Epochen der Deutschen Literatur

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Epochen der Deutschen Literatur

Inhaltsverzeichnis Phase der zerfallenden Urgemeinschaft Germanische Frühzeit Althochdeutsche Zeit Mittelhochdeutsche Zeit Die Übergangszeit Renaissance Barock Aufklärung Pietismus & Rokoko Sturm & Drang Klassik Romantik Biedermeier Vormärz Realismus Literatur der Gründerzeit Naturalismus Expressionismus Realismus Faschistische Literatur Anfänge der sozialistischen Literatur Antifaschistische Literatur BRD DDR

Phase der zerfallenden Urgemeinschaft bis um 450 u. Z. Höhlenzeichnungen stellen Leben und Kämpfe der Menschen dar Nur primitive und eintönige Geschichten werden erzählt Ende der Phase: Wanderungsbewegung um(450 bis 750 u.Z.) beginnt und bringt neue epische Stoffe hervor.

Germanische Frühzeit bis 750 u.Z. noch keine konkreten schriftlichen Überlieferungen   mündliche Überlieferungen mythologische Gesänge Totenlieder Preislieder auf die Stammeshäuptlinge Zaubersprüche, Rätsel Runnen(Zeichen) existierten zwar bereits, waren aber nur kultischen Handlungen vorbehalten

Germanische Frühzeit bis 750 u.Z. Überliefert sind: Edda-Lieder: (Isländische Heldenlieder) Lieder des Dichters der Antik -Tacitus-   Vorwiegend getanzte und gesungene Chorlieder Literarische Spitzenleistung dieser Zeit => Übersetzung des Neuen Testaments ins Gotische durch den Bischof Wulfila im 4 Jahrhundert.

Althochdeutsche Zeit 750 -1050 u.Z. frühfeudalistische Periode   Heldenlieder (Hildebrands Lied) mündliche In Liedform überliefert Hildebrands Lied von Christentum kaum beeinflusst Im 9.Jhd. erstmals niedergeschrieben als hochdeutsche Fassung in Fulda von 2 Mönchen (68 Zeilen sind überliefert)   Durch den Einfluss von Karl dem Großen (742-814 Kam es zu Übersetzungen kirchlicher Texte, die 1.) die Verbreitung des Christentum fördern und 2.) seine Monarchie festigen sollten:

Althochdeutsche Zeit 750 -1050 u.Z. Wörterbücher, erste Lehrbücher wurden In Handschrift abgefasst und können überliefert werden   Auch Beichtformeln,Taufgelöbnisse,Gebte Werden aufgeschrieben und übersetzt Im 10. Jhd. Verdrängte die lateinische Dichtung fast die ganze deutschsprachige Dichtung Tierfabeln schon bekannt aus der Antike(-Äsop-) werden zur beliebten Form der Zeitkritik

Mittelhochdeutsche Zeit 1050 -1250 Im 11. und 12. Jhd. Überwog das asketische Schrifttum (Weltverachtung, Vormacht der Kirche)    „Annolied“ – um 1105 – gilt als erstes dichterisches Geschichtswerk in deutscher Sprache   - 12. Jhd. =Blütezeit des Rittertums Kreuzzüge führten zur Erschließung der orientalischen Welt

Mittelhochdeutsche Zeit 1050 -1250 Ritterstand entstand mit neuen Idealen Treue Bescheidenheit Beständigkeit Sittsamkeit Ehrerbietung Hochherzigkeit Freude   der geistige Schwerpunkt verlagerte sich von der Kirche auf das Rittertum die Frau erhielt eine höhere Stellung , sie leitet die Erziehung der jungen Ritter und galt als Herrin

Mittelhochdeutsche Zeit 1050 -1250 Aus Frankreich kamen epische Stoffe über Flaudern (Belgien)nach Deutschland höfisches Epos   Vertreter: Hartmann von Auge („Erek“ und „Jwein“) Wolfram von Eschenbach („Parzival“) Gottfried von Straßburg („Tristan und Isolde“) Einheimische Überlieferungen, die Jhd. Hindurch nur mündlich weitergegeben Worden waren, sind die  Volksepen - „Nibelungenlied“ - um 1200 – - „Gudrun“ - Anfang 13. Jhd. –  

Die Übergangszeit 1250 -1550 Zerfall des Kaiserreiches  Verschlechterung der Lage des Ritterstandes  Aussagekraft der Dichtung ging verloren  Verfall des Minnesanges in der Mitte des 13. Jhd.   Übergang von Natural – zur Geldwirtschaft führte zum Verfall des Rittertums Raubrittertum   Verworrene gesellschaftliche Zustände ,aber Dichtung mit Kritik am weltlichen mit geistlichen Würdeträgern

