Schule gemeinsam verbessern Neues Kooperations- und Finanzierungsmodell in den Bildungsregionen Kreis Groß-Gerau und Main-Taunus- Kreis Volker Blum, Andrea.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Was verstehen wir unter Elternarbeit?
Advertisements

Aspekte für die Beurteilung von innovativen Fortbildungsprojekten (in Klammern: Innovations-Bereiche, siehe Anlage) Schulinternes Fortbildungsprojekt Förderung.
In Höxter.
Fortbildung und Personalentwicklung
STAATLICHES SCHULAMT RASTATT
Entwicklung der Bildungslandschaft
(Susanne Fink, Lernen vor Ort, LK OVP) Diskussionsrunde 4
Regionaltagung Mehr IT-Ausbildung – jetzt! BITKOM, Frankfurt,
Jugendhilfe Schule.
Schulstruktur und Schulaufsicht in NRW
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
Leitbild Schule intern Schule & Entwicklung Schule & Partner.
Das Projekt „Regionale Bildungslandschaft Ravensburg“
Regionale Vernetzung der Unterstützungssysteme
I L E B – als Qualitätsrahmen zur Schulentwicklung bei Kindern und Jugendlichen mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot Bad Wildbad –
Wissenschaftliche Begleitung im Modellversuch Diflex Ergebnisse & Erfahrungen aus dem MV Diflex.
Akademie für Wirtschaft und Arbeit
Realschule Hohenhameln
Medienbildungskom petenz Interactive Whiteboards in der hessischen Lehrerausbildung Ein Projekt des AfL Frankfurt in Kooperation mit SMART Manfred König.
5.7.06Josef Kühnbach, Referat HLL auf der Tagung Bildungssteuerung HLL – Haus des lebensbegleitenden Lernens Work in progress.
Kompetenzfeststellung
Berlin, 02. September 2005 Ganztagsschulkongress Berlin Forum 1: Jedes Kind hat Stärken Workshop: Freie Lernorte – Raum für individuelle.
MädchenSportMobil Anlässlich der 2.Schnittstellenkonferenz Sport(pädagogik)- Jugendhilfe 17.September 2003 Projektpräsentation :
Information zur Initiative Oberschule (IOS) Ref.33.
Modellprojekt Selbstständige Schule Schulischer Abschlussbericht
Forum Gemeinschaftsschule – Zukunft gestalten
Wie wir in Zukunft leben und arbeiten wollen. Meine Forderungen an: Arbeit, Bildung und Mitwirkung in meiner Werkstatt Zukunftskonferenz für Werkstatträte.
G.I.B. - Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH Qualifizierung der Koordinator/innen für Studien- und Berufsorientierung - Konzept zur.
Beraten. Fördern. Unterstützen
Hessisches Kultusministerium Das hessische Beraterprojekt - Vom Kerncurriculum zum Schulcurriculum - Innovationsstrategien.
Hessisches Kultusministerium Das hessische Beraterprojekt - Vom Kerncurriculum zum Schulcurriculum - Implementierung der Bildungsstandards und der Kompetenzorientierung.
Kompetenzorientiert fortbilden –kompetenzorientiert unterrichten
TIE-Tagung in Soltau, Barbara Soltau, IQSH Modellversuche und Schulentwicklung.
Neues Schulführungsmodell
Gesundheitstag Bezirksregierung Arnsberg 24. Juni 2013
Mythos Selbstständigkeit von Schule?
Modus F am Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt
Kölner Bündnis für Alphabetisierung und Grundbildung
Das Schulamt Rosenheim
Bildung ist Gemeinschaftsaufgabe
Dr. Elke Münch Verzahnung von Schule und außerschulischen Kooperationspartnern zur Unterstützung der ganzheitlichen Kompetenzentwicklung Fachtagung Praxistag.
Der Übergang von der Schule in den Beruf – eine lokale Betrachtung
Zentren Lebensbegleitenden Lernens ZLL in Hessen
Alphabetisierung als vernetzte Bildungsarbeit im Sozialraum
Der Berufswahlpass Ein Konzept in der Berufsorientierung
1 Konzept für ein pädagogisch-psychologisches Beratungssystem in der Eigenverantwortlichen Schule in Niedersachsen Stand: 16.Juni 2008 Ausgangspunkte:
ERZIEHUNGSDIREKTOREN-KONFERENZ DER OSTSCHWEIZER KANTONE ERZIEHUNG UND BILDUNG in Kindergarten und Unterstufe im Rahmen der EDK-OST / Projekt 4bis8 EDK-OST.
Rat beschließt am „Neuen Übergangssystem“ teilzunehmen
Umsetzung der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland
Ansatzpunkte der EU-Jugendstrategie
05/ M e d i e n i n i t i a t i v e Regionalkonferenz zum Auftakt der zweiten Phase von 18. Mai 2004, Kassel Aufgaben.
Berufsfeld Foren im AfL
(Afrikanisches Sprichwort)
Evaluation der Lernenden Region RegioNet-OWL - Vorstellung des Evaluationskonzepts auf der Beiratssitzung am
Förderung von Begabungen außerhalb des Unterrichts Am Beispiel der Kinder- und Jugendakademie Kassel.
Vorgeschichte: Anfrage von Herrn Hahn (Entwicklung ZVS für die Schulämter) an den Berufsverband Informelles Treffen mit Vertretern des Vorstandes (C. Raykowski,
Leichter lernen, Lehrer entlasten mit Lernsoftware und Laptop
Ausgangslage Familienzentren sind in der Regel Angebote für Familien mit jüngeren Kindern. bundesweite Entwicklung und Förderung von Familienzentren Profile:
Deutscher Familienverband LV Sachsen-Anhalt e. V.
Internationale Konferenz im Rahmen des EU-Projektes TEMPUS IV «Aus- und Weiterbildung für Pädagogen und Bildungsmanager im Bereich Diversity» an der Staatlichen.
Was ist QmbS? QmbS = Qualitätsmanagement für berufliche Schulen in Bayern Qualitätsmanagementsystem, das vom Staatsinsitut für Schulqualität und Bildungsforschung.
Schule gemeinsam verbessern
Regionales BildungsNetzwerk in der Bildungsregion Kreis Steinfurt miteinander voneinander leben lernen.
DIE ZUKÜNFTIGE SCHULPOLITIK IN NIEDERSACHSEN Estorf, 05. Mai 2015.
Qualitätsmanagement der Volksschulen
3 Jahre KMK-Erklärung „Medienbildung in der Schule“ Workshop IIIa Thema 3.7: „Außerschulische Kooperationspartner“ Saarland / Niedersachsen.
„Inklusion in frühkindlicher Bildung und Schule“
Der Best Practice-Club Familie in der Hochschule 1 Die Charta Familie in der Hochschule.
Gemeinsam sind wir stark und bauen an unserer Zukunft!
Ganztägig bilden – Beratungsforum Salon I – Ganztagsschule im Sozialraum und in der Kommune Berlin 16. Juni 2016 |Bettina Kroh | Schulamt |
 Präsentation transkript:

Schule gemeinsam verbessern Neues Kooperations- und Finanzierungsmodell in den Bildungsregionen Kreis Groß-Gerau und Main-Taunus- Kreis Volker Blum, Andrea Männle, 20. Juni 2005 Staatliches Schulamt für den Landkreis Groß-Gerau und den Main-Taunus Kreis ●

Anlass, Gründe, Entwicklung 12/97 AG „Reform des Schulwesens im KGG“ (4SL, Schuldezernent KGG u. Leiter des SSA) 7/98 Vorstellung erster Ergebnisse im HKM Ende 98 erste Ideenskizze aus dem HKM: „Konzeption für einen Pilotversuch Budgetierung von Schulen“ 01/99 Vorlage eines Konzeptes durch die AG „Reform des Schulwesens“ im Kreis GG Unterzeichnung des Kooperationsvertrages durch die Projektträger (Land Hessen / Staatliches Schulamt, Kreis GG, Stadt Rüsselsheim) mit Wirkung vom Beitritt Kelsterbachs mit Wirkung vom erstes Transferprojekt im Main- Taunus-Kreis Mit Wirkung vom Folgeprojekt in den Regionen HTK und Wetterau ●

Bildungsangebote in den Regionen KGG und MTK 122 öffentliche Schulen und 8 Schulen freier Träger Attraktive VHS-Angebote Fachhochschule in Rüsselsheim Hochschulen und Universitäten in der Umgebung Kooperationsverträge und -vereinbarungen zwischen Betrieben und einzelnen Schulen Besondere Projekte: Schule gemeinsam verbessern, Dezentrale Schule EH, Schulsozarbeit, Ausbildungsoffensive, IT - Kurse für Lehrkräfte und schulische Funktionsträger, Kirchliche Angebote,... Sport-, Musik- und sonstige Angebote durch Vereine ●

Zielsetzungen und erwartete Wirkungen Qualität schulischer Leistungen gemeinsam verbessern Eigenverantwortung der Schulen stärken Landes- und Schulträgermittel gegenseitig deckungsfähig in einem gemeinsamen Budget verwenden Netzwerke zwischen allen für Bildung und Erziehung Verantwortlichen sowie den Mitwirkenden und Interessierten gestalten Neue Steuerungsmodelle entwickeln und erproben Die Qualität schulischer Leistungen wird nachhaltig und nachweisbar verbessert Ergebnistransfer in andere Regionen gelingt Funktionswandel der Schulaufsicht findet statt Bildung und Erziehung sind wichtige Themen in der Region, woraus sich ein Standortvorteil entwickelt ●

Vertrags- / Kooperationspartner Land Hessen / Staatliches Schulamt Rüsselsheim Kreis Groß-Gerau, Rüsselsheim, Kelsterbach und Main- Taunus-Kreis Jugendhilfeeinrichtungen arbeiten mit Kooperationsvertrag mit der Bertelsmann Stiftung 118 von 122 öffentlichen Schulen aller Schulformen im Kreis GG und im MTK sind aktive Pilotschulen Niedersachsen und Schleswig-Holstein Zusammenarbeit mit dem DIPF (Pädagogische Entwicklungsbilanzen der Schulen und EBIS) ●

Weitere Kooperationspartner Kreis- und Stadtelternbeiräte KGG, RÜ, MTK Vereinigung Hessischer Unternehmerverbände (VHU) Arbeitskreis Schule – Wirtschaft Betriebe der Region (Merck, Opel, Fraport …) Bibliotheken Hochschulen, Fachhochschulen Kirchen, Vereine Volkshochschule AFL, Studienseminare, IQ ●

Projektgremien ● KGGMTK Lenkungsausschuss (Oberstes Entscheidungsgremium) 11 Mitglieder8 Mitglieder Beirat zum Lenkungsausschuss (Gremium zur Info und Beratung) 7 SL, 3 Eltern-, 3 Schülervertreter, 5 Personalräte, 2 Frauenbeauftragte, 2 Schwerbehindertenvertreter = 22 6 SL, 1 Eltern-, 1 Schülervertreter, 3 Personalräte, 2 F.B., 2 Schwerbehindertenvertreter =15 Projektleiterin (Projektmanagement, Umsetzung) Projektgruppe (Konzeptentwicklung, Beauftragung von AG´s) 1 PL, 4 SL, 1 HKM, 2 St. Schulamt, 4 Schulträger = 12 Mitglieder 1 PL, 3 SL, 2 MTK, 2 St. Schulamt, 2 Gemeinsame Geschäftsführer = 10 Mitglieder Gemeinsame Geschäftsführung (Abwicklung des operativen Geschäftes) 4 Mitglieder, je eine Stimme Schulträger und St. Schulamt 2 Mitglieder, je eine Stimme Schulträger und St. Schulamt Teilprojekte / Arbeitsgruppen werden von der Projektgruppe eingesetzt 1

Arbeitsgruppen/Teilprojekte Qualitätsmanagement (KGG und MTK) Regionales Bildungsprogramm (KGG und MTK) Budgeterweiterung (KGG und MTK) Fortbildung (KGG und MTK) Verträge und Einstellungsverfahren (KGG) Schulmanagementkonzepte u. –strukturen (KGG) Fachgruppe Schulische Förderung Benachteiligter oder Behinderter, Integration und Prävention (KGG) ●

Gemeinsames regionales Budget der Bildungsregion KGG 2003 Land Hessen rund 82 Mio. € Magistrat Rüsselsheim rund 16 Mio. € Kreisausschuss KGG rund 20 Mio. € 118 Mio. € Flexible Budgetanteile für die Schulen: Land rund 2,0 Mio. € ( 2,5%) Stadt Rüsselsheim * rund 4,0 Mio. € ( 25,0%) Kreis Groß-Gerau * rund 4,0 Mio. € ( 20,0%) * ohne große Bauunterhaltung ●

Gemeinsames regionales Budget der Bildungsregionen KGG/MTK 2004 Land Hessenca. 149,0Mio. € Magistrat Rüsselsheimca. 16,0Mio. € Kreisausschuss KGGca. 20,0Mio. € MTKca. 18,5Mio. € KEL ca. 1,7Mio. € Flexible Budgetanteile für die Schulen: Landca. 5,8Mio. €( 3,9 %) Stadt Rüsselsheim *ca. 4,3Mio. €(26,9 %) Kreis Groß Gerau *ca. 5,1Mio. € (25,5 %) MTK*ca. 4,75Mio. €(25,7 %) KEL*ca.0,17Mio. €(10,0 %) * ohne große Bauunterhaltung ●

Nachweisbare / erwartete Effekte (1) Die Schulen gehen selbstbewusst und kreativ mit den disponiblen Anteilen ihrer Budgets um Die gegenseitige Deckungsfähigkeit von Schulträger- und Landesmitteln wird vielfältig genutzt Die Übertragbarkeit erwirtschafteter Landesmittel in das Haushaltsjahr 2003 gelingt den aktiven Pilotschulen im Umfang von rund ,-€; in das Haushaltsjahr 2004 mit rund ,-€ Die neuen Flexibilitäten kommen bei den Schülerinnen und Schülern an (Vertretungsunterricht, Zusatzangebote, Förderunterricht durch studentische Hilfskräfte, Schülerbüchereien, Hausaufgabenhilfe, IT-Support, Auszubildender Informatik-Kaufmann an BS, Schulassistent, Fotolabor,...) ●

Nachweisbare / erwartete Effekte (2) Effektive Kommunikationsstrukturen sind vorhanden (Newsletter, Homepage, regelmäßige Information aller Beteiligten und der Medien) Kooperations- und Evaluationskultur entwickeln sich Netzwerke entstehen auf allen Ebenen, Info- und Erfahrungsaustausch gelingen zunehmend besser Elterngremien, die regionale Presse, andere Regionen zeigen hohes Interesse Transferprojekte wurden gestartet, landesweite Übertragbarkeit wird geprüft Schulen erkennen Entwicklungschancen, Innovationsinteresse und –bereitschaft in den Schulen der Region nehmen spürbar zu (z. B. Pädagogische Schulentwicklung nach Klippert, Päd. Entwicklungsbilanzen, Qualitätsmanagement, entsprechende Qualifizierungsangebote durch die Regionale Lehrerfortbildung) ●

Förderliche Faktoren für Planung und Entwicklung Verträge als verbindliche Grundlagen für die Projektträger Aufgabe wird von den Mitarbeitenden als sinnvoll und hilfreich angesehen Verbesserung der Kooperations- und Kommunikationsstrukturen in der Region dient allen Stärkung der Eigenverantwortung wird positiv erlebt Elterngremien unterstützen das Projekt PISA-Ergebnisse begründen die Forderung nach Verbesserung der Wirkungsqualität von Schule Interessenverband Hessischer Schulleiter unterstützt das Pilotprojekt ●

Hemmende Faktoren Angst vor Veränderungen (Funktionswandel der Schulleitg. und Schulaufs., Rechenschaftspflicht..) Auswirkungen auf Zuständigkeiten und Einflussmöglichkeiten Widerstand der Lehrerverbände Hohe Arbeitsbelastung und hoher Kommunikationsaufwand für die Akteure Aufwändige Zielkoordination Einengende Struktur- und Rechtsvorgaben Die inhaltliche und organisatorische Entwicklungsarbeit wird ohne zusätzliche Ressourcen geleistet ●

Was wir bis 2008 erreichen (1) Eine vernetzte Bildungslandschaft und das „Regionale Bildungsprogramm“ sind die Grundlagen der Bildungs- und Erziehungsarbeit in der Region Vertikale und horizontale Vernetzung der Bildungsangebote gelingen, Netzwerke arbeiten erfolgreich Jede Schule in der Pilotregion steuert ihre flexiblen Budgetanteile aus Schulträger- und Landesmitteln selbstständig Definierte schulische Leistungen finden auch durch Zielvereinbarungen als Budgetierungskriterien Verwendung Vorschriften und Regularien sind regionalspezifisch weiter entwickelt (Experimentierklausel, §127c Schulgesetz) ●

Was wir bis 2008 erreichen (2) Ein Qualitätsmanagement-System (Hess. Orientierungsrahmen für Schulqualität) ist in den Schulen und im St. Schulamt implementiert Interne, externe Evaluation, Bildungsmonitoring finden statt und eine allseits akzeptierte Evaluationskultur ist entwickelt Die Qualität schulischer Leistungen hat sich nachweisbar und nachhaltig verbessert Das Erreichte wirkt als Standortvorteil Die Akteure sind mit den Ergebnissen zufrieden Transfer guter Praxis in andere Regionen gelingt Pilotversuchsmodalitäten werden reguläre Praxis ●

Wo können Sie sich informieren? Staatliches Schulamt für den Kreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis Walter-Flex-Straße Rüsselsheim Tel.: Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! ●