2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga

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© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle
 Präsentation transkript:

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Unternehmensplanung ist die gedankliche Vorwegnahme notwendiger Entwicklungen des Unternehmens zur Realisierung der Unternehmensziele. Welche Anforderungen werden die Kunden zukünftig an die Produkte stellen – Produktionsprogramm? Was soll produziert werden? Welches Volumen haben die Märkte – Produktionsvolumen? Wieviel soll produziert werden? Wie kann eine schnelle Reaktion auf Nachfrageänderungen sichergestellt werden – Aufnahme neuer Produkte? Was kann Neues produziert werden?

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Die Planungen müssen laufend aktualisiert (an Marktveränderungen angepasst werden) um benötigte Materialbedarfe abzuleiten und die Kapitalbindung zu reduzieren. Bei rollierender Planung wird die ursprüngliche Planung nach einer bestimmten Periode neu festgelegt und um eine Teilperiode ergänzt. (Es werden die Monate 1, 2 und 3 geplant und nach Monat 1 werden Monat 2 , 3 überarbeitet und Monat 4 mitgelplant) Bei der Blockplanung wird erfolgt eine komplette Neuplanung an Ende der ursprünglichen Periode (Monate 1, 2 und 3 werden geplant, nach Monat 3 werden die Monate 4, 5 und 6 geplant).

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Programmplanung Programmbreite Zahl der Produktgruppen bzw. –linien innerhalb eines Produktionsprogramms Programmtiefe Zahl der verschiedenen Varianten (Modelle, Typen) einer Produktgruppe des Produktionsprogramms

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Strategische Planung Langfristige Orientierung (3 und mehr Jahre) Taktische Planung Umfang, Breite und Tiefe des Produktionsprogramms Operative Planung Größe der einzelnen Fertigungslose Die Produktions—programm-planung findet in unter-schiedlichen Planungs-zeiträumen statt.

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Festlegung des Produktionvolumens Festlegung des Produktionsvolumens: Aus Sicht der Absatzwirtschaft Losgrößen sind den Kundenwünschen anzupassen, d. h. kleine Volumina herstellen um schnell auf Kundenwünsche reagieren zu können und schnell auslieferbereit zu sein. Aus Sicht der Produktionswirtschaft Es wird eine gleichmäßige Auslastung der Kapazitäten angestrebt was durch hohe Stückzahlen gewährleistet wird. Aus Sicht der Finanzwirtschaft Hohe Losgrößen verursachen hohe Kapitalbindung, daher kleinere Losgrößen.

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Festlegung des Produktionsvolumens Festlegung des Produktionsvolumens: Losgröße ist das Fertigungsvolumen einer Erzeugnisart, das ohne Sorten- oder Serienwechsel fortlaufend auf einer Anlage Produziert wird. Die optimale Losgröße ist die zu fertigende Stückzahl, bei der die Summe aus Lager- und Herstellkosten ein Minimum ergibt.

© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Festlegung des Produktionsvolumens 2  kR  Xges kh  iL Formelsammlung Seite 10 kR: Rüstkosten in der Periode plus Auftragserstellungskosten Xges : Bedarf pro Periode kh : Herstellkosten je Mengeneinheit (ohne Rüstkosten) iL: Zinssatz für die Lagerung

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Festlegung des Produktionsvolumens Festlegung des Produktionsvolumens: Beispiel Skript Seite 53 Beispiel: Jahresbedarf 10.000 Stück, Rüstkosten 10.000 EUR, Herstellkosten 1 EUR, Lagerzinssatz 40%

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Festlegung des Produktionsvolumens Jahresbedarf 10.000 Stück, Rüstkosten 10.000 EUR, Herstellkosten 1 EUR, Lagerzinssatz 40%

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Neuer Produkte/Herstellungsverfahren Durch die Änderung der Bedürfnisse der Nachfrager, durch Aufholung eines Rückstands zu Wettbewerbern oder das Streben nach einem Wettbewerbsvorsprung kann sich die Notwendigkeit zur Aufnahme neuer Produkte oder Herstellungsverfahren ergeben. Aufgrund der begrenzten Lebensdauer der Produkte müssen lange vor Auslaufen eines Produktes bereits Maßnahmen ergriffen werden, damit immer wieder neue Produkte im Sortiment erscheinen.

Produktbestimmung (Definition der Leistungserstellung) © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Neuer Produkte/Herstellungsverfahren Produktbestimmung (Definition der Leistungserstellung) Zahl der unterschiedlichen Erzeugnisarten -Produktionsprogrammbreite Zahl der Abwandlungen der Erzeugnisses -Produktionsprogrammdichte Zahl der Fertigungsstufen - Produktionsprogrammtiefe

Marktzeit eines Produktes / Lebenszyklus © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Neuer Produkte/Herstellungsverfahren Marktzeit eines Produktes / Lebenszyklus

© Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle Je konsumnäher ein Er-zeugnis ist, desto kürzer seine Lebenskurve und umgekehrt (Waschmittel ./. Fertighäuser. Der Lebenszyklus kann durch Marketinginstrumente z. B. Werbung, Kunden-dienst, Rabatte verlängert werden.

2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Neuer Produkte/Herstellungsverfahren Marktzeit eines Produktes / Lebenszyklus Quelle: Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, 9. Auflage, Prof. Dr. Uwe Bestmann (Hrsg.), R. Oldenbourg Verlag München Wien, Seite 16f

Maßnahmen zur Gestaltung des Produktionsprogrames © Skript IHK Augsburg in Überarbeitung Christian Zerle 2 Grundsätze der Aufbau- & Ablauforga 2.2 Aufgaben der Unternehmensplanung Neuer Produkte/Herstellungsverfahren Maßnahmen zur Gestaltung des Produktionsprogrames Produktinnovation Produkteliminierung Marktneuheit Unternehmensneuheit Differenzierung (neue Ausführung) Variation (Verbesserung) Diversifikation (Zusätzliches Prod.) horizontal vertikal lateral