Renaissance 1250-1550 Entwicklung der Geldwirtschaft Aufblühen der Der Städte  Ablösung der ritterlichen Literatur durch Einfluss des Bürgertums (gesellschaftentisch) Volksbuch „Eulenspiegel“ (um 1300) Drama trat aus der Kirche heraus auf die Straße Neue Inhalte sorgten für Veränderungen auch in der Sprache (Mundarten , Diaktate ) Erfindung des Buchdruckes durch J. Gutenberg sorgte Für starke Verbreitung im Volke (um 1440)

Renaissance 1250-1550 Humanisten verbreiten neue Ioleologie gegen Feudalismus + Kirchenpräsenz Renaissance = Wiedergeburt, Sinn im irdischen Leben Humanismus = Streben nach Vollkommenheit Zeitalter der Entdeckungen Reformation: Martin Luther (1483-1546) Bibelübersetzungen waren nun nötig volksnaher , lebensvoller Ausdruck Bildhaftigkeit Luther zwingt sogar seine Gegner , in seiner Sprache zu reden

Barock 1550 – 1700 Niederschlagung der Bauernunterkriege (Rolle Thomas Müntzers Und M. Luthers)  brachte neue Themen und Formen der Literatur   engl. Einflüsse (Schauspielergruppen auf Märkten) Shakespeare (1564 – 1616) feudale Ritterromane wurden Massenlektüre („Volksbücher“)   Dreißigjähriger Krieg  Entwicklung eines neuen Lebensgefühls (1618-1648) Üppigkeit , Bewegung , innere Spannung (Barock) 1617 – Gründung einer Gesellschaft zur Pflege der Muttersprache (Weimar)

Aufklärung 18 Jhd. „A. ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht an Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedeuten“  

Aufklärung 18 Jhd. Erfolge der Technik und der Naturwissenschaftlichen Infolge von methodischen Denken (G. Galilei ! )   Religionskriege des 16./17. Jhd. Aufstieg des Bürgertums wirtschaftlicher Erfolg durch den nationalen Lebensstil Franz. Revolution 1789

Pietismus und Rokoko 1770 Pietismus = Frömmigkeit , geistige Bewegung Vertrat ein gefühlsbetontes , verinnerlichtes Christentum und bekämpfte den Rationalismus Pietismus = später Nachfolger der spätmittelalterlichen Mystik   ebenfalls parallel entwickelte sich die Rokoko (frz.: Rocaille = Muschel) die Schwere, Gedankentiefe und Behäbigkeit des Barock wurden abgelehnt , leichte Gefühle , Phantasie und Spiel prägten diese Richtung  

-literarisches Rokoko- Pietismus und Rokoko 1770 F.G. Klopstock (1724 – 1803) -Pietismus-   Ch. M. Wieland (1733 – 1813) -literarisches Rokoko-

Sturm und Drang 1780 J.G. Herder war der Theoretiker dieser Epoche (1744 – 1803 ) J.W.v Goethe war der bedeutendste Dichter dieser Zeit (1749 – 1832 ) G.A. Bürger: Balladen F.M. Klinger : „Sturm und Drang“ – Drama (1776 ) Goethe: „Prometheus“-Hymne- (1773) (Frühwerke) „Urfaust” (seit 1773 ) „ Götz von Berlichingen “ (1773 ) Geschichtsdrama „Leiden des Jungen Werthers“ (1774) Entwicklungsroman  

Klassik 1787 Goethe : „Iphigemie auf Trauris“ (1787) „Egomnt“ (1788) „Faust 1“ , „Faust 2“ (1808 bzw. 1831) „Wilhelm Meisters Lehrjahre“(1795 –96 )   Schiller: „Die Räuber“ (1781)(mehr zur Phase Sturm und Drang zählend „Kabale und Liebe“(1784)(mehr zur Phase Sturm und Drang zählend)   „Don Carlos“ (1787) „Maria Stuart“(1800) „Die Jungfrau von Orleans“ (1801) „Wilhelm Tell“ (1805)

Die 3 Stufen der Romantik und ihre Vertreter : 1795 - 1828 Die 3 Stufen der Romantik und ihre Vertreter : b)Heidelberger Romantik (ab 1805) Clemens Brentano Joseph Freiherr von Eichendorff Jacob u. Wilhelm Grimm „Kinder und Hausmädchen“ (1812)   a) Die Frühromantik (1795 ) – Jenaer R.- -Ludwig Tieck „Volksmärchen“(1797)- -Friedrich von Herdenberg (Novalis) c) Spätromantik (ab 1822) E.T.A. Hoffmann L. Tieck Eichendorff Wilhelm Hauff „Märchen“(1828)  

