Hochwassereinsatz in der Stadt Passau Führungsunterstützung

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Hochwassereinsatz in der Stadt Passau Führungsunterstützung Mai/Juni 2013 Führungsstrukturen und Führungsunterstützung in Großschadenslagen Hochwassereinsatz in der Stadt Passau Mai/Juni 2013 Thema: Führungsstrukturen und Führungsunterstützung in Großschadenslagen Koreferat mit Herrn Christian Schnepf, BF München Untergliederung meines Vortragsteiles in vier Bereiche: Daten zur Stadt Passau Der Vortrag gliedert sich in fünf Bereiche: Anwachsen der Lage Führungsstrukturen und Führungsunterstützung Kräfteansatz und Abarbeitung der Schadenslage Vorläufige Erkenntnisse und Folgerungen – insbesondere im Hinblick auf Führungsstrukturen und Führungsunterstützung - aus Passauer Sicht

Daten zur Stadt Passau Quelle: Grafik Wikimedia Commons Quelle: Eingangs einige Daten zur Stadt Passau Lage im Südosten Niederbayerns am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz Fläche: 69,58 km² Ausdehnung Ost-West ca. 16 km, Nord-Süd ca. 8 km; Grenze zu Österreich 11,8 km. Höhenlage: 443 m Kohlbruck, 294 m Ortspitze. Einwohner: 49.038 per 31.12.2012 laut Bayerisches Landesamt für Statistik – Volkszählung und Bevölkerungsfortschreibung: Gemeinden, Bevölkerung (Volkszählungen und aktuell) vom 5. Juli 2013 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011). Seit dem Beginn des Wintersemesters dürften wieder 50.000 EW erreicht sein. Bischofsitz Universität mit 11.000 Studierenden Historische Altstadt, Gewerbe und Industrie, z. B. ZF Friedrichshafen AG Standort Passau, Verlagsgruppe Passau (PNP) Ca. 9.000 Gebäude. 11 Freiwillige Feuerwehren (13 Standorte, da FF Passau 3 Züge) und 1 WF/1 BtF mit rund 600 Aktiven und rund 100 Mitgliedern der JF. Dazu THW, WW, DLRG. Quelle: Grafik Wikimedia Commons Quelle: Stadt Passau, Abt. Geoinformation und Vermessung 2

Daten zur Stadt Passau DONAU ILZ INN Die Stadt wird durch die Flüsse Donau, Inn und Ilz grob in vier Bereiche unterteilt, was bei den gegebenen Wasserständen eine erhebliche Rolle für die problematische Erreichbarkeit einzelner Stadtteile und für die Führungsstrukturen spielte. Erläutern anhand der Folie. Zwischen Donau und Inn befindet sich der meist als erstes von Hochwasser betroffene Bereich, nämlich die Altstadt mit anschließender Fuzo Donau und Ilz unterteilen die Stadt nördlich der Donau in zwei große Bereiche. Einschließlich der Autobahnbrücke gibt es vier Brücken über die Donau. Von Westen aus gesehen: Autobahnbrücke, Franz-Josef-Strauß-Brücke, Schanzlbrücke (Zentrum) und Hängebrücke (Altstadt). Entlang der Ilz sind dabei zunächst der Stadtteil Hals und dann auch die Ilzstadt kritisch. Südlich des Inn befindet sich – unmittelbar an Österreich angrenzend – der Sadtteil Innstadt, der grds. nur über eine einzige Straßenbrücke (Marienbrücke) erschlossen wird. Für Einsatzfahrzeuge besteht unter Inkaufnahme eines entsprechenden Umweges eine Überquerungsmöglichkeit über das Kraftwerk Ingling via österreichisches Staatsgebiet. Quelle: Stadt Passau, Abt. Geoinformation und Vermessung 3

Anwachsen der Lage (31.05. bis 01.06.2013) Erste Prognosen und Maßnahmen nach dem Katastrophenschutzsonderplan „Hochwasser“ Erste Prognosen Meldestufen „Feuerwehrlage“ Einsatz örtlicher Kräfte und Dienststellen Maßnahmen nach K-Sonderplan „Hochwasser“ Anwachsen der Lage: Meldestufen und Prognostik Das jeweilige Ausmaß der Überflutung wird durch vier Meldestufen beschrieben: Meldestufe 1: Donau 700 cm, Inn 540 cm  Stellenweise kleinere Ausuferungen Meldestufe 2: Donau 740 cm, Inn 600 cm  Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen. Meldestufe 3: Donau 770 cm, Inn 680 cm  Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich. Meldestufe 4: Donau 850 cm, Inn 750 cm  Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich. Prognosen und Erste Lagebesprechungen: Im Laufe des Samstags und zuletzt bei einer Lagebesprechung am Samstag Abend wurden die Einsatzkräfte von einem Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes informiert, dass für Sonntag mit einem Pegelanstieg auf etwa 9,00 Meter zur rechnen sei. Den Hinweisen auf noch steigende Tendenz wurde damit Rechnung getragen, die Schutzmaßnahmen bis zu einem Wasserstand von 9,50 Metern einzuleiten und umzusetzen. Diese Prognose war bereits in den späten Nachtstunden überholt, sie wurde um 4.00 Uhr auf 10 Meter für Sonntagnachmittag korrigiert. Im weiteren Hochwasserverlauf wurden die Prognosen immer wieder angehoben. Es wurde unter Einsatz aller verfügbaren Mittel und Kräfte versucht, den Schutz der betroffenen Objekte durch den Verbau von Sandsäcken zu gewährleisten und die notwendigen Warnungen auszusprechen. Alle Maßnahmen wurden auf der Basis der zum jeweiligen Zeitpunkt vorhandenen Erkenntnisse zeitnah und mit hohem Einsatz umgesetzt. K-Plan „Hochwasser“ Information und Warnung betroffener Bereiche Zunächst entwickelte sich „Feuerwehrlage“ Örtliche Kräfte: Feuerwehren THW, Wasserwacht, DLRG, Städtische Diensstellen (Bauhof u.a.), Polizei, … Unterstützung durch benachbarte Kräfte (Feuerwehren, Wasserwachten, DLRG, THW Landkreis Passau und Feuerwehren Bezirk Schärding, Oberösterreich) Unmittelbare Anforderungen auf dem „kurzen Dienstweg“ im Rahmen der nachbarlichen Einsatzhilfe (auch Österreich!)

