Fundraising 101 Susanne von Stern.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Identifizierung und Ausbildung von Führungskräften
Advertisements

Pflegekongress November 2011 Austria Center Vienna
Grundlagen der internen und externen Öffentlichkeitsarbeit
Kurzpräsentation der Bewerbung September 2005
Kopftext Was das ist, was das soll und wie wir‘s umsetzen
Das Unternehmensmodell....
Lothar SchulzVoraussetzungen Fundraising1 Chancen des kirchlichen Fundraisings im ländlichen Raum 1. Missverständnis Fundraising 2. Bereitschaft der Organisation.
Association Day 2008 Fundraising Vom "Fund"raising zum "Friend"raising - finanzielle Zukunftssicherung Ihrer Vereinstätigkeit Referent: Matthias Spacke,
7. Februar 2008 „Themenheft für Schulleitungen / Projektleitungsteams“
Externe Unterstützung für die
Wirtschaft – Verwalten - Recht Schuljahr 2003/04
Weiterbildung: Strategisches Ziel oder Belastung über Gebühr?
Grundlagen und Konzepte zur Umsetzung
Bereitschaft der organisation
Was ich gern lese Lesetagebuch von
Gesundes Führen lohnt sich !
von der allgemeinen Theorie zur individuellen Praxis
Was machen wir besser als die Wettbewerber
Zeitmanagement für Frauen
für Menschen in Veränderung
Finanzierung von Fundraising Wo kommt das Geld fürs Fundraising her? Referent: Kai Fischer Dresden, 9. Sept
Titelmasterformat durch Klicken bearbeiten ES GIBT UNS AUS GUTEM GRUND Leitbild des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e. V.
Trierer Zukunfts-Diplom für Kinder
Friederike Küchlin Universität Bern
Projektplanung 10 min bis Folie 7.
Projekt M8-Standards Woran erkennen wir, dass wir gut weiterkommen? Anregungen zur Entwicklung eines Performance Boards für die M8 Richard Stockhammer.
© 12/2004 by Target Marketing Consult, Thomas Müller Marketing - Im Fokus Ihres Erfolges! Your success is our target.
Texterfahrung seit 2001 M. A. Universität Essen 2005 Selbstständig seit 2010 Lektorat Yvonne Pioch.
Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen
Bereich Marketing/Kommunikation 24. September Potsdam 2010 – Stadt der Familie Auftaktberatung zum Familienjahr 24. September 2009.
Viele versuchen es, nur wenige schaffen es: Mailings, die umhauen
Bitte mit Mausklick weiter
Hilfestellung zur Strukturierung eigener Ideen
„Core Business-Plan“: Hilfestellung zur Strukturierung eigener Ideen
Preispolitik legend.at
Netzwerke Netzwerk (Ohr-Team) Psychologe
Podiumsgruppe 2 Wien 4. Dezember 2012 Dr. Leopold Stieger Active Ageing in Centrope.
Mehr Kreativität! Machen Sie Schluss mit aufwendigen Meetings und langatmigen Konferenzen, bei denen einer spricht und viele mit dem Schlaf kämpfen!
Leitfaden wenn von der eigenen Liste angerufen wird
HipHop Projekttage mit Pyranja
Die „neue“ FKM Nutzen für Aussteller und Veranstalter
Der Förderverein der Drei-Linden-Schule e. V.
Wie Ihre Geschäftsidee Realität wird von Martin Schulte
Schneider. Event. Kommunikation.
Fachtag „Armut und Gesundheit“ Neudietendorf,
„Fundraising“ Vorbemerkungen
Das DTTB- Juniorteam Ziele Projekte Termine Andere JTs Kontakt Das DTTB-Juniorteam Stuttgart, 04. April 2008 Seite 1/24 THINK TANK Das DTTB-Juniorteam.
Das DTTB- Juniorteam Ziele Projekte Termine Andere JTs Kontakt Das DTTB-Juniorteam Stuttgart, 04. April 2008 Seite 1/24 THINK TANK Das DTTB-Juniorteam.
Karriere-Interview.
Abschließende Statements und Schlusswort 1 Öffentlich geförderter Beschäftigungssektor - Programm der Linken in Halle bearbeitet durch den.
EUNOP- Partnermeeting Das Projekt EU-Net Oderpartnership wird vom Land Berlin gefördert und aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale.
» Die richtige Vermarktung Ihres Unternehmen entscheidet über Erfolg oder Misserfolg am Markt. Um erfolgreich zu werden und erfolgreich zu bleiben, sollten.
Schülerstipendien im Landkreis Märkisch-Oderland 2009/2010
Visionswerkstatt für das ABC des guten Lebens.
SILK MITGLIEDBEFRAGUNG
Werbung und Marketing: Worauf muss geachtet werden?
„LERN VON MIR“ Modul 5 – Kenntnis der Person
Erfolgsjahr 2015 Kennen Sie das? Sie haben Wünsche, Ideen, Ziele, doch es scheitert an der Umsetzung? Sie wünschen sich, erfolgreicher oder erfüllter zu.
mit Leitfragen die eigene Idee strukturieren
4. Mitgliederversammlung Mittwoch,
Sicher in die Zukunft Ihrer Golfanlage Erfolgsfaktoren auf einen Blick.
Erfolgsfaktor Unternehmenskultur bei Fusionen:
Meine letzte Vorlesung
Dokumentation OES-Konferenz vom 6. Dez Übersicht Beginn: 14:00 Uhr; Ende: 15:06 Uhr OES-Themen heute: gesetzliche Grundlagen und Schwerpunkte von.
erfolgreich gestalten und gewinnen
KONZEPT Chor Allegria.
Prototyping Berlin · Seite 2 Prototyping: Was und wozu Die Zukunft ausprobieren und erfahren durch „Machen“. Einen Mikrokosmos kreieren.
Startertag für Kirchenvorstände im Ev.-luth. Kirchenkreis Lüneburg
 Präsentation transkript:

Fundraising 101 Susanne von Stern

  Lebenslauf Seit 2012 Lehrbeauftragte Leuphana Komplementärstudium, Modul „Projekte & Praxis, Schwerpunkt „Service Learning“ Seit 2011 Mitglied des Lüneburger Rates für die CDU-Fraktion. Sitz im Sozial- und Gesundheits-, Schul-, und Personalausschuss. Mitglied Aufsichtsrat Lüneburg Marketing 2009 – 2012 Gründerin und Vorsitzende „MENTOR – Die Leselernhelfer Landesverband Niedersachen e.V.“ 2006 – 2010 Gründerin und stell. Vorsitzende des „Netzwerkes Lüneburger Leseförderung (NLL) e.V.“ 2005 – 2011 Gründerin und Vorsitzende „MENTOR – Die Leselernhelfer Lüneburg e.V“ 2005 – 2006 VHS Lüneburg in Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg, Fundraising 2001 – 2003 Fernuniversität Hagen, Mediation, Schwerpunkt: Öffentliches Recht Seit 2001 Zugelassen als Rechtsanwältin in Lüneburg 1997 – 2000 Referendariat Hamburg und Toronto, Kanada 1997 - 1998 Queen’s University at Kingston, Ontario, Kanada, LL.M 1994 - 1997 N-Joy Radio, Hamburg, freie Redaktions-Assistentin 1988 - 1991 radio ffn, Isernhagen, freie Marketing-Assistentin

Ablauf 14.00 – 15.30 Uhr „Fundraising 101“ Was ist Fundraising? Was braucht man zum Fundraising? Wie gehe ich es an? 16.00 – 18.00 Uhr „Fundraising Praxis“ Konzept als Grundlage für das Fundraising Finanzbedarfsplanung Identifizierung von Spendern Spendenbrief

