Wissenschaftliches Schreiben Gestaltungshinweise

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 Präsentation transkript:

Wissenschaftliches Schreiben Gestaltungshinweise

Gliederung einer wissenschaftlichen Arbeit Titelseite Abstract/Zusammenfassung; Hauptthesen und Ergebnisse Einleitung; Motivation und Hypothesenformulierung, Methode (z.B. Beobachtung) und Materialien Text Resümee / Reflexion Literaturverzeichnis Anhang

Titelblatt Inhalt: - Titel - Name - Anschrift - Telefonnummer - e-mail - Fachsemester - Name und Anschrift der Praktikumsstelle - Zeitraum - Art und - Dauer des Praktikums - Praxisbetreuer vor Ort - Betreuerin der Universität - Datum der Abgabe

Textbezogenes I Gute Lesbarkeit des Textes steht im Vordergrund! Abkürzungen sind dann einzusetzen, wenn Sie üblich und der Leser damit vertrauter ist als mit der Langform, der Platzgewinn beträchtlich ist und schwerfällige Wiederholungen vermieden werden. Aufzählungen im Text sollen gekennzeichnet werden, wenn es die Verständlichkeit fördert: Dabei sollten Aufzählungen innerhalb eines Absatzes mit (a), (b) usw. aufgelistet werden. Absatzweise Aufzählungen sollten durchnummeriert werden (1., 2.).

Textbezogenes II Fußnoten: sind inhaltlicher Art oder Übersetzungen fremdsprachlicher (außer Englisch) wörtlicher Zitate oder Copyright-Hinweise bei längeren Textstellen. Fußnoten sollten wesentliche, ergänzende inhaltliche Informationen enthalten, die im Text den Fluss der Information stören würde. Sie sollten nur selten verwendet werden. Komplexe Darstellungen als Fußnoten sind ungeeignet. Sie sind nicht als Angaben des Literaturverzeichnisses zu verwenden.

Textbezogenes III Anhänge: Anhänge enthalten Material, das zu umfangreich für eine Präsentation im Text ist oder dass den Fluss der Darstellung unterbrechen würde, im Detail angeführt werden soll. Verweise auf Material im Anhang erfolgen durch das (nicht unterstrichene oder kursiv gedruckte) Wort Anhang sowie einem Großbuchstaben beginnend mit A in der Reihenfolge der Verweise des Textes (Anhang A, Anhang B).

Textbezogenes IV Quellenangaben: Die Herkunft einer Aussage sollte durch die Angabe der Quelle belegt werden. Nach einer zu belegenden Aussage wird der Name des Autors und (durch ein Komma getrennt) das Erscheinungsjahr angegeben. Beispiel: … eine frühe Beschäftigung mit diesem Phänomen (Barlett, 1932). ….schon Barlett (1932) beschäftigte sich mit diesem Phänomen Bereits 1932 beschäftigte sich Barlett mit diesem Phänomen

Textbezogenes V Zitate: Wörtliche Zitate müssen nach Wortlaut, Rechtschreibung und Interpunktion exakt mit dem Original übereinstimmen, auch wenn dieses fehlerhaft ist. Bei Literaturhinweisen im Text werden Autor, Erscheinungsjahr und Seitenzahl angegeben. Beispiele: Bernd (1994, 544 f.) schreibt …„Den Kindern gilt unsere ungeteilte Aufmerksamkeit und intensive Zuneigung“ (Müller-Ehrhardt 1993, 122). Der Aussage, „dass nur ein Ausschnitt des Werkes von Neyman und Pearson in der Methodik unseres Faches angenommen ist“ (Tack, 2005, S. 88), ist nur eingeschränkt zuzustimmen.

Textbezogenes VI Auslassungen: Werden nur einige Wörter in einem Zitat ausgelassen, wird die durch drei Auslassungspunkte mit Leerzeichen gekennzeichnet. Beispiel: Sander betont (1988, 337): „Schulversagen ist auf der Ebene des Mikrosystems … eine Entwicklung in unerwünschte Richtung. Bei einem oder mehr Sätzen: wird die Auslassung durch Auslassungspunkte mit Klammern „(…)“ gekennzeichnet. Einfügungen: Werden eigene Kommentare hinzugefügt, werden diese durch eckige Klammern gekennzeichnet. Antor (1985, 235) folgert: „Tatsächlich hat sie, [die Sonderpädagogik] in zweifacher Art … .