Anwachsen der Lage (02.06.2013) Unterstützung durch benachbarte Kräfte (Lkr. Passau und Bezirk Schärding, Oberösterreich) Feuerwehren THW Wasserwachten, DLRG Unmittelbare Anforderungen auf dem „kurzen Dienstweg“ im Rahmen der nachbarlichen Einsatzhilfe Unterstützung durch benachbarte Kräfte (Feuerwehren, Wasserwachten, DLRG, THW Landkreis Passau und Feuerwehren Bezirk Schärding, Oberösterreich) Unmittelbare Anforderungen auf dem „kurzen Dienstweg“ im Rahmen der nachbarlichen Einsatzhilfe (auch Österreich!)

Führungsstrukturen (02.06.2013) Gesamteinsatzleitung durch die Katastrophenschutzbehörde Art. 5 Bay KSG  Führungsgruppe Katastrophenschutz Örtliche Einsatzleitung nach Art. 15 BayKSG Zur Bewältigung von Großschadensereignissen, die keine Katastrophen sind, kann die Kreisverwaltungsbehörde fachlich geeignete Personen als Örtliche Einsatzleiter bestellen, soweit wegen des Ausmaßes des Schadens- ereignisses dadurch das geordnete Zusammenwirken am Einsatzort wesentlich erleichtert wird. Die Stellung der Polizei nach dem Polizeiaufgabengesetz bleibt unberührt. Führungsstrukturen am 02.06.2013: Gesamteinsatzleitung durch die Katastrophenschutzbehörde Art. 5 Bay KSG koordinierungsbedürftiges Großschadensereignis „unterhalb der Katastrophenschwelle“  Führungsgruppe Katastrophenschutz Örtliche Einsatzleitung nach Art. 15 BayKSG Zur Bewältigung von Großschadensereignissen, die keine Katastrophen sind, kann die Kreisverwaltungsbehörde fachlich geeignete Personen als Örtliche Einsatzleiter bestellen, soweit wegen des Ausmaßes des Schadensereignisses dadurch das geordnete Zusammenwirken am Einsatzort wesentlich erleichtert wird. Die Stellung der Polizei nach dem Polizeiaufgabengesetz bleibt unberührt.

Oberbürgermeister Führungsgruppe Katastrophenschutz = politische Gesamtverantwortung Führungsgruppe Katastrophenschutz Administrativ-organisatorische Komponente Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ordnungsamt Abt. Sicherheit u. Ordnung KommFü Fachberater Betreuungsdienst PSNV … Interne Verbindungskräfte und Fachstellen und Hilfspersonal aus der Stadtverwaltung Externe Verbindungskräfte Wasserwirtschaftsamt Polizei Bundeswehr Wasser- und Schifffahrtsamt … Struktur und Zusammensetzung FüGK. Unterbringung im Ordnungsamt der Stadt Passau.

Örtliche Einsatzleitung = operativ-taktische Führung (Führungsstufe C nach FwDV/DV 100) Örtlicher Einsatzleiter Führungs- bzw. Verbindungskräfte eingesetzter Einheiten Feuerwehr THW Wasserrettung UG-ÖEL Zelle S1/S4 – S2/S3 Polizei Bauhof Standort der ÖEL und UG-ÖEL am Römerplatz. Mobile Führungsstelle ELF 3 Führungskräfte und Hilfspersonal zwar in relativ „kleiner“ Besetzung aber noch ausreichend und „frisch“. Foto: FF Passau

Örtliche Einsatzleitung = operativ-taktische Führung (Führungsstufe C nach FwDV/DV 100) In dieser Phase: Sechs kleingliedrige Abschnitte im Schadensgebiet und ein Abschnit „Sandsacklogistik“. Altstadt vier kleinräumige Abschnitte, Innstadt ein Abschnitt, Hals ein Abschnitt Sandsacklogistik eigener Abschnitt (Bauhof Mollnhof) Zuteilung vorgeplanter Kräfte („Stamm-Feuerwehren“, THW und Wasserrettung) in vorab zugeordnete Abschnitte. Foto/Grafik: Stadt Passau – Abt. Geoinformation und Vermessung

