Herausforderungen für zukünftige Mobilitätskonzepte (WS 2014/15) Vorlesung 02.12.2014 Hinweis: Dieses Skriptum ist urheberrechtlich geschützt und ausschließlich.

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Herausforderungen für zukünftige Mobilitätskonzepte (WS 2014/15) Vorlesung Hinweis: Dieses Skriptum ist urheberrechtlich geschützt und ausschließlich für die Studierenden der Hochschule Landshut als vorlesungsbegleitende Grundlage gedacht. Eine Bereitstellung über das Internet und die kommerzielle Nutzung des Skriptes sind ausdrücklich untersagt. Insbesondere ist nicht gestattet, das Skript oder Teile daraus weiter zu verbreiten, zu vervielfältigen oder in anderen Zusammenhängen zu verwenden. Ausnahmen bedürfen der Genehmigung des Verfassers. Dr. Kurt Bechtold

Herausforderungen für zukünftige Mobilitätskonzepte Shell Pkw-Szenarien bis 2040 Automobile Zukunftsszenarien: -Trendszenario  Langfristige Trends der Vergangenheit werden fortgeschrieben.  Stetiger moderater Technologiefortschritt  Durchschnittlich 70 g CO2 als verbindliches Ziel für Pkw-Hersteller bis 2040  Skeptische Grundeinstellung ggü. neuen Technologien  Verbrennungsmotoren bleiben vorherrschend (zunehmend als Hybrid).  Kraftstoffversorgung mit ca. 20 % Biokraftstoffanteil bleibt gesichert. -Alternativszenario  Massiver Wandel der Umweltbedingungen und des Energiemarktes  Starker technologischer Wandel in Richtung Elektrifizierung  50 g CO2 für Neuwagen bis 2040; zusätzliche regulatorische Anreize  Verbraucher wollen sparsame, effiziente und saubere Pkw, nehmen Mehrpreis und Einbußen bei Pkw-Leistung und Komfort hin.  Durch technische Innovationen rascher Markteintritt alternativer Antriebe  Fahrstrom zu günstigen Tarifen, Nutzung überschüssiger Strommengen Dr. Kurt Bechtold2

Herausforderungen für zukünftige Mobilitätskonzepte Shell Pkw-Szenarien bis 2040 Automobile Zukunftsszenarien: -Gasszenarette (Trendvariation)  Wie Trendszenario, aber günstige Bedingungen für Gasantriebe  CNG und LPG emissionsärmer als konventioneller Kraftstoff  Durchschnittlich 65 g CO2 als verbindliches Ziel für Neuwagen bis 2040  Günstige Bedingungen (Infrastruktur, Preise, Biogas)  Hohe Verbraucherakzeptanz, da vollwertige Alternative zu Otto- und Diesel- Pkw.  Technischer Fortschritt beim Verbrennungsmotor, weniger Abgasreinigung nötig, Hybridisierung.  Gute Versorgungslage bei CNG und LPG, Biogasanteil bis zu 40 % bis Dr. Kurt Bechtold3

Herausforderungen für zukünftige Mobilitätskonzepte Shell Pkw-Szenarien bis 2040 Automobile Zukunftsszenarien (Ergebnisse): Dr. Kurt Bechtold4 Im Jahr 2040TrendszenarioAlternativszenario Neuzulassun- gen Leichter Rückgang, langsamere Modernisierung, durchschnittl. Alter steigt von 8,8 auf 10,9 Jahre Rasche Modernisierung, Neuzulassung + 10 %, durchschnittl. Alter 9,4 Jahre Pkw-Antriebe (Bestand) Otto – 65 %, Diesel + 30 %, 32 % Hybrid und Elektro ( Mio.) Otto – 73 %, Diesel + 10 %, fast 50 % Hybrid und Elektro ( Mio.) FahrleistungenOtto 17 %, Diesel 45 %, Hybrid 23 %, Plug-in 7 %, Elektro 3 %, Gas 5 % Otto und Diesel 47 %, Hybrid 23 %, Plug-in und Elektro 24 %, Gas 6 % Verbrauch- 45 %, 86 % Otto und Diesel, Durchschnitt 4,7 l BÄ/100 km - 52 %, 80 % Otto und Diesel, Durchschnitt 4,1 BÄ/100 km CO2 Emission113 g CO2/km (rd %)101 g CO2/km (rd. – 54 %)

Herausforderungen für zukünftige Mobilitätskonzepte Shell Pkw-Szenarien bis 2040 Automobile Zukunftsszenarien: -Gasszenarette (Trendvariation) im Jahr 2040  Gasantriebe 25 % der Neuzulassungen  15 % des Pkw-Bestands, vor allem zu Lasten von Otto- und Dieselantrieb  Überdurchschnittliche Jahresfahrleistungen der Gasfahrzeuge  20 % des Pkw-Kraftstoffverbrauchs (14 % Erdgas, 6 % Flüssiggas)  Hoher Biogasanteil (40 % im Erdgas) führt zu günstigeren CO2-Emissionen (entspricht ca. 45 % der zusätzlichen Reduktion des Alternativszenarios ggü. dem Trendszenario) Dr. Kurt Bechtold5

Herausforderungen für zukünftige Mobilitätskonzepte Die Analyse zukünftiger Entwicklungen bildet den Rahmen für die Gestaltung des Verkehrs der Zukunft. Als Grundlage dienen die Ergebnisse der Verkehrsprognose Ziel ist die Gewährleistung von Mobilität unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit. Im Personenverkehr:  Individualverkehr  Fußwege  Radverkehr  MIV  Im Verdichtungsraum  Im ländlichen Raum Deutschlandweit erhebliche regionale Wachstumsunterschiede Dr. Kurt Bechtold6

Herausforderungen für zukünftige Mobilitätskonzepte Handlungsmöglichkeiten:  Ausbau der Infrastruktur  Verkehrsvermeidung  Verkehrsverlagerung  Optimierung des Verkehrs  Vernetzung  Steuerung von Verhaltensweisen durch Anreize oder Verbote Wichtig: Unterscheide nach Fahrtzwecken und nach Entfernungskategorien! Dr. Kurt Bechtold7