Literaturverzeichnis I Das Literaturverzeichnis am Ende des Artikels enthält die notwendigen Informationen für den Leser, um die im Artikel angeführten Quellen identifizieren und in Bibliotheken auffinden zu können. Kurzhinweise (Zitate, Quellenangaben …) sollen mit dem Literaturverzeichnis deckungsgleich sein. Die Angaben im Literaturverzeichnis müssen unbedingt richtig und vollständig sein. Fehlende Angaben können vervollständigt werden durch z. B. „ohne Verfasser“, „nicht datiert“ etc.. Die Angaben sind: Autor (en), Erscheinungsjahr, Titel, Erscheinungsangaben

Literaturverzeichnis II Beispiele: Monographie Ebel. H. F. & Bliefert, C. (1998). Schreiben und Publizieren in den Naturwissenschaften. Weinheim: Wiley. Kruse, O. (1993). Keine Angst vor dem leeren Blatt. Frankfurt: Campus Internetquelle Lorenzen, K. F. (2002). Wissenschaftliche Anforderungen an Diplomarbeiten und Kriterien ihrer Beurteilung. 3. völl. neu berarb. Ausg. [10.1.2002 http://www.bui.haw-hamburg.de/ pers/klaus.lorenzen/ASP/wisskrit.pdf]

Literaturverzeichnis III Fachzeitschrift Kanter, G. O.: Zur Lebenssituation behinderter Kinder und Jugendlicher in den zurückliegenden 50 Jahren – sonderpädagogisches Engagement. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 50 (1999) 370-378 Herausgeberwerk Wember, F. B.: Bildung und Erziehung bei Behinderten – Grundfragen einer wissenschaftlichen Disziplin im Wandel. In: Leonardt, A & Wember F. B. (Hrsg.): Grundfragen der Sonderpädagogik. Bildung- Erziehung- Behinderung. Weinheim 2003, 12-57

Literaturverzeichnis IV Internetquellen werden möglichst vollständig und unter Angabe des Zugriffpfades und des Zugriffdatums zitiert (vgl. Beispiel Literatur II). Welche elektronischen Quellen können verwendet werden? Generell können alle Quellen verwendet werden. Sie sollten aber auf ihre wissenschaftliche Brauchbarkeit hinterfragt werden und langfristig abrufbar sein, dies kann z. B. bei Quellen aus einer Newsgroup, einem Online-Forum, einer Diskussionsgruppe oder einer Mailing-Liste nicht der Fall sein.

Literaturverzeichnisses V Mögliche Quellen: Enzyklopädien Zeitschriften Bücher, Broschüren, Buchkapitel Bibliographien Forschungsberichte Beiträge auf Tagungen Dissertationen und Diplomarbeiten Unveröffentlichte Arbeiten Besprechungen Audiovisuelle Medien Elektronische Medien (Internet Quellen)

Literaturhinweise Deutsche Gesellschaft für Psychologie (2007). Richtlinien der Manusrkiptgestaltung (3. Aufl.). Göttingen: Hogrefe Bünting, K.-D., Bitterlich, A & Pospiech, U. (2002): Schreiben im Studium: mit Erfolg. Ein Leitfaden. Berlin: Cornelsen Lehrbuch.

Inhaltliches zum Praktikumsbericht

Beschreibung der Institution/ des Umfelds  nüchterne, differenzierte und ausführliche Tatsachenbeschreibung Beispiele: - genaue Bezeichnung der Institution - institutionelle Einbindung - Geschichte - Konzeption - Gebäude - Umgebung, Kooperation

Schwerpunktthema des Berichts - wissenschaftliches Thema ergibt sich aus Beobachtungen - Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren, Beobachtungsziel, evtl. Fördermaßnahmen  Zu den Beschreibungen eines eigenen „Falls“ gehören: Beschreibung der Klasse Rahmenbedingungen Beobachtungen am Kind Weitere Hintergründe Bezugnahme von Theorie zu eigenem Fall

Reflexion Fähigkeit, die eigene Arbeit aus Distanz zu betrachten: Zielorientierung Für wen ist die Antwort relevant kritische und selbstkritische Reflexion: zur Einrichtung zur Schwerpunktsetzung der Arbeit zur eigenen Tätigkeit…

Wichtige Hinweise Bezugsgruppen nennen Beispiele nennen nicht umgangssprachlich schreiben, sondern Fachbegriffe benutzen kenntlich machen, woher die Informationen stammen