Führungsstrukturen (02.06.2013) Anforderung von Verstärkungen durch weiter entfernte Kräfte aus den niederbayerischen Nachbarlandkreisen, und dem benachbarten Oberösterreich, insbesondere Feuerwehr-Hilfeleistungskontingente aus Lkr. PAN, REG, FRG und LA-S THW Wasserrettung … Anforderungsweg Unmittelbar auf dem „kurzen Dienstweg“ (Telefonate mit KBRs/SBR und BFKdtn.) Parallel: Information Regierung von Niederbayern und des Oö.LFK Operativ-taktische Verstärkungen durch weiter entfernte Kräfte aus den ndb. Nachbarlandkreisen, insbesondere Feuerwehr-Hilfeleistungskontingente aus Lkr. PAN, REG, FRG Weitere Feuerwehreinheiten aus den benachbarten Bezirken Oberösterreichs (Ried, Rohrbach, Braunau) THW Wasserrettung u.am. Anforderungsweg Unmittelbar auf dem „kurzen Dienstweg“  Telefonate mit KBRs und BFKdtn. Parallel: Information Regierung von Niederbayern in Landshut und des Oö. LFK in Linz

Führungsstrukturen (02.06.2013)  Verlegung der ÖEL in die HFW Passau Steigende Pegel und Ausweitung der Schadenslage  Räumliche Verlegung der ÖEL in die HFW Passau Foto: FF Passau – Löschzug Hauptwache

Führungsstrukturen (03.06.2013 bis Beendigung K-Fall) Feststellung des Katastrophenfalles am 02.06.2013 um 09.30 Uhr Örtliche Einsatzleitung nach Art. 6 BayKSG Die Katastrophenschutzbehörde bestellt zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben am Schadensort eine den Einsatz dort leitende Person (Örtlicher Einsatzleiter) Dieser leitet im Rahmen des Auftrages und der Weisung der Katastrophenschutzbehörde alle Einsatzmaßnahmen vor Ort und kann allen eingesetzten Kräften Weisungen erteilen. Feststellung des Katastrophenfalles am 03.06.2013 um 09.30 Uhr Örtliche Einsatzleitung nach Art. 6 BayKSG Die Katastrophenschutzbehörde bestellt zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben am Schadensort eine den Einsatz dort leitende Person (Örtlicher Einsatzleiter) Dieser leitet im Rahmen des Auftrages und der Weisung der Katastrophenschutzbehörde alle Einsatzmaßnahmen vor Ort und kann allen eingesetzten Kräften Weisungen erteilen.

Örtliche Einsatzleitung = operativ-taktische Führung (Führungsstufe D nach FwDV/DV 100) Örtlicher Einsatzleiter Rumpf-Führungsstab mit Führungsgrundgebieten S1 – S4 UG-ÖEL Führungs- bzw. Verbindungskräfte eingesetzter Einheiten Feuerwehr THW Bundeswehr Wasserrettung (Wasserwacht/DLRG) Bauhof ILS Fachdienstleitungen THW SanEL OPZ Bundeswehr Struktur der ÖEL am 03.06.: Örtlicher Einsatzleiter Rumpf-Führungsstab mit Führungsgrundgebieten S 1 bis S4 (noch) ausreichend besetzt, aber Ablösungen zunehmend problematisch. Führungs- und Verbindungskräfte eingesetzter Einheiten in ÖEL Fachdienstleitungen THW, SanEL und OPZ Bundeswehr etablieren sich an der HFW

Foto: Feuerwehr München Grafik: www.hnd.bayern.de Wasserstand Donau 12,89 m Höchstwasserstand am 03.06.2013 Ausfall der Pegel des WWA Steiler Anstieg Wassermarke am Turm des Alten Rathauses Foto: Feuerwehr München Grafik: www.hnd.bayern.de

Lage beim Höchstwasserstand (03. Juni 2013) Großflächige Überflutungen Altstadt, Innstadt, Ilzstadt, Hals, Grubweg, Hacklberg, … Schwer erreichbare Stadtteile problematische Aufrechterhaltung des Grundschutzes Austritt von Gefahrstoffen Ca. 360.000 l Öl-Wasser-Gemisch Ausfall technischer Infrastruktur Elektrizität, Trinkwasser, Brauchwasser, Verkehrsverbindungen etc. Gesundheitsgefahren Müll, Hochwasserschlamm, Infektionen, Verletzungen, etc. Lage im Höchstwasser am 03.06.: Großflächige Überflutungen Altstadt, Innstadt, Ilzstadt, Hals, Grubweg, Hacklberg, … Schwer erreichbare Stadtteile problematische Aufrechterhaltung des Grundschutzes Austritt von Gefahrstoffen Ca. 360.000 l Öl-Wasser-Gemisch Ausfall technischer Infrastruktur Elektrizität, Trinkwasser, Brauchwasser, Verkehrsverbindungen etc. Gesundheitsgefahren Müll, Hochwasserschlamm, Infektionen, Verletzungen, etc.