Biedermeier 1815-1848/50 Annette von Droste- Hülshoff (1797-1848) ,,Die Judenbuche’’ -1842-   Eduard Mörike (1804-1875) ,,An einem Wintermorgen’’ -Naturlyriker- Heinrich Heine (Frühphase) (1797-1856)

Vertreter und ihre Werke: Vormärz 1830-1848/50 Vertreter und ihre Werke: fast parallel zur Spätromantik und zu Biedermeier verlaufen   Beginn um 1830 (Julirevolution in Frankreich ) Ende um 1848/50 (Niederlage der Revolution in Deutschland) Heinrich Heine (1797-1856) ,,Deutschland – ein Wintermärchen’’ Georg Büchner (1813-1837) ,, Dantons Tod ’’ (1835) ,, Lenz ’’ (1835-1839)

Realismus 1855-1914 auch kritischer Realismus genannt (Spätphase) Bürgertum als Träger der Gesellschaft bevorzugt waren Romane und Novellen Gottfried Keller (1819-1890) ,,Der Grüne Heinrich ’’ ( 2 Fassungen ) (1855 bzw. 1880 ) ,,Die Leute von Seldwyla ’’ (1856-74) Theodor Fontane (1819-1898) ,,Effi Briest ’’ (1894) ,,Der Stechlin ’’(1898) Wilhelm Busch (1832-1908) ,, Max + Moritz ’’

Literatur der Gründerzeit 1871 kurze Parallelphase während Realismus – Frühphase beeinflusst durch Gründung des Deutschen Reiches Kaiser Wilhelm I. als Zentrale Figur L. Anzengruber (1839-1889) ,, Der Meineidbauer ’’ (1871) F. Grillparzer ,, Die Jüdin von Toledo ’’ (1872)  

Naturalismus 1886 -1912 Einflüsse: Sozialismus: Ideen – (Karl Marx) Abstammungslehre und Vererbungslehre (Darwin und Mendel) Ausländische Schriftsteller z. B.: L. Tolstoi (Russland) F. Dostojewski (Russland) Gegenbewegung zu poetischen Bgl. Realismus Ablehnung auch der Klassik und Romantik Grundidee: dichterische Wahrheit = Überein- Stimmung mit gesellschaftlicher Wirklichkeit E. Zola (Frankreich) H. Ibsen (Norwegen) A. Strindberg (Schweden)

Expressionismus 1910-1925 Weitere Gegenbewegung: gegen Naturalismus gegen Neuromantik gegen Neuklassik gegen Symbolismus Aufbruch der gebildeten Jugend zwischen 1910 und 1925 Vorahnung der Weltkatastrophe (1. Weltkrieg) Während des 1. Weltkrieges traten viele Expressionisten gegen das Völkermorden auf (F. Werfel 1890-1945) (E. Toller 1893-1939) (F. Wedekind 1864-1918)

Realismus 1900-1945 Heinrich Mann : ,,Der Untertan’’ (1918) (1871-1959)   Thomas Mann : ,,Tod in Venedig’’ (1913) (1875-1962) Herrmann Hesse : ,,Der Steppenwolf’’ (1927) (1877-1962)   Bertold Brecht : ,,Mutter Courage’’ (1941) (1889-1956) ,,Leben des Galilei’’(1943) Hans Fallada : ,,Kleiner Mann – was nun?’’ (1933) (1893-1947) Gesellschaftskritik - Satire auf Kaiser und Gefolgschaft - Verfall bürgerlicher Familien - Kampf von alt + neu - auch Arbeiter mit ,,Rollen’’ im Roman - Überlebtheit der Wilhelminischen Zeit - Bürger und Kunst , Leben und Geist

Realismus 1900-1945 1933 : Bücherverbrennung durch die Nazis ! (10.5.1933 in Berlin) betroffen waren die Werke von Thomas Mann , H. Mann , Brecht   Marx , Engels , Lenin , Stalin Luxemburg , Bebel , Liebknecht Bebel , Mehring , H. Heine

Faschistische Literatur 1926-1945 Parallelphase zu Realismus Hans Grimm (1875-1959) ,,Volk ohne Raum’’ (1926)   Artur Dinter ( ) ,,Die Sünde wieder den Geist’’ (1920) Ernst Jünger (geb. 1895) ,,Kriegstagebuch’’ (1920) ,,In Stahlgewittern’’ (1920) Merkmale :   Antisemitismus (Judenhass) ,,fehlender Lebensraum ’’ als Maxime Kriegsvorbereitung der jungen Generation Ende des deutschen Kolonialreiches ,,soziale ’’ Sonderrolle der Deutschen Rolle der Frau für den Krieg / Nachwuchs Einflüsse aus Norwegen , Italien , Spanien , England ebenfalls spürbar

