Kathi`s Referat im Schindler`schen Hauptseminar

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts
Advertisements

Einweisung in das Staatsexamen
Studientag Facharbeit 2003/04
Duden-Regelwerk z. B. 112 §§ Stoffprogression Jg Methoden
Anwendungsfalldiagramm
Grundkurs Linguistik Programm der Vorlesung Oktober
2. Textkriterien Ulrich Mehlem WS 2008 / 2009
Bild 1 Eine Präsentation von Manuel Kletzl
Informationen zum Thema
Verfahren zur Stammformreduktion
Wertorientierung Jugendlicher
RECHTSCHREIBEN.
Persephone.
Landschaft Berge und Umgebung Ist ein Teil der Stadt Ružomberok Durch dem Wald 718m über dem Meeresspiegel In dem Bergen Veľká Fatra. Hügel.
DUM - Digitální Učební Materiál
Betriebswirtschaft Business economics.
Gründung der Firma In 1890 gründete der Apotheker Dr August Oetker die Firma Dr Oetker In der Hinterstube seiner Apotheke erfand er das Backpulver Backin.
Comeniusprojekt 2011 in Luxemburg.
Eine Präsentation von Benjamin Engelhart
Institut für Strafrecht und Kriminologie Universität Bern
Deutschland Land & Menschen
Warum rauchen Jugendliche ?
Herzkreislauf des Menschen
DUM - Digitální Učební Materiál
50:50 POLL PHONE-A-FRIEND Deutsch
Interpunktion & Orthografie
Laut- Buchstaben Zuordnung Daniela, Jens, Sabine.
Meine Mannschaft 2013 erste Borrisa Mönchengladbach Report von Deutsch 2 Stunde 6.
Lebensqualität In der Zukunft
DUM - Digitální Učební Materiál Název školy:Střední odborná škola obchodní s.r.o. Broumovská Liberec 6 IČO: REDIZO:
1 Branko Tošović SLAWISCHE PHONEMSYSTEME TSCHECHISCH ČESKÝ JAZYK ČEŠTINA.
Eingabegeräte Als Eingabegeräte werden alle Geräte bezeichnet die einem Computer Informationen zuführen.
Magdalena, Lena, Alexandra
Grundfragen,Grundbegriffe, Teildisziplinen,Ziele,Nutzen
RFID (radio-frequency identification)
Universität Düsseldorf SoSe April 2014
Anerkannt! Workshop: Europäische Entwicklungen und EU-Berufsanerkennungs-Richtlinie Graz,
Wir kommen aus der Slowakei, aus der Stadt Prievidza. Bearbeitung: D. Truchlá
Präsentation von Julia Hahndorf 9c
Daniel 4 Wahre Macht oder Ohnmacht, bzw. geisterfüllt oder geisteskrank (Daniel 4)
Oberbegriff: Diskursanalyse Gesprächsanalyse/ Koversationsanalyse
Ethanol Eigenschaften : Summenformel:
Aphasie und Aphasietherapie
Publikationsformen zitieren
Ein Referat von Anika Reumann, NIG
Mein Praktikum als Erzieherin Jacqueline Lüder , 9c.
Hebelgesetz, Drehmomente und Hebelwirkungen
Dateiformate und Multimedia
Prag Praha Autor: Mgr. Kateřina Růžičková
Sprachwissenschaftliche Grundlagen des Textens
Eröffnung der Black Box Körper
Glück in politischen Systemen Mythos 2: Macht Gleichheit glücklich?
„Über Geschmack lässt sich nicht disputieren.“
Datenbanken Verwalten
Referat von Jonathan Keller Am W-Sem. Astrophysik
Marktversagen durch externe Effekte
Termine 2015 MTB Radsport St.Florian. WICHTIGE INFO! SEHR WICHTIGE INFO! Wir werden Ausfahrt / Events mit „K“ Kondition und„T“ Fahrtechnik kennzeichnen!
Besonderheiten beim Zitieren
Hundertwasser Lindsey Lancette.
die wichtigsten Wörterbücher des Deutschen elektronische Lexikographie
Autorin: Patricija Pongračič
Deutsche Rechtschreibung. Verschiedene Satzzeichen
; HG13 Herzgen, Jung, Lorkowski1 Anwendungsfalldiagramm.
Blindenschrift „Brailleschrift“.
Graphemik und Orthographie Graph und Graphem Grundeinheiten der Graphematik Der Graph (Bußmann 2006): einzelner, schriftlich realisierter.
Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer V Sprachwandel in der Vormoderne 5. Juli 2007.
Wie zitiere ich richtig???. Gliederung 1. Exakt Zitieren 2. Quellenangaben 2.1 Quellenangaben aus Büchern 2.2 Quellenangaben aus Aufsätzen 2.3 Quellenangaben.
Der Apostroph 7.1 Funktionen des Apostrophs, dessen Probleme und gibt es überhaupt ein „Deppenapostroph“? Ludwig-Maximilians-Universität München Hauptseminar:
Phonetische Transkription Sitzung 2
 Präsentation transkript:

Kathi`s Referat im Schindler`schen Hauptseminar

Apostroph

Apostroph

DER, DIE oder DAS Apostroph

/apɔstʀoːf/ vs. /apɔstʀɔf/ DER, DIE oder DAS /apɔstʀoːf/ vs. /apɔstʀɔf/ Apostroph (Vgl. Rat für deutsche Rechtschreibung 2006; Vgl. Fuhrhop und Peters 2013)

DER Apostroph: < ` >, < ´>, < ʼ >, < ʽ >, < ʻ >, < ˈ >, < ʹ >, < ' > oder < ʾ > ?

Der Apostroph: < ` >, < ´>, < ʼ >, < ʽ >, < ʻ >, < ˈ >, < ʹ >, < ' > oder < ʾ > ? (Vgl. Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

Der Apostroph: < ` >, < ´>, < ʼ >, < ʽ >, < ʻ >, < ˈ >, < ʹ >, < ' > oder < ʾ > ? (Vgl. Duden online o.J.)

Kathi`s Referat im Schindler`schen Hauptseminar

Kathi`s Referat im Schindler`schen Hauptseminar 

Kathiʼs Referat im Schindlerʼschen Hauptseminar

Funktion des Apostroph „Mit dem Apostroph zeigt man an, dass man in einem Wort einen Buchstaben oder mehrere ausgelassen hat.“ (Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

§ 96: 3 Pflichten § 97: 1 Kann-Regel Amtliche Regeln § 96: 3 Pflichten § 97: 1 Kann-Regel (Vgl. Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

<D’dorf>

≙ „Wörter mit Auslassungen im Wortinneren“ <D’dorf> ≙ „Wörter mit Auslassungen im Wortinneren“ ü (Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

<Ddorf>

≙ Pflicht zur Apostrophierung <Ddorf> ≙ Pflicht zur Apostrophierung 

<im Eifer ’s Gefechtes>

ü <im Eifer ’s Gefechtes> ≙ Pflicht: „ohne Kennzeichnung schwer lesbar oder missverständlich“ ü (Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

<im Eifer s Gefechtes> 

<wenge>

<wenge> 

≙ Pflicht: „ohne Kennzeichnung schwer lesbar oder missverständlich“ <wen’ge> ≙ Pflicht: „ohne Kennzeichnung schwer lesbar oder missverständlich“ ü (Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

<So ’n Glück!>

<So ’n Glück!> ≙ Kann, „wenn Wörter gesprochener Sprache mit Auslassungen bei schriftlicher Widergabe undurchsichtig sind“ ü (Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

<So n Glück!> ü ? (Vgl. Dudenredaktion 2006)

<Wie geht ’s?>

<Wie geht ’s?> 

<Wie geht’s?>

<Wie geht’s?> ≙ Kann, „wenn Wörter gesprochener Sprache mit Auslassungen bei schriftlicher Widergabe undurchsichtig sind“ ü (Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

<Wie gehts?> ≙ Kann, „wenn Wörter gesprochener Sprache mit Auslassungen bei schriftlicher Widergabe undurchsichtig sind“ ü (Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

Funktion des Apostroph „Mit dem Apostroph zeigt man an, dass man in einem Wort einen Buchstaben oder mehrere ausgelassen hat.“ (Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

<durchn Sturm>

<durchn Sturm> 

<durch’n Sturm> <durch ’n Sturm> ? (Vgl. Dudenredaktion 2006)

<durch’n Sturm> wie <auf’m> und <mit’m> ü (Bredel 2011)

Aber nicht <in’n>  (Dudenredaktion 2006)

<ans>, <hinterm> ≙ Ohne: „Bei den allgemein üblichen Verschmelzungen von Präposition (Verhältniswort) und Artikel setzt man in der Regel keinen Apostroph“ ü (Duden online o.J.)

<Nicolas Gasthaus>

<Nicolas Gasthaus> ≙reguläre Genitivbildung ü

<Nicola’s Gasthaus>

<Nicola’s Gasthaus> ü

<Nicolas’ Gasthaus>

<Nicolas’ Gasthaus> ≙ Pflicht ü

Amtliche Regel § 96 (1) „Eigennamen, deren Grundform (Nominativform) auf einen s-Laut (geschrieben: -s, -ss, -ß, -tz, -z, -x, -ce) endet, bekommt im Genitiv den Apostroph, wenn sie nicht einen Artikel, ein Possessivpronomen oder dergleichen bei sich haben: Aristoteles’ Schriften, Carlos’ Schwester […]“ (Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

Aber nicht <das Gasthaus des Nicolas’>, <das Gasthaus unseres Nicolas’> oder <das Gasthaus vom Nicolas’> 

Warum? <Nicolas Gasthaus> <Nicola’s Gasthaus> ü

Amtliche Regel § 97 E „Von dem Apostroph als Auslassungszeichen zu unterscheiden, ist der gelegentliche Gebrauch dieses Zeichens zur Verdeutlichung der Grundform eines Personennamens vor der Genitivendung -s oder vor dem Adjektivsuffix -sch: Carlo’s Taverne, Einstein’sche Relativitätstheorie“ (Rat für deutsche Rechtschreibung 2006)

Kathiʼs Referat im Schindlerʼschen Hauptseminar

Kathis Referat im Schindlerʼschen Hauptseminar

2 Arten Elisionsapostroph Markierung von phonetisch sowie orthographisch Auslassungen Kennzeichnung von Nicht-Standardformen Nicht, wenn Form in Standardsprache übergegangen ist z.B. Imperativ, Verschmelzung von Artikel und Präposition Stammform-Apostroph Markierung des Wortstammes Bei „Adjektivbildungen mit <-sche>, die vom Namen abgeleitet wurden“ Beim „artikellose gebrauchten Genitiv von Namen, die in der Stammform auf <s, ss, ß, tz, z, x> enden“ (Klein, Wolf Peter 2002 )

Begründung „Normalerweise wird vor einem Genitiv-s kein Apostroph gesetzt. Das gilt auch für Genitiv-s und Plural-s bei Initialwörtern und Abkürzungen.“ (Dudenredaktion 2006)

Steckt da noch ein System dahinter? <recht`s> <Fuch`s>

Literaturverzeichnis: Bredel, Ursula (2011): Interpunktion. Heidelberg: Winter (Kurze Einführungen in die germanistische Linguistik., 11). Dudenredaktion (Hg.) (2006): Duden. Die deutsche Rechtschreibung. Auf der Grundlage der neuen amtlichen Rechtschreibregeln. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der neuen amtlichen Regeln. 24., völlig neu bearb. u. erw. Aufl. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich: Dudenverl. (Der Duden in 12 Bänden, 1). Duden online (o.J.): Sprachwissen/Rechtschreibregeln/Apostroph. Hg. v. Winkenbach, Marion und Bop, Alexander. Bibbliographisches Institut GmbH. Online verfügbar unter http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/apostroph, zuletzt geprüft am 05.11.2014. Fuhrhop, Nanna; Peters, Jörg (2013): Einführung in die Phonologie und Graphematik. Stuttgart; Weimar: Metzler. Klein, Wolf Peter (2002): Der Apostroph in der Gegenwartssprache. Logographische Gebrauchserweiterungen auf phonographischer Basis*. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 30 (2), S. 169–197. Rat für deutsche Rechtschreibung (2006): Deutsche Rechtschreibung. Regeln und Wörterverzeichnis. Amtliche Regelung. Tübingen: Gunter Narr.

Bilderquellen: Folie 1: Online verfügbar unter http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fblog.schulzeug.at%2Fwp-content%2Fuploads%2FReferat.gif&imgrefurl=http%3A%2F%2Fblog.schulzeug.at%2F2010%2F09%2Fso-wird-dein-referat-garantiert-ein-erfolg%2F&h=172&w=166&tbnid=_UQ6vFlf58N4ZM%3A&zoom=1&docid=cc_I1jX4CqGHQM&ei=6fdZVMyvO8TXPcSvgYAN&tbm=isch&client=firefox-a&iact=rc&uact=3&dur=9399&page=1&start=0&ndsp=25&ved=0CDsQrQMwBg, zuletzt geprüft am 06.11.2014. Folie 52 - 60: Online verfügbar unter http://www.deppenapostroph.info/, zuletzt geprüft am 06.11.2014.