Inhalt Voraussetzungen Begriffe Kommunikation PR/Öffentlichkeitsarbeit Elevator pitch Fundraisingregeln nach Marita Haibach Perfect match Potentielle Geldgeber

Inhalt 9. Finanzbedarf 10. Finanzbedarfsplanung 11. Gesamtfinanzbedarfsplanung 12. Planung mit Murphy 13. Fundraising-Instrumente 14. Projektmanagement unter Fundraising-Aspekten 15. Controlling – Milestones 16. Nach dem Spiel 17. Hall of fame

„Fundraising is the gentle art of teaching the joy of giving“ Henry A. Rosso

1. Voraussetzungen Überzeugender Organisationszweck, gutes Ansehen und Profil (Leitbild) Strategie (Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit) Echter Bedarf (Projekte, Beträge und Fördergründe) Basis/potenzielle Förderer Engagierte Führungskräfte (Projektleiter/Vorstand/Geschäftsführung) Fundraisingpersonal und Ehrenamtliche Einbeziehung der Mitarbeiter/innen Zeit und Zeitplanung Budget für Fundraisingaktivitäten

2. Begriffe Fundraising: (engl.) funds: Geld, Kapital, to raise: etwas aufbringen, wörtlich: Kapitalbeschaffung Spende: „freiwillige und unentgeltliche Wertabgabe in Form von Geld- oder Sachzuwendungen oder Dienstleistungen, die das geldwerte Vermögen des Spenders im Sinne eines Vermögensopfers mindert.“ Bei der Spende gibt es keine Gegenleistung! Sponsor: Vertragsschluss mit Rechten und (Steuer-)Pflichten!

3. Kommunikation/Einstellung Attitude („institutional readiness“): Fundraising überhaupt gewollt und akzeptiert in der Schule, im Kollegium (Konkurrenz?) Alle an Bord? Vorher klären und kommunizieren „Bitte“ und „Danke“-Kultur vorhanden? Eigene Außendarstellung gut? Leitbild, Aktivitäten der Schule

4. PR/Öffentlichkeitsarbeit - aus der Sicht des Fundraisers 24/7 (es gibt keine „freie“ Zeit) 360 °(jeder ist ein Kontakt) Fundraising, wie PR, ist Marathon, kein Sprint: Geduld und Spucke! Vertrauen schaffen! Glaubwürdigkeit ist essentiell: Siehe „Cäsars Frau“ (über jeden Zweifel erhaben) Authentisch sein und bleiben Elevator pitch

5. Elevator pitch Kurz, drei bis fünf Sätze: Wer bin ich, was mache ich, was will ich? Soll Interesse wecken und das Gegenüber neugierig auf mehr machen Opener, z.B. für Netzwerktreffen, potentielle Spender

6. Fundraisingregeln frei nach Marita Haibach FUND-raising is FRIEND-raising Es geht um Erfüllung von Bedürfnissen und das Bewirken von Veränderungen Menschen spenden für Menschen Öffnen Sie die Herzen, dann das Denken, dann das Scheckbuch! Machen Sie den Bedarf transparent Berichten Sie über Handeln und Erfolge Handeln Sie nach ethischen Grundsätzen Welcher Beitrag zu welchem Zeitpunkt?

7. Potentielle Geldgeber Serviceorganisationen Stiftungen Unternehmen Privatpersonen Stadt, Land, Bund, EU

8. Perfect match Leitbild/Vision des Unternehmens/des Unternehmers Stiftungszweck, Vereinszweck, Förderrichtlinien … Sorgfältige Recherche: Wer könnte zu Ihnen passen? Wer sucht Sie? Projekte, wie bisher in der Vergangenheit oder etwas Neues in der Zukunft? Ziel ist, Freude am Geben zu vermitteln! (Win-win)

9. Finanzbedarf Finanzbedarf feststellen und benennen Grundlage Konzept Finanzbedarfsplanung erstellen Aufbauend auf dem Konzept jedes Detail aufführen. Gesamtsumme, generell für die ersten beiden Jahre