Anfänge der sozialistischen Literatur 1920-1945 Schriftsteller aus der Arbeiterklasse : - Willi Bredel (1901-1964) - Karl Grünberg (1891-1964) - Hans Marchwitza (1890-1965)   Schriftsteller aus dem Bürgertum : - B. Brecht (1891-1956) - J. R. Becher (1891-1958) - Anna Seghers (1900-1983) Schriftsteller aus dem Adel : - Ludwig Renn (1889-1979) Schriftsteller aus der Bauernschaft : - A. Scharrer (1889-1948) - Erich Kästner (1899-1974) Revolutionäre Ereignisse der 20er – Jahre, die Gefahr des aufkommenden Faschismus und auch fehlende Themen für die ,,unteren Schichten’’ ließen bürgerlichen Schriftstellern ihre Sympathien für die Arbeiterbewegung aufkommen! es entwickelte sich eine sozialistische Literatur mit einer eigenen Zeitschrift ,,Die Linkskurve’’

Antifaschistische Literatur 1933 - 1945 Ziele : politische Waffe gegen Faschismus, Nazis und deren kulturpolitische Maßnahmen Ausgangspunkt : -Regierungsübernahmen Hitlers am 30.01.1933 -Bücherverbrennung in ganz Deutschland am 10.05.33 -Haltung der Nazis im Umgang mit deutscher kritischer Literatur   Arten der Autoren , die von den Nazis verfolgt worden :   politische Gegner der Nazis vor 1933 , insbesondere Kommunisten , Sozialdemokraten 2. rassisch unerwünschte Autoren , vor allem Juden , gleich welcher politische Einstellung 3. Autoren , deren Auffassung von Geschichten , Moral unerwünscht waren 4. Autoren , die einen modernen Stil (Expressio- nismus , Symbolismus , Dadaismus , Surrealismus ) verfolgen Folge dieser Maßnahmen der Nazis :   Verbot der Veröffentlichungen Flucht oder Vertreibung ins Exil

Die Literatur der Bundesrepublik Deutschland Ab 1945 - radikale Absage an ,,Blut-und-Boden-Literatur’’ der Nazi-Zeit - prägende Erfahrungen des Krieges und des deutschen Zusammenbruchs - Suche nach neuen Formen , zum Teil experimentelle Literatur - Sinnkrise ausländische Einflüsse : ( Kafka , Hemingway) - Auseinanderentwicklung der Literatur in West (BRD) und Ost (DDR) Tendenzen und Gruppierungen :   ,, Gruppe 47 ’’: - im Jahre 1947 von Schriftstellern und Pulfizisten gegründete Gruppe - keine festen Mitglieder , kein festes Programm - aber- Antifaschismus – Antimilitarismus – demokratische Erneuerung - letzte offizielle Tagung 1967 , Auflösung 1977

Die Literatur der Bundesrepublik Deutschland Ab 1945 Erzählliteratur der ,,Gruppe 47’’: Alfred Andersch (1914-1980) ,,Kirschen der Freiheit’’ (1952) ,,Sansibar oder der letzte Grund’’ (1957) ,,Der Vater eines Mörders’’ (1980)   Heinrich Böll (1917-1985) ,,Wo warst du , Adam?’’ (1951) ,,Hans ohne Hüter’’ (1954) ,,Das Brot der frühen Jahre’’ (1955) ,,Ansichten eines Clowns’’ (1963) ,,Die verlorene Ehre der Katharina Blum’’(1974)

DDR Literatur 1945 – 49 im Unterschied zur westdeutschen Nachkriegsliteratur, die nur verdeckt von den Steuerungsbehmühungen des westlichen Alliierten beeinflusst wurde , gab es für den „Start“ der DDR – Literatur andere Schwerpunkte Abhängigkeit zwischen Gesellschaft und Literaturschaffen Säuberung der literarischen Vergangenheit Unter ideologischen Gesichtspunkten   Aufbaupahse (1945 – 49) Verlief relativ liberal kaum Nachschriften und Zensur Bestrebungen, Weimarer Literatur aufzuarbeiten Und als Grundlagen der neuen Literatur gelten zu lassen

Gegenwartsliteratur 1949 – heute Diffuses Erscheinungsbild Frauen Schwierigkeiten der Einordnung Nebeneinander aller Darstellungsweisen und Stile Realismus (wie 19. Jhd. = Nachfolger) Auch experimentelle Lyrik und Prosa   Kritische Durchleuchtung der Realität Gesellschaft Frauen   Jugend Identitätsverlust   Umwelt Krieg und Frieden Ausländer Geeintes Deutschland Konflikt „Alt und Jung „