Gabriele Hooffacker: Interviews: Die richtige Fragetechnik

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 Präsentation transkript:

Gabriele Hooffacker: Interviews: Die richtige Fragetechnik

Interviews vorbereiten Gehen Sie vom Leser aus: Welche Informationen sind von Interesse? Was hat das Thema des Interviews mit Ihrem Publikum zu tun? Was interessiert Ihre Leserinnen und Leser am meisten?

Inhalte vorbereiten Bereiten Sie sich so vor, dass Sie verstehen, worum es geht, dass Sie wissen, wo es sich nachzufragen lohnt, dass Sie vom Interviewpartner ernst genommen werden.

Briefing: Gesprächspartner vorbereiten Stellen Sie von Anfang an einen guten Kontakt her  Vertrauen. Stellen Sie sich vor. Stellen Sie die Publikation kurz vor. Beschreiben Sie die Zielgruppe. Klären Sie gemeinsam das Ziel des Interviews (Commitment). Erklären Sie Zeitaufwand, Längenvorgaben etc. so, dass Sie Ihren Gesprächspartner nicht erschrecken 

Fragearten Offene Fragen: Wie sind Sie zu T-Systems gekommen? Was war Ihr schwierigstes Projekt? Warum / warum nicht? (Gründe-Frage) „Frage mit Balkon“ hilft dem Leser, Frage und Antwort zu verstehen. Wer fragt, führt! Geschlossene Fragen: Sie sind seit 2005 bei T-Systems? War das Projekt erfolgreich? Wann ist das Projekt abgeschlossen? Oft auch: Bestätigungsfragen.

Fragetechnik: Das Interview führen Gliedern Sie Ihr Interview-Thema in Unterthemen. Bei jedem Unterthema fragen Sie zuerst nach dem Allgemeinen. Mit den folgenden Fragen werden Sie spezieller, greifen nacheinander einzelne Aspekte auf, vertiefen den jeweiligen Sachverhalt, versuchen präzisere Antworten zu bekommen.

Das Interview in Trichterform führen Mit einer allgemeinen Frage beginnen, Dann in die Einzelheiten gehen. Oder – ganz gegen alle Regeln - mit einer witzigen Detailfrage einsteigen...

Häufige Fehler beim Fragen Fragen sind zu lang. Fragen sind zu eintönig, z.B. nur »W-Fragen«. Fragen werden nicht einzeln, sondern als Doppelfragen gestellt. Fragen kommen zu selten, d.h. der Interviewpartner redet zu lange an einem Stück.

Abschluss: Sich für das Interview bedanken Danken Sie Ihrem Gesprächspartner für die Zeit, die er oder sie sich genommen hat. Vereinbaren Sie die weiteren Termine und Abläufe. Wenn Sie noch ein Foto brauchen, ist das jetzt der richtige Zeitpunkt. Erklären Sie die weiteren Schritte („jetzt verschriftliche ich das, bis zum 31. erhalten Sie den Text mit der Bitte, ihn auf sachliche Richtigkeit zu lesen...“)