Arbeitsweisen in der Soziologie

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Arbeitsweisen in der Soziologie Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Arbeitsweisen in der Soziologie Einführung und Organisatorisches

Gliederung Vorlesung für Spätaufsteher? Der Themenplan Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Gliederung Vorlesung für Spätaufsteher? Der Themenplan Eine Bitte „Verhaltensregeln“ Erste Inhalte: Wissenschaft und Soziologie Organisatorisches

Vorlesung für Spätaufsteher? Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Vorlesung für Spätaufsteher? Am Anfang stand der Bierfassheber! Ende August kam ich ins Spiel Zusätzlich: Neue Struktur Und: Termin am Freitag ging nicht! Schnelleinstellung von Tutoren und Tutorinnen Es gab nur noch einen Vorlesungssaal + 9 Räume ab 20:00 Uhr

Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Themenplan (I) Sitzung (18.10.10): Einführung und Organisatorisches (VL+Ü) Was ist Soziologie und was machen Soziologen? Was ist Wissenschaft und wie arbeitet man wissenschaftlich? Zuteilung zu den Übungsgruppen und Vorstellung der Tutor/inn/en Sitzung (25.10.10): Bibliothek und Literaturrecherche (VL+Ü) Bibliotheksrecherche und THULB-Suche Datenbanken im WWW und Umgang mit Internetquellen Text- und Informationsrecherche Aufgabe 1: Rechercheaufgabe Sitzung (01.11.10): Zitieren – aber richtig! Erste Schritte (VL+Ü) Zitieren und Paraphrasieren Verschiedene Zitationsweisen Zitierübung Aufgabe 2: Erstellen einer Literaturliste

Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Themenplan (II) 4. Sitzung (8.11.10): Zitieren – aber richtig ! Das Literaturverzeichnis (Ü) Gemeinsame Diskussion der erstellten Literaturlisten Einteilung in Exzerpt- und Referatsgruppen => Außerhalb der Veranstaltung: Bibliotheksführung 5. Sitzung (15.11.10): Umgang mit Texten (VL) Textgattungen Textarbeit und Informationen aus Texten ziehen (bzw. exzerpieren) Literaturverwaltungssysteme Thesenbildung im Text und Textzusammenfassung (Abstract) Aufgabe 3: Erstellen eines Exzerpts 6. Sitzung (22.11.10): Textanalyse: Das Exzerpt (Ü) Diskussion der Exzerpte Aufgabe 4: Verfassen eines Abstracts

Themenplan (III) Sitzung (29.11.10): Argumentationsmuster (VL+Ü) Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Themenplan (III) Sitzung (29.11.10): Argumentationsmuster (VL+Ü) Argumentationsprinzipien und -strategien Fehlschlüsse Abstracts und Rezensionen Abstracts besprechen 8. Sitzung (06.12.10): Essay und Hausarbeit I (VL) Was unterscheidet Essays und Hausarbeiten? Aufbau von Essays und Hausarbeiten Hausarbeiten planen 9. Sitzung (13.12.10): Essay und Hausarbeit II (VL+Ü) Diskussion von Essays aus dem Theorietutorium Teilung in Gruppen (5a und 5b) Weihnachtsmarkt fällt aus (schließt um 21.00 Uhr!) - Winterpause -

Themenplan (IV) 10. Sitzung (03.01.11): Referat und Protokoll (VL+Ü) Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Themenplan (IV) 10. Sitzung (03.01.11): Referat und Protokoll (VL+Ü) Das wissenschaftliche Referat Ergebnis- und Verlaufsprotokolle Aufgabe 5a: Vorbereitung von Referat 11. Sitzung (10.1.11): Referat und Protokoll (Ü) Referat halten Aufgabe 5b: Ergebnisse protokollieren 12. Sitzung (17.01.11): Arbeitsweisen: Vermittlung von Theorie und Empirie (VL) Wissenschaftliches Arbeiten in Sozial- und Naturwissenschaften Verschiedene Arbeitsweisen in Schulen und Schwerpunkten der Soziologie Diskussionsfelder und Sprachräume

Themenplan (IV) 10. Sitzung (03.01.11): Referat und Protokoll (VL+Ü) Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Themenplan (IV) 10. Sitzung (03.01.11): Referat und Protokoll (VL+Ü) Das wissenschaftliche Referat Ergebnis- und Verlaufsprotokolle Aufgabe 5a: Vorbereitung von Referat 11. Sitzung (10.1.11): Referat und Protokoll (Ü) Referat halten Aufgabe 5b: Ergebnisse protokollieren 12. Sitzung (17.01.11): Arbeitsweisen: Vermittlung von Theorie und Empirie (VL) Wissenschaftliches Arbeiten in Sozial- und Naturwissenschaften Verschiedene Arbeitsweisen in Schulen und Schwerpunkten der Soziologie Diskussionsfelder und Sprachräume

Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Themenplan (V) 13. Sitzung (24.01.11): Prüfungen, Unibluff und Abschlussarbeit (VL+Ü) Prüfungen und Prüfungsangst Leistungsdruck und Unibluff Zeitmanagement und Abschlussarbeit Besprechung von Protokollen Aufgabe 6 (optional): Probeklausur 14. Sitzung (31.1.11): Klausurvorbereitung (Ü) Besprechung der Probeklausur Vorbereitung auf die Klausur 15. Sitzung (7.2.11): Klausur Abschließende Klausur Ergebnisse bis zum 28.02.2010 Wiederholungsklausur: 9.03.2010 Ergebnisse bis zum 30.03.2010

Veranstaltung: Einige Fakten Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Veranstaltung: Einige Fakten Technisch: Zweigliedrige Struktur mit Raumwechsel Es gibt 6 bzw. 5 Aufgaben und eine Klausur Es gilt bestanden/ nicht bestanden (Tutorium + Klausur) Abschließende Klausur am 7.2.2011 Material unter DT-Workspace (http://dtserv1.compsy.uni-jena.de/) - bitte bei „Arbeitsweisen…“ anmelden! Inhaltlich: Basis für weiteres wissenschaftliches Arbeiten: „Ein erfolgreiches Studium ist ohne Kenntnis der Methoden und Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens sowie der erforderlichen Formvorschriften kaum möglich.“ (Theisen 2002: 1) Es verfolgt Sie bis zur BA-, MA-, ja Dissertationsarbeit!

Veranstaltung: Basislektüre 1 Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Veranstaltung: Basislektüre 1 Baade, Jussi & Gertel, Holger & Schlottmann, Antje (2010): Wissenschaftlich Arbeiten. Ein Leitfaden für Studierende der Geographie. 2. Auflage, Bern, Stuttgart, Wien: Haupt Verlag.

Veranstaltung: Basislektüre 2 Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Veranstaltung: Basislektüre 2 Dörre, Klaus & Lessenich, Stephan & Rosa, Hartmut (2009): Soziologie. Kapitalismus. Kritik, Eine Debatte, Frankfurt, Suhrkamp Verlag.

Eine Bitte: „Verhaltensregeln“ Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Eine Bitte: „Verhaltensregeln“ Im Hörsaal: Option 1: Das Paddel. Option 2: Auf die Vernunft vertrauen. Die Macht der Zahl: Gestern Abend waren es 274 Anmeldungen! Fragen: Tutor/inn/en, dann der Koordinator, dann ich Bei mir nur dann melden, wenn es wirklich richtig wichtig ist! Sorry, wenn ich auch mal an Ihnen vorbei laufe Sonstiges: Abstimmung: Wir fangen um 20 Uhr (st.) an (Vorschlag!) Anwesenheit ist Pflicht – aber wir kontrollieren zunächst nicht!

Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Was ist Soziologie? „Soziologie soll heißen: eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will. ‚Handeln‘ soll dabei ein menschliches Verhalten […] heißen, wenn und insofern als der oder die Handelnden mit ihm einen subjektiven Sinn verbinden. ‚Soziales‘ Handeln aber soll ein solches Handeln heißen, welches seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist.“ (Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, 1920) „Soziologie befasst sich mit dem Zusammenleben der Menschen, ihrem zwischenmenschlichen Handeln und Verhalten und sucht dabei die gesellschaftlichen (…) Verknüpfungszusammenhänge – die Strukturen, Funktionen und Prozesse der verschiedenen sozialen Systeme (einschließlich deren Rückwirkung auf das Individuum) – zu beschreiben, zu analysieren und zu erklären.“ (Henecka 2009: 17ff)

Alltagswissen und Soziologie Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Alltagswissen und Soziologie Soziologie als „Wissenschaft vom Sozialen bzw. über die Gesellschaft“ Alltagswissen/Gesellschaftserfahrung vs. soziologisches Wissen/Wissen über soziale Bedingungen Bewertende Kriterien vs. „kontra-intuitiver“-Fragestellungen Kleines Beispiel aus Henecka 2009: 21 Alkoholiker Kinder Hausmeister Tagtäglich mit solcherart Wissen konfrontiert „Die erste Stufe der Weisheit in der Soziologie ist, dass die Dinge nicht sind, wie sie scheinen“ (Berger 1977: 32)

Kritisches Grundanliegen Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Kritisches Grundanliegen Soziologie als „Kunst des Mistrauens“ (Eickelpatsch 1999: 10ff): „Soziologen sehen keine Phänomene, die andere nicht auch sähen. Aber sie sehen sie mit anderen Augen, da sie aus methodischen Gründen die Gewissheitswelt des Alltags verlassen und die Perspektive des notorischen Zweiflers und Skeptikers einnehmen.“ Dörre/Lessenich/Rosa (2009): „Kritik als Grundbedingung“ Soziologie auch als Auftragsforschung ohne kritisches Anliegen Geschichte der empirischen Soziologie (Nazideutschland) Stark anwendungsorientierte Forschung (z.B. Marktforschung) Gretchenfrage: Wie und welche Daten werden erhoben und was wird damit gemacht?

Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Was machen Soziologen? Untersuchung von Zusammenhängen, Teilsystemen bzw. - bereichen bzw. Ebenen der Gesellschaft Ebenen: Mikro-, Makro-, Meso- und Meta Allgemeine Soziologie vs. Soziologien einzelner Bereiche Theoretische vs. Empirische Soziologie Soziologie der XY bzw. XYsoziologie: Wirtschaftssoziologie Familiensoziologie Politische Soziologie Wissenssoziologie Bevölkerungssoziologie Geschlechtersoziologie Entwicklungssoziologie etc., etc., etc.

Wissenschaftlich arbeiten Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Wissenschaftlich arbeiten „Wissenschaft …. ist eine soziale Institution mit der Funktion, intersubjektiv überprüfbare Aussagen über zu untersuchende Tatbestände zu formulieren.“ (Werlen 2002) … „ist der Erwerb von neuem Wissen durch Forschung, seine Weitergabe durch Lehre, der gesellschaftliche, historische und institutionelle Rahmen, in dem dies organisiert betrieben wird, sowie die Gesamtheit des so erworbenen menschlichen Wissens“ (Behr/Langbein 2009) Forschung ist die methodische Suche nach neuen Erkenntnissen, ihre systematische Dokumentation und Veröffentlichung in Form von wissenschaftlichen Arbeiten. Die Forschungsergebnisse sollten nachvollziehbar, überprüfbar und zugänglich sein.

Kriterien für Wissenschaftlichkeit Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Kriterien für Wissenschaftlichkeit In der Veranstaltung: Kriterien für wissenschaftliches Arbeiten lernen und einüben (Baade et al 2010: 21): Die Arbeit muss einen erkennbaren Gegenstand behandeln, der so genau umrissen ist, dass er auch für Dritte erkennbar ist (Fragestellung) Die Bedingungen sind festzulegen, unter denen der Gegenstand auf der Grundlage von Regeln behandelt wird Die Arbeit muss Angaben enthalten, die es ermöglichen nachzuprüfen, ob ihre Hypothesen logisch stringent sind Die Arbeit muss den aktuellen Stand der Forschung zu ihrem Gegenstand kritisch berücksichtigen => Quellen müssen nachgewiesen werden!!

Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Quellen als Grundlage Bücher, Zeitschriften, Datenbanken, Interviews, Internetquellen, Archive, audiovisuelle Medien, etc. „Weiße“ und „Graue“-Literatur Primärliteratur, Sekundärliteratur und Tertiärliteratur Primäre Datenquellen und sekundäre Datenquellen Aktualität der Quellen: Wandel des Forschungstands Paradigma (Kuhn 1969: 186): „Einerseits steht er für die ganze Konstellation von Meinungen, Werten, Methoden usw., die von den Mitgliedern einer gegebenen Gemeinschaft geteilt werden. Andererseits bezeichnet er ein Element in dieser Konstellation, die konkreten Problemlösungen, die, als Vorbilder oder Beispiele gebraucht, explizite Regeln als Basis für die Lösung der übrigen Probleme der 'normalen Wissenschaft' ersetzen können." Klassiker der Soziologie“ haben Bestand

Organisatorisches: Tutorien Dr. Stefan Schmalz Institut für Soziologie Arbeitsweisen in der Soziologie WS 2010/11 Organisatorisches: Tutorien Name Theoriegruppe E-Mail Raum Elisabeth Nickler Latour und RC elisabeth.nickler@uni-jena.de 224 Franziska Krueger Bourdieu und Giddens franziska.krueger@uni-jena.de 314 Nina Lehmann Habermas und Luhmann nina.lehmann@uni-jena.de 221 !!!Koord.: Peter Rabe!!! Weber und Luhmann peter.rabe@uni-jena.de 315 Ramona Klein Bourdieu und Foucault ramona_klein89@web.de 316 Richard Melzer Simmel KT richard.Melzer@uni-jena.de 223 Sarah Hinz / Maik Hensel Simmel und Bourdieu sarah.hinz@uni-jena.de; maik.hensel@uni-jena.de 226 Stefan Schmalz Marx und Weber s.schmalz@uni-jena.de 222 Steffen Liebig Marx und Habermas liebig.Steffen@gmx.de 225