Impressionen überflutete Altstadt Überschwemmter Römerplatz  Standort ELF 3! Foto: FF Passau

Fotos: FF Passau Impressionen Oberes linkes Bild: Ölverschmutzung auf der Ilz Oberes rechtes Bild: Überschwemmte Insel „Soldatenau“ mit der Passauer Trinkwasserversorgung Unteres Bild: Klärwerk Innstadt

Führungsstrukturen (03.06.2013 bis 05.06.2013) Operativ-taktische Verstärkungen durch weiter entfernte Kräfte Bayerische Feuerwehr-Hilfeleistungskontingente LA-L, AB-L/S, GAP THW Wasserrettung Bundeswehr Polizei u. a. Anforderungswege Auf dem „regulären“ Dienstweg über die Regierung von Niederbayern Operativ-taktische Verstärkung durch weiter entfernte Kräfte aus Niederbayern und Bayern sowie aus den benachbarten oö. Bezirken Rohrbach, Ried und Braunau Feuerwehr-Hilfeleistungskontingente THW Wasserrettung Bundeswehr Polizei u. a. Anforderungswege Unmittelbar auf dem „kurzen Dienstweg“ mit paralleler Information Regierung von Niederbayern Auf dem „regulären“ Dienstweg über die Regierung von Niederbayern

Führungsstrukturen (03.06.2013 bis 05.06.2013) Bis 05.06. keine Verstärkung der Führungsstruktur in der ÖEL durch überörtliche Kräfte Erschöpfung von örtlichen Führungskräften und Hilfspersonal macht sich bemerkbar… Keine ausreichende Erholungspausen und keine ausreichenden Ablösemöglichkeiten mehr zu gewährleisten! Probleme der technischen Infrastruktur! Abschnittsführungen teilweise durch Führungsstrukturen der Hilfeleistungskontingente unterstützt teilweise durch die Führungsstrukturen der Hilfeleistungskontingente gestellt Auf Dauer zu wenig (ausgeruhte) örtliche Führungs- und Hilfskräfte für die Aufgaben in der ÖEL und in den nachgeordneten Führungsebenen Bis 05.06. keine Verstärkung der Führungsstruktur in der ÖEL durch überörtliche Kräfte Erschöpfung von örtlichen Führungskräften und Hilfspersonal macht sich bemerkbar… Keine ausreichende Erholungspausen und keine ausreichenden Ablösemöglichkeiten! Probleme der technischen Infrastruktur! Zu wenig (ausgeruhte) örtliche Führungs- und Hilfskräfte für die Aufgaben im Stab und den nachgeordneten Führungsebenen Abschnittsführungen werden durch Führungstrupps der Hilfeleistungskontingente unterstützt Werden teilweise durch die Führungsstrukturen der Hilfeleistungskontingente gestellt Möglichkeiten für Unterstützung der ÖEL und UG-ÖEL . . . ?

Führungsstrukturen (03.06.2013 bis 05.06.2013) Möglichkeiten für Unterstützung der ÖEL und UG-ÖEL sowie der Einsatzabschnittsführungen. . . ? Bis 05.06. keine Verstärkung der Führungsstruktur in der ÖEL durch überörtliche Kräfte Erschöpfung von örtlichen Führungskräften und Hilfspersonal macht sich bemerkbar… Keine ausreichende Erholungspausen und keine ausreichenden Ablösemöglichkeiten! Probleme der technischen Infrastruktur! Zu wenig (ausgeruhte) örtliche Führungs- und Hilfskräfte für die Aufgaben im Stab und den nachgeordneten Führungsebenen Abschnittsführungen werden durch Führungstrupps der Hilfeleistungskontingente unterstützt Werden teilweise durch die Führungsstrukturen der Hilfeleistungskontingente gestellt Möglichkeiten für Unterstützung der ÖEL und UG-ÖEL . . . ?

Führungsstrukturen Unterstützung durch die Führungsstrukturen der Feuerwehr München: „fliegender Stab“ Bis 05.06. keine Verstärkung der Führungsstruktur in der ÖEL durch überörtliche Kräfte Erschöpfung von örtlichen Führungskräften und Hilfspersonal macht sich bemerkbar… Keine ausreichende Erholungspausen und keine ausreichenden Ablösemöglichkeiten! Probleme der technischen Infrastruktur! Zu wenig (ausgeruhte) örtliche Führungs- und Hilfskräfte für die Aufgaben im Stab und den nachgeordneten Führungsebenen Abschnittsführungen werden durch Führungstrupps der Hilfeleistungskontingente unterstützt Werden teilweise durch die Führungsstrukturen der Hilfeleistungskontingente gestellt Möglichkeiten für Unterstützung der ÖEL und UG-ÖEL . . . ?

