E-Health und Medizintechnik in der Zukunft

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Advertisements

Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Die Projektgruppe heißt Sie herzlichst willkommen
LS 2 / Informatik Datenstrukturen, Algorithmen und Programmierung 2 (DAP2)
Telefonnummer.
Trimino zum Kopf- oder halbschriftlichen Rechnen
Optische Eigenschaften von Werkstoffen
1 JIM-Studie 2010 Jugend, Information, (Multi-)Media Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
= = = = 47 = 47 = 48 = =
Statistiken und Tabellen
EF: Standards + H2O red = H2O.
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 2.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 2.
Internet facts 2006-I Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2006.
Internet facts 2008-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. September 2008.
Internet facts 2006-II Graphiken zu dem Berichtsband AGOF e.V. November 2006.
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil2.
Differentielles Paar UIN rds gm UIN
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr
Studienverlauf im Ausländerstudium
Prof. Dr. Bernhard Wasmayr VWL 2. Semester
AWA 2007 Natur und Umwelt Natürlich Leben
Zerlegung von Quadraten und ????
1 Status Index Politikergebnisse Management Index Reformfähigkeit Exekutivkapazität Beteiligungskompetenz Gestaltungsfähigkeit Ressourceneffizienz Internationale.
Bild 1.1 Copyright © Alfred Mertins | Signaltheorie, 2. Auflage Vieweg+Teubner PLUS Zusatzmaterialien Vieweg+Teubner Verlag | Wiesbaden.
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Übersicht über die Lehrveranstaltung Grundlegende Bestimmungsfaktoren der Praxis.
20:00.
Zusatzfolien zu B-Bäumen
WIRTSCHAFTSLAGE NOCH SCHWIERIG
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q4 2013: Entertainment Basis: internet facts / mobile facts 2013-II.
WARUM IST DAS NEUE ADR PROGRAMM BESSER? 153%Mehrwert 228%Mehrwert Es ist einfach noch RENTABLER für Sie! Wenn Sie derzeit einen ADP Rabatt von 10% erhalten,
Eine Einführung in die CD-ROM
Dokumentation der Umfrage
für Weihnachten oder als Tischdekoration für das ganze Jahr
Evolution und Probleme koronarer Stents
Wir üben die Malsätzchen
Syntaxanalyse Bottom-Up und LR(0)
Auslegung eines Vorschubantriebes
Geg.: Zeichnungsdaten, O Ges.: F´, O´, Strahlengang
NEU! 1 2. Wo kommt diese Art von Rezeptor im Körper vor?
Der Ablauf eines Clear Rex Klärzyklus
PROCAM Score Alter (Jahre)
zu Cinacalcet und CKD-MBD
Ertragsteuern, 5. Auflage Christiana Djanani, Gernot Brähler, Christian Lösel, Andreas Krenzin © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012.
L.O.C. Mehrzweckreiniger 1 l Konzentrat 9,00 € ( GP 6,91 €)
Geometrische Aufgaben
Symmetrische Blockchiffren DES – der Data Encryption Standard
Innovation Onkologie Research & Consulting GmbH
Szenisches Lernen Wie Theaterelemente den Unterricht bereichern
Zahlentheorie und Zahlenspiele Hartmut Menzer, Ingo Althöfer ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List.
MINDREADER Ein magisch - interaktives Erlebnis mit ENZO PAOLO
1 (C)2006, Hermann Knoll, HTW Chur, FHO Quadratische Reste Definitionen: Quadratischer Rest Quadratwurzel Anwendungen.
Analyseprodukte numerischer Modelle
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q1 2014: Mode & Schuhe Basis: internet facts / mobile facts 2013-III.
Parkplatz-Orga Diese Version ist vom finale Version!
Sachbezugswerte 2007 (SV-Entgeltverordnung) Sachbezugswerte für freie Verpflegung FrühstückMittagessenAbendessen 1,50 2,67 Monatlicher Wert Verpflegung.
Schutzvermerk nach DIN 34 beachten 20/05/14 Seite 1 Grundlagen XSoft Lösung :Logische Grundschaltung IEC-Grundlagen und logische Verknüpfungen.
Kamin- und Kachelöfen in Oberösterreich
Folie Beispiel für eine Einzelauswertung der Gemeindedaten (fiktive Daten)
Dokumentation der Umfrage BR P2.t Ergebnisse in Prozent n= 502 telefonische CATI-Interviews, repräsentativ für die Linzer Bevölkerung ab 18 Jahre;
Technische Frage Technische Frage Bitte löse die folgende Gleichung:
Unternehmensbewertung Thomas Hering ISBN: © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH Abbildungsübersicht / List of Figures Tabellenübersicht.
Forschungsprojekt Statistik 2013 „Jugend zählt“ – Folie 1 Statistik 2013 „Jugend zählt“: Daten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Bildergalerie PRESEASON CAMP Juni 2014 Romanshorn Get ready for the Season!
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: Parfum & Kosmetik Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
Bürgermeister Absolute Stimmen Gesamt. Bürgermeister Prozentuale Aufteilung Gesamt.
Folie Einzelauswertung der Gemeindedaten
AGOF facts & figures: Branchenpotenziale im Internet Q2 2014: FMCG Food & Beverages Basis: internet facts / mobile facts 2014-I.
Datum:17. Dezember 2014 Thema:IFRS Update zum Jahresende – die Neuerungen im Überblick Referent:Eberhard Grötzner, EMA ® Anlass:12. Arbeitskreis Internationale.
1 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest KIM-Studie 2014 Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landeszentrale für Medien und Kommunikation.
Monatsbericht Ausgleichsenergiemarkt Gas – Oktober
 Präsentation transkript:

E-Health und Medizintechnik in der Zukunft Martin Jaschinski CORDIS Deutschland

Neue Materialien Im koronaren Gefäß-System werden Gefäß-Durchmesser zwischen 1 mm und 4 mm behandelt Im peripheren Gefäß-System ist die Range wesentlich größer, so daß die einzelnen Gefäß-Abschnitte separat zu betrachten sind. Die Range reicht von 2 mm im Unterschenkel, bis zu 30 mm in der Aorta.