10. Finanzbedarfsplanung für Projekte Kostendeckung: Kosten gesamt minus Eigenleistung gesamt Einnahmen gesamt = Ihr Fundraisingbedarf (Unterdeckung)

11. Gesamtfinanzbedarfsplanung für alle Projekte Kostenschätzung Honorare Januar – Dezember laufende Bürokosten Öffentlichkeitsarbeit Werbung Material/Personalkosten einmalig Material/Personalkosten wiederkehrend

11. Gesamtfinanzplanung für alle Projekte (Forts.) 7. Spenderwürdigung/Ehrung 8. Fahrkosten und Transport 9. + 10 % Unvorhergesehenes Kosten gesamt

12. Planung mit Murphy Übersicht: Was, wann, wo, warum, wie, mit wem, wofür? Traum/Alptraum-Szenario aller am Projekt Beteiligten erfragen Plan B Rechtzeitiger Kontakt zur Presse! Controlling festlegen

13. Fundraising-Instrumente Spendenbrief an Privatpersonen/Firmen/Institutionen Anträge an die „Fördertöpfe“ von Land, Bund, EU, Stiftungen Persönliches Gespräch Anruf Patenschaften

14. Projektmanagement unter Fundraising-Aspekten Ziel des Projektes festlegen und eine roadmap Milestones setzen. Beim Erreichen der Meilensteine (wie z.B. Konzept liegt vor) müssen gewisse Bedingungen erfüllt sein (alle Kooperationspartner sind mit an Bord). Sind sie es nicht, müssen Sie nachjustieren Ganz wichtig ist, dass Sie während des ganzen Projekts Ihre Geldmittel im Blick haben. Nur so können Sie sehen, wann Ihnen etwas aus dem Ruder läuft

14. PM unter Fundraising-Aspekten (Forts.) Passen Sie regelmäßig Ihre Kosten/Einnahmenübersicht an, damit Sie sehen, was sich nicht erfüllt, was mehr, was weniger kostet und welche Annahmen stimmen oder auch nicht Am Ende jedes Projekts lohnt es sich, die Erfahrungen als Ergebnis mit einer Einschätzung, ob und unter welchen Bedingungen sich eine Wiederholung lohnt, zusammenzufassen und zusammen mit dem Konzept abzuheften/abzuspeichern Legen Sie sich eine Datenbank an, auf die Sie zurückgreifen können und so auf einen Blick die „Hits“ und „Flops“ identifizieren können

14. PM unter Fundraising-Aspekten (Forts.) Auch wer Ihnen bei einem Projekt geholfen hat, gehört in eine Datenbank Denn auf die können Sie zurückgreifen, wenn Sie neue Projekte und neue Gelder brauchen. (Hinweise: „Gibt nicht mehr als 100,- €“, „Kommt gerne selber“)

14. PM unter Fundraisingaspekten (Forts.) Damit Sie auf Spender zurückgreifen können, müssen Sie den Kontakt pflegen Gratulieren Sie zum Geburtstag. Das ist persönlicher als eine Weihnachtskarte. Merken Sie sich Details (z.B. hat Kinder im Grundschulalter) Je persönlicher Sie den Kontakt gestalten können, je besser Sie das Projekt mit dem Spender zusammenführen können, desto schöner und erfolgreicher ist es für alle

15. Controlling – Milestones Idee: Passt die Projektidee noch? Zeit: Liegen wir noch in der Zeit? Kosten: Liegen wir noch im Kostenrahmen (Einnahmen/Ausgaben)?

16. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel „Danke“ (gerne auch kreativ) Nachklapp im Team Feedbackabfrage beim Spender

17. Hall of fame Erfolge und Misserfolge und deren Gründe sammeln Datenbanken pflegen! „Keep in touch“-Anlässe in den Kalender eintragen (Geburtstage, Firmenjubiläen, Weihnachten …)

?? !

Susanne von Stern susanne@vonstern.de Danke! Susanne von Stern susanne@vonstern.de