Führungsunterstützung der Feuerwehr München Bilaterale Absprache zwischen den Oberbürgermeistern der Landeshauptstadt München und der Stadt Passau schafft Möglichkeit für . . . Unmittelbares Hilfeleistungsersuchen der ÖEL Passau an die BF München für Stabsunterstützung Irrregulärer Anforderungsweg („kurzer Dienstweg“) mit Information der Regierung von Niederbayern durch die ÖEL Passau am 05.06.2013 Führungsunterstützung vor Ort in Passau durch den „fliegenden Stab“ der Feuerwehr München von 06.06. bis 10.06.2013 Stabsunterstützung der Feuerwehr München beim Juni-Hochwasser 2013 in Passau Anforderungsweg Bilaterale Absprachen der beiden Oberbürgermeister schafft Möglichkeit für . . . Unmittelbares telefonisches Hilfeleistungsersuchen der ÖEL Passau an den Leiter der BF München OBD Wolfgang Schäuble Information der Regierung von Niederbayern durch die ÖEL Passau 05.06.: Planung und Zusammenstellung eines STABES inklusive KELF-Entsendung sowie von drei Einsatzabschnittsführungsstellen zur Unterstützung der ÖEL Passau-Stadt. Zusammenstellung eines Vorauskommandos mit Transport von 6 Statikern. 06.06.: Abmarsch der Kräfte nach Passau und Eintreffen in der ÖEL. Vorbereiten und Inbetriebnahme eines Stabsraumes für Leiter des Stabes, S1 bis S6 und Hilfspersonal. Aufbau eines Kommunikationsnetzwerkes. Aufnahme der Stabsarbeit und Inbetriebnahme der Einsatzabschnittsführungsstellen; personelle „Vermaschung“ mit örtlichen Führungsräften. Abstellung von Verbindungspersonal in die FüGK. 06.06. bis 10.06.: Abarbeiten der Lage. Interne Ablösung von Stab und IuK-Kräften durch Ablösekräfte aus München. Arbeitsende und Rückmarsch am 10.06.

Örtliche Einsatzleitung = operativ-taktische Führung (Führungsstufe D nach FwDV/DV 100) Örtlicher Einsatzleiter Führungsstab mit LdS und Führungsgrundgebieten S1 – S6 UG-ÖEL IuK-Komponente Führungs- bzw. Verbindungskräfte eingesetzter Einheiten Feuerwehr Polizei THW Bundeswehr Sanitätseinsatzleitung Wasserrettung (Wasserwacht/DLRG) Bauhof ILS Fachdienstleitungen THW-Führungsstelle SanEL/UG-SanEL OPZ Bundeswehr Feuerwehr Organigramm der ÖEL mit Stab nach Arbeitsaufnahme des „fliegenden Stabes“ der Feuerwehr München und Arbeitsaufnahme der IuK-Einheit.

Führungsunterstützung der Feuerwehr München Schwierigkeiten ja …, Berührungsängste! Was kommt auf uns zu? Wie wird sich die Zusammenarbeit darstellen? Viele Fragezeichen…? … aber Lösungen! Aufeinander zugehen, Kennenlernen, miteinander sprechen,… Verständnis für „andere“ Strukturen und Befindlichkeiten Kameradschaftlicher Umgang untereinander „auf Augenhöhe“ Schwierigkeiten ja …, Berührungsängste! Was kommt auf uns zu? Wie wird sich die Zusammenarbeit darstellen? Viele Fragezeichen…? … aber Lösungen! Aufeinander zugehen, Kennenlernen, miteinander sprechen,… Verständnis für „andere“ Strukturen und Befindlichkeiten Kameradschaftlicher Umgang untereinander „auf Augenhöhe“

Hauptfeuerwache Passau Örtliche Einsatzleitung und Führungsstellen der Fachdienste THW Führungsstelle OPZ Bundeswehr SanEL/UG-SanEL IuK und KELF Feuerwehr München ÖEL Örtliche Einsatzleitung UG-ÖEL (Kommunikationszelle) Übersichtsbild Hauptfeuerwache Passau ÖEL und Fachdienst-Führungsstellen Impression aus dem Stabsraum Fotos: Feuerwehr München Lagebesprechung im Stabsraum

EA Nord EA Hacklberg EA Altstadt EA Neumarkt EA Innstadt Foto/Grafik: Stadt Passau Abteilung Geoinformation und Vermessung Übersicht über die überfluteten Bereiche Übersicht über die restrukturierten, großflächigen Abschnitte im Überflutungsgebiet  weitere Unterteilung in Unterabschnitte Ölschadensbekämpfung als eigener „mobiler“ Abschnitt Logistik als eigener Abschnitt  Dreiländerhalle als Logistic-Base (alles von der Zahnbürste bis zum Schwenklader!). Kurz erläutern.

Kräfteansatz und Abarbeitung der Lage Führung und Versorgung von mehr als 1.500 Einsatzkräften täglich, zzgl. freiwilligen Helferinnen und Helfern Feuerwehr, Rettungs-/Sanitätsdienst, Wasserrettung, THW, Bundeswehr, städt. Dienststellen, staatliche Dienststellen, … Landes-/Bereitschaftspolizei, Bundespolizei Externe Statiker, Elektriker, Wasserwerker, Dienstleister … Abstimmung der ÖEL mit übergeordneten Gremien FüGK Regierung Führung und Versorgung von mehr als 1.500 Einsatzkräften täglich, zzgl. freiwilligen Helferinnen und Helfern Feuerwehr, Rettungs-/Sanitätsdienst, Wasserrettung, THW, Bundeswehr, städt. Dienststellen, staatliche Dienststellen, … Landes-/Bereitschaftspolizei, Bundespolizei Externe Statiker, Elektriker, Wasserwerker, Dienstleister … Abstimmung der ÖEL mit übergeordneten Gremien FüGK Regierung