Einsatz von Stents in „großen“ peripheren Gefäßen

SIROCCO I und II In den SIROCCO-Studien wurden medikamenten-beschichtete Stents mit unbeschichteten Stents verglichen. Es waren doppelblind, randomisierte, prospektive Studien Die Implantate wurden in der Arteria femoralis superficialis (Oberschenkel) eingesetzt.

SIROCCO II Baseline Lesion Characteristics 4.61 + 0.72 76.3 + 45.7 57.1 32.1 Control (n=28) 89.1 + 14.8 4.92 + 0.77 86.5 + 36.6 75.9 44.8 3.6 Sirolimus (n=29) 95.8 + 7.82 P-value 0.17 0.42 0.39 0.12 0.09* *Wilcoxon rank sum test RVD (mm) Lesion Length (mm) Total Occlusion (%) Mod./sev. calcif. (%) Thrombus (%) Pre - % DS

In-Stent P-value SIROCCO II 6-Monate -> angiographische Ergebnisse Control Sirolimus (n=24) In-Stent P-value 3.62 + 0.91 3.91 + 0.72 MLD (mm) 0.22 4.76 + 0.54 4.94 + 0.69 Mean Lumen Diameter (mm) 0.31 0.68 + 0.97 0.38 + 0.64 Late Loss (mm) 0.20 2 (7.7%) 0 (0%) Binary Restenosis Rate (%) 0.49

Pre Post 6 Mo

SIROCCO II Ultraschalluntersuchung nach 9 Monaten Sirolimus (n=29) Control (n=28) P-value In-stent Binary Restenosis 3 (10.3%) 3 (10.7%) 1.00 Occlusion 1 (3.6%) 0.49 Total 4 (14.3%) 0.71

SIROCCO II Ultraschalluntersuchung nach 18 Monaten Sirolimus (n=29) Control (n=28) P-value In-stent Binary Restenosis 6 (20.7%) 4 (14.3%) 0.73 Occlusion 1 (3.6%) 0.49 Total 5 (17.9%) 1.00

Schlussfolgerung Die 18-Monats-Ergebnisse von SIROCCO II zeigen: Sirolimus-beschichtete S.M.A.R.T.™ stents können sicher in der AFS eingesetzt werden Der unbeschichtete S.M.A.R.T.™ stent zeigt jedoch sehr gute Ergebnisse: 17,9 % Binäre-Restenose-Rate nach 18 Monaten In größeren Arterien brachte die Medikamentenbeschichtung keinen signifikanten Vorteil  es ist eine genauere Betrachtung notwendig (Dosierung, Release-Zeit)

FESTO Im FESTO-Trial wurden 178 Patienten in einem prospektiven, Single-Center-Register behandelt. Hierbei wurden 3 Stents mit unterschiedlichem Design verwendet.

FESTO SMART Design 2 Design 3

FESTO Schlussfolgerung: Das Stentdesign hat einen wesentlichen Einfluss auf die Offenheitsrate des Gefäßes.

Einsatz von Stents in „kleinen“ peripheren Gefäßen

Einsatz von medikamentbeschichteten Stents im Unterschenkel (BTK  below the knee) In verschiedenen Studien wurde der CYPHER-Stent im Unterschenkel eingesetzt Die Ergebnisse bestätigen, dass in diesem Gefäß-Segment durch den Einsatz des CYPHER-Stents ein besseres Outcome erreicht wird, als mit einem unbeschichteten Stent

CYPHER-BTK-Studie Design: prospektives, offenes, nicht randomisiertes, zweiarmiges, Single-Center-Register 60 Patienten wurden versorgt Cypher vs. Bare-Metal Stent (Bx Sonic)

CYPHER-BTK-Studie Design: prospektives, offenes, nicht randomisiertes, zweiarmiges, Single-Center-Register 60 Patienten wurden versorgt Cypher vs. Bare-Metal Stent (Bx Sonic)

CYPHER-BTK-Studie 6-Monats-Ergebnisse

Die Lebensqualität steigt dadurch ! CYPHER-BTK-Studie Schlussfolgerung: Der Einsatz von Cypher-Stents im Unterschenkel führt zu einer Reduktion von Amputationszahlen! Die Lebensqualität steigt dadurch !

CYPHER-BTK-Studie Schlussfolgerung: Im peripheren Gefäßsystem macht der Einsatz von medikamentbeschichteten Stents in kleineren Arterien Sinn. Jedoch sind weitere Studien notwendig (Release-Zeit, Dosierung)

Entwicklung neuer Materialien

Weiterentwicklung von Stents

Neues Material  605 L Cobalt Chrom  bisher 306 L Dünnere Materialstärke, aber trotzdem Bessere Röntgensichtbarkeit Bessere Stützkraft (Radialkraft) Palmaz Blue Wandstärke: 0.0054”-0.0064” vs. 0.0072” bei herkömmlichen Stents Vorteil: bei gleichen oder sogar besseren Eigenschaften wird weniger Fremdmaterial in den menschlichen Körper eingebracht

Bioabsorbierbare Stents Die Forschungen laufen im Moment. Stents auf Magnesium-Basis  die Absorption des Materials ist zur Zeit noch ungleichmäßig Peripheral IGAKI-TAMAI® STENT  PLLA(poly-L-lactic acid) medical grade Studien laufen derzeit

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !