Neue Spielregeln für die Tourismusfinanzierung

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 Präsentation transkript:

Neue Spielregeln für die Tourismusfinanzierung Base II Handout Schüler Base II Handout Schüler Neue Spielregeln für die Tourismusfinanzierung „BASEL II“ Wolfgang Kleemann Tourism Investment Services International Ges.m.b.H HOMA Erwin Kastner HOMA Erwin Kastner 1

BASEL II WAS ist BASEL II ? 1. WAS ist BASEL II ? 1. WARUM und WELCHE Auswirkungen wird „Basel II“ auf die Hotellerie haben ? 2. WIE können sich Unternehmen optimal vorbereiten ? 3. Tourism Investment Services International Ges.m.b.H

BASEL II Internationales Abkommen des „Basler Ausschuss für Bankenaufsicht“ Individuelle Beurteilung des Risikos / der Bonität je Kreditkunde (=Rating) Eigenkapitalhinterlegung in Abhängigkeit der Bonität des Kreditnehmers Zinskosten für Kreditnehmer in Abhängigkeit der Bonität

BASEL II Ziele Finanzmarktstabilität durch besseres Risikomanagement Risikogerechtere Gestaltung von Kreditkonditionen KREDITGESCHÄFT = RISIKOGESCHÄFT

BASEL II Das Drei-Säulen-Konzept (1) Neue Eigenkapitalvorschriften für Banken zur Unterlegung ihrer Kredit- und sonstigen Risken

BASEL II Das Drei-Säulen-Konzept (2) Intensivierung der Risikoüberwachung bei Banken durch die Bankenaufsicht

BASEL II Das Drei-Säulen-Konzept (3) Verbesserung der Transparenz durch intensivere Veröffentlichungspflichten der Banken

BASEL II Konsequenz? JEDER Unternehmer, der Bankkredite hat oder braucht, wird künftig einem „RATING“ unterzogen! Rating Gut Schlecht Zinsen Niedrig Hoch

BASEL II Was ist ein Rating? Ein Rating ist ein standardisiertes, objektiviertes, aktuelles, nachvollziehbares und skaliertes Krediturteil über die Bonität bzw. wirtschaftliche Lage einer Privatperson/eines Unternehmens. Bewertung der Kreditwürdigkeit

Wie kommt es zu einem Rating? Wirtschaftliche Verhältnisse RATING Markt / Produkte / Branche Unternehmensführung / Management Beziehung zur Bank

BASEL II Woher kommen die Ratingdaten? Vom Kreditnehmer selbst (Bilanzen, KORE, Planung) Aus eigenen Erfahrungen der Bank (Kontengestionierung) Aus der Bankengruppe (Datenpooling) Von Wirtschaftsauskunfteien (Brancheninformationen, Monitoring, historische Daten) Institute (Wifo, IHS, ….) Öffentl. Zugängliche Stellen (Firmenbuch, Grundbuch)

BASEL II Kriterien des Ratings SICHERHEITEN CONTROLLING / REPORTING PLANUNGSRECHNUNG FINANZ-Risiko (Hardfacts) JAHRESABSCHLUSS MARKT/PRODUKT/BRANCHE UNTERNEHMENSSTRATEGIE SPEZIELLE RISIKEN MANAGEMENT GESCHÄFTS-Risiko (Softfacts) GEWICHTUNG AUSFALLWAHRSCHEINLICHKEIT BONITÄTSKLASSE

Base II Handout Schüler BASEL II Qualitatives Rating – Beispiel BA-CA UNTERNEHMENS-KONZEPT AUSBILDUNG FÜHRUNG PRIVATE UMST. NACHFOLGE INFORMATION GGÜ. BANK RECHNUNGS-WESEN PLANUNG, CONTROLLING MODERNITÄT DER ANLAGEN QUALITÄT PRODUKTE MARKETING/ VERTRIEB ORG. STRUKTUR AUFTRAGS-STAND/ KAPAZITÄTS-AUSLASTUNG KEINE ÜZ EINMALIGE ÜZ HÄUFIGE ÜZ MANAGEMENT RECHNUNGS- WESEN ANLAGEN & SYSTEME; ORG. AUFTRAGS- LAGE ÜBERZIEHUNGS- VERHALTEN QUALITATIVES RATING MARKTENT-WICKLUNG MARKT- POSITION ABHÄNGIG-KEITEN/ SPEZIFISCHE RISIKEN MARKT Beispiel qualitatives Rating auch dabei haben Banken unterschiedliche Ansätze einzelne Faktoren herausgreifen + beschreiben + die Möglichkeiten der Einflussnahme aufzeigen HOMA Erwin Kastner HOMA Erwin Kastner 13

BASEL II WAS ist BASEL II ? 1. WARUM und WELCHE Auswirkungen wird „Basel II“ auf die Hotellerie haben ? 2. WELCHE Auswirkungen könnte „Basel II“ auf Ihr Unternehmen haben ? 2. WIE können sich Unternehmen optimal vorbereiten ? 3.

BASEL II Rating - Kennzahlen Cash Flow vs. Zinsaufwand Quelle: Tourismusbank

BASEL II Rating – Bonitätsklassen Quelle: Lawrenz/Schwaiger (2001), Tourismusbank

BASEL II Wesentliche Auswirkungen auf das Kreditgeschäft Die individuelle Bonität eines Kreditnehmers bestimmt die Eigenkapitalbelastung der Bank durch den Kredit. Bewertung der Kundenbonität durch Ratings Risikogewichtung für Kredite künftig nicht mehr pauschal sondern bonitätsabhängig Differenzierte Eigenkapitalunterlegung führt zu einer stärkeren Differenzierung in der Preisgestaltung des Kreditgeschäftes.

BASEL II WAS ist BASEL II ? 1. WARUM und WELCHE Auswirkungen wird „Basel II“ auf die Hotellerie haben ? 2. WIE können Sie Ihr Unternehmen optimal vorbereiten ? 3. WIE können sich Unternehmen optimal vorbereiten ? 3.

Vorbereitung durch Selbstdiagnose Fragen Diagnose Maßnahmen Wirtschaftlichkeit Unternehmensführung Organisation Zukunftsorientierung / Strategie Märkte / Branchen Bankbeziehung

Zukunfts-orientierung Strategie Rating – Vorbereitung Wirtschaft- lichkeit Wirtschaft- lichkeit Unter-nehmens- führung Orga-nisation Zukunfts-orientierung Strategie Märkte / Branchen Bank-beziehung Detaillierte Unternehmensdiagnose & Ermittlung von Potenzialen zur Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation Bildung von Eigenkapital Fristenkonforme Finanzierung Effizienter Kapitaleinsatz, Abbau der Kapitalbindung (insbes. Forderungen, Lager) Straffes Kostenmanagement und Effizienzsteigerung

Zukunfts-orientierung Strategie Rating – Vorbereitung Wirtschaft- lichkeit Unter-nehmens- führung Unter-nehmens- führung Orga-nisation Zukunfts-orientierung Strategie Märkte / Branchen Bank-beziehung Aktualität und Qualität der Buchhaltung optimieren Zeitnahe Bilanzierung und Bilanzbesprechung Erstellung eines Geschäftsplanes (Business Plan) Aufbau einer integrierten Erfolgs- und Finanzplanung Aufbau eines Controlling-Systems (Soll-Ist-Vergleiche & Abweichungsanalysen)

Zukunfts-orientierung Strategie Rating – Vorbereitung Wirtschaft- lichkeit Unter-nehmens- führung Orga-nisation Orga-nisation Zukunfts-orientierung Strategie Märkte / Branchen Bank-beziehung Erstellung von Organigramm Stellenbeschreibungen Ablaufanalyse und Dokumentation der Abläufe Sicherstellung einer klaren Kompetenz- und Unterschriftenregelung Sicherstellung der Vertret- und Ersetzbarkeit von Schlüsselpersonen

Zukunfts-orientierung Strategie Zukunfts-orientierung / Strategie Rating – Vorbereitung Wirtschaft- lichkeit Unter-nehmens- führung Orga-nisation Zukunfts-orientierung Strategie Zukunfts-orientierung / Strategie Märkte / Branchen Bank-beziehung Schriftliche Fixierung der strategischen Ziele und der Erfolgspotenziale Nachfolgeregelung für Unternehmen Bewertung / Verstärkung der Wettbewerbsvorteile (Produkte, Qualität, Service, u.a.) Aufbau einer Balanced Scorecard (Management-Instrument zur Strategieumsetzung in Praxis)

Zukunfts-orientierung Strategie Rating – Vorbereitung Wirtschaft- lichkeit Unter-nehmens- führung Orga-nisation Zukunfts-orientierung Strategie Märkte / Branchen Märkte / Branchen Bank-beziehung Laufende Beobachtung der Branchenentwicklung / Trends Erhebung der kritischen Erfolgsfaktoren in der Branche Reduzierung der Abhängigkeit von einzelnen Kunden / Lieferanten Analyse der Marktattraktivität

Base II Handout Schüler Rating – Vorbereitung Wirtschaft- lichkeit Unter-nehmens- führung Orga-nisation Zukunfts-orientierung Strategie Märkte / Branchen Bank-beziehung Bank-beziehung Frühzeitige Übergabe der Jahresabschlüsse inkl. persönlicher Kommentierung der Ergebnisse Präsentation von Business Plan, Erfolgs- und Finanzplanung Laufendes Reporting der Controlling-Auswertungen Jour fix mit Bankbetreuer (pro Quartal oder pro Halbjahr) Einbeziehung in weitreichende Unternehmensentscheidungen HOMA Erwin Kastner HOMA Erwin Kastner 25

BASEL II Vorbereitung durch …… Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Bonität Finanzierungsquellen Mögliche Einbringung von Vermögenswerten Diskussion der Bonität mit Kreditgebern Bank mit „richtigem“ Rating und „richtiger“ Sicherheitenbewertung Auswahl der optimalen Finanzierungsinstrumente

BASEL II Vorbereitung durch …… Folgende Maßnahmen können gesetzt werden um den negativen Aspekten von BASEL II zu begegnen: Verbesserung der Kreditfinanzierungsqualität Fixzinsdarlehen, Vermeidung von Fremdwährungsrisiko, Investitionsförderungen, Besicherungsqualität, Leasingfinanzierung, Factoring Verbesserung der Eigenkapitalbildung Anpassung Privatentnahmen, Privatdarlehen als EK, Beteiligungsfinanzierung

BASEL II Vorbereitung durch …… Einsatz neuer Finanzierungsformen Mezzaninkapital und eigenkapitalähnliche Finanzierungen Verbesserung der Informationspolitik Umfassende und rechtzeitige Bereitstellung von Jahresabschlüssen, Saldenlisten, Planungs- und Liquiditätsrechnungen Businessplan, Verbesserung der Kommunikation, STAHR

BASEL II Vorbereitung durch …… Verbesserung des Bilanzbildes Eigenkapitalverbessern, Bilanzierungszeitpunkt, zeitnahe und wirklichkeitsgetreue Berichterstattung Reduktion des Risikos der Kapitalgeber Qualität der Besicherung: Verbesserung der Sicherheitenposition von Banken durch Bürgschaften, Garantien etc.

BASEL II Was bewirkt eine optimale Rating-Vorbereitung? Geringeres Risiko Besseres Rating Geringere Kapitalkosten Besseres Ergebnis Höherer Unternehmenswert

BASEL II Rating als Chance für den Unternehmer (1) „Mittelständler sollen Basel II Regeln als Chance begreifen; sie können ihr Rating positiv beeinflussen.“ Zitat der Deutsche Bank AG

BASEL II Rating als Chance für den Unternehmer (2) Stärken- und Schwächenanalyse für den Unternehmer durch seine Hausbank Ableitung strategischer und operativer Maßnahmen Krisen werden frühzeitig erkannt und damit Handlungsspielräume eröffnet Ansporn für schwache Unternehmen zur Bonitäts-verbesserung, um Finanzierungskosten zu senken Unternehmen mit einwandfreier Bonität können sich Preisvorteile verschaffen Effizientere Risikobeurteilungen und damit schnellere Kreditentscheidungen

BASEL II Rating als Chance für den Unternehmer (3) Sehen Sie das Rating der Bank daher als........... Betriebsberatungs-dienstleistung... ...und nicht wie das Eindringen... ...eines „feindlichen“ Geschäftskontrollors.