Kräfteansatz und Abarbeitung der Lage Problematische Darstellung des „Grundschutzes“ für Brandschutz und Technische Hilfeleistung Sicherstellung der Notfallrettung Sicherstellung einer Notfall-Trinkwasserversorgung Pumparbeiten und Beseitigung von Hochwassermüll, Schlamm, und Ölverschmutzungen Einsturzgefährdete Gebäude Verpflegung und Versorgung der Einsatzkräfte Einbindung und Lenkung des Engagements freiwilliger Helfer Problematische Darstellung des „Grundschutzes“ für Brandschutz und Technische Hilfeleistung  mobile „Schnelleinsatzgruppen“ über das Stadtgebiet verteilt Problematische Sicherstellung der Notfallrettung  zusätzliche Hubschrauber und KrKW (gl) der Bundeswehr Sicherstellung einer Notfall-Trinkwasserversorgung durch Trinkwassertanks und Transportkapazität Pumparbeiten und Beseitigung von Hochwassermüll, Schlamm, und Ölverschmutzungen Einsturzgefährdete Gebäude

Kräfteansatz und Abarbeitung der Lage Ca. 1.200 „Einsatzstellen“, Ca. 60.000 verbaute Sandsäcke Ca. 360.000 l Öl-Schlammgemisch, ca. 55.000 l Öl Stadt PA: rd. 550 Fw-Dienstleistende im Wechsel Überörtliche Feuerwehrkräfte: über 3.000 im Wechsel Nachbar-Feuerwehren aus dem Landkreis PA und dem Bezirk SD Führungsunterstützung Feuerwehr München „fliegender Stab“ (BF + FF) Hilfeleistungskontingente aus PAN, FRG, REG, LA-S, LA-L, GAP, AB-S/L Feuerwehreinheiten aus den oö. Bezirken RO, RI und BR THW: 39 Fachgruppen mit rd. 480 Helfern Wasserrettung mit rd. 400 Helfern Ca. 1.200 „Einsatzstellen“, Ca. 60.000 verbaute Sandsäcke Ca. 360.000 l Öl-Schlammgemisch, ca. 55.000 l Öl Stadt PA: rd. 550 Fw-Dienstleistende im Wechsel Überörtliche Feuerwehrkräfte: über 3.000 im Wechsel Nachbar-Feuerwehren aus dem Landkreis PA und dem Bezirk SD Führungsunterstützung Feuerwehr München BF + FF Hilfeleistungskontingente aus PAN, FRG, REG, LA-S, LA-L, GAP, AB-S/L Feuerwehreinheiten aus den oö. Bezirken RO, RI und BR THW: 39 Fachgruppen mit rd. 480 Helfern Wasserrettung mit rd. 400 Helfern Beendigung des Katastrophenfalles in der Stadt Passau am 11.06.2013 um 18.00 Uhr Abarbeitung der „Restlage“ Rückführung externer Kräfte Restarbeiten im Sinne der Gefahrenabwehr und des öffentlichen Interesses Rückkehr in den Regelbetrieb Instandsetzung und Wiederbeschaffung von Geräten und Material Freiwillige Helfer haben noch zahlreiche Arbeiten außerhalb des Rahmens der „öffentlichen Gefahrenabwehr“ geleistet.

Kräfteansatz und Abarbeitung der Lage Bundeswehr aus verschiedenen Standorten und KVK „Manpower“ und Spezialgerät Landespolizei und Bundespolizei Wasserwerfer für Trink- und Brauchwassertransport, Hubschrauber, Sicherungskräfte Weitere „organisierte“ Einsatzkräfte und Dienstleister Freiwillige Helfer/-innen „Passau räumt auf“, „Mamas helfen“ u. a. m. Vorläufig geschätzt auf ca. 5.000 bis 10.000 Personen Bundeswehr aus verschiedenen Standorten und KVK „Manpower“ Spezialgerät (z. B. Schwenklader, LKW und KrKW(gl), MULTI-Großtankfahrzeuge, Sturmboote usw.) Landespolizei und Bundespolizei Wasserwerfer für Trink- und Brauchwassertransport, Hubschrauber, Sicherungskräfte Freiwillige Helfer/-innen „Passau räumt auf“, „Mamas helfen“ u. a. m. Vorläufig geschätzt auf ca. 5.000 bis 10.000 Personen

Vorläufige Schadensschätzung (Quelle: Passauer Neue Presse) Rund 800 betroffene Gebäude 300 Gewerbeimmobilien 500 Wohngebäude Betroffen rund 1.000 Mieter von Wohngebäuden und rund 350 Mieter/Pächter von Geschäftsräumen Vorläufige Schäden an Gebäuden rund 52 Mio. € Vorläufige Schäden an Hausrat rund 40 Mio. € Betriebsausfälle, Mietausfälle usw., Höhe …? Vorläufige Schadensschätzung (Quelle: PNP) Rund 800 betroffene Gebäude 300 Gewerbeimmobilien 500 Wohngebäude Betroffen rund 1.000 Mieter von Wohngebäuden und rund 350 Mieter/Pächter von Geschäftsräumen Vorläufige Schäden an Gebäuden rund 52 Mio. € Vorläufige Schäden an Hausrat rund 40 Mio. € Betriebsausfälle, Mietausfälle usw., Höhe …?

