Das Immunsystem der Seele Konflikte – Abwehr – Bewältigung

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Das Immunsystem der Seele Konflikte – Abwehr – Bewältigung
 Präsentation transkript:

Das Immunsystem der Seele Konflikte – Abwehr – Bewältigung Dr. Samuel Pfeifer Das Immunsystem der Seele Konflikte – Abwehr – Bewältigung

Definition Abwehrmechanismen sind Strategien, um mit Konflikten umzugehen und sich vor seelischem Schmerz zu schützen.

ein Spannungsfeld zwischen zwei Strebungen von vitaler Bedeutung Psychische (innerseelische) Konflikte Es handelt sich um ein Spannungsfeld zwischen zwei Strebungen von vitaler Bedeutung die widersprüchlich und unvereinbar sind die durch die aktuelle Situation eine Entscheidung erfordern.

Wichtige Strebungen des Menschen Streben nach Versorgung und Sicherheit Streben nach mitmenschlicher Nähe und Zuwendung Streben nach Geltung und Anerkennung Streben nach Genuß, Besitz und Wissen sexuelle Triebregungen Aggressionsregungen Macht-Ansprüche und Beherrschungswünsche

Grundbedürfnisse Zwei besonders wichtige Ängste: Angst vor Ablehnung (Liebesentzug) Angst vor Versagen (Unfähigkeit)

Häufige Konflikte Konflikte zwischen andrängenden Wünschen und Trieben und äußeren Ordnungen (Harmloses Beispiel: ein herzhaftes Gähnen in der Kirche; Mäßiger Kon-flikt: Parkieren an einer verbotenen Stelle; Schwerer Konflikt: sexuelles Verlangen nach einer verheirateten Frau) Konflikte zwischen zwei Strebungen, die nicht gleichzeitig verwirklicht werden können. (Harmloses Beispiel: Die Entscheidung zwischen zwei Menüs auf der Speisekarte; Schwerer Konflikt: Sehnsucht nach einem Lebenspartner und gleichzeitiges Bedürfnis nach Ruhe und Eigenbestimmung).

Häufige Konflikte Frustration: die Versagung einer als lebenswichtig empfundenen ("vitalen") Strebung. (Beispiel: eine lärm-überempfindliche Frau fühlt sich durch das Klavierspiel des Nachbarn gestört, aber der Ehemann will nicht umziehen.) Versuchungs-Situation: Der Anreiz, ein Bedürfnis trotz herrschender Verbote oder innerer Gewissensbisse zu befriedigen. (Harmloses Beispiel: Das Verlangen nach einem Tortenstück trotz Diätverordnung; Konfliktgeladenes Beispiel: Eine junge Frau aus behütetem Elternhaus lernt einen wohlhabenden Mann kennen, der den Eltern nicht genehm ist und ihre Glaubensüberzeugungen nicht teilt.)

Drei Wege zur gesunden Konfliktbewältigung Psychisch gesunde Menschen bleiben in der Wirklichkeit; sie gehen mit Konflikten also realitätsgerecht um. Der Konflikt bleibt ihnen bewußt und wird unter vernünftigem Abwägen ge-löst, ohne dass übermäßige innere Spannungen auftreten. 1. Durchsetzung eines Wunsches gegen Widerstände: "Ich liebe diese Frau und werde sie heiraten, auch wenn ihr dagegen seid!" 2. Verzicht auf einen Wunsch: "Es wäre zwar schön, wenn wir ruhiger wohnen könnten, aber das Einkommen meines Mannes läßt einen Wohnungswechsel nicht zu.“ 3. Anstreben einer schöpferischen Lösung bzw. eines Kompromisses: "Mama, ich kann dich nicht jedes Wochenende besuchen, obwohl du das gerne möchtest. Aber ich komme jedes zweite Wochenende und dazwischen telefonieren wir zweimal pro Woche."

Der Schutzwall der sensiblen Persönlichkeit Aktivierung der verletzlichen Persönlichkeitseigenschaften: schlecht angepaßten Lebensgrundsätzen (kognitive Verzerrungen), Neigung zu Angst und Schuldgefühlen körperlichen Mißempfindungen (vegetative Labilität). Konflikt wird zur persönlichen Bedrohung, die tiefgreifende Ängste auslösen kann. Beim sensiblen Menschen: Schutzwall gespickt mit versteckten Minen der Angst, die oft nicht bewußt sind. Berührt ein Konflikt diese sensiblen Punkte, so löst er eine für Außenstehende kaum verständliche Reaktion aus.

Abwehrmechanismen

Reife Bewältigungsmechanismen Innere Vorbereitung (Antizipation) Sublimation Bewußter Verzicht Kompensation Humor Nächstenliebe (Altruismus) Glaube

Problematische Abwehrmechanismen Verdrängung Verleugnung Verschiebung Rationalisierung Reaktionsbildung Isolieren Projizieren Hypochondrische Klagen Wendung gegen sich selbst Passive Aggression Flucht in die Phantasie Spaltung Ausagieren

Weitere Präsentationen www.seminare-ps.net