsehen soll.“ Affektive Störungen:
Wir sprechen heute zum Thema „Die gesunde Lebensweise“
Präsentation zum Thema Gesundes Leben
Wir sprechen heute zum Thema „Die gesunde Lebensweise“
Die eigene Stimme stärken
 Präsentation transkript:

Herausforderung Demenz In Österreich gibt es aktuell rund 130.000 demenzkranke Menschen. Im Burgenland sind dies ca. 5000 Betroffene. Prognosen gehen davon aus, dass im Jahr 2050 rund 240.000 Menschen in Österreich an Demenz leiden werden. (Quelle: 1. Österreichischer Demenzbericht) Vergessen gehört zum Leben wie Erinnern. Ursachen fürs Vergessen: Besonderer Stress, mangelndes Interesse, Schlafmangel, Müdigkeit Medikamente (Beruhigungsmittel, Schlafmittel), Alkohol, Drogen „Alter“ (Altersvergesslichkeit)  Nicht jede Gedächtnisstörung ist mit dem Alter zu erklären!

8 Warnzeichen Stärkere Vergesslichkeit Schwierigkeiten bei der Ausführung von gewohnten Aktivitäten Sprachstörungen Orientierungsprobleme Beeinträchtigung der Denkprozesse Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen Verhaltensauffälligkeiten und psychische Veränderungen Hartnäckiges Abstreiten von Fehlern, Irrtürmern oder Verwechslungen Hausarzt aufsuchen!

Diagnosestellung Je früher desto besser! –> günstigerer Krankheitsverlauf Erhebung der Vorgeschichte Körperliche und neurologische/psychiatrische Untersuchung Tests zu Gedächtnis, Sprache, Konzentration, Orientierung, Planungs- und Urteilsfähigkeit Beobachtung von Stimmung, Verhalten und Persönlichkeit Verlaufsdiagnostik ist wichtig!

Demenz „weg vom Geist“ – „ohne Geist/Verstand“ Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit (Gedächtnis, Konzentration, Informationsverarbeitung, Planen und Organisieren, …) meistens auch Verhaltensstörungen (emotionale Labilität, Reizbarkeit, Vergröberung des Sozialverhaltens, …) Mindestdauer der Symptome für 6 Monate  fortschreitender Verlust der Alltagsfertigkeiten Primäre Demenzen (ca. 90%) Sekundäre Demenzen (ca. 10%)

Erkrankungswahrscheinlichkeit

Risikofaktoren Alter, genetische Vorbelastung Übergewicht, Ernährung mit zu viel tierischem Fett Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum Wenig Bewegung, wenig Sport, wenig geistige Anstrengung nicht oder schlecht behandelter Bluthochdruck, Diabetes Schilddrüsenerkrankungen, hoher Cholesterinspiegel Vitaminmangel, frühere Schädelhirntraumen

Tipps zur Demenzvorbeugung Regelmäßige medizinische Betreuung Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung Umwelt so anregend wie möglich gestalten (Gehirn muss wie jeder andere Muskel trainiert werden)

Umgang mit Demenzerkrankten Kennen der Biografie des Betroffenen ist vorteilhaft! Kommunikation anpassen: kurze, einfache Sätze; langsam, ruhig, leise sprechen Information wiederholen, Blickkontakt halten zeigen was man sagen möchte Wertschätzung und Akzeptanz zeigen Stärken betonen, Schwächen ignorieren Defizite akzeptieren, Fähigkeiten nützen und fördern Erhaltung der Selbstständigkeit, nicht „zu viel“ abnehmen Kritik, Vorwürfe oder Streit vermeiden Schwankung der Leistungsfähigkeit ist keine Absicht Bei Verabschiedung: sagen, wann man wieder kommt

Umgang mit Demenzerkrankten Umwelt anpassen: Fester Tagesablauf, klare Strukturen Keine Reizüberflutung und Überforderung Orientierungshilfen bieten, Räume gut ausleuchten Rückzugsmöglichkeit bieten, ruhig bleiben Beleidigungen nicht persönlich nehmen! Konfrontationen und Diskussionen vermeiden, nicht bestrafen Ablenkung in Problemsituationen, Situation verlassen

Aufgaben des Demenzteams Hausbesuche mit Diagnostik, Beratung und therapeutischer Betreuung Erstkontakt via Telefon (Demenztelefon: 0676/8700 2 9000) Erstgespräch, Befundung, Befundbesprechung durch Psychologinnen im Eigenheim, wöchentliche Therapien daheim 3 Monate lang, Evaluierung und Adaptierung der Therapien Kosten: 29€/Einheit (50 Minuten) Angehörigenstammtische Gedächtnistraining Trainingsgruppe zur Demenzvorbeugung, 10 wöchentliche Einheiten zu je 90 Minuten, enthält geistiges und psychomotorisches Training, trainiert unterschiedliche geistige Fähigkeiten ohne Leistungsdruck,vermittelt Lernstrategien, gibt praktische Tipps für den Alltag Kann ab 8-10 Personen in jeder Gemeinde durchgeführt werden Kosten pro Person: 6,50€ / Einheit

VimA Gruppentraining

Wer rastet der rostet! Es lohnt sich in jedem Alter, mit einem geistig und körperlich aktiveren Lebensstil zu beginnen!