Kräfteansatz und Abarbeitung der Lage Beendigung des Katastrophenfalles am 11.06.2013 um 18.00 Uhr Abarbeitung der „Restlage“ (bis 22.06.2013 + x) Rückführung externer Kräfte Restarbeiten im Sinne der Gefahrenabwehr und des öffentlichen Interesses Rückkehr in den Regelbetrieb Instandsetzung und Wiederbeschaffung von Geräten und Material … Abarbeitung der „Restlage“ Rückführung externer Kräfte Restarbeiten im Sinne der Gefahrenabwehr und des öffentlichen Interesses Rückkehr in den Regelbetrieb Instandsetzung und Wiederbeschaffung von Geräten und Material

Erkenntnisse und Folgerungen Größte Hochwasserlage in der Stadt Passau seit dem Jahr 1501. Überörtliche Hilfeleistungskontingente haben sich bewährt. Zuweisung von Einsatzaufträgen und –abschnitten planen Vorauskommandos Größte Hochwasserlage in der Stadt Passau seit dem Jahr 1501. Führung mit Stabsstruktur nach FwDV/DV 100 und Führungsunterstützung hat sich bewährt „gemeinsame Sprache“ aller Einsatzorganisationen Klare Aufgabenverteilung und Arbeitsteilung in Form der Führungsgrundgebiete S1 bis S6 Ab einer bestimmten Art und Größe des Einsatzes ist die Einsatzleitung – auch mit Unterstützung des Führungstrupps – nicht mehr in der Lage, die Aufgaben allein wahrzunehmen. Es bedarf der Unterstützung durch weitere Führungsassistentinnen, Führungsassistenten und Führungshilfspersonal, die sich im Stab befinden können. Die Örtliche Einsatzleitung war dann nach folgenden klassischen, den Aufgaben in einer Einsatzleitung entsprechenden Sachgebieten zu gliedern:  Personal / Innerer Dienst Sachgebiet 1 (S 1)  Lage Sachgebiet 2 (S 2)  Einsatz Sachgebiet 3 (S 3)  Versorgung Sachgebiet 4 (S 4)  Presse- und Medienarbeit Sachgebiet 5 (S 5)  Informations- und Kommunikationswesen Sachgebiet 6 (S 6) Durchhaltefähigkeit über längeren Zeitraum  hohe Personalintensität. Überörtliche Hilfeleistungskontingente haben sich bewährt. Zuweisung von Einsatzaufträgen und –abschnitten planen Vorauskommandos wichtig zur Lageeinweisung.

Erkenntnisse und Folgerungen Bisher vorhandene eigene Führungsstrukturen in großflächiger, länger anhaltender Schadenslage nicht mehr ausreichend bzw. nicht mehr ausreichend durchhaltefähig. Kräfte, Ablösemöglichkeiten Technik (IuK-Strukturen) „Feinjustierung“ der Aufgabenabgrenzung ÖEL – FüGK Überörtliche Führungsunterstützung hat sich bewährt und ist ebenso erforderlich wie überörtliche Hilfeleistungskontingente Größte Hochwasserlage in der Stadt Passau seit dem Jahr 1501. Führung mit Stabsstruktur nach FwDV/DV 100 und Führungsunterstützung hat sich bewährt „gemeinsame Sprache“ aller Einsatzorganisationen Klare Aufgabenverteilung und Arbeitsteilung in Form der Führungsgrundgebiete S1 bis S6 Ab einer bestimmten Art und Größe des Einsatzes ist die Einsatzleitung – auch mit Unterstützung des Führungstrupps – nicht mehr in der Lage, die Aufgaben allein wahrzunehmen. Es bedarf der Unterstützung durch weitere Führungsassistentinnen, Führungsassistenten und Führungshilfspersonal, die sich im Stab befinden können. Die Örtliche Einsatzleitung war dann nach folgenden klassischen, den Aufgaben in einer Einsatzleitung entsprechenden Sachgebieten zu gliedern:  Personal / Innerer Dienst Sachgebiet 1 (S 1)  Lage Sachgebiet 2 (S 2)  Einsatz Sachgebiet 3 (S 3)  Versorgung Sachgebiet 4 (S 4)  Presse- und Medienarbeit Sachgebiet 5 (S 5)  Informations- und Kommunikationswesen Sachgebiet 6 (S 6) Durchhaltefähigkeit über längeren Zeitraum  hohe Personalintensität. Überörtliche Hilfeleistungskontingente haben sich bewährt. Zuweisung von Einsatzaufträgen und –abschnitten planen Vorauskommandos wichtig zur Lageeinweisung.

