Arbeitgeberattraktivität & Fachkräftebedarf

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 Präsentation transkript:

Arbeitgeberattraktivität & Fachkräftebedarf Vortrag bei MomentMal… Zeit für Impulse am 20. Mai 2014 in Bad Sooden-Allendorf

Die Hirschjagd Fritz Emma kooperiert kooperiert nicht kooperiert Die optimale Handlung hängt von der Strategie des Partners ab Fritz kooperiert kooperiert nicht Emma kooperiert Gleichgewicht kooperiert nicht

Fachkräftebedarf 2. 1. Unternehmen steigern Arbeitgeberattraktivität 3. Netzwerke von Unternehmen steigern Arbeitgeberattraktivität 4. Die Werra-Meißner-Region steigert Arbeitgeberattraktivität 5. Ergebnis in fünf Thesen

2012 2013 Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeitsmarkt in Deutschland, Juni 2013, 6

Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeitsmarkt in Deutschland, Juni 2013, 10

Bundesagentur für Arbeit: Der Arbeitsmarkt in Deutschland, Juni 2013, 7

Fachkräftebedarf 2. 1. Unternehmen steigern Arbeitgeberattraktivität 3. Netzwerke von Unternehmen steigern Arbeitgeberattraktivität 4. Die Werra-Meißner-Region steigert Arbeitgeberattraktivität 5. Ergebnis in fünf Thesen

Unternehmen steigern ihre Attraktivität Bruttoarbeitsentgelte im WMK am niedrigsten von Nordhessen – mehr Lohn? Nicht-monetäre Lohnkomponenten: Dienstwagen, Diensthandy, Urlaub Erhöht Kosten- und Produktivitätsdruck! Suche nach kostengünstigen Lösungen!

Um welche Arbeitnehmer geht es? Angebliche Eigenschaften: selbstbewusst narzistisch faul Aber auch: Hohe Technikaffinität Strateg. Gestaltungswille wechseln Jobs schneller flexibel und zielorientiert Life-work-balance

Arbeitgeberattraktivität – „weiche“ Faktoren Personalführung: Kooperativ, vertrauensvoll, fehlerfreundlich Personalentwicklung: Perspektiven anbieten, Betriebl. Gesundheitsmanagem., Weiterbildung Betriebsklima: Regeln für alle – auch für den Chef Flexibilität, Familienfreundlichkeit Weiche Faktoren kosten auch Geld! Unternehmensbeteiligung fördert Bindung Profil bilden

Netzwerke steigern die AG-Attraktivität Trend zu Abiturienten in der dualen Ausbildung: Handwerk muss in Gymnasien rekrutieren! Unternehmen und Bildungseinrichtungen entwickeln in Netzwerken Angebote für Erstauszubildende und Arbeitnehmer (z. B. „offene Hochschulen“) Bekanntheitsgrad fördern – Unternehmen stehen nicht nur für sich, sondern für das Netzwerk Netzwerke reichen schnell über den Landkreis hinaus

Kein Unternehmen, kein Netzwerk, kein Landkreis kann das Problem allein lösen! (Über-)regionales Fachkräfteproblem Eine Region ist mehr als ein Landkreis: Aktive Partner suchen über Landkreis- und Landesgrenzen hinweg (Über-)Regionales Vertrauen als Voraussetzung für Kooperation

Die Region steigert Arbeitgeber-Attraktivität Zentrale Fragen: Was bringt die Region weiter? Stärken? Wer muss dabei sein? Welche Maßnahmen braucht es? Schafft Vertrauen durch Kennenlernen über Grenzen hinweg – so beginnt Kooperation! Fördert es selbst, wenn es keine Förderung gibt! Passt es nicht bedingungslos an die Förderrichtlinien an!

Region steigert AG-Attraktivität: Regionalmarketing „Schaffung und Festigung einer regionalen Identität“ (Verein für Regionalentwicklung WMK) Leben. Wohnen. Arbeiten – Internetauftritt der WFG Regionalmarketing mit Kleinst- und Kleinbetrieben sowie Mittelbetrieben: Eine Marke schaffen! Gemeinsamen Arbeitgeberstandard entwickeln Gemeinsame Personalentwicklung betreiben, z. B. Weiterbildung ermöglichen Gemeinsame Finanzierung sichern

Region steigert AG-Attraktivität: Uni Kassel und Unternehmen Problem: Wanderungssaldo bei 18-24jährigen negativ im WMK, aber noch ausgeglichen in Kassel Anziehungskraft von Unis, aber dann Abwanderung Absolventen kennen nicht Arbeitgeber der Umgebung KU (mit 10-49 AN) suchen akademische Absolventen Lösungen: Verbindungen herstellen! Praktika und praktische Abschlussarbeiten ermöglichen Gezielte Förderung (z.B. Deutschlandstipendien) Exkursionen, Betriebsbesichtigungen, Foren zwischen Hochschulen und Unternehmen einrichten

Region steigert AG-Attraktivität: Innovationsnetzwerke Innovationskraft stärken: Themenspezifische Netzwerke forcieren und Hochschulen einbinden BioRegion Werratal der WFG NIWE für Metall und Kunststoff Soziale und technische Voraussetzungen für Innovationen stärken Regionalen Export UND regionale Wertschöpfung steigern

Regionale Kooperation: Werra-Meißner-Kreis Der Befund: Keine Großindustrie, keine Volluniversität oder Technische Universität, keine Großforschungseinrichtung Demografischer Wandel dramatisch Verkehrliche Anbindung mittel bis schwach Das mögliche Alleinstellungsmerkmal: Stark in Kooperationen und kommunikativ Grenzüberschreitend mit regionaler Identität Netzwerke bildend

Ergebnis in fünf Thesen Herausforderungen sind im WMK riesig. Unternehmer müssen ihren Teil des Problems lösen: Arbeitgeberattraktivität steigern! Netzwerke nutzen: Gemeinsame Personalentwicklung, Weiterbildung, Arbeitgeberstandards („Regeln für alle“) Seien Sie Teil des großen Ganzen, denn regionale Kooperation für Fachkräftegewinnung ist entscheidend: Über Netzwerke und Grenzen hinaus kooperieren! Im Mittelpunkt steht der Mensch – sein Vertrauen und seine Kooperationsbereitschaft …

Das Hirschjagdspiel Ohne Kooperation: ein magerer Hase: Mit Kooperation: ein dicker, halber Hirsch: Gemeinsamer Hirschbraten am Lagerfeuer…. Emma und Fritz …. demografischer Wandel…

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Interessiert? Mehr zu Wirtschaftspolitik unter: www.uni-goettingen.de/de/64099.html Mehr zu Handwerkswirtschaft unter: http://www.ifh.wiwi.uni-goettingen.de/