Erkenntnisse und Folgerungen Führung mit Stabsstruktur nach FwDV/DV 100 und Führungsunterstützung hat sich bewährt „gemeinsame Sprache“ aller Einsatzorganisationen. Klare Aufgabenverteilung und Arbeitsteilung in Form der Führungsgrundgebiete S1 bis S6. Für Führungsaufgaben im Rahmen muss auch auf örtlicher Ebene zusätzliches geeignetes Führungspersonal und zusätzliches Hilfspersonal gefunden und aufgebaut werden. Größte Hochwasserlage in der Stadt Passau seit dem Jahr 1501. Führung mit Stabsstruktur nach FwDV/DV 100 und Führungsunterstützung hat sich bewährt „gemeinsame Sprache“ aller Einsatzorganisationen Klare Aufgabenverteilung und Arbeitsteilung in Form der Führungsgrundgebiete S1 bis S6 Ab einer bestimmten Art und Größe des Einsatzes ist die Einsatzleitung – auch mit Unterstützung des Führungstrupps – nicht mehr in der Lage, die Aufgaben allein wahrzunehmen. Es bedarf der Unterstützung durch weitere Führungsassistentinnen, Führungsassistenten und Führungshilfspersonal, die sich im Stab befinden können. Die Örtliche Einsatzleitung war dann nach folgenden klassischen, den Aufgaben in einer Einsatzleitung entsprechenden Sachgebieten zu gliedern:  Personal / Innerer Dienst Sachgebiet 1 (S 1)  Lage Sachgebiet 2 (S 2)  Einsatz Sachgebiet 3 (S 3)  Versorgung Sachgebiet 4 (S 4)  Presse- und Medienarbeit Sachgebiet 5 (S 5)  Informations- und Kommunikationswesen Sachgebiet 6 (S 6) Durchhaltefähigkeit über längeren Zeitraum  hohe Personalintensität. Überörtliche Hilfeleistungskontingente haben sich bewährt. Zuweisung von Einsatzaufträgen und –abschnitten planen Vorauskommandos wichtig zur Lageeinweisung.

Erkenntnisse und Folgerungen Ausbildung und Ausstattung der UG-ÖEL entsprechend ihren Kernaufgaben überarbeiten und anpassen. Zusammenarbeit der ÖEL mit der FüGK, mit den benachbarten Unterstützungsgruppen ÖEL (z. B. ILS-Bereich) sowie mit den Fachdienstleitungen und deren Führungszellen auf einheitlicher Grundlage (FwDV/DV 100) planen und beüben. Konzept überörtlicher Führungsunterstützung auf Grundlage der FwDV/DV 100 notwendig. Ausbildung und Ausstattung der UG-ÖEL entsprechend ihren Kernaufgaben überarbeiten und anpassen. Zusammenarbeit der ÖEL mit der FüGK, mit den benachbarten Unterstützungsgruppen ÖEL (z. B. ILS-Bereich) sowie mit den Fachdienstleitungen und deren Führungszellen planen und beüben. Meine persönliche Schlußfolgerung: Bayernweites Konzept auf Grundlage der FwDV/DV 100 für überörtliche Führungsunterstützung notwendig.

Erkenntnisse und Folgerungen  Organisatorische Maßnahmen Ausbau eines „Kompetenzzentrums Hochwasser“ Verbesserung der Prognostik und Warnmöglichkeiten Führungsstrukturen und Führungsabläufe Überörtliche Führungsunterstützung IuK-Abläufe (intern, extern)  Organisatorische Maßnahmen Ausbau eines „Kompetenzzentrums Hochwasser“ Verbesserung der Prognostik und Warnmöglichkeiten Führungsstrukturen und Führungsabläufe überprüfen und verbessern Überörtliche Führungsunterstützung unbedingt ab einer Zeitdauer von mehr als 2 Tagen notwendig. IuK-Abläufe (intern, extern) wesentlich verbessern.

Erkenntnisse und Folgerungen Technische Ausstattung: Ersatz irreparabel beschädigter und abhanden gekommener Gerätschaften und Ausrüstungen Ergänzung und Verbesserung der vorhandenen Ausstattung Erweiterung der Pumpenkapazität der Feuerwehren Verbesserung der Informations- und Kommunikationsausstattung Verbesserung der Warn- und Informationsmöglichkeiten Modernisierung der Ölwehraustattung Watfähige Fahrzeuge Sandsacklogistik Schutzkleidung … Technische Ausstattung: Ersatz irreparabel beschädigter und abhanden gekommener Gerätschaften und Ausrüstungen Ergänzung und Verbesserung der vorhandenen Ausstattung Erweiterung der Pumpenkapazität der Feuerwehren Verbesserung der Informations- und Kommunikationsausstattung Verbesserung der Warn- und Informationsmöglichkeiten Modernisierung der Ölwehraustattung Watfähige Fahrzeuge Sandsacklogistik Schutzkleidung …

Ein ganz großer und herzlicher Dank an alle, die bei der Bewältigung dieser Katastrophe geholfen haben und an alle, die dafür noch bereit gestanden haben!!! Ein ganz großer und herzlicher Dank an alle, die bei der Bewältigung dieser Katastrophe geholfen haben und an alle, die dafür noch bereit gestanden haben!!!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Fragen? Fragen?

Bildnachweis Fotos Feuerwehr München und Feuerwehr Passau Hochwassergrafik aus dem Internetauftritt des Hochwassernachrichtendienstes (www.hnd.bayern.de) Fotos/Grafiken: Stadt Passau, Abteilung Geoinformation und Vermessung Grafik aus Wikimedia Commons